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Das Testament der Mutter Teresa: Ein bewegender Film von Marcel Bauer

Der Eupener Journalist und Filmemacher Marcel Bauer.

Die Lupe veranstaltet an diesem Donnerstag, 25. Januar 2018, um 20 Uhr in Eupen, Neustraße 93, einen Film- und Diskussionsabend über die Doku „Das Testament der Mutter Teresa“ (45 Minuten) auf Leinwand.

Als Mutter Teresa ist die indische Nonne mit albanischen Wurzeln weltweit zu einem Inbegriff christlicher Nächstenliebe geworden. Die Friedensnobelpreisträgerin wurde bereits sechs Jahre nach ihrem Tod 1997 von der katholischen Kirche selig und 2016 heilig gesprochen.

Gerade als Symbol der Barmherzigkeit wurde Mutter Teresa zeitlebens bewundert und blieb dennoch umstritten.

Mutter Teresa (l) 1997 in New York mit Prinzessin Diana. Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa

Der Eupener Journalist und Filmemacher Marcel Bauer ist ihr zum ersten Mal im Jahre 1977 in Addis Abeba, mitten im äthiopischen Bürgerkrieg, begegnet. Danach hat er die Arbeit der eigenwilligen Ordensgründerin über viele Jahre beobachtet.

Die „Missionare der Nächstenliebe“ zählen heute 5.100 weibliche und männliche Ordensmitglieder, die in über 700 Häusern weltweit leben und arbeiten. In ihrer Rede bei der Verleihung des Friedensnobelpreises im Jahre 1979 bezeichnete Mutter Teresa die Abtreibung als „den größten Feind des Friedens“. Von Kritikern wurden ihr immer wieder religiöser Fanatismus und eine „Ausbeutung der Armen“ unterstellt.

Für Mutter Teresa war das öffentliche Interesse an ihrer Person immer eine schwere Bürde, die sie mit Demut ertrug. Seit Ende der 1960er Jahre verweigerte sie jedes Interview. Sie gab auch keine Filmerlaubnis mehr in den Hospizen des Ordens.

Eine Ausnahme war die Dreherlaubnis, die Marcel Bauer im Jahre 1996 auf Empfehlung des Erzbischofs von Kalkutta von Mutter Teresa erhielt. Ein Jahr vor ihrem Tod durfte er sie sieben Tage in Kalkutta begleiten und bekam so einen tiefen Einblick in ihre Arbeit und in ihre Spiritualität.

Höhepunkt der Dokumentation, die in 80 Ländern der Erde ausgestrahlt wurde, ist ein zweistündiges Gespräch, das Bauer mit ihr im Mutterhaus des Ordens in Kolkata (früher Kalkutta) führte.

Rasche Anmeldung: Tel 087/ 55 27 19 oder lupe.info@unitedadsl.be. Eintritt: 5 €. Weitere Infos unter www.lupe.be

6 Antworten auf “Das Testament der Mutter Teresa: Ein bewegender Film von Marcel Bauer”

  1. abendland

    Dieser Film ist mehr Propaganda als kritische Information. Nothilfe oder Totenkult?
    Wer einen Vorgeschmack haben will:
    https://www.youtube.com/watch?v=oF8YO68genc
    Für mich wird hier gezeigt, dass nicht Indien christlicher wurde, sondern dass das Christentum indischer wurde. Der Hinduismus und der Islam sind schon schlimm genug auf diesem gräßlichen Subkontinent. Teresas Katholizismus hat sich dem System nur angepasst, nicht umgekehrt.
    Es kann gut sein, dass Mutter Teresa für viele Inder ein Vorbild sein kann. Aber nicht für einen Europäer.
    Das kein Unterscheid zwischen den Religionen gemacht wurde, stimmt übrigens in keiner Hinsicht. Teresas Nachfolgerin, Schwester Nirmala, verfügte, dass Waisenkinder der Ordensgesellschaft nur an christliche Ehepaare zur Adoption frei gegeben werden. christliche Interessen haben Vorrang. Der Vorwurf anderer religionsgemeinschaften, dass dadurch das Christentum in Indien vor allem gefördert werden soll, stimmt.

  2. Mischutka

    Da sieht man mal wieder wie schnell die Zeit vergeht. Ich war mit Marcel jahrelang in der gleichen Schulklasse…. Ob man es glaubt oder nicht : da werden Erinnerungen wach, als sei es vergangene Woche gewesen….

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