Politik

Ministerin Weykmans liest Stadt Eupen die Leviten

Schöffin Patricia Creutz, Bürgermeister Elmar Keutgen und Ministerin Isabelle Weykmans (v.l.n.r.) Foto: Gerd Comouth

Von wegen Friede, Freude, Eierkuchen! Manchen Gästen im Alten Schlachthof am Rotenbergplatz blieb am Freitag das Häppchen im Halse stecken, als Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) ausholte und in ihrer „Festrede“ das Tempo der Stadt Eupen beim Ausbau des Alten Schlachthofs zum Regionalen Kulturzentrum Nord scharf kritisierte und dem Gemeindekollegium mit beißender Ironie die Leviten las.

Dieses historische Gebäude ist bekanntlich das Herzstück der künftigen Kulturmeile, die einige schon mit dem „Monster von Loch Ness“ vergleichen: Man spricht immer wieder davon, aber zu Gesicht bekommen tut man es nie.

Tatsächlich ruhen die Arbeiten dort nach Abschluss der ersten Phase schon eine ganze Weile. Die Aufträge für die Inangriffnahme der zweiten Phase sind inzwischen zwar erteilt, aber ob dies gleich ein Anlass gewesen sein soll, den nächsten Bauabschnitt mit einer Grundsteinlegung zu zelebrieren, darüber waren nicht alle Gäste einer Meinung. Jedenfalls hatten die geladenen Kulturvereine es vorgezogen, erst gar nicht an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Wie das Warten auf die Mon-Chérie-Pralinen

„Was feiern wir denn?“, fragte die Ministerin gleich zu Beginn ihrer Rede: „Richtig: Die 2. Bauphase für den Alten Schlachthof wird eingeläutet. Und für einige scheint das tatsächlich ein Grund zum Feiern zu sein. Mutig, mutig…“ Und etwas später ironisierte sie weiter: „Wir freuen uns alle, dass es endlich weiter geht. Endlich! Das war ein bisschen so wie das Warten auf die Mon-Chérie-Pralinen. Endlich, heißt es dort in der Werbung, endlich sind sie wieder da. Mit dem Unterschied, dass die Mon Chérie garantiert jedes Jahr wieder kommen. Beim Alten Schlachthof hat die Wartezeit etwas länger gedauert.“

Allen Verzögerungen zum Trotz

Sie lege Wert auf die Feststellung, sagte Weykmans, „dass es nicht an der DG oder an mir gelegen hat“, wenn sich alles so lange hinausgezögert habe. Dann gab sich die Ministerin zum Schluss doch etwas versöhnlich und sagte: „Ich habe immer noch die Hoffnung, dass dieses Projekt allen Verzögerungen zum Trotz unter einem guten Stern steht und ich auch die Fertigstellung des Regionalen Kulturzentrums Nord noch als Ministerin erlebe, also möglichst in dieser Legislaturperiode.“

Den kompletten Wortlaut der ministeriellen „Gardinenpredigt“ an die Adresse der Stadt Eupen finden Sie unter folgendem Link:

http://www.isabelleweykmans.be/nachrichten/Grundsteinlegung-2-Phase-Alter-Schlachthof.pdf

34 Antworten auf “Ministerin Weykmans liest Stadt Eupen die Leviten”

  1. L. Frings

    Auch an diesem Beispiel sieht man, Eupen braucht dringend neues Führungspersonal. Die CSP hat abgewirtschaftet.
    Die Eupener sollten am 14. Oktober die Chance nutzen, und den längst überfälligen Wechsel vollziehen.

  2. Förster Christoph

    Sehr gut Frau Weykmans, den BRF als Ministerin mit an der Wand fahren und alles klein reden und keine Lösungen suchen bzw. Verantwortung übernehmen, aber um abzulenken, Wahlkampf machen und wieder was schlecht reden. Mal eine Frage, wenn Sie Zeit haben Wahlkampf für die Gemeindewahl zu machen, haben Sie als Ministerin nichts zu tun oder sind nicht ausgelastet, können wir ja einen Minister abschaffen oder?
    Zur Zeit wird nur (von Ihnen wie von den anderen Farben) alles schlecht geredet, aber nie gesagt was später besser gemacht wird.
    Ich sage immer, es istt sicherlich nicht alles Gut und Richtig was gemacht wird oder gemacht worden ist, aber immer nur sagen es ist schlecht ist auch nicht die Lösung.
    Und schlagen Sie mir bitte nicht vor das ich Ihr Programm irgendwo nachlesen kann, ich will mal Aussagen von Ihnen hören, aber das traut sich im Moment – nicht nur in Eupen – keiner, weil daran könnten Sie ja nach den Wahlen gemessen werden.
    Irgendetwas, was mal irgendwo geschrieben stand, kann schnell wieder entfernt werden.

    Zur Info an alle die jetzt schon wieder einen Sympatisanten sehen, bin an keiner Partei gebunden bzw. stehe keiner nahe, ich informiere mich in alle Richtungen und wäre froh endlich mal statt nur Kritik, auch einen vernünftigen Lösungsvorschlag zu hören bzw./oder zu lesen.

    • Pelzer Raphael

      Dann schau am 5. Oktober um 20 Uhr bei Hotel Bosten vorbei, dann hörst du was die PFF den Wählern für die Zukunft anbietet.
      Andere Parteien werden solche Veranstaltungen sicherlich auch abhalten ;) Informieren und dann erst kritisieren, denn von der PFF ist dies schon die zweite Wahlveranstaltung, die für Jeden offen zugänglich ist.

      • Förster Christoph

        Raphael, auf dem Fuss getreten?
        Die PFF und alle anderen kritisieren und das mitunter korrekterweise, aber wenn andere es tun wird man böse und kommen Kommentare „erst informieren dann kritisieren“.
        Glaube mir, ich informiere mich, vielleicht mehr als manch andere hier, und das sogar als nicht Wähler für Eupen. Aber als EX – Eupener liegt mir meine Heimatstadt doch am Herzen und darum lese ich mit und kommentiere ich auch.
        So ist nun mal die Wahlkampfzeit. Jeder hat seine Meinung, aber nicht jeder akzeptiert diese, dafür muss sie aber nicht falsch sein, oder? :-)
        Ich habe vor vielen Jahren mal einen sehr schönen Spruch gehört, welcher für jede Lebenssituation gelten kann, besonders nun in der Wahlkampfzeit.
        Man muss nicht jede Meinung akzeptieren, aber zumindest respektieren.
        Wenn alle so miteinander umgehen würden, würden viele Sachen (sicher auch manchmal von mir) nicht gesagt bzw. geschrieben;
        Wünsche allen Parteien, für die nächsten zwei Wochen einen schönen, spannenden, aber faieren Wahlkamp und in 2 Wochen wissen wir mehr :-)

        • Pelzer Raphael

          Meine Füße sind ein bisschen weit weg um drauf zu treten ;)
          Ich lese immer nur Wahlkampf, Wahlkampf, Wahlkampf… Vielleicht sollten die Leute sich mal im Alltag mit der Politik beschäftigen und sich nicht nur 2 Wochen vor den Wahlen informieren. Sie schreiben mir von Ihrer Meinung- wie wäre es dann wenn sie Ihre Meinung den Kandidaten erläutern? Und zwar hat die PFF meines erachtens nach in den letzten Jahren zahlreiche Bürgerforen organisiert wo gerade der Kontakt zum Eupener, Lontzener usw gesucht wurde, wo der Besucher seine Vorschläge den „Politikern“ erklären konnte. Die ganzen Ideen, die auf den verschiedenen Bürgenforen gesammelt worden sind, sind die Basis des jetztigen Wahlprogramms der PFF.
          Leider werden die Kritiken der Bürger erst lauter wenn es heißt, bald stehen Wahlen vor der Tür.
          Ich bin nicht böse, eigentlich war das nur eine nette Einladung um Ihnen das ganze Wahlprogramm zu ersparen weil Sie eben geschrieben haben, dass Sie das nicht wollten- Es liegt nun an Ihnen Fragen stellen zu gehen ;)
          (Ich bin dafür nicht zuständig da ich ja auch ein „Lontzener“ bin).

          • Förster Christoph

            Raphael,
            Ich erlaube mir einfach dich zu duzen, da wir uns doch kennen.
            Du hast absolut Recht mit deiner Aussage, das sich die Leute nicht nur 2 – 3 Wochen vor der Wahl mit Politik beschäftigen sollen, sondern auch im Laufe einer Legislaturperiode.
            Aber so ist nun mal die heutige Zeit ;-).
            Es sind aber nicht nur die Bürger, sondern auch die Parteien selber, die auch oft, erst vor Toreschluss (Wahlen) Fehler sehen und dann aufgreifen, ist aber auch logisch, die Wähler wissen bzw. interessieren sich eben nicht mehr was vor 3 Monaten gesagt wurde.
            Ich muss dir aber ein Kompliment aussprechen das du mir sachlich antwortest und nicht versucht hast in deiner Antwort wieder auf Sachen von anderen hinzuweisen.
            Wie bereits geschrieben, wenn es die Zeit erlaubt, werde ich am Freitagabend mal aufschlagen um als kritischer und neutraler Beobachter, mal zu hören was ihr zu sagen habt.

    • Thomas Förster

      Christoph,
      auf der Homepage der PFF Eupen – http://www.pff-eupen.be – findest du das detaillierte Wahlprogramm inklusiver Handlungsempfehlungen.
      Und wie Raphael zuvor bereits erwähnt hat, kannst du gerne am kommenden Freitag die Wahlveranstaltung der PFF besuchen.

      Viel Spaß beim Lesen!

      Gruß
      Thomas

      • Förster Christoph

        Hallo Thomas,
        Siehe mein Kommentar oben bei Raphael.
        Mal schauen wenn ich Freitag Zeit haben könne es sogar passieren das ich als Lontzener in Eupen mal aufschlagen werde.
        So als neutraler, kritischer Beobachter :-).
        Man sieht sich.

    • Cédric Robinet

      Absolut, als Gemeinschaftsministerin sollte Frau Weykmans sich lieber voll und ganz ihren Aufgaben widmen – nötig wäre es – ohne glauben zu müssen, sie brauche nebenbei auch noch kommunalen Wahlkampf zu betreiben. Eine neutrale Richtigstellung der Fakten hätte dazu auch gereicht. Etwas mehr Stil hätte sie ruhig beweisen können – erst recht, wenn man selbst genug Ansatz zu Kritik bietet. Es ist einfach gegen etwas zu sein (und es gibt genügend Projekte in Eupen, die nicht so gelaufen sind, wie man es sich gewünscht hätte und die sich für diese Art des Wahlkampfführens eignen), aber mit konkreten Projekten oder Änderungsvorschlägen, die sie nach den Wahlen umsetzen möchten, damit hat bisher keine der aktuellen Oppositionsparteien in Eupen punkten können!

      • Antonios Antoniadis

        Hallo Cédric,
        interessante Meinung, die du da über die Oppositionsparteien hast. Welchen Beitrag hast du geleistet, um die Änderungsvorschläge und die Projekte der Oppositionsparteien zu erfahren? Bereits seit geraumer Zeit stehen die Programme der Listen online zur Verfügung. Du, als „digital native“, hast sicherlich kein Problem damit, die Internetseiten abzurufen. In den nächsten zwei Wochen wird außerdem Wahlwerbung mit der Post verteilt. Darin findest du die Vorschläge der Listen wieder. Vereinzelt werden auch Leserbriefe geschrieben. Darin wird sicherlich nicht nur Kritik ausgeübt. Einige Kandidaten veröffentlichen ihre Ideen auch bei Ostbelgien Direkt.

        Bleibt der Teil, den die Presse aufbereitet. Hier liegt es in der Hand der Journalisten zu entscheiden, was in der Zeitung oder beim Rundfunk erscheint. Hauptsächlich beschäftigen sich die Medien allerdings bisher mit der Zusammenstellung der Listen. Natürlich unter anderem weil auch viele Leser wissen möchten, ob ihr Nachbar, ihr Vereinskollege etc sich zur Wahl stellt. Das ist legitim, aber nur darum sollte es bei Wahlen nicht gehen.

        Was die Rede der Ministerin angeht, so muss man auch den Kontext betrachten. In erster Linie hat sie als Kulturministerin gesprochen. Und wenn sie aus ihrer Sicht etwas zu bemängeln hat, dann kann sie das auch machen. Was die Art und Weise der Kritik angeht, so würde es helfen, wenn sie auch die Einladung der Stadt Eupen veröffentlichen würde. Darin wird in einem größeren Absatz erläutert, dass die Grundsteinlegung ihretwegen so lange gedauert hat. Als Minister wäre ebenfalls darüber sehr empört, wenn das nicht stimmen würde. In den letzten Wochen schmückt sich die CSP mit fremden Federn und listet Projekte auf, welche die Gemeinschaft verwirklicht. Das Sahnehäubchen auf der Torte ist es dann zu lesen, dass die Gründe für die Verzörgerungen bei der DG liegen.

        • Cédric Robinet

          Hallo Antonios,

          danke für deine Reaktion. Sei beruhigt, ich kenne grob die Programme der einzelnen Listen und die Hintergründe im vorliegenden Fall und das, obschon ich nicht in der Gemeinde Eupen wohnhaft bin. So gesehen bin ich also ein neutraler Beobachter – naja, nicht ganz, da ich als Ehrenamtlicher im Eupener Kultur- und Jugendbereich aktiv bin und meine privaten Aktivitäten auch größtenteils nach Eupen orientiert sind. Demnach ist mir auch wichtig, wie es nach dem 14. Oktober in Eupen weitergeht!
          Deine Analyse der lokalen Presse teile ich, das Kommunalwahlen meist Personenwahlen sind, ist offensichtlich. Das sich die Medien an den Interessen ihrer Leser orientieren ist mehr als normal.
          Natürlich ist Frau Weykmans in erster Linie Gemeinschaftsministerin. Der Kontext (und das liegt selbstverständlich an der ungünstigen/unfairen Wahl des Datums) bleibt aber der Kommunalwahlkampf. Irreführende Aussagen in einer Einladung kann man auch auf andre Art und Weise richtigstellen (siehe beispielsweise die Stellungnahme eines Ministerkollegen zu Falschaussagen im Ameler Wahlkampf), da muss man meiner Meinung nach nicht gleich die Devise „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ anwenden. Denn das wirkt schon stark nach Wahlkampf für die Stadtratswahlen…
          Mir ist natürlich verständlich, dass man als Kandidat oder Mitglied einer Partei gerne vor den Wahlen auf sich/die Partei aufmerksam macht. Nicht einfach dies mit konkreten Vorschlägen zu erreichen, wenn die Personen mehr im Vordergrund stehen als die Ideen?! Vollkommen einverstanden! Aber wie wäre es mal mit einer klarer Aussage? – so könnte man im Kulturbereich beispielsweise versichern nach den Wahlen, erstmal den Umbau des Capitols zu stoppen und so zu überdenken, dass den Bedürfnissen der Vereine (eher) Rechnung getragen wird. Das wäre doch mal eine Aussage. Eine Schlagzeile wäre das bestimmt wert. Und es würde die Aufmerksamkeit endlich noch mal auf das bringen, worum es bei diesen Wahlen wirklich geht: die Ausrichtung Eupens in den kommenden sechs (und mehr) Jahren. Die Negativstimmung, die zur Zeit in Eupen verbreitet wird (an der die aktuellen Oppositionsparteien zwar keine oder nur wenig Schuld tragen, ihnen aber sehr gelegen kommt), bringt die Stadt bestimmt nicht weiter!
          Es ist längst nicht alles schlecht, was in den vergangenen Jahren geschehen ist. Es ist vieles schief gelaufen. Es reicht aber nicht, gegen jemand zu sein, man muss auch wissen, wofür man steht. Und ich glaube, dass mehr als einer noch davon überzeugt werden muss, das die aktuellen Oppositionsparteien es nach den Wahlen besser machen würden (auf die Links der Wahlprogramme zu verweisen – wie es bei Diskussionen im Web meistens geschieht – ist vielleicht etwas einfach, da ist schon etwas mehr von der Kreativität gefragt, die die Bürger auch nach dem 14. Oktober erwarten). Einen erfolgreichen Wahlkampf wünsche ich euch allen!

          • antonios antoniadis

            In unserem ausfuehrlichen programm (online abrufbar) plaedieren wir fuer die instandsetzung des capitols. Eine groessere investition halten wir nicht fuer zweckmaessig, da die raeumlichkeiten auch nach dem umbau nicht den anspruechen der vereine entsprechen. Insofern die finanziellen moeglichkeiten vorhanden sein sollten, koennten wir uns zu einem spaeteren zeitpunkt den anbau eines saales am alten schlachthof vorstellen. Natuerlich muss man herausfinden, ob der neue pds-saal u die halle in kettenis den bedarf decken. Doch ich kann mir vorstellen, dass die kulturschaffende mit der letzteren loesung nicht gluecklich waeren.

        • Hallo Cedric und Antonios, also ich muss schon sagen, ich fühle mich in meinen Ansichten stark bestätigt. Cedric du weisst, woran ich stehe, Antonios, ich muss schon sagen, du bist der geborene Oppositionspolitiker! Kritisieren ohne Ende, die Fakten an den richtigen Stellen (wahrscheinlich unabsichtlich) vertauschen, also was Stadt, Gemeinde und vor allem DG im Punkt Kompetenzen und Verantwortung sowas von durcheinander zu bringen und diese verdrehten Stichpunkte dann in richtig zum teil boshaften hetzkampanien zu verwenden. Sei mir nicht böse, aber gerade als kommunikationswissenschaftler sollte dir etwas am Herzen gelegen sein von jemandem, der nicht wirklich was mit dir zu tun hatte zu erfahren, dass das Bild, welches von dir entsteht, eines ist von einer verbitterten Person, die sowas von gerne hetzt, kritisiert ohne Verbesserungen vorzuschlagen und vor allem ganz einfach nur Populismus betreibt in der Hoffnung irgendwo hinein gewählt zu werden

          • Antonios Antoniadis

            Hallo Jacques,
            du scheinst mich nicht zu kennen. ich kenne dich auch nicht. Zumindest kann ich aus deinem Vornamen nicht erschließen, wer du bist. Wenn du schon so verleumderisch schreibst, dann kannst du den Anstand haben und deinen kompletten Namen erwähnen.

            Gerne können wir über unsere Vorschläge und Projekte austauschen. Ob live oder auch per E-Mail. In unserem Programm findest du genug Verbesserungen. Du scheinst dich nämlich nicht damit beschäftigt zu haben und sprichst stattdessen von Hetzkampagnen. Ich bin doch recht überrascht. Gegen wen habe ich gehetzt und welche Fakten verdrehe ich?

  3. L. Müller

    Diese Frau ist doch ein Witz! Inkompetenz³!!! Als Ministerin für Kultur versagt sie auf ganzer Linie, dann aber die Gemeinde kritisieren. Kehren sie erst mal vor Ihrer eigenen Haustür, Frau „Ministerin“!

  4. Guido Thome

    @ L. Müller: Ministerin Weykmans Inkompetenz vorzuwerfen ist in etwa so sinnfrei, wie zu behaupten, der Papst sei fortschrittlich. Vielleicht fragen Sie die Eupener Kulturmacher oder gerne auch die aus der Eifel mal, was sie von ihrer Kulturministerin halten. Sie werden hören, dass wir den/die beste(n) Kulturminister(in) ever haben. Frau Weykmans, die als erste Kulturministerin ein Kulturdekret auf den Weg bringt, übrigens im ständigen Dialog mit den Akteuren, dieser Frau Inkompetenz vorzuwerfen ist ebenso dreist, wie vierzehn Tage vor den Wahlen einen Grundstein für eine zweite Bauphase zu setzen, nachdem drei Jahre nichts passiert ist (die Gelder für den Alten Schlachthof standen schon seit Mitte des letzten Jahrzehnts im Infrastrukturplan der DG – und weil die DG den Löwenanteil der Finanzierung übernimmt, ist das sehr wohl DG-Materie). Bezeichnenderweise sind der Einladung der Stadt genau die Leute nicht gefolgt, die in Eupen die Kultur machen. Wenn man in so einem Fall (einer verkappten Wahlveranstaltung) erwartet, dass die Kulturministerin die ultimative Lobhudelei auf die Kulturpolitik der Stadt Eupen anstimmt, muss man sich nicht wundern, wenn’s lange Gesichter gibt. Wie sagt der Franzose so schön: Il n’y a que la vérité qui blesse. Nicht zuletzt, nachdem man die Einladung so formuliert hat, dass Außenstehende daraus schließen konnten, die Stadt habe ewig lange auf das OK der Ministerin warten müssen. Vielleicht war das gar nicht beabsichtigt, denn alle, die eingeladen waren, mussten ja wissen, dass das Gegenteil der Fall ist. Dann war es aber sehr naiv. Ihre Behauptung, L. Müller, ist schließlich auch äußerst unverschämt, weil Ihnen kein einziges Argument einfällt, um diese Unverschämtheit zu untermauern. Deshalb kann man Ihren Beitrag nur als einen Ausdruck eigener Hilflosigkeit oder Frustration und Ahnungslosigkeit verstehen. Noch unverschämter wäre es, Ihr Beitrag, L. Müller, wäre gesteuert. Aber für so plump halte ich in Eupen niemanden. Mein Beitrag ist übrigens auch nicht gesteuert, auch wenn ich Berater von Ministerin Weykmans bin und schon bei ihrem Vorgänger Bernd Gentges gearbeitet habe. Deshalb kann ich auch die Aussagen von Kulturschaffenden in der DG nachvollziehen, die Ministerin Weykmans für die beste Kulturministerin (unabhängig vom Geschlecht) halten, die die DG je hatte. Herr Gentges konnte das, was Frau Weykmans für die Kultur leistet, zu seinem großen Bedauern selber gar nicht leisten, weil es damals noch keine vier Minister gab und Gentges nebenbei auch noch Unterrichtsminister war, mit einem einzigen Berater für diese Materie, aber Berater sind in Augen der CSP ja sowieso überflüssig. Ich habe diesen Beitrag geschrieben, weil mich solche verunglimpfenden unverfrorenen Unverschämtheiten wütend machen, und ich gestehe, dass es mir nicht ganz leicht gefallen, sachlich zu bleiben, aber ich habe versucht, mir ein Beispiel an der sach- und nicht klientelbezogenen Politik meiner Chefin zu nehmen, ich hoffe, es ist mir einigermaßen gelungen.

  5. L. Müller

    Recht haben Sie, Herr Deville! Aber man muss es Herrn Thome nachsehen, die gesamte Mehrheit sind nun mal leider nur Marionetten des MP. Ich hoffe sehr, dass die Wähler so schlau sein werden, sich diese Diktatur nicht auch noch ins Rathaus zu holen…

  6. Gudrun Hunold

    In dieser, übrigens wichtigen Diskussion, möchte ich gerne meine persönliche Meinung abgeben – also nicht die der Kulturvereinigung Chudoscnik Sunergia, auch wenn ich dort dem Verwaltungsrat vorstehe. Ich verstehe die Ministerin sehr gut, denn auch ich war angesichts des Textes in der Einladung schlicht sprachlos… Ich habe ja schon viel gelesen, aber DAS war schon ganz schlechter Stil. Und ich halte es für absolut legitim, dass sich die Ministerin und die DG nicht die Schuld in die Schuhe schieben lassen wollen für die Tatsache, dass über drei Jahre im Alten Schlachthof nichts passiert ist. Angesichts dessen eine nette und brave Lobhudelei zum Besten zu geben, hätte ich als prinzipienlos empfunden. Chudoscnik Sunergia ist der Veranstaltung fern geblieben, weil wir keinen Grund sahen, zu feiern. Und weil wir den Zeitpunkt einer zweiten Grundsteinlegung für unglücklich halten. Wo doch die Bauarbeiten erst in der 1. November-Hälfte beginnen sollen.

    Die Stadt ist seit Jahren ein Konzept und eine Struktur für das Regionale Kulturzentrum schuldig geblieben. Es heisst, es soll „Vielfalt“ dort geben – und es liegt nach allen Erfahrungen die Vermutung nahe, dass Beliebigkeit gemeint ist. Ich verstehe daher Cédric, der sich mehr „Vision“ gewünscht hätte.

    Ich kann mich auch leider nicht des Eindrucks erwähren, dass man auf kommunaler Ebene Angst hat, das Eintreten für professionelle Kultur könnte wohl Stimmen kosten! Wie oft gehen Sie ins Schwimmbad und wie oft ins Konzert, Theater oder Kabarett? Die DG braucht professionelle Kultur! Der Anteil der Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa am BSP ist vergleichbar mit dem der Chemieindustrie – Tendenz seit Jahren steigend. Der Zusammenhang zwischen einem guten Kulturprogramm vor Ort und wirtschaftlichem Wachstum wurden vom Max-Planck-Institut für Ökonomik noch 2010 wissenschaftlich belegt. Investitionen in Kultur sind Investitionen in Wirtschaft, Lebensqualität, Jugendarbeit und Stadtmarketing.

    Der Bau geht also weiter. Darüber freue ich mich. Nutzen wir die Möglichkeit, daraus das Beste zu machen? Einen Ort der Innovation, der Kunst, der Begegnung, der Impusle? Die Hoffnung stirbt zuletzt…

    • Frank Bosch

      Sind Sie, Chudoscnik Sunergia, denn nun mit der Geschäftsführung des Alten Schlachthofs betraut worden (wie es Ihr Wunsch war), oder nicht ? Vielleicht auch daher der Groll …?
      Ich fand, dass das eigentlich eine gute Idee war ; wenn sich schon – meist junge – Leute dort stark engagieren wollten, und sei es auch beruflich UND FOLGLICH professionell, dann hätte man das m.E. seitens der Stadt annehmen müssen. Ein Geschäftsführungsvertrag könnte doch Details regeln, z.B. auch wie man die gewünschte „Vielfalt“ dort realisieren sollte/könnte. Die „connections“ zu den verschiedenen Akteuren im Kulturbereich sind doch bei C.S. schon vorhanden. Weshalb soll dieses Potenzial nicht genutzt werden, zumal meist auch noch viele Ehrenamtliche bei Veranstaltungen von C.S. aushelfen? Die sollte man m.E. nicht vergrätzen, weder als Helfer, noch als Kunst-Konsumenten!
      P.S.: das Einzige was micht stören würde, das wären allzuviele Kunstausstellungen, denn dafür gibt es ja schon ein anderes – sicher nicht unbedingt kostengünstig – Museum in Eupen.

      • Gudrun Hunold

        Es macht uns zuweilen sehr nervös, wenn man sieht, dass räumlich so viele Möglichkeiten geschaffen werden, die dann mit einem falschen Nutzungskonzept unausgeschöpft bleiben würden. Chudoscnik Sunergia empfiehlt sich seit 20 Jahren, um die Verwaltung des Alten Schlachthofes übernehmen zu können, weil wir absolut davon überzeugt sind, dass der Alte Schlachthof sowohl die Stadt als auch Kunst&Kultur in der DG wesentlich dynamisieren würden. Dabei ist die Einbindung von Ehrenamtlichen (darunter viele junge Menschen) ein ganz wichtiger Pfeiler. Ein anderer ist, dort auch Künstlern sowie Künstlern und Publikum einen Ort der Begegnung zu geben – wo Innovation entstehen kann, ohne die heute keine Region mehr einen Blumentopf gewinnt. Der dritte ist, dem Schlachthof mit einem Programm ein Profil zu geben, dass zusätzlich Besucher aus der weiteren Region in die Stadt bringt. Wir haben heute schon, ohne Ort, zahlreiche Besucher von ausserhalb – das ist also kein Wunschdenken. Und viertens: die Kulturvermittlung braucht auch Raum – wenn sie nicht theoretisch bleiben will, und wer will das schon… Das alles macht der Schlachthof möglich. Alle Chancen liegen direkt vor unserer Nase!! Das alles ist jedoch mit einer „Mehrzweckhalle“ nicht zu schaffen. Das soll bitte nicht heissen, dass dort kein Karneval statt finden kann! Das ist auch Kultur, die ich persönlich gerne pflege… Aber man braucht schon die Verantwortung für Programmierung und Reservierung, wenn man keinen zweiten „Gemischtwarenladen“ haben will. Wer Personalmittel aus dem Kulturhaushalt erhält, soll diese bitte auch für Kultur ausgeben und nicht für Messen und Oktoberfeste.
        P.S.: Wir haben dem IKOB nie Konkurrenz gemacht – an deren Kompetenz auf dem Gebiet reichen wir nicht ran. Wenn wir Kunstausstellungen in der Vergangenheit organisiert haben, z.B. die OSTrale, dann in Absprache mit und sogar mit logistischer Unterstützung des IKOB.

        • Frank Bosch

          Bleibt die Frage : bekommen Sie denn nun die Geschäfstführung des Alten Schlachthofs, wie es auch – sicher nicht nur – mein Wunsch ist.
          P.S.: ich war nicht immer so „brav“ mit C.S., aber das hat sich mitlerweile gelegt, nachdem das Konzept der Bühnenaufstellung beim Musik-Marathon grundlegend geändert wurde und nicht mehr die halbe Stadt gesperrt werden muss. Das haben die „Stadtindianer“ nicht so gerne… Zu Ihrer (C.S.) Kapazität junge und „willige“ Ehrenamtliche für Ihre Events zu mobilisieren, hatte ich aber schon immer großen Resprekt, vor Ihnen und vor den Freiwilligen!

          Ich würde es außerdem begrüßen, wenn die Stadt Eupen – nach der Renovierung und „Aufmöbelung“ des Alten Schlachthofs – noch den zweiten Teil der s.g. Kulturmeile (Capitol) „in die Tonne schmeißen würde“. Ein multifunktioneller Saal für populärere Events (vor denen es Ihnen ja scheinbar graut… ;) ), Konzerte und Theater und mehr, irgendwo in den Wiesen um den Alten Schlachthof dürfte m.E. nicht teuer werden, als der immer noch unzulängliche – und vom Budget her kaum beherrschbare – Umbau des Capitols. Insbesondere auch wegen der ungünstigen Hanglage. Bleibt ohnehin noch die problematische Anfahrt und der ständige Stau auf der Neustraße bei gleich welchem Event… Was denken Sie dazu?

          • Guten Tag, Herr Bosch,

            sorry, ich habe Ihre Frage heute erst gesehen! Um diese zu beantworten: Chudoscnik muss davon ausgehen, dass mit der aktuellen Mehrheit die Verwaltung des Alten Schlachthofes nicht an uns übertragen werden wird. Derzeit sieht es so aus, als wolle die Tilia selbst Personal einstellen.
            Ansonsten freue ich mich, dass Sie sich mit Chudoscnik so versöhnt haben!!! Eine kleine Korrektur sei erlaubt: wir haben nichts gegen populäre Veranstaltungen – wie immer man diese definiert. Wenn mehrere tausend Besucher zum Musikmarathon kommen, kann man das wohl auch eine populäre Veranstaltung nennen. Ich denke nur, dass eine populäre Veranstaltung wie ein Oktoberfest in einem Kulturzentrum nicht als kulturelle Aktivität gewertet werden sollte. Und diese Kategorisierung ist dann von Belang, wenn ein Zentrum aus dem Kulturhaushalt nicht unerhebliche Zuschüsse bekommt. Was das Capitol anbelangt: Abgesehen von der an sich schönen Architektur des Capitols, bringt das Gebäude ansonsten für Kulturmacher nur Nachteile.

  7. Edwin Kreitz

    Klartext ist das Motto, Toll, dann ziehen sie es bitte durch!

    Denn es fehlt noch der Klartext zur Lage und Fehler im BRF, Klartext zur undurchsichtigen Kulturförderung, Klartext zum Geschäftsplan Heidberg, Klartext zur Gesamtlage der DG. Dann kann jeder davon ausgehen dass die Aktion der Ministerin bei der Grundsteinlegung nicht mit den Kommunalwahlen sondern mit Ihrer Aufgabe als DG-Ministerin zu tun hat.

    Weiter so Frau Ministerin, Fakten auf den Tisch, dann aber bitte alle, nur Mut!

  8. Gudrun Hunold

    Herr Kreitz,

    bei der Kulturförderung kenne ich mich ein wenig aus – und ich finde daran nichts undurchsichtig? Ich kann ihnen das aber gerne mal erklären… Beim BRF ist meines Erachtens ein Verwaltungsrat verantwortlich, Herr Kreitz. Aber das können Sie mir dann sicher besser erklären…

  9. Edwin Kreitz

    Frau Hunold, ich sehe Sie arbeiten beim DG-Ministerium als Tourismus-Referentin.
    Sende Sie mir doch bitte schwarz auf weiß, die Bedingungen, die man erfüllen muss um anerkannter
    Kulturträger in der DG zu werden. Wenn Sie das schaffen, dann haben Sie der Ministerin, Ihren Beratern
    und den Mitarbeitern in der entsprechenden Abteilung im Ministerium etwas voraus.
    Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören. Falls Sie nichts finden, wovon ich ausgehe, wissen Sie ja
    dann wie es um die Transparenz bestellt ist!

  10. Gudrun Hunold

    Herr Kreitz, mein Beruf tut hier gar nichts zur Sache. Mein ehrenamtliches Engagement veranlasst mich dazu, hier die ersten „Leserbriefe“ meines Lebens zu schreiben – weil mir Kunst&Kultur in der DG, insbesondere der Alte Schlachthof, sehr am Herzen liegen. Die von Ihnen angesprochenen Zugangsbedingungen werden endlich in einem „Kulturdekret“ geregelt, welches mit den anerkannten Kulturträgern konzertiert wird. Darauf haben wir lange gewartet. Das heisst aber nicht, dass die Finanzierung des Sektors bislang „undurchsichtig“ war. Der Einnahmen- und Ausgabenhaushalt mit den Zuschüssen für die Kultur ist für jeden Bürger über die Internetseiten des Parlamentes einsehbar. Der Zuschuss der DG für die einzelnen Träger ist über Konventionen geregelt. Unsere Bilanzen und vor allem unsere Leistungsbilanzen werden jährlich überprüft. Dazu gehört auch, ob wir innovativ arbeiten und ob wir mit unserem Angebot auch die Bürgerinnen und Bürger ansprechen. Beides ist wichtig. Aber zu ihrer eigentlichen Frage: Wieso sind wir anerkannt und Sie nicht? Unter diesen Vereinigungen sind Chudoscnik Sunergia und das Ostbelgienfestival mit „nur“ 20 Jahren die Küken. Wir sind untereinander vernetzt und sorgen dafür, dass wir komplementär bleiben. Wir alle erwirtschaften zwischen 75 und 65 Prozent unserer Mittel selbst. Wir alle sind in den Anfangsjahren Risiken eingegangen, sind in Vorleistung gegangen und stemmen noch heute vieles mit ehrenamtlichem Engagement. Übrigens arbeitet dieser Sektor vor allem mit BVA-Kräften, deren Zuschüsse nicht Indexgebunden sind. Auch diese Mehrkosten stemmen wir jährlich… Ja, ich finde, wir sind zu Recht „anerkannt“. Und deshalb treten nahezu alle dieser Kulturträger dafür ein, dass neue Vereinigungen vor ihrer Anerkennung ebenfalls belegen müssten, dass sie über einen gewissen Zeitraum gewisse Vorleistungen erbringen und qualitative Kunst&Kultur veranstalten. Ja, das kann man Protektionismus nennen. Aber angesichts dessen, was wir vorgelegt haben, kann ich damit leben. Denn auch wir müssen jedes Jahr auf’s Neue belegen, dass wir ein gutes Programm bieten und seriös wirtschaften – mit allen Risiken! Die tragen wir selbst – etwa, wenn ein Eupen Musik Marathon baden geht… Das Giesskannen-Prinzip ist keine Zukunftsstrategie. Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit dennoch weiter helfen.

  11. Edwin Kreitz

    Ich verstehe und respektiere Ihre Antwort. Leider habe ich immer noch keine Antwort, welche sachlichen Kriterien bisher gelten.
    Den Inhalt der Konventionen kennen nur die Vertragspartner. Es gibt keine Gesetzgebung, somit liegt, ob mit Liestungsbialnz belegt oder nicht, die Entscheidung bei der Ministerin und obliegt keiner parlamentarisch verabschiedeten GEsetzgebung. Das schon seit 40 Jahren. Es geht also nicht um die Person Weykmans, sondern um die Versäumnisse der Vergangenheit und die Unklarheit der Gegenwart.

  12. André Davids

    Ja, was sind denn jetzt die Bedingungen, die man erfüllen muss um anerkannter Kulturträger in der DG zu werden? Scheinbar ein wohlgehütetes Geheimnis, dass darauf schließen läßt, dass das Wort des jeweils zuständigen Ministers Gesetz ist. Auch Willkür genannt.

    Das es noch immer kein Kulturdekret gibt, kann man schon ein Armutszeugnis nennen. Schließlich ist „Kultur“ ja die historisch erste Befugnis der DG.

    Bleibt zu hoffen, dass es bei den möglich neuen Befugnissen, die mal auf uins zukommen werden (z.B. Urbanismus) schneller geht.

  13. Oliver Jacobs

    Arme Frau Ministerin,

    wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht. Zuerst wird ihr angelastet in Sachen BRF Bockmist gemacht zu haben, dann ist auch das Heidberg-Kloster nur noch ein Hotel und schliesslich wird ihr auch noch vorgeworfen, Wahlkampf zu machen. Bleibt die Frage offen, wieviel von dem tatsächlich zutrifft.
    Punkt 1, der BRF steckt in der Klemme. Das aber ausschliesslich ihr anzukreiden nur weil sie Ministerin für kulturelle Angelegenheiten ist, wäre ein bisschen zu einfach. Da wird die Zukunft aber zeigen was genau schief gelaufen ist.
    Punkt 2, das Heidberg-Kloster wird nicht als Hotel dienen, sondern die Funktion einer Tagesstätte mit Übernachtungsmöglichkeiten einnehmen. Für Verköstigung müssen die Tagungsteilnehmer selbst sorgen. Mehr wird auch in diesem Fall die Zukunft zeigen.
    Punkt 3, die werte Frau Weykmans hat natürlich in gewisser Weise Wahlkampf geführt. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Dass sie der Stadt Eupen die Leviten gelesen hat, war auch nicht mehr als richtig, wie bereits Herr Antoniadis richtig gestellt hat, war die Einladung eine bodenlose Frechheit. Dass die Ministerin dann ausnahmsweise mal die Keule auspackt, kann natürlich durch ihre derzeitige negative Präsenz in den Medien erklärt werden. Ausserdem ist an der Tatsache, dass sie dort auch ein wenig für die PFF geworben hat, nichts auszusetzen. Nichts anderes hatte doch die amtierende CSP vor, indem sie ein solch lächerliches Event feiert. Ihre Handlung war demnach meines Erachtens vollkommen nachvollziehbar. Einerseits als Ministerin der DG, andererseits als Parteimitglied der PFF.

    Liebe Grüsse aus der schönen Eifel.

    P.S. Ich bin weder PFF-Mitglied, noch irgendeine Marionette. Ich gebe lediglich meine Meinung preis.

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