Notizen

Massenpanik bei Pilgerfahrt in Mekka: Zahl der Toten auf 717 gestiegen – Mehr als 800 Verletzte

Die Kaaba während der Hadsch. Foto: Shutterstock

Die Zahl der Toten bei einer Massenpanik nahe Mekka während der islamischen Wallfahrt Hadsch ist auf 717 gestiegen. 805 Gläubige seien bei der Katastrophe am Donnerstagmorgen verletzt worden, teilte die saudische Zivilverteidigung über Twitter mit.

Warum es genau zu dem Drama kam, war zunächst unklar. An einer Straßenkreuzung in dem Ort Mina habe es plötzlich einen Stau gegeben, erklärte die Zivilverteidigung. Dann sei eine Massenpanik ausgebrochen. Entlang dieser Route ziehen die Gläubigen in Richtung einer fünfstöckigen Brücke, wo sie Steine auf Säulen werfen, die den Teufel darstellen.

Nach einem schweren Unglück 2006 hatte es mehrere Baumaßnahmen gegeben, die für einen reibungslosen Strom der Pilger sorgen und einen Massenandrang verhindern sollten. Damals waren bei einer Massenpanik mehr als 350 Gläubige zu Tode getrampelt worden.

13 Antworten auf “Massenpanik bei Pilgerfahrt in Mekka: Zahl der Toten auf 717 gestiegen – Mehr als 800 Verletzte”

  1. Zaungast

    «Allah wird es so gewollt haben.»

    So ist es. Der Islam beruht gerade darauf, dass alles, was geschieht, dem Willen Allahs entspricht.

    So konnte man nach dem Unglück mit dem umgestürzten Baukran lesen :

    „Sie starben in Mekka. Sie starben an einem Freitag. Sie starben, während sie Allah priesen. Sie werden im Paradies sein, so Gott will.“

    In Mekka zu sterben und bestattet zu werden, ist doch das höchste Glück für einen gläubigen Muslim. Von dort führt der Weg direkt ins Paradies mit all seinen Beglückungen.

  2. Kochlöffel

    Verlangt man jetzt von uns dass wir die Taschentücher zücken? Wie war das damals am 9/11 als in Amerika tausende Menschen ihr Leben liessen und die Moslems auf die Strassen gingen amerikanische Flaggen verbrannten und feierten ?

  3. In den Nachrichtensendungen war das das Top-Thema. Ist das jetzt vorauseilender Gehorsam? Oder Ausdruck einer ganz tollen Multi-Kulti Gesinnung? Oder einfach nur komplett Irre… Die Pilger kennen das Risiko, in deren Glaubenswelt spielt das aber keine Rolle. Weshalb also sollen wir, als laizistische Gesellschaft dem dann mehr Beachtung als einer Randnotiz zukommen lassen? Was in Mekka passiert kann uns schlicht egal sein, es ist nicht unsere Welt und ich sehe auch keinen Grund es dazu zu machen….

  4. Zaungast

    Selten so einen herzlosen und engstirnigen Kommentar gelesen wie den hier von ‚Ddax‘

    Was würde Sie denn bewegen? Wohl nur das, was Ihre werte Person direkt betrifft.

    Wenn in Tahiland Tausende Buddhisten bei einem Tsunami ums Leben kommen, wenn in Japan Anhänger des Taoismus ertrinken, in Nepal Hindus durch ein Erdbeben verschüttet werden, in New York 3000 Menschen aller Glaubensrichtungen durch ein Attentat sterben, in China Dutzende Bergleute (Buddhisten?) sterben, in Haiti Anhänger des Voodookultes, ja, und in Mekka eben Muslime bei einer Massenpanik, so wie in Duisburg Jugendliche bei einem Konzert, kann das uns schlicht egal sein?

    Uns kann dann wohl auch egal sein, wenn die Leiche eines Kindes irgendwo am Strand des Mittelmeeres angespült wird. Nur eine Randnotiz. Betrifft uns ja nicht, und die Leute kannten das Risiko.

    Wenn Sie uns alle schon zu einer „laizistischen“ Gesellschaft machen wollen, dann behalten Sie doch wenigsten ein klein wenig Humanismus und Mitgefühl mit Ihren Mitmenschen in einer Welt, die täglich kleiner wird.

    • Ich wiederhole einmal Ihre Aussage von heute Morgen:
      In Mekka zu sterben und bestattet zu werden, ist doch das höchste Glück für einen gläubigen Muslim. Von dort führt der Weg direkt ins Paradies mit all seinen Beglückungen.
      Ich spare mir also mein Mitleid auf für Menschen die nicht direkt in’s Paradies gelangen wenn sie einen tragischen Tod finden. Womit haben Sie also ein Problem?

  5. @Zaungast 10.12h, in etwa waren doch heute morgen Ihre Sätze, dass die Muslime die Meinung vertreten „Allah wird es so gewollt haben“ Mag sein, dass Allah, dass so will, doch mindestens praktizierende Christen sehen das mit ihrem Gott ähnlich, denn wie oft ist nicht zu hören, „das ist/war gottgewollt“. Ähnliches ist doch in der Tat häufig zu hören, oder?

  6. Zaungast

    In der Tat, gläubige Christen und gläubige Muslime liegen gar nicht so weit auseinander.

    Wie sagte schon Jesus, um nur diesen einen Satz zu zitieren: „Aber ohne Gottes Willen wird euch kein Haar gekrümmt werden.“

    Nur kennt kaum mehr ein Christ seine Bibel, und noch weniger glauben daran und praktizieren auch (die sogenannten Taufscheinchristen).

    Dax, auch die Christen glauben, dass sie nach dem Tod in den Himmel kommen (oder in die Hölle, je nachdem. Auch andere Religionen glauben an ein Weiterleben nach dem Tode. Für wen sparen Sie sich denn ihr Mitleid auf? Nur für Atheisten? Kein Mitgefühl beim tragischen Tod eines jungen (christlichen) Motorradfahrers in der Eifel oder beim Anblick des kleinen (muslimischen) Aylan an einem türkischen Strand?

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