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Louis Siquet und die Fichte

Louis Siquet im Senat. Foto: senat.be

In einem offenen Brief hat sich Gemeinschaftssenator Louis Siquet (SP) kritisch mit der Forstpolitik in der Wallonischen Region auseinandergesetzt. Er beklagt darin u.a., dass eine Kampagne gegen die Fichte geführt werde, die schädlich sei für die hiesige Holzwirtschaft.

Siquet wirft der Abteilung Natur und Forsten (DNF) der Wallonischen Region vor, einseitige, willkürliche und unwiderrufliche Entscheidungen zum Nachteil der Waldbesitzer zu treffen. Der Montenauer Politiker kritisiert u.a. eine „gezielte Meinungsmache gegen die heimischen Holzarten“.

Nicht Unkraut, sondern Brotbaum

Die Gemeine Fichte. Foto: Wikipedia

Die Gemeine Fichte. Foto: Wikipedia

Die Aussage der Oberforstverwaltung, die Fichte sei Unkraut im Wald, steht laut Siquet in totalem Widerspruch zu den Interessen der Bürger in den betroffenen Gemeinden, den eigentlichen Eigentümern dieser Wälder, für die die Fichte ein Brotbaum ist.

Der Gemeinschaftssenator stellt sich daher die Frage, wer zu der jetzigen Handhabung und Planung der Abteilung Natur und Forsten (DNF) befragt wird und wurde: „Genau wie bei Natura 2000 stelle ich fest, dass die Entscheidungen einseitig, willkürlich und unwiderruflich getroffen werden, ohne dass die DNF oder die Gemeinde auf die vorherrschende Skepsis in der Bevölkerung eingeht.“

Siquet erachtet es als seltsam, dass man sich auf breiter Front gegen die Fichte stellt, die zu Zeiten von Kaiserin Maria Theresia aus Österreich auch in unseren Wäldern erstmals angepflanzt worden sei. Kampagnen, wie diejenige, die jetzt geführt werde, fügten der hiesigen Holzwirtschaft schweren Schaden zu, bedauerte der Gemeinschaftssenator aus Montenau.

Gemeine Fichte häufigste Baumart

Über die Vor- und Nachteile der Fichte ist viel geschrieben worden. In den deutschen Wäldern ist die Gemeine Fichte die häufigste Baumart. Weil sie sehr viel Nutzholz liefern, wurden Fichten seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland und Mitteleuropa verstärkt im Wald angepflanzt.

Gemeinschaftssenator Louis Siquet. Foto: Gerd Comouth

Gemeinschaftssenator Louis Siquet. Foto: Gerd Comouth

Das einseitige Aufforsten der Wälder mit Fichtenbäumen hat jedoch wesentlich zum sogenannten Waldsterben beigetragen.

Im Christentum ist die Fichte ein traditioneller Weihnachtsbaum, allerdings werden heute eher Tannen als Christbäume verwendet, weil ihre Nadeln länger am Baum bleiben und nicht so spitz sind im Vergleich zu Fichten.

Allgemein wurde der Fichte und besonders Fichtenwäldern eine düstere und mystische Bedeutung zugeschrieben, was speziell in Märchen wie „Das tapfere Schneiderlein“ und „Hänsel und Gretel“ zum Ausdruck kommt. In deren Symbolik sind die Riesen bzw. die Hexe in einem Fichtenwald zu Hause.

Große Dichter haben sich der Fichte gewidmet. Heinrich Heine zum Beispiel („Ein Fichtenbaum steht einsam“), aber auch Johann Wolfgang von Goethe, der schrieb: „Willst du deinen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten.“

44 Antworten auf “Louis Siquet und die Fichte”

  1. Eastwind

    Typisch Louis Siquet! Was hat denn ein Senator mit der Wallonischen Region zu tun? Wäre das nicht Aufgabe seines Parteifreundes Edmund Stoffels gewesen, in Sachen Forstwirtschaft zu intervenieren? Oder wollte Stoffels keinen Kreuzzug für den Schutz der Fichte führen?

    • Zuschauer

      Zumindest hat Herr Siquet mal ein Tabuthema angesprochen, wo vielen Gemeinemandataren in der Eifel (ich bin übrigens auch Eifeler) der Mut fehlt. Ist immerhin besser als im Hallenbad zu singen.

    • Es reicht!

      Ich bin mir sicher dass Herr STOFFELS hierrüber noch die eine oder andere Frage stellen wird.
      Könnte Er ebenfalls im Landwirtsschaftsausschuss mal eine Resolution ausarbeiten betreffend der Pacht von landwirtschaftlichen Länderreien. Es ist ein UNDING dass wenn ein Eigentümer eine Parzelle an einen Landwirt verpachtet diese niemals mehr zurück erhält. Hier müsste die Pachtgesetzgebung so angepasst werden dass nach 6 bis 9 Jahren die Eigentümer die Möglichkeit erhalten müssten um die Pacht kündigen zu können um die Parzellen selbst zu bewirtschaften. HIER BESTEHT DRINGENDER HANDLUNGSBEDARF!!!

  2. R.A. Punzel

    So, so. Der Senator setzt wieder einmal Himmel un Hölle in Bewegung. Dieses Mal um die Fichte, die übrigens kein einheimischer Baum ist, zu retten.

    Vielleicht sollte Herr Siquet mal lernen, dass man angefangene Projekte zu Ende führt:

    http://www.grenzecho.net/ArtikelLoad.aspx?aid=ffe3c42f-2eb1-4baa-8bac-27086f9e8421

    Auf nach Brandenburg, Herr Senator – und richtig schön Druck machen. Am besten mit MP KHL; der kann sich ja in der Zeit wo Sie sich „der Ungerechtigkeit widmen, die Grenzgängern widerfährt“ (ca. 10.000 bis 12.000), um den Ausbau der dringend notwendigen außerpolitischen, bilateralen Handelsbeziehungen kümmern.

  3. Herr Siquet hat doch zu 300 Prozent recht mit dem, was er sagt .
    Alle Gemeinderäte, die in irgend einer Weise mit diesem Thema zu tun haben,sollen sich hier dringenst mit einbringen.

    Es ist nie zu spät.

  4. Brotfichte

    Vollkommen Recht hat der Louis. Die Gemeinderäte geben dem Druck der grünen Verwaltung nach und schwimmen auf der ECOLO – Welle. Die flicken die Pfanne gewiss nicht in den nächsten Jahrzehnten. Kein Bürgermeister und kein Waldschöffe hat den Mut den Mund aufzutun. Schließlich redet diese Verwaltung mit bei der Freigabe der jährlich zu fällenden Holzmenge.Und diese Menge hat einen direkten Einfluss auf den Haushalt der Gemeinde.

      • Es reicht!

        Herr Braun für wie dumm halten Sie eigentlich die Wähler. Im Landwirtschaftsausschuss der Wallonischen Region, wo Frau NEUMANN den Vorsitz hatte sind die Bewirtschaftungsverbote der NATURA 2000 Gebiete ausgearbeitet worden obwohl der Erhaltungszustand (heisst weitere Bewirtschaftung wie bisher) den EU Auflagen genügt hätte.
        Anhand fehlender Argumente hier alles auf die CDH zu schieben finde ich unterste Schublade!
        Aber da Sie ja keine Ländereien im Natura 2000 Gebiet haben noch Fichtenwald kann Ihnen dies ja alles egal sein.

        • Karl-Heinz Braun

          Mitgefangen – mitgehangen. Das gilt natürlich für alle in einer Koalition. Was mich nur ärgert, sind suggestive Begriffe wie „Grüne Verwaltung“ und „Ecolo-Welle“. Wieso nicht bei der Wahrheit bleiben?

          • Brotfichte

            … das ist doch Eure Ideologie. Biodiversität über Alles, da wird alle Vernunft beiseite geschoben, egal was es kostet und welche Folgen es haben kann. Waldbau, Natura 2000, Braunkehlchen, und möglicherweise Neid eines Lontzeners über den Waldbesitz der Eifel. Den haben wir aber nur weil unsere Urgroßeltern dafür geschuftet haben.

            • Freddy MOCKEL

              Werte Brotfichte & wem „Es Reicht“,

              Zwei Dinge:
              1. Karl-Heinz Braun war eigentlich noch zu nett zu Herrn Siquet, denn abgesehen davon, dass der Holzbereich in letzer Zeit fest in CDh-Hand war, sollte man nicht vergessen, dass es noch davor sein allseits beliebter PS-Parteikollege, nämlich der Herr HAPPART war, der damals als Minister die Natura 2000-Umrisse festlegte. Die CDH-Minister hatten also „nur noch“ die Details festgelegt, bzw. fest zu legen.
              Das ist einfach Tatsache und keine „Politikerausrede“. Wenn Sie (@“Es reicht“) es, wie auf vielen Forenthemen ersichtlich, nur darauf abgesehen haben, den Grünen eins rein zu würgen, dann sind Sie jedenfalls beim Thema „Natura 2000“ und „Fichte“ objektiv auf dem … Holzweg. Man kann allerdings wohl festhalten, dass Frau Neumann, im entsprechenden Ausschuss des Parlaments und hinter den Kulissen, mit viel Einsatz so manche absurde Situation in unserer Region noch zurechtgebogen hat.
              Natura 2000 umfasst bekanntlich die Umsetzung einer EU-Richtlinie, und da Herr HAPPART damals als zuständiger Minister verpennt hatte, sich zeitig um eine geordnete Umsetzung zu kümmern, hat er die bis zu seinem Amtsende notwendigen Weichenstellungen in einer chaotischen „Last-Minute-Aktion“ getätigt. Darunter leiden noch heute, 10 Jahre später, die Politiker UND die Bauern in der gesamten Wallonischen Region. Dass dann ausgerechnet sein Parteikollege Senator Siquet mit diesem Thema hausieren geht, kann man wohl nur noch als Ironie des Schicksals bezeichnen.
              2. Zu den Fichten: kaum anderswo in Europa wurde und wird der Wald so sehr nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilt wie in der Wallonischen Region. Das ist einfach so. Eigentlich muss man noch enger definieren: kaum anderswo in Europa wird der Wald so sehr nach dem Holzertrag beurteilt. Das sieht man im Schwarzwald, in Bayern oder in Frankreich schon seit Längerem etwas anders. Vielleicht sollte man dort etwas intensiver nachfragen, was das Produkt Wald sonst noch so an Einnahmequellen bringt, bevor intensiv bewirtschaftete Fichtenmonokulturen von einigen wenigen Kommunen der WR und Herrn Siquet weiterhin für die nächsten 100 Jahre zur alleinigen Religion erhoben werden. Wälder sind ohnehin eine langfristige Sache. Hier geht es nicht um Naturschutz ODER Ertrag. Um auf der sicheren Seite zu sein, brauchen wir für unsere zukünftigen Generationen, ob Hertogenwald oder Eifel, den Aufbau eines wirtschaftlich UND ökologisch gesunden Mixes. Also „mitnichten nur Fichten“.
              Und was unsere Ur(ur)grosseltern angeht:
              ich sage nur: Stichwort „Preußenbäume“ …
              die Fichte war damals weder beliebt noch einheimisch …

              • Die Anmerkungen zu Natura 2000 stimmen nur teilweise. Die Auswahl der Gebiete geht in der Tat auf eine Nacht-und-Nebel-Aktion unter Happart zurück – und das auch nur unter Zwang.

                Die eigentliche Katatstrophe, nämlich die AUFLAGEN in den landwirtschaftlich genutzten Bewirtschaftungseinheiten, haben Forstbeamte in Namür erst im Laufe der Jahre nach 2005 provoziert. Und die Politik hat sie undifferenziert verabschiedet und stellt sie seither als tabu dar !!!

                Als Natura 2000 im Winter 2005-2006 der Bevölkerung in öffentlichen Info-Versammlungen vorgestellt wurde, hiess es (nahezu wortwörtlich):

                1. Werte Besitzer von N2000-Flächen, Eure Flächen sind ausgewählt worden, weil sie sich in einem guten ökologischen Zustand befinden.
                2. Dieser gute ökologische Zustand ist das Ergebnis Eurer naturnahen Bewirtschaftung.
                3. Die Erhaltung dieses guten Zustandes erfordert die unveränderte Weiterführung der bisherigen Bewirtschaftung.
                4. Folglich habt Ihr nichts zu befürchten; wird es keinerlei Bewirtschaftungsauflagen geben,
                5. ausser wenn der Zustand verbesserungswürdig ist; dann könnte es geringfügige Einschränkungen geben.

                Und was ist passiert? Als der Versuchsballon ‚Oberes Ourtal‘ als Pilotprozedur lanciert wurde, tauchte plötzlich ein Düngungsverbot auf.

                Und vor einem Jahr gesellte sich ein absolutes Bewirtschaftungsverbot vor dem 15. Juli hinzu.

                Die Umsetzung der Natura-2000-Richtlinie in Wallonien ist psychologisch und kommunikativ ein Fiasko für die wallonische Politik und Verwaltung. Politikverdrossenheit ist noch das geringste Übel; bei vielen ist dies schon in Verachtung und Hass umgeschlagen. Politik und anonyme Verwaltung lässt dies jedoch unbeeindruckt; sie spielen weiter ihr Spiel und scheren sich einen Dreck um die Konsequenzen ihrer politischen, im stillen Kämmerlein ausgebrüteten Entscheidungen.

                mfg.

                PS. Ich glaube sagen zu können, dass die für Natura 2000 zuständigen EU-Instanzen alles andere als begeistert darüber sind, was sich in Wallonien in dieser Angelegenheit abspielt.

              • Es reicht!

                Über NATURA 2000 ist ja schon eine lange Diskussion hier im Forum geführt worden. „Gehören weidende Kühe nicht zu Natura 2000. Ich möchte hier nochmals meinen Standpunkt darbringen. Ich und meine Vorfahren haben über Generationen hinweg die Landschaft extensiv bewirtschaftet der Umwelt zu Liebe. Habe Schlehenhecken mit der Motorsäge zurückgeschnitten alles umsonst (und hier kann nur mitreden der diese Arbeit auch schon mal selbst gemacht hat), dies alles kostenlos. Bin hierfür von den angrenzenden Bauern belächelt worden. Diese haben in den 80 bis 90ziger Jahren ihre Felder umgepflügt, neu angesäat, alle Hecken herausgerissen mit der Folge dass diese Flächen die Oberhalb meiner Flächen im Quellgebiet liegen als nicht Schützenwert bzw. ausserhalb Natura 2000 liegen. (Komisch ist nur dass in unmittelbarer Nähe des Quellgebietes Gülle und Stickstoff intensiv ausgebracht wird. Dies ist aus meiner Sicht nich nachzuvollziehen. Vor etwa 5 Jahren habe ich die Landwirtschaft eingestellt und habe die Flächen an einen Landwirten verpachtet. Dieser bewirtschaftet diese Flächen, seit NATURA 2000, lässt er jedoch meine Flächen verkommen (die Hecken werden gar nicht mehr unterhalten, er mäht nur mehr ein Mal pro Jahr und erhält die Zuschüsse die der Landwirtschaftsminister im Rahmen von Natura 2000 dem Bewirtschafter gibt. Ich habe hiervon als Eigentümer gar nichts, da die Pacht nicht angehoben werden kann da gesetzlich festgelegt.Ich würde gerne die Flächen wieder selbst bewirtschaften nur dieses ist laut Pachtgesetz nicht mehr möglich, da man Hauptberuflich Landwirt sein muss um Land von einem Landwirten zu kündigen um es zurück zu erhalten.
                Somit bestraft NATURA 2000 erstens alle Eigentümer von Parzellen, zweitens alle Landwirte die die Parzellen in den 80ziger Jahren extensiv bewirtschaftet haben. Diejenigen die die Natur zerstört haben werden noch belohnt da diese nichts mit Natura 2000 zu tun haben.
                Natürlich ist ECOLO nicht allein Schuld hieran jedoch tragen Sie dadurch dass Sie an der Regierung teilhaben eine Mitschuld, da diese Bewirtschaftungsverbote ausgesprochen haben obwohl der Erhaltungszustand genügt hätte.
                Anstatt hierfür seitens der Politik Verständnis aufzubringen wird jedwede Kritik als Grünenhass dargestellt. Konkrete Argumente sucht man hier vergebens.
                Ähnlich ergeht es mir mit meinem Fichtenwald. Viele Landwirte im Süden der Eifel haben anstatt ihr Geld zur Bank zu bringen lieber Fichtenwald als langfristiges Eigentum aufgebaut um in Krisenzeiten, anstatt einen Kredit zu nehmen lieber Holz zu verkaufen. Am Rentabelsten ist nun Mal im Süden der Eifel der Fichtenwald (wohlwissen dass aus ökologischer Sicht der Laubwald am Artenreichsten ist). Da Betriebe und Eigentümer die ja auch einen Haushalt zu finanzieren haben den finanziellen Aspekt im Auge haben müssen um nicht in Krisenzeiten ein Sozialfall zu werden, können Privatleute nun mal keinen Laubwald anpflanzen da zu unrentabel besonders im Süden der Eifel ab einer Höhe von 500 Meter.
                Aber nochmals zum hundertsen Mal in Sachen NATURA 2000 und Fichtewälder kann nur wirklich mitreden derjenige der auch wirklich Eigentum hat.
                Die Politik im allgemeinen muss meines Erachtens sehr darauf achten dass auch die Eigentümer respektiert werden, denn wenn man nur gedengelt wird, wird dies zur Folge haben, dass niemand mehr landwirtschaftliche Parzellen käuft und unterhält. Ich kenne Landwirte die angrenzende Parzellen zu NATURA 2000 Gebieten diese ab jetzt intensivst zu Lasten der Natur bewirtschaften aus Angst dass diese Parzellen ebenfalls noch nachträglich unter Schutz gestellt werden. So werden als Folge auf allen landwirtschaftlichen Parzellen gar keine neuen Hecken oder neue Bäume mehr gepflanzt werden.
                Was die Arbeit von Frau NEUMANN betrifft so finde ich es Schade dass Sie sich nicht gegen Bewirtschaftungsverbote eingesetzt hat. In wie weit Sie dies versucht hat kann ich leider nicht beurteilen. Aber auf Grund der Tatsache dass Sie die Bewirtschaftungsverbote nicht verhindert hat hat mich Wütend gemacht, und ich habe meine Wut auf Sie als Leiterin des Ausschusses projeziert. Ich werde jedoch in Zukunft versuchen ihre Entscheidung zu respektieren (für Sie muss ja auch als Umweltschützerin dass wohl der Natur und nicht der Eigentümer im Vordergrund steheh). Für die Landwirte hat Sie sich sehr wohl eingesetzt, nicht jedoch für die Eigentümer von NATURA 2000 Parzellen, die wenn Sie nicht Bewirtschafter sind keinen einzigen EURO erhalten obwohl diesen ja das Naturschutzgebiet gehört).
                Ich würde mir wünschen wenn Herr MOCKEL dies endlich einsehen würde anstatt vor den Tatsachen die Augen zu verschliessen. Sie brauchen nicht meiner Meinung zu sein ich bitte Sie jedoch diese zu respektieren.

          • die wahrheit

            Zuerst : Danke Louis Siquet, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen und den Mund aufgemacht. Wir normale Bürger können und dürfen den Mund nicht aufmachen, ansonsten werden wir mit Folgen seitens der Behörden rechnen müssen. Das erinnert mich an die Zeiten als die Braunen regierten.

            Herr Braun hat keine Ahnung. Ich glaube schreiben zu dürfen, dass er keinen Wald noch ein Grundstück in Natura 2000 hat. Er will sich nur ein wenig „Wichtig“ machen. Oder was hat er aufzuweisen???

            Die Gemeinden haben sich von den GrÜnen überrennen lassen. Siehe GE mit dem Windpark.
            Und haben die Grünen den Atommeiler mittlerweile ohne mein Wissen schon abgeschaltet?

            Louis ich danke Dir, bumbum machts Herz bei mir. Du hast meine Stimme. Weiter so.
            Er ist ein Politker der Klartext redet. Siehe auch Natura2000 Versammlung in SAnkt Vith. Er war es, der den Mund aufgetan hat. Die anderen Politker waren nur Marionetten.

          • „Mitgefangen – mitgehangen. Das gilt natürlich für alle in einer Koalition.“

            Sehr nett und treffend umschrieben.
            Der Bürger allerdings, der durch für ihn nachteilige , und im negativen Sinne, nachhaltige politische Entscheidungen
            seitens seiner Volkstreter hinnehmen muss,sieht es aus seiner Warte etwa so . Um bei der WR und beim Holz zu bleiben : Wenn man mit dem (Holz)-Knüppel auf alle im“ Koalitionssack“befindlichen Parteien eindrischt, trifft man keinen Unschuldigen.
            Ja, auch die „camarades“und diejenigen von der CDHasch gehören mit dazu, keine Frage

  5. Johann Klos

    Laut GE von heute wird laut Herrn Siquet sogar von beabsichtigter Schädigung der DG durch verschiedene Behörden unserer französisch sprachigen „Freunde“ gesprochen. In wieweit hier System vermutet werden kann welches sich eventuell einreiht in anderen systematisch durchgeführte Anti DG Aktionen kann nicht ausgeschlossen werden. Ein Dorn im Auge sind wir in letzter Zeit allemal.

    • Genau das habe ich auch gedacht, Herr Klos, als ich die betreffende Aussage von L.Siquet im Grenz-Echo las. Da könnte was Wahres dran sein.
      Im übrigen mag es sein, dass „d’r Louis“ bei manchen etwas folkloristisch daher kommt.
      Daran ist er auch selbst nicht gerade unschuldig.Andererseits weiß er sehr wohl, wovon er spricht, was Natura 2000 und die Forstwirtschaft angeht. Er lebt quasi „mittendrin“ und kennt daher die Problematik aus dem Blickwinkel eines selber Betroffenen

  6. Es reicht!

    Danke Herr SIQUET für diese Stellungnahme. Sie haben hiermit nochmals die Bevormundung von Wiesen- und Waldeigentümern angesprochen. Was die Verwaltungen hier durchziehen ist eine moderne Art der Enteignung. Aber den Grünen, die ja sehr oft keinen Wald oder Wiesen besitzen kann dies ja am Asch vorbeigehen hauptsache die Natur hat vorrang.
    Herr SIQUET Sie sind auf dem richtigen Weg. Ich bin mir sicher dass Sie bei den kommenden Wahlen durch solche klaren Stellungnahmen ihre Wählerschaft hinter sich wissen.
    Hätte mir nur gewünscht dass Herr STOFFELS ihre Ideen mit aufgenommen hätte zumal er im Landwirtschaftsausschuss der Wallonischen Reigon sitzt.
    Für meine Gemeinde Eupen sind die Holzeinnahmen enorm wichtig (wenn jetzt die Einnahmen durch Fichtenverkäufe in Zukunft zurück gehen wird die Gemeinde ärmer). Falls der Windpark nicht genehmigt wird fehlen weitere Einnahmen. Aber dies geht den grünen Ideologen ja am Arsch vorbei hauptsache die Natur hat vorrang.

  7. Natura 2000 und Forstverwaltung in Händen der CDH gemäss Aussage von H. Braun.
    Bin kein Grüner,Bereich sollte doch in grüne Hände.
    Wieso eigentlich nicht ?
    Warum nicht in Händen von Fachleuten die was von der Materie verstehen !!!
    Wundern muss man sich über nichts mehr.
    Schuster bleib bei deinen Leisten !!!!

    Herr Stoffels,werden Sie mal aktiv.

    • die wahrheit

      Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die Herren vom Forstamt und die „Grünen“ alles von Fauna und Flora kennen. Ein Waldarbeiter hat mehr Ahnung vom Wald und ein Bauer vom Feld als die Erstgenannten. Therorie und Praxis sind bekanntlich zwei Welten.

  8. Réalité

    Wir in der DG sind leider nicht sehr verwöhnt von all unseren Abgeordneten und Senatoren und Räten!Haben deren aber wahrlich zur Genüge!Ob auf Europäischer,Nationaler,Regionaler und Provinzialer Ebene!Da könnte man sogar auch noch Euregional dazu nennnen.Viel zu viele Personen(im Verhältnis!), die uns da überall verteten sollen/müssten!Raus dabei kommt aber bitterwenig.Man hört,noch sieht und liest man etwas von den meisten(trotz der vielen Arbeit!)!Wohl viel Ärger bei den Bürgern.Ein paar Beispiele:Photovoltaik,Natura 2000,miserabele Strassen in der ganzen DG,Fichtenproblem…usw..!Was kostet uns das ganze….und was bringt uns das!?Das Resultat sehen und spüren wir alle!

  9. Jim Knopf

    Ich finde es immer bemerkenswert mit welcher Überzeugung und Arroganz gewisse Forumsteilnehmer Politiker vorwerfen keine Ahnung zu haben. ich kann nur sagen, dass sie zumindest von berufswegen breiter und inhaltlicher informiert sind, ob man dann noch die richtige Entscheidung treffen kann ist eine andere Frage. Auch die kann eigentlich keiner beantworten der sich nicht für die Sache interessiert hat. Also nicht jeder der einen Baum gesehen hat kann mitreden, zumindest nicht so fresch. Wenn Herr Braun und Herr Mockel sagen, dass die Festlegungen nicht von Ecolo kommen, dann stimmt das auch. Was daraus geworden ist kann man diskutieren aber Fakten sind Fakten, da werden Grünenhasser auch nichts daran ändern. Und wenn einer glaubt Frau Neumann hätte nicht versucht noch Dinge zu retten, dem rate ich mal zur gelangweilten Lektüre der Dokumente des wallonischen Parlamentes. ansonsten einfach mal die Klappe halten. Ist immer ein guter Rat. Und wenn einem beim Lesen auffällt wieviel von Stoffels Kritik durch die Ps-Mehrheitsbeteiligung erst entstanden ist dann darf man auch richtig groß die Klappe aufreißen.

  10. Zaungucker

    „Große Dichter haben sich der Fichte gewidmet. Heinrich Heine zum Beispiel (“Ein Fichtenbaum steht einsam”),“

    Deshalb heisst das bekannte Weihnachtslied ja auch „Oh Fichtenbaum, oh Fichtenbaum,…“

    Und die Schnulze „Hohe Fichten“ kennt auch jeder.

    „Allgemein wurde der Fichte und besonders Fichtenwäldern eine düstere und mystische Bedeutung zugeschrieben.“

    Na, der typische Baum des Schwarzwaldes war aber die Tanne.
    „Schatzhauser im grünen Tannewald, bist schon viel hundert Jahre alt. Dir gehört all Land, wo Tannen stehn – lässt dich nur Sonntagskindern sehn.“

    So heißt es im Märchen „Das Kalte Herz“ von Wilhelm Hauff.

  11. Vereidiger

    Mein Eindruck ist, dass Herr Siquet sich als persönlich und privat Betroffener zu Wort meldet. Es ist aber nicht die Rolle eines Gemeinschaftssenators, Lobby in eigener Sache zu betreiben. Und dann noch Behauptungen aufstellen bzw. auf irgendwelche von Dritten zugespielte Aussagen hinweisen, ohne Ross und Reiter zu nennen – das ist nicht mehr als offizielles Gerüchteverbreiten! Einfach unseriös!!
    Was tut Herr Siquet eigentlich für die DG im Senat? Da ist seine Leistungsdecke offensichtlich sehr dünn, besonders im Vergleich mit seinem Vorgänger…

    • Das mag ja sein. Aber trotzdem ist es doch gut, wenn mal ein Politiker persönlich wegen einer Sache betroffen ist. So weiß er wenigstens wovon er spricht. Wie oft wird ihnen doch vorgeworfen, sie hätten keine Ahnung!
      In gewisser Weise wäre es demnach gut,wenn Politiker selbst Leidtragende wären.
      Vielleicht würden somit Entscheidungen der Politik mal eher im Sinne der Bürger getroffen.

  12. SAM HAWKINS

    Herr SIQUET begreift von der komplexen Forstmaterie rein gar nichts und betreibt in seinem offenen Brief populistische Demagogie.
    Die Forstverwaltung DNF betreibt eine standortgerechte Forstwirtschaft (Auswirkungen der Stürme der letzten 20 Jahre auf unsere Fichten auf staunassen Böden vergessen?), arbeitet verstärkt mit Naturverjüngung (Fichte (!) und Laubholz), immer häufiger nach der anerkannten PRO-SYLVA-Methodik, wie auch vielerorts in Frankreich, Rheinland-Pfalz und Bayern.

    Schuster, bleib bei Deinen Rappen und verschone uns mit aufgeschnappten Halbwahrheiten.

    Bei Herrn Siquet ist der Begriff „Fremdschämen“ immer gut angebracht …

  13. Eifelfreund

    Der schöne Lui !
    Hats mal wieder auf alles Grüne abgesehen, der Gute. Erhebt deswegen die Fichte zum einheimischen Baum, einfach so! Macht er gut, der Lui, das vereinfacht Vieles.
    Die Forstverwaltung hat sowieso keine Ahnung, von Garnichts. Und die Eifelgemeinden ! Alles Ignoranten ! Deren Vertreter lesen nicht mal die Bewirtschaftungspläne ! Unterschreiben einfach so.
    Was soll auch der ganze Quatsch mit Natura 2000, Pro Silvia und so ? Haben doch schon ne Königin, da kann die Silvia in Schweden bleiben (oder war es Eupen, ach, irgendwo im hohen Norden).
    Ach ja Lui: schönen Gruss an Deine „Insider“, und trinkt nicht zu viel…

  14. Würdesagen

    An Siquet ist die Zeit spurlos vorübergegangen. Er ist gedanklich und argumentativ Mitte des letzten Jahrhunderts stehengeblieben. In puncto Gehalt und Prämien ist er jedoch auf dem neuesten Stand.

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