Gesellschaft

König Philippe ruft zu mehr Toleranz auf: „Von anderen Kulturen lernen“

König Philippe bei einer Ansprache. Foto: epa

Im Vorfeld des heutigen 21. Juli hat König Philippe die Belgier erneut zu mehr Toleranz gegenüber anderen Mitmenschen aufgerufen. Die Begegnung mit einer anderen Kultur sei für die Belgier eine Gelegenheit, voneinander zu lernen, so der König in seiner Rede, die Sie am Ende dieses Artikels in vollem Wortlaut lesen können.

„Vor anderthalb Monaten habe ich das Fastenbrechen in einer belgischen muslimischen Familie gefeiert“, sagte Philippe in seiner Ansprache zum Nationalfeiertag: „Ich war beeindruckt, wie sich jedes Familienmitglied in die Gesellschaft einbringt. Ich habe sehr viel darüber gelernt, was das Fasten und das gemeinsame Zusammenkommen in der Familie und mit Freunden für sie bedeutet.“

König Philippe Mitte Juni 2017 beim Fastenbrechen in einer muslimischen Familie in Belgien. Foto: Belgian Royal Palace

Und weiter: „Als ich spät abends ihr Haus verließ, wurde ich von ihren Nachbarn empfangen. Sie boten mir Wein an und erzählten mir, wie glücklich sie seien, in ihrem Viertel zu leben. Ich war stolz zu erleben, dass bei uns zwei so unterschiedliche Ausdrucksformen einfacher und echter Gastfreundschaft Seite an Seite bestehen können.“

Leider sei dies „nicht in allen Straßen“ der Fall, räumte der Monarch ein, fügte aber hinzu: „Aber dieses Beispiel zeigt doch, dass in unserem Land – mehr, als wir es manchmal glauben – eine Wertegemeinschaft besteht, über alle Unterschiede hinweg.“

Daher sein Appell: „Versuchen wir zu lernen im Kontakt miteinander. Sprechen Sie einmal mit jemandem aus Ihrer Umgebung, den Sie nicht kennen. Sie werden entdecken, dass Sie mit Ihren Nachbarn dieselben Fragen, dieselben Zweifel, dieselben Hoffnungen, dieselben Träume teilen.“

Unter folgendem Link lesen Sie bzw. unter folgendem VIDEO sehen Sie die Ansprache des Königs zum Nationalfeiertag 2017 im vollen Wortlaut:

ANSPRACHE VON KÖNIG PHILIPPE ZUM 21. JULI 2017

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

54 Antworten auf “König Philippe ruft zu mehr Toleranz auf: „Von anderen Kulturen lernen“”

  1. Umgekehrt Herr König von Gottes Gnaden

    Wohl eher umgekehrt!
    Ich wüsste nicht was ich von Wirtschaftflüchlingen, zum Beispiel Schwarze aus angeblich Syrien, lernen könnte. Inzwischen aber lohnt die Syrier-Ausrede auch schon nicht mehr, denn die werden ja per Wassertaxis direkt vor den Küsten abgeholt.
    Oder kann ich vielleicht doch etwas lernen? Das Ausnehemn des (Gast-) Staates zum Beispiel. Das können die noch besser als die meisten Politiker im eigenen Land.

  2. Muster ohne Wert

    Wie lange und aufwändig wurde gesucht um diesen all zu seltenen Ausnahmefall ausfindig zu machen und dann vor der Presse zu zelebrieren?
    Krasse Vortäuschung falscher Tatsachen!
    Aber auch dieser königliche Träumer fällt drauf rein oder schmiedet mit an unserem Untergang.

  3. Vom Islam kann ich nun wirklich nichts lernen. Diese Religion geht mir stark auf den Wecker. Die schwarzgekleideten Frauen bereichern nun wirklich nicht unsere Kultur. Und von deren Fastenbrauch halte ich ebenfalls nichts. Nicht wir können etwas lernen, sondern die von uns, wie man sich nämlich unauffällig und normal in einer Gesellschaft benimmt. So werden sie hier niemals akzeptiert.

    • Tschtschenische Schwarze Witwen

      Sie denken falsch. Die Schwarzen Witwen werden in einigen Jahren Ihnen, oder Ihrer Frau, Ihrer Tochter sagen wie diese sich zu kleiden haben – Akzeptanz mal andersrum…

  4. Die Mischung machts

    Das Christentum fastet ebenfalls , ( die Personen die es dann halt möchten ) zelebriert Er dort auch mit ???
    Junge Junge , verkehrte Welt !! Und NEIN ich bin KEIN Rassist , möchte NUR an Bräuche und Rituale Erinnern , die in Unsern Breiten etwas an Wert verlieren , da Wir immer von andern lernen sollen ……. vom PRINZIP alles Gut !!!! Das EIGENE soll dabei nicht VERLOREN GEHN

  5. Schöne Worte, aber weit weg von der Realität! Nach 150 Jahren Belgien verstehen sich die Wallonen und die Flamen nicht besser als Hund und Katze. Jetzt zu glauben das importierte Islam-Proletariat in Molenbeek oder Dison würde zu Frieden, Freude und Eierkuchen beitragen ist so weltfremd wie gefährlich. Mit solchen Reden löst man keine Probleme, man kleistert sie nur zu. Das wird aber nicht funktionieren, neue Farbe auf altem Rost rettet auch keine Karosserie vor dem Verfall….

  6. Es ist wirklich unfassbar, was solche Leute verlangen. Sie leben sozusagen in einem Bunker, haben Armee-Polizei-Geheimdienste, die sie beschützen, und verlangen, daß Monsieur-tout-le-monde-en-Belchic mehr Toleranz für Kriminelle, die sein Volk konvertieren oder köpfen will, aufbringt. Sollen wir alle gleich Selbstmord begehen, cher Philou? Uns selbst den Kopf abtrennen? Hmm, nicht ganz so einfach.

  7. Was will der König noch an der noch arbeitenden Bevölkerung , welche immer mehr zur Kasse gebeten wird noch zu mehr Toleranz aufrufen . Dieser Zeitgenosse soll mal dafür sorgen , das der hohe Beamtenapparat sich halbiert , denn dieser drückt das ganze Land in den Abgrund .

  8. Der Kopf ist rund

    Ostbelgien Direkt als Medium für Vordenker, Querdenker und Nachdenker??? Es scheint mir eher ein Sammelsurium für Nichtdenker. Die Texte vieler Kommentatoren, die „eigenes Volk zuerst“ reklamieren, lassen darauf schließen, dass ihre Schreiber sich die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts in Deutschland zurückwünschen. Da können sie beruhigt sein: die Geschichte wiederholt sich ständig. Das liegt bei einigen am überschüssigen Testosteron, bei anderen an nichtvorhandener Gehirnmasse, oder an beidem. Übrigens: der Kopf ist rund, damit man in alle Richtungen denken kann.

  9. Unsere Politiker treiben es ja eh schon bunt genug und noch dazu mit wem sie wollen. Das jetzt auch noch der König zu mehr Toleranz gegenüber anderen Kulturen aufruft, ist echt die Höhe. Wenn diese Leute sich hier nicht wohlfühlen, können sie ja wieder gehen dahin wo sie herkommen.

    • Möchtegern-König-der-Belgier

      Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Monarchie. Aber so nicht! Was verlangt dieser Möchtegern-König-der-Belgier noch? Daß wir uns wie Kaninchen abschlachten lassen? Was er verlangt ist nichts anderes als das!

  10. Ich soll mit meinem Nachbarn sprechen der hätte die selbe Toleranz und Zweifel wie ich ,glaub i h gern der rudert im selben maroden Belgien wie ich . Die Monarchie abschaffen die kostet uns nur Steuergelder und in der heutigen Zeit können wir ein Königreich Elevin Grimms Märchen nicht mehr finanzieren . Betrifft diecEinladung bei einer muslimischen Familie das Fastenbrechen zufeiern , glaub ich gerne dass dort der König als indirekter Sozialhilfespender dort willkommen ist . Sicher so Asylanten mit 6 Kindern die 1800€ Sozialhilfe Erlangen und 1000€ Kindergeld auf dass arbeitende Volk einstreichen .

  11. Hop Sing

    Der König ist ja durch seine überragende Analytik und Intelligenz bekannt. Leute, die in seinem Tross bei Wirtschaftsdelegationen waren, haben schon verstohlen und beschämt auf den Boden geschaut, wenn sie von ausländischen Politikern und Unternehmern auf die intellektuellen Ergüsse unseres Königs angesprochen wurden. Nun, wir haben keinen Besseren…………

    „Wir sollen von anderen Kulturen lernen“.. Haben wir nicht mehr als genug in unserer eigenen Kulturwelt und Politideologie zu lernen? Sind alle gemeinschafts- und sozialpolitischen Spannungen in Belgien beigelegt? Sind alle Wirtschaftsprobleme gelöst? Gibt es keine Armut mehr bei uns? Erst wenn das „eigene Haus“ aufgeräumt ist, sollten wir uns Gedanken machen, wie wir mit der gefährlichsten Ideologie der Welt, dem Islam, umgehen sollten. Dummes Geschwafel und unwürdige Präsenz beim Fastenbrechen bewirken nur Unruhe und Auflehnung.

    • Réalité

      Rechte Worte von Ihnen, Hop Sing! Es stände König Phlippe auch zu mal Kritiken zu üben an all den vielen und überflüssige Politerinstanzen und Mitwirkenden in der Branche!
      Gerade er sollte mal mit erhobenem Finger auf all die Missetäter und Selbstbedierer zeigen, die sich über Jahre lang am Volksgut bedienten, und sich noch daran bedienen!?
      Unser eigenes Haus bricht aus ein ander unter diesen Untaten!
      Es sollte dringendst da Einhalt geboten sein!
      Und eine strikte Reduzierung all dieser unnötigen Jobs und Selbstbedienungsläden eingeleitet werden!
      Wir können das viele und total unnötige fort geworfene Steuergeld viel besser in Schulen usw gebrauchen, anstatt da grosse „PPP Anleihen und Schulden“ auf zu stappeln, und deren Taschen bis zum überquollen voll zu machen!
      So was nennt „das Volk veräppeln, anstatt ihm zu dienen“!
      Stoppt den Unfug, aber schnell!
      Schönen Tag noch, Hop Sing!?_?

    • Neue Konsumenten

      Das schreiben ganz richtig! Schade, daß die Neuen Konsumenten sich nicht für Toleranz gegenüber ihren Gastgebern interessieren, und leben als wären sie im Suq irgendwo in Arabistan. Ganz richtig, ihr Kommentar!

      • @ Neue Konsumenten

        Ich vermute Sie meinen das so…..:
        Alle Muslime sind Mörder
        Alle Deutschen sind Nazis
        Alle Christen sind gut
        Alle Belgier sind …….. (Das dürfen Sie selbst einsetzen, schöne Grüße von Herrn Dutroux)
        Alle Vögel fliegen hoch und
        Alle Vorurteile sind irgendwie zu Begründen und sei es durch Dummheit.

  12. Guido Scholzen

    mehr toleranz zu anderen kulturen? haben wir noch nicht genug unkultur in sachen linker toleranz? man kann sich auch kaputt tolerieren.

    lernen von anderen kulturen? ich hab mich oft gefragt, was der westen in bezug auf gesellschaftliche ordnung von anderen gesellschaftformen lernte könnte. nach einem hin-und-her-emailing mit einem moslem kam ich zum schluss, dass pluralismus und demokratie in anderen teilen der welt mit anderen traditionen anders aussehen kann und muss als in westlichen gefilden.
    doch was haben andere kulturen, hochkulturen und zivilationen zu bieten, was der westen nicht auch schon durchlaufen hat? auf kastenwesen, gottesstaat-ideen und absolutistische herrschaftssysteme verschiedener art sollte man besser verzichten.

  13. Gestrichen

    Nee lieber König. Du warst noch der Letzte dem meine Sympathie in diesem Staatsapparat galt.Doch damit ist jetzt Schluss. Frag mich was wir von anderen Kulturen immer lernen sollen. Das Volk erkennt immer mehr das Dilemma, doch von oben her schließt man die Augen und redet alles unter dem Decknamen „Kultur u. Bereicherung“ schön. Echt krass wie unsere eigene Kultur zugrunde geht.

    • Zweifler

      „Umfrage ergab: 62% der Teilnehmer „sehr zufrieden“ mit der bisherigen Arbeit von König Philippe, “

      Kann mir einfach nicht vorstellen, dass es so viele naive Menschen in diesem Land gibt……

    • Liebes Ostbelgien Direkt (24/07/2017 – 10:40)
      Wenn es etwas „Krum zu Biegen“ bzw. zu „Manipulieren“ ist, sind es Statistiken.
      Leichtgläubigkeit hat noch niemandem geholfen, deswegen…Vorsicht mit Statistiken…

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