Gesellschaft

Knapp 1.800 Unterschriften für OIKOS, aber Antoniadis bleibt stur

Margrete Offermann, Initiatorin der Petition für den Erhalt von OIKOS, mit den gesammelten rund 1.800 Unterschriften. Foto: OD

Die Bürgerinitiative, die sich gegen die Streichung der Zuschüsse der DG an die Vereinigung OIKOS engagiert, hat am Freitag am Sitz der Regierung an der Klötzerbahn in Eupen Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) eine Liste von knapp 1.800 Unterzeichnern einer Petition für den Erhalt von OIKOS überreicht.

860 Unterschriften kamen übers Internet zustande, rund 900 weitere Signaturen wurden handschriftlich abgegeben.

Die Hoffnung der am Freitag im Regierungsgebäude zahlreich erschienenen Unterstützern von OIKOS, diese stattliche Anzahl Unterschriften werde den Minister beeindrucken und vielleicht sogar dazu verleiten, die Streichung des öffentlichen Zuschüsse zu überdenken, wurde allerdings sofort zerstört, denn Antoniadis machte gleich bei seiner ersten Wortmeldung unmissverständlich klar, dass er trotz der Petition an seiner Entscheidung festhalten werde.

Daraufhin war eine gewisse Spannung im Raum spürbar, die später sogar noch anstieg, als Minister Antoniadis die Zahl der Unterschriften mit der Zahl der Gesamtbevölkerung der DG in Verbindung brachte, wahrscheinlich um damit zum Ausdruck zu bringen, dass beinahe 1.800 Unterschriften im Vergleich zu einer Bevölkerung von rund 77.000 ja so viele nun auch wieder nicht seien.

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Initiatoren und Sympathisanten vor der Überreichung der Unterschriften der Petition an Minister Antoniadis. Foto: OD

Michael Dujardin, einer der Initiatoren der Petition, hätte in dem Moment wohl am liebsten seine Rugbykluft angezogen, um den Minister in seine Schranken zu weisen. Der PDS-Lehrer beließ es jedoch bei einer verbalen Replik. Es sei nicht fair, die Zahl der Unterschriften mit der Gesamtbevölkerung der DG in Relation zu bringen, betonte Dujardin.

Antoniadis machte klar, dass er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Er zeigte sich auch überzeugt, dass er am 20. Juni, wenn der Fall OIKOS im DG-Parlament zur Sprache kommt (nicht schon am kommenden Montag, wie es zunächst geheißen hatte), die Unterstützung der Abgeordneten der Mehrheit haben werde.

Es wurde noch viel hin und her diskutiert bei dem Treffen zwischen Bürgerinitiative und Minister am Freitag, ohne dass sich beide Seiten einander näherkamen. Der Ball liegt jetzt im Lager des Parlaments. (cre)

Siehe auch Artikel „OIKOS: Petition soll den Druck auf die Regierung der DG erhöhen“

Nachfolgend noch einige Fotos von der Überreichung der Unterschriften an Minister Antoniadis durch die Bürgerinitiative (zum Vergrößern Bild anklicken):

139 Antworten auf “Knapp 1.800 Unterschriften für OIKOS, aber Antoniadis bleibt stur”

  1. Réalité

    Nun, Herr Minister!? Es waren trotzdem fast 3 X so viele Unterschriften, wie derselben bei für Sie bei der letzten Wahl! Damals für Sie, und diesmal gegen Sie!
    Das ist Fakt.
    Und dann werden wie mal sehen wie viele Sie noch bei der nächsten Wahl erhalten werden?
    Sehr wahrscheinlich noch weniger wie bei der vorigen.

  2. Die Stimmung war sicher konstruktiv.
    Die anderen Minister und der Ministerpräsident haben sicher nichts von der Akte gewusst und machen alles besser.
    Trotzdem muss der Staat abspecken, wo fängt man an ????
    Keiner will seine „Privilegien“ verlieren, alles ist wichtig, auch meine Kaufkraft, abers sinken tut sie trotzdem

    • Zappel Bosch

      Was werden Ersatzlösungen kosten und wie wird deren Reaktivität sein? Die Aufnahmefamilien der DG „verkaufen“ sich ja offensichtlich wie sauer Brot und müssen befürchten, jederzeit den Minister, oder Abgesandte des Ministeriums, oder gar einen deutschen „Experten“ im Wohnzimmer stehen zu haben.
      OIKOS war m.W. quasi zu jeder Tageszeit „verfügbar“ und konstruktiv bemüht, besser als es Beamte je sein können ! AA schwebt wahrscheinlich sogar vor, ein eigenes Heim für solche Jugendlichen einzurichten, mit beamteten Betreuern und zusätzlichem Verwaltungspersonal im Ministerium. Und eine „abgewürgte“ Privatinitiative (übrigens nichts anderes wie eine Aufnahmefamilie) hinterlassen. Ich bin überzeugt, Herrn Funk werden dann aber weitere Initiativen einfallen – immer auch geleitet von seinem christlichen Weltbild. Er war ja auch bis heute schon an mehreren Fronten uneigennützig unterwegs, mit viel Überzeugung, Eigeninitiative und Herzblut. Sie sind m.E. ein guter Mensch, Herr Funk, und ich hoffe Sie bleiben auch weiterhin „bei der Stange“ in den Problembereichen ! Sie haben sich nicht nur die Anerkennung der Unterzeichner der Petition verdient, sondern m.E. weit darüber hinaus. Bravo !
      Von dem ursprünglich – für mich – sympathischen und ‚taffen‘ jungen Minister bin ich hingegen schwer enttäuscht ! Man kann sich aber auch des Eindrucks nicht erwehren, dass er irgendwie „ferngesteuert“ wird, und das nicht nur von einem einzigen „Piloten“…

      • allgemein

        @Zappel Bosch, Herr Funk „ein guter Mensch“, einverstanden ohne ihn privat näher zu kennen, seine Sozialarbeit ist ok, doch es wird nur immer sein Name erwähnt, d.h. Gattin legt wohl ihre Hände in den Schoß, oder?

  3. Gegenfrage?

    Wenn Sie die Oikos Sache in Vergleich mit der Einwohnerzahl der DG bringen, dann könnte man ja auch das verpulvern der vielen Millionen Euros in den Bauvorhaben der Regierung Lambertz in Bezug zu den Enwohner,bzw überhaupt der Nützlichkeit nehmen!?
    Dies viele Geld ist für immer weg. Fehlt u a jetzt für Oikos und wird sicher noch bei vielem anderen in Zukunft fehlen?

  4. Tschö mit ö

    Es gibt viele Menschen in der DG, vor allem in Eupen, die die Entscheidung des Ministers teilen. Seine Begründung ist schlüssig und wird durch Evaluierungen mehrerer unabhängiger Stellen gestützt. Das mag den Verantwortlichen von Oikos, Frau Fransen und den üblichen politisch motivierten Forumsschreibern nicht gefallen, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass hier verantwortungsbewusst mit öffentlichen Geldern umgegangen wird. Wer sich nicht an die Regeln hält, keine Einsicht zeigt und sein eigenes Süppchen braut, der sollte auch nicht aus dem Haushalt der DG finanziert werden. Ansonsten wäre es ein Schlag ins Gesicht all derjenigen engegierten Menschen, die sich für andere soziale Projekte einsetzen und sich dabei an die Spielregeln halten.

  5. Minister Antoniadis hat ein massives Problem, seine Position zu vermitteln, er spielt mit dem Feuer und zieht den Zorn des Volkes auf sich. So setzt er nicht nur seinen eigenen Posten aufs Spiel, sondern provoziert wachsenden Widerstand, der das Vertrauen in seine Partei und letztlich in die ganze politische Klasse beschädigt.

    Nur Diktatoren wie Erdoğan behaupten, gesprächsbereit zu sein, während sie noch beim selben Termin den Ausgang aller Gespräche vorweg festlegen. So schürt man Revolte.

    • Ab nach Syrien

      HAben Sie denn noch nicht gemerkt, daß das Volk nichts zu sagen hat? Höchstens, einen Lambertz gegen einen Antoniopoulos auszutauschen, mehr auch nicht. Solange es keine AfB oÄ in Belgien gibt, habt ihr keine echten Wahlen :-)))

    • @ Lionne

      Ist schon lustig, Eine Minderheit versucht einen Minister zu erpressen um weiter an die Futtertröge staatlicher Gelder zu kommen und ausgerechnet die, die sonst jedem Cent nachtrauern, schreien am lautesten. Ich weiß nicht ob das Ende von Oikos gerechtfertigt ist oder nicht, aber ich weiß das ein Minister der sich von ein paar Schreihälsen vorgeben lässt wie er zu arbeiten hat nichts taugt.

      • 1800 Leute sind wenig für eine so kleine Gemeinschaft? Sie sollten realistisch bleiben und bei den Tatsachen. Ein Minister; der eine soziale Einrichtung schließt und nicht mal den Dialog sucht? Da sprechen Sie von Souveränität? Den Gegensatz merken Sie lieber.

        • @ 4700

          Das ist es was ich bemängele. Statt den Dialog zu suchen wurde der Weg an die Öffentlichkeit über Pettition und parlamentarische Anfrage gesucht. Jetzt sind beide Parteien festgelegt. Die Maximalforderungen sind gestellt und wer davon abrückt hat verloren.

          • Antoniodias hat seinen Kabinettchef zu Oikos geschickt, um zu verkündenden, dass die Verträge und die Bezuschussung auslaufen werden. Nennen Sie das Dialog? Der Minister ließ nicht mal im Ausschuss mit sich reden. Ich sehe keine andere Lösung.

  6. Michael Dujardin

    Ich möchte hiermit klarstellen, dass unsere Petition nicht gegen Minister Antoniadis, sondern für den Erhalt der Angebote von OIKOS eintritt.
    Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass dieser festgefahrene Dialog zwischen OIKOS und Ministerium erneut angekurbelt werden muss.
    Hier geht es nicht um eine politische Karriere oder eine Reihe von Arbeitsplätzen, sondern um unersetzliche Angebote für Jugendliche, junge Erwachsene und viele andere.

    Muss ein Minister jede Entscheidung überdenken, wenn sich in der Bevölkerung Unmut breit macht? Gewiss nicht, aber die ca. 1760 Unterzeichner und Initiatoren der Petition sind ja kein wutbürgerliches Sammelsurium von Unzufriedenen.

    Muss man einem Minister, der eine eigene Entscheidung revidiert, fehlendes Rückgrat, mangelnde Standhaftigkeit oder unzureichende Entscheidungsgrundlagen vorwerfen? Muss man nicht, auch wenn es zum Teil zum oppositionellen oder wutbürgerlichen Diskurs dazuzugehören scheint.

    Friedrich Hebbel hat gesagt: „Es gehört oft mehr Mut dazu seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.“
    Wir wünschen dem Minister und den Parlamentariern viel Mut!

    • @Michael Dujardin:
      Ich bin sogar davon überzeugt, dass das DG-Elektorat es Herrn Minister Antoniadis honorieren würde, wenn er es schaffen könnte, seine Meinung aufgrund einer Petition zu revidieren, denn das würde bedeuten, dass die Wähler sich be- und geachtet fühlen. Wenn der Minister allerdings stur bleibt, ist eine gegenteilige Reaktion nicht auszuschließen.

      Taktisch war es sicher unklug, das Beharren auf die bisherige Entscheidung anzukündigen, das wäre professionelleren Politikern wie z.B. der deutschen Kanzlerin Merkel oder dem amerikanischen Präsidenten Obama nicht passiert. Die halten sich immer alle Optionen so lange es geht offen, und manche bleiben mit dieser Art auch lange im Amt.

    • Sorry Herr Dujardin aber die öffentliche Debatte und die Art und Weise wie sie geführt wurde war kontraproduktiv. Nach dieser hat der Minister gar nicht mehr die Möglichkeit seine Entscheidung zu revidieren ohne völlig den Rest Glaubwürdigkeit zu verlieren. Sinnvoller wäre es gewesen den Minister im Gespräch, vielleicht unter Einbeziehung des MP, zu überzeugen. Diese Chance ist vertan und mit dem Gang an die Öffentlichkeit jeder Weg zurück verbaut.

    • bleiben sie realistisch

      Natürlich ist jede Stimme für die Petition bzw gegen die Entscheidung von Antoniodias, auch eine Stimme gegen ihn. Wenn jemand gegen seine Entscheidung ist, so ist er auch gegen ihn.

  7. Mal gespannt ob er ein des Volkes ist, oder auf die Meinung des Volkes sche…

    Das jetzt, ist schon was anderes als sich ständig Medienwirksam ablichten zu lassen, um womöglich den Eindruck zu erwecken, einer aus dem Volke zu sein ;)

  8. Niedergang der SP

    „Herr“ Antoniadis sollte seinen Hut nehmen, bevor es zu spät ist.

    Bei der derzeitigen Interesse an Politik sind 1760 Unterschriften innerhalb weniger Wochen eine ganze Menge. Die Bürger der DG stehen hinter Oikos und die Art und Weise wie eine Diskussion im Keim erstickt wird, erinnert tatsächlich an eine Diktatur. Eine ähnlich große Resonanz zu einem Thema gab es lange nicht mehr.

    Schlimmer noch, tatsächlich sind viele Wähler der SP betroffen und getroffen worden. Sie gaben ihre Stimme einer Partie, die für soziale Gerechtigkeit stehen möchte und die grundsätzlich für eine Organisation wie Oikos eintreten sollte. Die Bürger der DG vergessen nicht und ich prophezeie ihnen eine große Schlappe bei den nächsten Wahlen.

    Ich empfehle Ihnen zurückzutreten, bevor der Schaden für ihre Partei irreparabel ist. Ich würde mir zudem Wünschen, dass sich andere Mitglieder der Sp zu diesem Thema äussern.

  9. SP-Wähler

    Ich bin selbst langjähriges SP-Mitglied und möchte für unseren doch noch sehr jungen Minister eine Lanze brechen. Ich bin auch dafür, dass es in der DG ein gutes Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene gibt, die sonst irgendwie durch das Netz fallen würden. Trotzdem muss der Minister mehr als das in Betracht ziehen. Wenn die Qualität des Dienstes nicht gewährleistet ist und es Unstimmigkeiten bei der Finanzierung gibt, dann hat der Minister keine andere Wahl als einen Schlussstrich zu ziehen. Ich kann die Entscheidung des Ministers gut nachvollziehen. Er ist jetzt gefragt gute neue Angebote aufzubauen, die den Dienst auffangen. Dafür hat er auch eine relativ lange Übergangszeit eingeplant (wenn ich das richtig gelesen habe?). Alles wird laut Grenz-Echo sozial-verträglich abgewickelt. Ich finde er hat schon vieles richtig gemacht und werde die SP auch weiterhin unterstützen.

    • Heuchel-Ei

      Herr Antoniadis tut das was er tun muß. Er dient dem Kapital.

      In unserer Welt ist kein Platz mehr für Nichtleistungsträger. Um seine eigene Nichtleistung
      nicht unter dem Scheffel zu stellen wird eben mal in den unteren Reihen saniert um die Personalkosten
      auf ertragbarem Niveau zu halten.

      Um nicht falsch verstanden zu werden.

      Leistung bringt er.

      Leider nicht für die Menschen die Ihn gewählt haben sondern für unsere Elite.

      Beispiel: Deutsch! Anerkannte Sprache in Belgien. HaHaHa!!!!!!!

      Rufen sie mal in deutscher Sprache einen Strom; Wasser; Telefon oder ist egal was Anbieter an, dann werden sie feststellen das wir zwar eine ständige Vertretung in Berlin haben aber in deutscher Sprache
      im eigenen Land keine Chance haben“ außer in deutsch“ wenn Sie in deutscher Sprache weitervermittelt werden wollen die 3 drücken müßen ohne Hoffnung zu haben das jemals eine Person auf der anderen Seite sitzt die deutsch spricht. Nach 40 Jahre erfolgreicher Arbeit ist in der DG für den Bürger nichts, aber absolut gar nichts passiert.

      Es wird kontinuierlich Leistung für die Allgemeinheit geheuchelt aber am eigenem Machterhalt gearbeitet.

      Selbst den Medien ist da nicht mehr zu trauen.

      Diese setzen auch nur noch Unsinn in die Welt das mit dem öffentlichen Geschehen nichts mehr zu tun hat.
      Kasperletheater bis zum bitterem Ende.

      Und das in allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

      Das ist im Prinzip schlimmer wie in einer Bananenrepublik was hier passiert.

      • allgemein

        schon wieder Deutsch also unsere Muttersprache und dritte anerkannte Landessprache boykottiert. Hatte heute im Wartezimmer meines Arztes noch ein Prospekt gefunden, jedoch noch nicht durchgeackert. Sofort fiel mir aus, nein, nix in Deutsch zu lesen, obwohl diese Empfehlung vom Landesinnern kam. Der Arzt selbst musste wohl oder über meiner Kritik zustimmen. Doch Belgien: Deutsch?! Denkste!

          • Angelika

            Wenn man in der Hauptstadt (sic!) der DG einkaufen gehen will (sofern man einen Parkplatz findet oder die Strasse nicht gesperrt ist), erfährt man am eigenen Leib, dass viele der Geschäfte in wallonischer Hand sind, und man auf Teufel komm raus, kein deutsch sprechen will. Die Politiker der DG spielen uns und sicherlich sich selber etwas vor, schon alleine wegen ihrer Daseinsberechtigung.
            Wie schon oben erwähnt, die Wallonen lachen über uns, und was sich Frau Jaddin da leistet, ist auch nicht ohne.
            Das wir von Leuten regiert werden, die nicht die geringste Ahnung haben wie Mann und Frau, die keine Bombengehlalt haben, aber dafür arbeiten gehen, leben, davon haben die da Oben doch überhaupt keine Ahnung!
            Wie auch?

    • Pflegepflichtversicherung, Tagesmütter, Integrationsparcour, .. viel versprochen und nichts gehalten. Das Alter sollte nichts mit der Qualität zu tun, zumindest nicht bei einem Minister. Wenn er zu jung ist, dann sollte er lieber komplett die Finger davon lassen.

  10. Ein Schelm der böses denkt

    Sie sind überflüssig, erst mal in der Freien Wirtschaft seinen Mann bzw. Frau stehen!
    Dann weiß man(n, Frau ) was es heißt zu arbeiten! Dazu gehören Fehler und das erlernen diese einzugestehen!
    Raus mit mehr als der Hälfte der DG Politiker, bei 72.000 handelt es sich nur um ein Städtchen, schließlich muss gespart werden

    • Über Angebot

      Drei viertel müssen da raus. Was ist das für ein Überschuss. Treten sich ja auf die Füsse. Und dann das ganze überflüssige Personal. Wenn die das alles mit eigenen Händen erarbeiten müssten, wäre schon längstens Tabula rasa da gewesen. Zuviel ist zuviel des guten! Die Bürger sind es müde all die Leute da zu bedienen. Was nicht nötig, ist nicht nötig.Viel zu teuer dieser Betrieb! Einmal muss Schluss sein.

  11. Napoleon

    1800 Stimmen, wovon ein Großteil Ecolo und CSP Parteianhänger = das Volk? Naja ..

    Antoniadis hat eine mutige Entscheidung getroffen und bleibt trotz Widrigkeiten dabei. Das nenne ich nicht stur, sondern geradlinig und konsequent. Andere Politiker, auch mit mehr Erfahrung, wären schon lange eingeknickt.

    Wenn „das Volk“ meint, dass er abgestraft gehört, kann es das ja bei den nächsten Wahlen zum Ausdruck bringen.

  12. isch war dat nich

    Was hindert die Verantwortlichen von Oikos daran einen neuen Dienst aufzubauen, der sich an die Vorgaben des Ministeriums hält ? Wer hat eine Antwort ? Oikos 2 hört sich doch auch gut an.

  13. Es ist nie gut, wenn ein Minister vor die Bürger tritt und sagt: Ich respektiere Ihre Meinung, aber an meiner Entscheidung ändert sich eh nichts. Diese Vorgehensweise ist nicht mutig, sondern genau das Gegenteil von mutig.

  14. Kommentar

    Herr ANTONIADIS war bei den letzten Wahlen NUR Ersatzkanidat mit 799 Stimmen ! Er hat diesen Posten nur wegen seiner Parteikarte bekommen ..er wurde von uns Wählern nicht mit einer Mehrheit für diese Position gewählt ! ! Eine totale Fehlbesetzung … mit 1800 Unterschriften sind mehr als doppelt so viele Menschen gegen Ihn als ihn damals gewählt haben …

      • Kunst und Bühne

        Ändert aber nichts was hiervor schreibt! Nur bei uns gibt es solche skurilen Entscheide. Die übrigends vorher alle so aus geklüngelt waren. Das Volk will sicher jemanden auf solchen Posten mit nicht mal 800 Stimmen!? Verrückte Welt. Lachhaft. Stoppt diesen Unfug endlich.

        • Kein SP-Wähler

          Also ich wollte Antoniadis nicht auf dem Ministerposten. Ich vermutete, dass der dem Lambertz Honig ums Maul geschmiert hat, um seiner Karriere Willen.
          Aber jetzt, wo er Oikos mal Kante zeigt, will ich Antonios Antoniadis weiter als Minister, weil er sich von diesen Weihwasser- und Rosenkranz-Selbstbedienern, die jährlich pro bei Johannes Funk versorgtem Kind 90.000 € abschöpfen, nicht an der Nase rumführen lässt.
          Gut so, Antonios Antoniadis. Weiter so! Bei den nächsten Wahlen punkten Sie. Vergessen Sie die sektiererischen Oikos-Anhänger. Deren Stimmen hatten Sie nicht und werden Sie auch nie haben. Die können Sie aber auch in der Pfeife rauchen!

          • ?????-WÄHLER

            Und was wählen Sie denn dann? Wenn Sie kein SP Wähler sind, dann fress ich einen Besen! Sie strotzen ja nur so von dicken Phrasen. Die allermeisten glauben ihnen das nicht. Die sind anderer Meinung!

              • Saur Martin

                Könntet ihr mal bitte mit diesem 90.000 € pro Kind Quatsch aufhören. Das Geld (360.000) ist für Alle Projekte von Oikos zusammen. Darunter zu 20 Prozent die stationäre Begleitung in Haus Jordan (:Personal, Verwaltung, Unterhalt etc;).Weder wäre irgendjemland im Ministerium so doof soviel Geld für die Beherbergung von 4. Kindern aus zu geben, noch jemand bei Oikos so vermessen soviel zu fordern. Ich wiederhole mich: Soviel Dummheit mit Empörung angerührt tut weh!

                • Die Informationen, die den Bürgern durch die Presse, Medien, Foren, usw., offen stehen, sagen, dass der DG-Zuschuss (zuletzt 353.000 € laut GE von Samstag, 28/05/2016) für die „Betreuung von Jugendlichen“ gezahlt wurde, die mit einem „schriftlichen Evaluationsbericht“ bewertet wurde. In dem famosen Bericht des Rheinland-Verbandes war von unerlaubten Geldtransferts zu anderen OIKOS-Projekten die Rede, was der Minister in etlichen Stellungnahmen wiederholt hat.
                  Ich maße mir kein Urteil an, ob der „schriftliche Evaluationsbericht“ objektiv, wahrheitsgetreu, sachkundig und nützlich war.
                  Aber die Schlussfolgerung aus all dem kann nur lauten: OIKOS erhielt die nun gestrichenen Gelder (in Höhe von 360.000 € jährlich laut OD-Forum) effektiv für die „Betreuung von (4) Jugendlichen“ innerhalb der Familie Funk, hat diese Gelder aber dann zweckentfremdet, umgeleitet, umgeschichtet, wie immer man das nennen will.
                  Jedenfalls muss die Schlussfolgerung auch lauten, dass OIKOS und jetzt speziell Sie, Herr Saur, den OD-Lesern und -Teilnehmern ein X für ein U vormachen wollen.

    • Europa-Kandidat

      Nicht vergessen: Herr Antoniadis hat für Europa und nicht für das PDG kandidiert….Karl-Heinz hat dem ehemaligen CSP-Mandatar lediglich einen Posten auf Zeit geschenkt. So darf er einige Jahre unter Lambertz‘ Fittichen Minister spielen.

        • Les hommes naissent et demeurent libres et egaux en droits

          Wer, Johannes Funk? Der hat doch ein abgeschlossenes Studium in Österreich, ist Diplom-Theologe. Befähigt ihn das nicht zur Pädagogischen Leitung von Oikos? Kontrollinstanz ist in diesem Fall der Verband Rheinland und letztlich der Sozialminister und das Parlament der DG.

          Oder Antonios Antoniadis? Der hat doch ein abgeschlossenes Studium in Deutschland, ist Kommunikationswissenschaftler der RWTH Aachen. Befähigt ihn das nicht zur Politischen Leitung des Sozialressorts der DG-Regierung? Kontrollinstanz ist in diesem Fall die Mehrheit des Parlaments der DG, das ihm mit 14 zu 11 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen hat.

          • auf jeden Fall...

            … sind Kontrollinstanzen wohl Ihr grosses Steckenpferd; sicher eine berufliche Deformierung. Abgesehen davon, dass es sich bei der Thematik klar ersichtlich um den Minister handelte, wüsste ich nicht wieso im Falle des Herrn Funk ein Diplom in Theologie auf besondere pädagogische Fähigkeiten schliessen lässt. Ein französischer Nickname klingt schonmal wichtig, trotzdem sollten sie sich selbst besser kontrollieren.

            • Les hommes naissent et demeurent libres et egaux en droits

              Auf jeden Fall … haben Sie uns gerade verraten, worum es den sogenannten Oikos-Anhängern hier wirklich geht, nämlich „dass es sich bei der Thematik klar ersichtlich um den Minister handelt“.

              Ja, glauben Sie etwa, dass dies den meisten DG-Bürgern nicht schon längst klar wäre, wie Ecolo und Csp hier versuchen, uns Bürger mit ihrer Oikos-Aktion zu verdummschleiern. Sie versuchen verzweifelt, bei Antoniadis die Nagelklaue anzusetzen, um die Regierung zum Einbruch zu bringen.

              Falsch gedacht, die Regierung wird über den arroganten Unfehlbarkeitsanspruch eines abgesprungenen katholischen Priesters nicht stürzen. Und wen wir Bürger kontrollieren wollen, geht die mit ihren Einbruchversuchen scheiternden PDG-Oppositionellen gar nichts an. Wenn die politisch gesteuerte Oikos-Aktion gegen die Wand fährt, dann sollen die damit gescheiterten Oppositionspolitiker(innen) doch Gescheiteren ihren Parlamentssessel überlassen!

  15. Grenz Echo Leser

    … wartet seit drei Wochen darauf, dass im GE (oder anderswo) zwei Samstag Interviews auftauchen: eins mit dem Minister, eines mit dem Herrn Funk. In dem ein Redakeur jedem kritisch Fragen stellt, die ich mir als Bürger noch immer unbeantwortet stelle: wieviel hat Oikos in den letzten Jahren wofür bekommen? Wie sind die Eigentumsverhältnisse der Oikos Wohnungen? Persönlich finde ich das spontane Engagement von Herrn Funk toll und überzeugend, aber er scheint auch stur zu sein. Bei öffentlichen Geldern gibt es ja irgendwie auch Regeln, an die sich alle halten sollten, obs gefällt oder nicht. Andererseits finde ich das Verhalten vom Minister kommunikativ daneben.Im Parlament sass sein Kabinettschef Berater neben ihm, und er ist nicht als Diplomat in Erscheinung getreten. Zwei recht junge Herren sind einer zuviel. Und dass im Grenz Echo intensiv über Überwachungskameras geschrieben wird, die es überall gibt, ohne dass sich einer erhitzt …. zeigt vielleicht auch welche Überwachungskameras in unserer Mini Gesellschaft DG in den Köpfen sind. Bei Oikos ist jetzt alles vergeigt. A.A. kann nicht nachgeben ohne das Gesicht zu verlieren. Es wird damit enden, dass das Geld anderswo hinfliesst, natürlich standardisiert und genormt. Ich finde dass beide Protagonisten der Affaire, J. Funk und A. Antioniades, Bereicherungen für unsere Gesellschaft sind. Was der DG abhanden gekommen ist, und vielleicht uns allen, sind die stillen Vermittler im Hintergrund, die dafür gesorgt hätten, dass dieser „Krieg“ erst gar nicht passiert.

      • R.A. Punzel

        Ich kenne einige Jozurnalisten vom G-E; manche würden gerne…, dürfen aber nicht. Übrigens, das oberste Gebot unserer Volkstreter lautet:

        Warten auf Godot

        „Warten auf Godot“ erschien 1952 und wurde am 5. Januar 1953 in Paris uraufgeführt. Das Stück erzählt keine eigentliche Geschichte, sondern zeigt eine mehr oder weniger statische Situation auf. Es geschieht praktisch nichts: Neben einer Landstrasse am Fusse eines Baumes warten die beiden Landstreicher Wladimir und Estragon auf Godot. So stellt sich die Situation am Anfang des ersten Aktes. Gegen Ende des ersten Aktes erfahren die beiden, dass Godot mit dem sie eine Verabredung haben, nicht kommen kann, aber Godot lässt durch einen Jungen ausrichten, dass er bestimmt am folgenden Tag erscheinen wird. Im zweiten Akt geschieht genau das Gleiche, der gleiche Junge bringt ihnen die gleichlautende Nachricht: Godot wird erst am folgenden Tag erscheinen. Einzig die Abfolge der Geschehnisse und die Dialoge unterscheiden sich. Wiederholt – unter anderen Umständen – treffen die beiden Landstreicher auf ein zweites Personenpaar, Pozzo und Lucky, Herr und Diener. In jedem Akt versuchen sich Wladimir und Estragon in der Hoffnungslosigkeit des unaufhörlichen Wartens umzubringen und scheitern jedesmal daran.

        Quelle: http://ausloeschung.spirgi.com/godot.html

        Mit einem (…Ihr Eintrag…) kommt man überall hin – aber auch wieder zurück?

  16. Es sollten sich mal Jugendliche zu Wort melden die Im Haasberg gelebt haben. Halb renovierte Zimmer und überforderte Sozialarbeiter die eher Familien gespalten haben statt ihren Job zu tun. Komisch das davon fast nichts zu lesen ist. OD sollte da mal recherchieren, das GE versagt da total und schreibt das was die meisten Leser lesen wollen.

  17. Also wie ich dass verstehe, ist Oikos mehrmals mitgeteilt worden dass gewisse Richtlinien innerhalb der Struktur nicht korrekt geführt werden.
    Nachdem dann der Vertrag sowieso auslief,wurde er dann nicht mehr verlängert.
    Standard wenn eine Institution von Zuschüssen lebt.
    Kooperation ist das A und O im Miteinander zwischen ‚Überwachungs’Staat(Zahler) und Oikos (Empfänger) .
    Und ich bin relativ sicher,dass die unabhängige Untersuchung Untersuchung der Arbeitsmethoden von Oikos nicht das beste Licht auf Hern Funk und Kollegen geworfen hat.Da dann auch noch Uneinsichtigkeit hinzu kommt, hat es sich dann wohl erledigt.Ob die Nachfolger, egal welcher Couleur es dann besser machen wird sich zeigen.Ich möchte nicht in der Haut vom Minister stecken.Er sollte eventuell die Fakten der Kontrollen offen legen um die Gemüter zu beruhigen.

  18. KarierteSockenundneganzengeJeans

    Man schaue sich Haus Jordan mal ganz genau an ^^ Vor 20 Jahren sah das Ding nicht wie ein Luxus-Resort aus : Ergo , staatliche Förderung in Luxushaus gesteckt = Antoniadis hat vollkommen Recht! Oder wo soll die Kohle her kommen? Von Work + Jobs? Privatvermögen Familie Funk? das Ich nicht lache…

  19. Idealist

    Wenn Minister Antoniadis stur bleiben sollte, kann ein „Notprogramm“ die soziale Einrichtung retten: Jede(r) Unterstützer(in), frei von parteipolitischem Profitdenken, spendet „Oikos“ jährlich eine bestimmte Summe (z.B. 1.000 x 360 Euro = 360.000 Euro)
    Diese Unterstützer-Liste sollte freilich erst nach der Petition beginnen…
    Dann wäre „Oikos“ gerettet und unabhängig von den starren Kritierien der DG.
    Also auf geht’s…

  20. Peter Nordmann

    Was ich an der Sache nicht verstehe: Wenn das Landesjugendamt des Landschaftsverbands Rheinland im Vorfeld gewisse Mängel festgestellt hat, warum wurde dann kein neues Konzept erarbeitet, in dem jene nicht mehr auftreten?
    Damit hätte man der Gegenseite den Wind aus den Segeln nehmen können.
    Gab es dazu keine Bereitschaft auf Seiten der Verantwortlichen?
    Ich frage mich, ob es klug war, die Mängel bestehen zu lassen und gleichzeitig eine Unterschriftenaktion zu lancieren.
    Soll Herr Antoniadis die Schwachpunkte einfach ignorieren und OIKOS weiterhin finanziell unterstützen?
    Mich würden dazu die Meinungen derer interessieren, die sich an der Unterschriftenaktion beteiligt haben.

    • Den Verantwortlichen von „Oikos“ (Johannes + Gaby Funk) ist der Einsatz für Mitmenschen in Not wichtiger als ein Gesamtkonzept. Barmherzigkeit und Nächstenliebe sind unentbehrlich.
      Die Mängel eines Konzeptes können jederzeit (auch im Nachhinein) berichtigt werden…

      • Peter Nordmann

        Das eine schließt das andere doch nicht aus.
        Es gibt zig andere Einrichtungen in christlicher Trägerschaft, die die vorgegebenen Qualitätsstandards erfüllen, insofern bin ich geneigt, EdiG zuzustimmen.
        Wenn die öffentliche Hand Jugendhilfeeinrichtungen gemäß dem Subsidiaritätsprinzip finanziert, hat sie dafür Sorge zu tragen, dass die festgeschriebenen Standards eingehalten werden.
        In der Stellungnahme des Ministers wird darauf hingewiesen, man habe die Verantwortlichen mehrfach auf die Mängel aufmerksam gemacht, ohne dass diese beseitigt wurden.
        Wenn dem so ist (was ich von meiner Warte aus nicht beurteilen kann; warum sollte Herr Antoniadis jedoch falsche Informationen verbreiten?), dann ist es eigentlich nur folgerichtig, dass bestehende Verträge nicht verlängert werden.
        Nichtsdestotrotz sollte man Oikos, bspw. in Form einer erneuten Ausschreibung, eine letzte Chance zum Erhalt geben.

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