Christen gedenken am Karfreitag des Leidens und Sterbens Jesu. Den Namen erhielt der Tag vom jüdischen Wort „Kara“, das „Klage“ oder „Trauer“ bedeutet. Dieser Tag dient der Besinnung auf die Leiden Christi am Kreuz.
Der Karfreitag ist damit der erste Tag des sogenannten „Triduum Sacrum“, der Dreitagefeier zu Ostern.
Der Karfreitag wird mindestens seit dem zweiten Jahrhundert gefeiert. Bis heute gilt er in der katholischen Kirche als strenger Fasttag: Gläubige, die älter als 14 Jahre sind, dürfen an diesem Tag kein Fleisch zu sich nehmen, Katholiken zwischen 18 und 60 ist am Karfreitag nur eine einmalige Sättigung erlaubt. Ursprünglich durfte man an diesem Tag überhaupt nichts essen oder trinken.
15 Uhr gilt als jene Stunde, in der Jesus am Kreuz gestorben ist. In manchen Kirchen beginnt um diese Zeit auch der katholische Karfreitagsgottesdienst. Dieser ist von Trauer gekennzeichnet, aber auch von der Verehrung des Kreuzes. Die Kirchenglocken schweigen an diesem Tag. Nach einer volkstümlichen Überlieferung fliegen die Kirchenglocken während dieser Zeit nach Rom, um dort ihre Weihung entgegenzunehmen.
Einer der bekanntesten Karfreitagsbräuche ist das Aufstellen des Heiligen Grabes in vielen katholischen Pfarrkirchen. Nach dem Karfreitagsgottesdienst und am Karsamstag können die Gläubigen bei einer Nachbildung des Grabes Jesu verweilen. (Quelle: APA)
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Wo wird denn eine Nachbildung des heiligen Grabes aufgestellt?