Gesellschaft

Ballermann-Party am Karfreitag sorgt für viel Ärger

Links: Ein Plakat zu der am Karfreitag stattfindenden Party "Mallorca feiert Ostbelgien". Rechts: Laiendarsteller spielen in den Straßen von Bensheim in Hessen bei der traditionellen Karfreitagsprozession den Kreuzweg Jesu nach. Fotos: Facebook M&M Events VoG - Boris Roessler/dpa

Eine Ballermann-Party ausgerechnet am heutigen Karfreitag in Kettenis sorgt für jede Menge Ärger und füllt die Spalten der Tageszeitung.

„Mallorca feiert Ostbelgien“ lautet das Motto der von der Eventagentur M&M Events von Mike Nüchtern und Michel Radermeker in Zusammenarbeit mit dem Radiosender 100’5 – DAS HITRADIO organisierten Party. Mit dabei unter anderem Ikke Hüftgold, Mike Nüchtern und DJ Aaron.

Es hagelt Leserbriefe. „Wo bleibt der Respekt vor Karfreitag, dem Sterbetag von Jesus? Wo bleibt die Nachsicht für die Christen?“, fragt empört Margrete Henn aus Eupen. Margrete Offermann ruft zu einem „respektvollen Miteinander“ auf.

Schriftsteller und Autor Freddy Derwahl. Foto: Caterina Derwahl

Alexander Hezel aus Brüssel schreibt seinerseits: „Weil Religionen – dank der Emanzipierung der Menschen – nichts mehr zu sagen haben, versuchen sie es verzweifelt über die Opferrolle oder das vermeintlich schlechte Gewissen. Auch für ‚Gläubige‘ gibt es kein Recht auf Nicht-Gekränktsein oder Nicht-Beleidigtsein! In diesem Sinne, auch wenn ‚Ballermann‘ nach meiner bescheidenen Meinung nicht wirklich die Krönung menschlicher Kultur ist, ‚Ballermann olé olé‘! Das kann man machen. Und das kann man vor allem auch an einem ‚religiösen‘ Tag machen, denn eine Handvoll Abergläubige haben nicht im Geringsten das Recht, ihn vollständig für sich zu beanschpruchen und allen anderen zu diktieren, was sie an diesem Tag zu tun und zu lassen haben. Prost Malle.“

Mit diesem Leserbrief zieht Hezel jedoch den Zorn anderer Leser auf sich. Einer von ihnen ist der Schriftsteller Freddy Derwahl, der schreibt: „Ich kenne in Ostbelgien beeindruckende sozialistische und liberale Politiker, die ebenfalls am Gedenktag des Foltertodes von Jesus durch Herrn Hezels Respektlosigkeiten beleidigt werden. Ebenso alle redlichen Gottsucher und Gottvermutenden. Er möge all diesen Menschen ihre nachdenkliche Stille lassen, statt ausgerechnet wegen dem versoffenen Ballermann Hass, Unfrieden und Zwiespalt zu verbreiten. Herr Hezel ist kein Aufklärer, sondern ein verbohrter Verfinsterer.“

Derweil wirft Hedwig Mersch-Theissen aus Eupen die Frage auf: „Wollen wir Menschen nicht einfach respektvoller und liebevoller miteinander umgehen, egal ob gläubig oder nicht?“ (cre)

132 Antworten auf “Ballermann-Party am Karfreitag sorgt für viel Ärger”

    • Piersoul Rudi

      @Pierre(29/03/2024 14:00);

      Hezel ist ein von denen die, im GE, alles immer besser wissen und die Meinung anderen nie akzeptieren.
      Beleidigen, verunglimpfen und lächerlich machen wollen…da drinnen sind die 3 die allerbesten…
      Statt sich um Ostbelgien zu kümmern soll der besser sich in Brussel umsehen…
      Da ist Arbeit genug…
      Droge, Kriminalität, Ausländer Problem, Auffang…um nur Einige zu nennen.
      MfG.

  1. Aluhut auf

    Ob dieselben Leute, die Rücksicht und Respekt für ihre religiösen Befindlichkeiten einfordern, auch so rücksichtsvoll wären, wenn Muslime während des Ramadans von ihnen einfordern würden, aus Rücksichtnahme auf sie von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nichts zu essen, lasse ich mal dahingestellt.

    Wir leben in einem Land in dem Religionsfreiheit gilt. Ich darf mir also aussuchen, ob ich einer Religion angehören will, ob ich ihre Vorschriften befolge oder ob ich das eben nicht will.

    Wenn mir jemand sagt, dass er wegen seiner Religion dieses oder jenes nicht darf, kann man das zur Kenntnis nehmen und insofern Rücksicht ausüben, diese Ansicht nicht in Frage zu stellen. Wenn mir dieser Jemand aber sagt, dass ich wegen seiner Religion dieses oder jenes nicht darf, dann werde ich ihm den Vogel zeigen. So funktioniert Religionsfreiheit nämlich nicht. Wer dies anders sieht, kann seinen Blick auf eine der zahlreichen Theokratien dieser Erde richten und sich fragen, ob dies erstrebenswert ist.

    In dem Sinne wünsche ich den Gästen auf der heutigen Party viel Spaß beim Feiern.

    • @ Rotjeknor 29/03/2024 14:17
      Interessant, können Sie mir bitte Ihre Quellen verraten?
      Ich habe in den Evangelien nachgelesen. Dort steht, dass die römischen Soldaten Jesus ans Kreuz genagelt haben.

      • Guido Scholzen

        Es waren die Schriftgelehrten und der Hohepriester (der Hohe Rat) als Schreibtischtäter, die römische Besatzungsmacht als ausführende Gewalt.
        Zum Karfreitag:
        Ansonsten soll jeder nach seiner Manier selig werden. Ich komme vom Kreuzweg-Beten, aber wer heute abend ein Bier trinken will als Einleitung ins lange Osterwochenende, der soll eben das tuen.

    • Eifel_er

      Es gibt doch bisher immer noch gar keine 1000% ige Sicherheit das Jesus überhaupt mal irgendwann mal gelebt hat ?

      Wenn es Gott und Co. überhaupt gab/gibt/geben sollte, wieso herrscht dann überall auf der Welt Hunger, Elend, Krieg, Rassissmuss und Vergewaltigung ? Achja stimmt, das sind dann die Sünder die dann irgendwie oder irgendwann Busse tun.

      Wer an son einen Scheiss glaubt ist echt selbst schuld.

      • RENÉ WILMES

        Hat Jesus also tatsächlich gelebt?
        Die Notizen der Jüdischee Quellen bspw Flavius Josephus plus Römische,Griechischeund Syrischesind unabhängig voneinander in ganz verschiedenen Kontexten und zu verschiedenen Anlässen entstanden. Gegner, Skeptiker und Sympathisanten des Christentums setzten Jesu Existenz voraus und sahen keinerlei Grund, sie zu bezweifeln.
        Dass sie gerade Jesu Hinrichtung mit je eigener Darstellung erwähnten, spricht laut Historiker dafür, dass es sich um Fakten handelt, – unabhängig davon, ob dieses Wissen von Christen oder aus anderen Quellen stammt. Insgesamt gesehen ist der Tod Jesu das am besten belegte Ereignis der Antike überhaupt!

          • René Wllmes

            Atheist! Vor ihnen haben schon andere Skeptiker kapituliert!
            Josh McDowell berichtet in seinem gleichnamigen Buch „Ein Skeptiker kapituliert“ Hier ein Überblick über das Buch
            Seine Kindheit ist ein einziger Albtraum: Stress, Streit und Gewalt zwischen den Eltern – der Vater ein brutaler Alkoholiker, die Mutter krank und den Attacken des Vaters ausgeliefert, Verachtung und Misstrauen bei den Nachbarn. Und als wäre das noch nicht genug, wird er von einem Mitarbeiter der Eltern immer wieder sexuell missbraucht.

            Josh McDowell kann dem Grauen nicht entfliehen, bis er alt genug ist, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dabei entwickelt er sich zu einem Intellektuellen und zu einem zynischen Skeptiker, was das Christentum und einen liebenden Gott betrifft. Es scheint leicht zu sein, die Gegenseite von ihrem Irrtum zu überzeugen.
            Doch dann findet er seinen Meister …

          • @Atheist
            Bringen Sie doch erst einmal einen wissenschaftlichen Beweis, dass es keine göttliche Kraft gibt.
            Als gläubiger Christ brauche ich nämlich keinen Beweis dafür, ob Jesus nun historisch belegt ist oder nicht. Ich glaube es eben. Deshalb spricht man ja auch von Glaube, und nicht von Wissen.

            • Zahlen zählen Fakten

              > Bringen Sie doch erst einmal einen wissenschaftlichen Beweis, dass es keine göttliche Kraft gibt.

              Da muss ich was einwerfen: Es ist logisch unmöglich, die NICHT-Existenz zu beweisen. Die Forderung, man möge beweisen, dass es NICHT einen Gott gibt, ist eine unmögliche Forderung – und daher unredlich.

              Wenn ich behaupte, an ihrer Decke klebt ein grüner Drache und Sie sollen mir beweisen, dass er NICHT existiert, werden Sie scheitern (versuchen Sie es ruhig….). Eine solche Behauptung und Forderung meinerseits wäre unredlich und nicht ernst zu nehmen.

  2. ////
    Alexander Hezel aus Brüssel schreibt seinerseits: „Weil Religionen – dank der Emanzipierung der Menschen – nichts mehr zu sagen haben, versuchen sie es verzweifelt über die Opferrolle oder das vermeintlich schlechte Gewissen. Auch für ‚Gläubige‘ gibt es kein Recht auf Nicht-Gekränktsein oder Nicht-Beleidigtsein!
    /////
    Noch einer mit viel Gratismut. Das sollte er zum Ramadan schreiben – wenn er sich das traut.

    • Mir hat noch kein einziger Muslim am Ramadan ein schlechres Gewissen gemacht. Die sogemannten Christen tun es jeden Karfreitag, indem sie sich lauthals über andere beklagen. Ich gönne den Leuten ihre Party, Jesus würde sicher mit denen feiern, wenn er könnte. ;-)

      • Guido Scholzen

        nun weiss ich nicht, ob Jesus mitfeiern würde, aber Jesus selber hat ja die strickte Einhaltung des Sabbats, wie es die Schriftgelehrten und Pharisäer nach dem Gesetz des Mose propagierten, vollkommen abgelehnt, indem er sagte „Gott hat den Menschen den Sabbat als Ruhetag geschenkt, damit es ihm gut geht. Der Sabbat ist also für den Menschen gemacht und nicht der Mensch für den Sabbat“ (Markus 2,27)
        Zusätzlich schreibt später sogar der Apostel Paulus an die Kolosser (Kapitel 2,16):
        „So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines Feiertages, Neumondes oder Sabbats.

        Das es erlaubt ist, am Karfreitag ne Party zu machen, kann sogar mit Bibel gerechtfertigt werden.
        Die Nachbarschaft sollte wie immer durch Ruhestörung nicht belästigt werden, ansonsten alles wie eh und jeh

  3. M der Block

    Es geht eigentlich nur um Geldmacherei des Veranstalters weil die deutschen Künstler der Ballermannparty in Deutschland an diesem Tag keine Bühne haben wegen Tanzverbot an Karfreitag sind sie natürlich viel Preiswerter zu bekommen.
    Geld ist Geil sagen sich die da die Eupener Verantwortlichen der Party .

    • @M der Block,
      Danke für die Info, mir war das FTG – Feiertagsgesetz gar nicht bekannt. 10.000 € Strafe ist schon happig…

      Die Assoziation zwischen „Künstler“ und „Ballermannparty“ ist äusserst respektvoll 🤣🤣

  4. Nicht nur unsere Kultur ist im Untergang begriffen ….

    … der ganze „Westen“ schafft sich ab.

    Man braucht kein frommer Kirchgänger zu sein, um in „unserer Kultur“ zu leben und ihre Annehmlichkeiten zu genießen – aber ein bisschen „Seelenleben“ ist schon erforderlich. So wie ich keine Party in meinem Haus organisiere, wenn ich weiß, dass mein Nachbar im Sterben liegt, erwarte ich auch von der „ Ballermannszene“ etwas Respekt vor den Menschen die alte Traditionen bewahren.

    Ballermannparties scheinen ja selbst am Ballermann inzwischen zum Ärgernis für die Einheimischen geworden zu sein, warum diese Szene sich jetzt gerade auch noch nach Eupen verlagern muss …, na ja, wir schaffen das!

  5. delegierter

    Es sind noch gar nicht soviele Jahre her, da war die erste Veranstaltung am Karsamstag geboren.
    Es war also nur eine Frage der Zeit, bis der Karfreitag auch als Einnahmequelle genutzt würde.
    Übrigens nicht nur in Eupen, auch im Triangel, der Party-Location in OB, läuft heute Jubel und Trubel.
    Es wird auch nur eine Frage der Zeit sein, bis der erste kirchliche Feiertag dem BIP geopfert wird; schon aufgefallen, so katholisch sind wir in der westlichen Welt nicht mehr. Viele wissen sowieso nicht mehr was dort gefeiert oder begangen wird. Aber dann wird es große Augen geben.

  6. Jeder „Denkende“ glaubt an „Etwas“.
    Manche an eine Religion, einen Gott. Andere an ein gewisses Regime, ein wirtschaftliches System.
    Viele auch nur an sich selbst. Sie halten sich mit Respektlosigkeit und Provokation über Wasser, wenn auch nur für die Zeit einer Party…

  7. Herbert G.

    Ich erinnere mich dass Herr Derwahl schon vor 40 Jahren vor einem Auftritt der “ Vier Tornados“warnte, die unter anderem einen Gag über Maria, der Mutter Gottes, im Gepäck hatten. Dabei gedachte er des einfachen Kabelwerkarbeiters, der gottvertrauend und religiös benebelt nach Hause zu seinem lieben Weibe schritt, das, umgeben von einer großen Kinderschar, schon mit dem Abendbrot im Abendrot auf ihn wartete. So nostalgisch schwebte es dem Dichter vor. Auch damals hat kein Blitz den Theatervorhang zerrissen…

  8. Punkt 12

    Nicht 100,5 Hitradio sondern Mike Nüchtern un Michael Radermacher organisieren dieses Event.
    Mike Thissen hätte sich zumindest seine geschmacklosen Text über das Kreuz und Jesus bei Facebook sparen können.

    • Ostbelgien Direkt

      @Punkt 12 Danke für den Hinweis. Wir haben jetzt geschrieben „…von der Eventagentur M&M Events von Mike Nüchtern und Michel Radermeker in Zusammenarbeit mit dem Radiosender 100’5 – DAS HITRADIO organisierten Party…“ Gruß

  9. Peer van Daalen

    Karfreitag und der ganze pathologische Oster-Klamauk um den unehelichen Sohn eines Zimmermann aus Judäa gehen mir am … na Ihr wisst schon.

    Trotzdem muss man nicht jeden Tag Rambazamba machen. Ich will meine Ruhe haben ………………………………………………………………………………………………….!

  10. Zahlen zählen Fakten

    Ich nehme an, wenn eine Party am Karfreitag ok ist, dann wäre doch auch eine ausgelassene Grillparty am Ramadan mitten in Molenbeek oder Scharbeek ok, oder? Alternativ direkt an einer ausgesuchten Stelle in Manderfeld.

    Es gelten doch sicher nicht zweierlei Maßstäbe….

  11. Peter Müller

    Erstens geht es den Leuten nur um den eigenen Geldbeutel. Den Jugendlichen geht das am Allewertesten vorbei, Hauptsache Party. Daran sieht man, dass die Erziehung bei vielen um sonst war.. Andersherum ist in Belgien kein Feiertag, also ein ganz normaler Tag. Wer an dem Tag arbeiten muss, kann Abend auch feiern !.

  12. Robin Wood

    Leben und leben lassen. Wer gläubig ist, musst nicht zu der Party gehen. Jeder soll das machen, war er für richtig hält, solange er nicht im Namen seiner Religion mordet oder jemanden auf egal welche Weise verletzt.
    Dass die Kirche immer mehr Gläubige im Westen verliert, liegt u.a. daran, dass das „Bodenpersonal“ nicht gerade christlich mit anderen Menschen umgegangen ist, um es nett zu sagen. Man denke nur an die Priester, die sich an Kindern vergriffen haben, die ihnen anvertraut wurden. Der Papst/Die Kirche unternimmt nicht wirklich viel gegen diese Priester, viele Opfer werden sich selbst überlassen und leiden ihr Leben lang.
    Solange der Westen aus dem Weihnachtsmarkt einen Wintermarkt macht und aus Osterferien die Frühlingsferien, da braucht er sich nicht zu wundern, wenn immer mehr Menschen sich vom Christentum abwenden.
    Und war es nicht auch Jesus, der seinen Feinden verziehen hat und die reine Nächstenliebe lebte?

  13. Wilhelm Busch

    Offensichtlich scheinen viele OD-Kommentatoren zu übersehen, dass wir in unseren Breitengraden traditionsgemäß aus einer christlich-jüdischen Kultur hervorgegangen sind. Aber wie groß ist unser Geschrei, wenn sich andere Kulturen auf ihre eigenen Traditonen berufen? Mit der Respektlosigkeit unserer eigenen Kultur gegenüber (und damit meine ich nicht nur die Religion), schaffen wir uns selber ab. Und jammern darüber, dass unser kulturelles Rückgrat einknickt.

    • Respektlos ist es anderem vorschreiben zu wollen, was an Karfreitag erlaubt ist und was nicht. Wenn Sie Kultur und Religion unbedingt verwechseln möchten, ist das Ihr Ding. Kultur und religiöse Kulte sind nicht das Ein und Dasselbe. Religion gehört ins Private. Ich bin katholisch erzogen und muss auch heute nicht unbedingt feiern, aber Gott wird auch denjenigen verzeihen, die nicht an ihn glauben. Warum können viele Christen das nicht? Kein Wunder, dass immer mehr Menschen genau das ablehnen. Etwas Respekt vor anderen würde auch den Jammerlappen gut tun, die sich so laut über eine Party beschweren, von denen sie weder sehen, noch hören.

  14. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Religion ist für mich Privatsache. Es soll jeder nach Façon seelig werden. Derjenige, der in die Kirche gehen will, soll dies tun. Derjenige, der feiern will, soll dies tun. Jedem Tierchen sein Pläsirchen.

    Toleranz ist gefragt. Das ist der Trick bei der Sache.

  15. Danke Herr Cremer !

    es ist gut, dass Sie dieser sensiblen, viele Menschen in Ostbelgien berührenden Diskussion ein Forum bieten. Ich glaube aus den vielen Kommentaren zu verstehen: Jeder wird nach seiner eigenen façon selig, stört und beleidigt aber keinen Andersdenkenden. Vice-versa.
    Doch dazu auch meine (bescheidene) Meinung: Die geldgierigen deutschen Ballermänner neben einem Sterbenden grölen zu lassen, ist schone eine Provokation, die nicht zu uns passt. Radio100, 5 habe ich gerne gehört, doch muss man sich fragen, wer solchen Unsinn hier verantwortet.

    • Der Erleuchtete

      @Danke Herr Cremer !
      „Die geldgierigen deutschen Ballermänner neben einem Sterbenden grölen zu lassen…“
      Da hat aber ein kleiner Geist in einem Satz alle seine unchristliche Vorurteile von der Leine gelassen.
      Ihre Meinung ist allerdings nur allzu bescheiden!!

  16. Jedem steht frei Christ zu sein. Aber jeder nimmt gerne den BEZAHLTEN Katholischen Feiertag. Dann bitte verzichtet auf diese Feiertage, vergesst Euer Weihnachtsfest, Taufe Eurer Kinder und Enkelkinder. Und auch Karneval hat eine religiöse Basis

  17. Kreuzweiser

    Das einzig beschämende ist, dass Leute wie Michel Radermeker und Mike Thissen überhaupt Beachtung finden. Der verhasste falsche Fuffziger und der rechte Flügel der CSP… Hat Ostbelgien nichts besseres zu bieten?

  18. Goodbye Belgien

    Da Jesus laut dem jüdischen Mondkalender am 14.Nisan verstorben ist (das war dieses Jahr nach unserem Kalender am letzten Montag), ist der „Karfreitag“ ebenso ein „Fakedatum“ wie die Geburt Jesu an einem 24. Dezember.
    Da die Kirche an den Karnevalstagen (früher von ihr übrigens heftig bekämpft) die Prinzen und Narren in den Messen nun „absegnet“, braucht sie sich auch nicht darüber zu wundern wenn „die Party jetzt einfach weitergeht“ !!

    • Walter Keutgen

      Goodbye Belgien, Jesus ist am Vortag des jüdischen Osterfestes gekreuzigt worden. Darauf kommt es an. Die verschiedenen Religionen berechnen den Tag des Osterfestes theoretisch gleich aber praktisch verschieden. Übrigens: Die neunte Stunde ist für uns 14 Uhr nicht 15 Uhr, die Römer kannten die Null nicht.

  19. Peter Müller

    Ja Detlef, dann freust du dich ja immer wenn einer verstirbt. Respekt sieht anders aus. Auf dem Dorf, ist bekannt, wer immer auf der Beerdigung ist ,wenn es ein Totenkaffee gibt Aber es wird immer weniger, da viel intern beerdigt wird.

    • DR ALBERN

      @ Peter Müller, früher sagte man immer, wenn auf einer Beerdigung nicht gelacht wird, geht bald keiner mehr mit!!! Man kannte Leute, die wussten genau, wo es guten Fladen und belegte Brote gab, die hatten aber mit dem Verstorbenen rein gar nichts zu tun!!!

    • Werter Herr Müller. Da wir uns nicht persönlich kennen ist es auch nicht gerade respektvoll mich einfach mit „du“ anzureden. Desweiteren gehe ich auch nur zu einem sogenannten Leichenschmaus wenn eine persönliche Einladung der Trauerfamilie anliegt.

  20. man hätte gestern abend mal inkettenis rundfragen sollen wer von den jugwendlichen überhaufpt noch gläubig ist geschweige zur kirche geht,ich glaube es wäre sehr wenige gewesen
    viele wisse dich gar nicht die bedeutung von ostern
    also….

  21. Elke roten

    Meine Güte
    Die die daran glauben können frei entscheiden ob sie zur Party oder messe gehn und die die nicht glauben auch wo liegt also das Problem?
    Oder ist von der Musik die Kirche eingestürzt oder hat Jesus oder Petrus oder jemand von den Heiligen die Polizei gerufen wegen Lärmbelästigung?
    Man kann es auch übertreiben!

  22. Religiousme

    Aha. Das Karfreitag-Tanzverbot gilt in Deutschland. Wo leben wir? in BELGIEN, nicht in Deutschland. Party feiern wenn ein Nachbar im Sterben liegt? Welcher Nachbar, welche Party? Spirituell zu viel zu sich genommen? Zum x.ten Mal, die Bibel zur Hand genommen? Vergleiche zu Muslimen herstellen? Das religiöse Gesülze von einigen hier Schreibenden kommt so was von falsch rüber, wie die Schlange bei Adam und Eva! Welcher Film läuft hier ab?
    Zugegeben, Ballermann steht für Saufgelage und absolut unterirdischem Verhalten von IQ-Intoleranten. In OB bekommt dieser Begriff ein Sahnehäubchen für janz jrooze doooofheit der Veranstalter. “ Party“ hätte es auch getan. In diesem Sinne, jedem sein Religiönchen, welcher Art auch immer, aber bitte halten sie sich zurück mit Belehrungen!

    • Goodbye Belgien

      @Emitler
      Das hätte noch gefehlt. Zünde lieber eine Kerze an für einen romantischen Abend statt diese „römische Sekte“ finanziell zu unterstützen.
      Die benutzen das eingesammelte Geld sowieso nur für ihre zahlreichen Prozesse weltweit und die Entschädigungsforderungen ihrer „Opfer“.

          • Wann gehen Sie denn endlich?!

            @ Goodbye Belgien

            Gut zu hören! Gibt es denn in „Ihren Ländern“ in denen alles besser ist, keine Plattform wie OD? Ich würde es begrüßen, wenn Sie Ihren „geistigen Dünnpfiff“ dort verbreiten, statt sich hier im verhassten Belgien aus zu lassen – das wäre doch nur konsequent!

            • Goodbye Belgien

              @Wann gehen ……..
              Toller Name, extra für mich ausgesucht ? Muss aber nicht sein.
              Verteilen Sie nun hier auf OD die Lizenzen zum Lesebriefschreiben ?
              War immer der Meinung das Forum wäre frei, oder habe ich da etwas verschlafen?
              Übrigens „hasse“ ich Belgien nicht, im Gegenteil. Bin sogar auch öfters dort und gerne.
              Und das Thema hier war ja auch „Ballermann-Party“, und das ist ja schließlich „grenzüberschreitend“ und nicht unbedingt „ortsverbunden“.

  23. Wenn es einen Spruch gibt der auf Hr. Derwahl zutrifft, dann ist es: Wasser predigen und (viel) Wein trinken….
    Was jetzt den Karfreitag betrifft. Ich bin in meinem Leben immer am Karfreitag zur Schule gegangen, und bisher habe ich in der Regel am Karfreitag noch immer gearbeitet. Dieser Tag war und ist für mich bisher nie etwas besonderes gewesen.

  24. Bücherwurm

    Dass alle Kommentarschreiber sich hier so aufregen, ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Karwoche die Leute nach wie vor beschäftigt, wenn auch durch die Bank im negativen Sinne. Immerhin.
    Fazit: Wenn alle Traditionen abgeschafft würden, die das Abendland seit vielen Jahrhunderten prägen, dann sollte man konsequenterweise auch gleich einige andere christliche Feiertage und Rituale abschaffen, wie Taufe, Ostern, Weihnachten usw.. Zwar ist Karfreitag hier in Belgien kein Feiertag,, aber zwei ruhige Tage im Jahr – Karfreitag und Karsamstag – können dem seelischen Wohlbefinden nicht schaden. Das trifft auch auf „die Jugend“ zu.
    Im Übrigen ist der Ballermann nicht nur für mich ein Tiefpunkt der menschlichen Evolution. Und jetzt freue ich mich auf die Kommentare der ostbelgischen Ballermann- und Malle-Fans!

    • ///Im Übrigen ist der Ballermann nicht nur für mich ein Tiefpunkt der menschlichen Evolution.///
      Seien wir tolerant: Die einen beten einen Götzen an und die anderen saufen sich die Birne zu. Jedem Tierchen sein Pläsierchen!

  25. Erwin Haep

    ob die Kreuzigung Jesu den Tatsachen entspricht, ist nicht der Punkt. Erforderlich ist dass es ein metaphysisches Pendant zu der hochstehenden tatsächlich Demokratie gibt. Dies zeigt sich hier schon an den vielen Meldungen, die etwas in gang bringen, was der nie endenden Diskussion entsprechen, die beispielsweise nichts mit Geldverdienen oder mit Beruf zu tun haben.

  26. Die Wortwahl von Herrn Derwahl

    „Herr Hezel ist kein Aufklärer, sondern ein verbohrter Verfinsterer.“

    erinnert mich an die ebensolche Formulierungskunst des Ayatollah Khomeini, der über seine Gegner als Kräfte „der Finsternis und Verderbnis“ sprach.

    Nichts gegen Gottsucher und Gott Vermutende, aber jeder nach seiner Facon. D.h., sie dürfen nicht beleidigt sein, wenn die, die eben nicht suchen und vermuten, auch nach ihrer Facon leben und von mir aus feiern wollen. Man kann ja Abstand halten und muss so tolerant sein, dass man es sogar aushalten kann, wenn Leute ihren meiner Meinung nach durchaus depperten Ballermann-Kult ausleben. Alles Geschmackssache, aber kein Grund, jemanden als „Verfinsterer“ zu bezeichnen.

  27. Kein Malle-Fan

    “ Zwar ist Karfreitag hier in Belgien kein Feiertag,, aber zwei ruhige Tage im Jahr – Karfreitag und Karsamstag – können dem seelischen Wohlbefinden nicht schaden. Das trifft auch auf „die Jugend“ zu.“
    So schreibt ein Bücherwurm.
    Der sollte mal aus den verstaubten Folianten herauskommen und sich die verschiedenen Veranstaltungskalender über die Kar- und Ostertage in Ostbelgien anschauen.

    Am Gründonnerstag begann in Herve die traditionelle (146. !) Cavalcade.
    „Le 10ème Caval’Rire – La grande finale du Caval’Rire lancera les festivités de la Cavalcade.
    Au programme : l’élection du vainqueur de notre concours d’humour francophone !“

    Programm am Karfreitag: 17h00 – L’Afterwork avec DJ Serge (Sono Contact), 21h30 – Concert – Mister Cover, 23h30 – DJ Serge (Sono Contact)
    Das ist schon seit Jahren so, und niemand regt sich darüber auf.

    Gestern, am Karsamstag, gab es in der Festhalle „La Scène“ in Malmedy die Einmannshow „Les Hommes viennent de Mars et les Femmes de Vénus“, nicht gerade „besinnlich“. Die 2000 Sitzplätze waren voll vesetzt mit Publikum aller Alterstufen.

    Aber wer es lieber „zwei ruhige Tage“ möchte, dem steht es frei, sich in ein Kloster zurückziehen, wo es entsprechende Angebote gibt, etwa in der Abtei Maria Laach (hat nichts mit Lachen zu tun).

  28. Malle & Co

    „Bücherwurm“ liegt mit seiner Einschätzung ganz richtig. Die Tatsache, dass uns im Westen rein gar nichts mehr „heilig“ ist (Religion, Werte, abendländische Kultur,…) ist nicht zuletzt der Grund, weshalb viele in Osteuropa uns verachten.

  29. Katholik

    Im Wertewesten verschwindet das Christentum bis auf eine kleine Minderheit. Ich denke, in Eupen gibt es mehr praktizierende Muslime als Katholiken. Mich stört das nicht, solange die Muslime uns Katholiken gegenüber tolerant bleiben.
    In wenigen Jahren wird die muslimische Gemeinschaft auch hier so stark dass sie politisch unumgänglich ist.
    Wie es dann für unsere Frauen aussieht bleibt dahingestellt. Bisher ist kein Problem da, aber wenn der radikale Islamismus von Verviers rüberkommt befürchte ich weniger Freiheit.

    • Volle Zustimmung!

      @ Katholik

      Genau so ist es!

      Aber in unserer Gesellschaft gibt es offensichtlich sehr viele „Ballermänner“! Von denen kann man nicht wirklich erwarten, dass sie das geistige Niveau haben, diese Entwicklung nach zu vollziehen. Die friedliche Übernahme ist in vollem Gange, wie man an Messerstechereien, Schießereien, wachsendem Drogensumpf, der Freigabe von Drogen in D – Weil man nicht in der Lage ist, den Drogenhandel zu stoppen (was mit entsprechenden Gesetzen, die auch angewendet werden, durchaus möglich wäre), … unsere klugen Politiker machen es eben möglich! Die begreifen ja auch nicht, dass der gefährliche Rechtsruck in Europa einzig und alleine an ihrer Politik liegt – sie sitzen mit ihren überzogenen Gehältern in ihrem Elfenbein Turm und verstehen schon lange die Menschen nicht mehr, die diese politisch unsinnigen Entscheidungen erarbeiten und bezahlen müssen.

  30. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Eine moslemische Übernahme kann es nicht geben. Dazu fehlt die nötige Struktur. Es gibt keine zentrale Befehlsstelle wie der Vatikan, der so etwas organisieren und koordinieren könnte. Die Moslems unter sich haben mehr Problem als mit anderen Religionen. Der syrische Bürgerkrieg hat das gezeigt.

    • Katholik

      Wenn Sie sich da mal nicht täuschen Herr Scholzen. Es wird sich früher oder später eine Liste finden wo mehrheitlich Muslime drauf sind, die wird dann von allen Glaubensbrüdern gewählt, denn so sehr die verschiedenen Richtungen auch konkurrieren, so wollen sie alle den Gottesstaat unter muslimischer Herrschaft. Hoffentlich dürfen wir paar Katholiken dann unseren Glauben so leben wie die Muslime jetzt den ihren.

          • Marcel Scholzen Eimerscheid

            Gut möglich, dass es mehr praktizierende Moslems als Katholiken gibt. Nur ist das eine Minderheit bezogen auf die gesamte Bevölkerung.

            In Belgien gab es mal eine Moslem-Exekutive. Die hat nie richtig funktioniert wegen inneren Streitigkeiten. Das zeigt, daß es keinen moslemischen Plan gibt, irgendwie die Macht zu übernehmen. Das ist eine Verschwörungstheorie wie der Deep State.

                • Dann gehen Sie mal nach Molenbeek ….

                  @ Marcel S.

                  In Eimerscheid, mag Ihre These ja richtig sein?! Fahren Sie mal nach Molenbeek oder Verviers, da werden Sie eines besseren belehrt. Auch in Eupen gibt es Schulklassen, in denen noch „ein“ Eupener Kind ist – damit ist klar, wer in der nächsten Generation hier das „Sagen“ hat.

              • Nachgefragt

                Welches ist die Definition eines Bio-Belgiers ?
                Wallonisch oder flämisch ?
                War nicht einst um 1830 die Definition eines Belgiers religiöser Natur, nämlich katholisch innerhalb des Vereinigten Königreich der Niederlande, welches zur Abspaltung führte ?
                Wechselte diese Definition nicht zur sprachlichen Differenzierung, die auch dazu führte, dass den deutschsprachigen Belgier eine Identität gegeben werden konnte ?
                Wie sehen zukünftige Regelungen nach gesellschaftlichen Gruppierungsmustern aus ?

                • Zahlen zählen Fakten

                  Ach komm, werd nicht blöd.
                  Jeder weiß genau, was gemeint ist. Spitzfindigkeiten sind nun wirklich nicht das Gebot der Stunde. Muss ich tatsächlich das erklären oder habe ich es hier mit Erwachsenen zu tun? Kann man nicht etwas indirekt ansprechen ohne dass irgendein Spasti unbedingt Nebelgranaten werden will?

  31. Moslembruder

    Lieber Katholik!
    Zwei Fragen;
    Was tun Sie denn persönlich, dass unsere „christlichen Werte“ nicht verschwinden?
    Wie soll man das ändern, dass in Eupen die Zahl der Katholiken wieder zunimmt?

  32. Mohammad Azir

    Die Christen werden immer gleichgültiger gegenüber ihrer Religion. Die Muslime brennen für Allah. Schon deshalb und wegen der gebärfreudigen Muslimas wird auf Dauer der Islam siegen.

    • Willi Müller

      @ Mohammed Azir
      Lieber Mohammed, ich war schon immer auf eurer Seite und find euch ganz toll. Kannst du das bitte später einmal bezeugen, wenn es hart auf hart kommt?
      Dein Freund Willi. :)

      • Herbert G.

        Lieber Azir,
        ich war eigentlich auch schon immer Muslim in meinem Herzen. Ich finde Euch nicht nur toll sondern richtig cool. Kannst du das auch für mich nach ganz oben melden. Allahuakbar, lieber Azir.

    • Gelinde Andlerberg

      @ Azir Mohammed
      Langsam bekomme ich auch kalte Füße, lieber Azir. Ich weiß ja auch nicht, ob Ihr nicht letztendlich den richtigen Gott habt, also den Allah.Ebenso wie der Prophet, der so heißt wie Sie, verehrter Azir.
      Wenn Sie also für die Herren Herbert G. und Willi M. bei Ihren oberen Scheichs was regeln können, dann vergessen Sie bitte auch die liebe Gelinde nicht, die auch vor Verschleierung nicht zurückschrecken würde, wenn es denn sein muss. Nur mit dem Musikverbot tu ich mich noch schwer, aber wenn‘ ssein muss…
      Liebe Grüsse von der Gelinde.

  33. Moslembruder

    @Katholik
    Toleranz … so wie die Christen das Jahrhunderte lang unter sich und mit anderen Religionen gemacht haben?
    Wo bleibt die Antwort auf meine Fragen? Wo doch persönlicher Einsatz gefordert ist. Darauf zu warten, dass die anderen etwas unternehmen, ist einfach nur Bequemlichkeit.

      • Katholik

        @ Moslembruder
        Ich denke schon dass ich versuche christliche Tugenden zu leben. Es wäre allerdings anmassend zu behaupten dass mir das immer gelingt.
        Und ja, Menschen haben im Namen Christi viel Unheil angerichtet. Aber zumindest versucht die katholische Kirche Opfer zu entschädigen und aus der Vergangenheit zu lernen. Aus Verfolgern sind Verfolgte geworden, ob in Afghanistan, Nordkorea oder Indonesien, wir sind die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft.
        Ich denke, dass sie in meinem Schreiben keinen Hass auf andere Religionen rauslesen können, wohl aber die Besorgnis, dass unter einer überwiegend muslimischen Bevölkerung unsere Freiheiten eingeschränkt werden könnten, darauf werter Moslembruder haben sie leider nicht geantwortet.
        Die beiden grossen monotheistischen Religionen sollten viel besser Gemeinsamkeiten suchen als entzweiende Elemente.

        • Gürgen Würgen

          @ Katholik
          à propos „große monotheistische Religionen“, welcher Verdienst ist es, nur an EINEN Gott zu glauben?
          Wir haben null Ahnung von nix, erdreisten uns aber nur einen Gott vorauszusetzen Warum???

        • Moslembruder

          @Katholik
          „die Besorgnis, dass unter einer überwiegend muslimischen Bevölkerung unsere Freiheiten eingeschränkt werden könnten,“
          Ihre „Besorgnis“ in Ehren, aber in welchem europäischen Land zeichney sich denn ab, dass es eine „überwiegend muslimische Bevölkerung geben könnte?
          Nur Zahlen zählen…
          Gehört auch zi Ihren „christlichen Tugenden“, Anders- oder Nichtgläubigen vorschreiben zu wollen, Ihre Festtage zu „respektieren“?
          Denn Karfreitag sollte eigentlich ein Fest der ausgelassenen Freude sein, hat doch Jesus durch seinen Tod die gesamte Menschheit rückwirkend und in Zukunft, von der Last der Erbsünde erlöst. Außerdem wussten ja seine Anhänger und er selbst, dass er auferstehen werde.
          Das ist jedenfalls noch immer offizielle christliche Lehre, bis heute.

            • Moslembruder

              Sie scheinen nicht zu wissen, was Sie wollen. Die Diskussion dreht sich doch darum, dass es welche gibt, die am Karfreitag ihr Vergnügen haben wollen und nicht wie die Christen in Sack und Asche Trauer tragen wollen.
              Nun ja, allzu viele Christen sind das auch wieder nicht, wenn die Statistiken zum Besuch der Gottesdienste sieht…
              https://hpd.de/artikel/mehr-schaden-nutzen-durch-religion-15003

              Und für die „Besorgnis“ liefern Sie auch keine Zahlen.
              Hier ein Ansatz: https://www.deutschlandfunk.de/migration-eine-muslimische-mehrheit-in-europa-das-ist-100.html

              • Katholik

                Ich spreche nicht von einer absoluten Mehrheit – noch nicht. Ich spreche von einer Mehrheit unter der gläubigen praktizierenden Bevölkerung. Nehmen wir an, wir haben in Eupen noch 300 praktizierende Katholiken, dann könnte es sein dass schon jetzt die muslimische Gemeinschaft stärker ist, dies würde sich in den kommenden Jahrzehnten weiter verschieben. Irgendwann, vielleicht in 50 Jahren, würden dann die Muslime so stark dass sie politisch unumgänglich wären.
                Deshalb lieber Moslembruder meine Frage: befürwortest Du den Gottesstaat a la Afghanistan oder einen toleranten Islam a la Türkei.
                Zu Karfreitag: nein, niemand braucht Karfreitag Trauer zu tragen, man sollte vielleicht nicht gerade neben einer Kirche zur selben Zeit, wo dort die Gläubigen versammelt sind, eine Karnevalsparty feiern. Das gleiche gilt umgekehrt auch für Moscheen, wo die Menschen ebenfalls die Betenden respektieren sollen.
                Ich denke mit etwas guten Willen lässt sich das machen.
                Das mit der Toleranz sollte immer in beiden Richtungen gehen: selbstverständlich sollten gläubige Menschen aller Religionen nichtgläubigen Menschen nicht ihren Glauben, ihre Feste oder Rituale aufzwingen. Andererseits sollte nichtgläubige Menschen alle gläubigen Menschen respektieren und sie nicht als Dummköpfe, Naive, Zurückgebliebene, Kinderschänder oder dergleichen titulieren.
                Menschen sind nicht per se schlecht oder gut weil sie glauben oder nicht.

                • Moslembruder

                  „300 praktizierende Katholiken“?
                  Wieso wollen Sie, dass die übrigen Einwohner Eupens sich nach den religiösen Riten dieser Minderheit richten und am Karfreitag mit ihnen trauern soll. Ja doch, um Trauer handelt es sich, um was sonst?
                  Und wenn es wirklich mal so kommt, dass die praktizierenden Katholiken sich an einer Hand abzählen lassen, was wollen Sie dann machen? Es ist dann eben so.
                  Sie drehen sich im Kreis.
                  Der Vergleich mit Afghanistan und der Türkei ist Quatsch. Wer religiös ist, kann das sein. Er soll aber anderen nicht seine Sicht der Dinge aufzwingen wollen. Punkt.

                  • Katholik

                    Es wäre schön wenn Sie meine Schreiben auch lesen würden bevor sie antworten.Und auf meine Fragen antworten.
                    Wahrscheinlich geht es Ihnen aber ums polemisieren, dann sind sie ja in guter Gesellschaft.

                    • Moslembruder

                      Oh, ich lese Ihre Beiträge durchaus, werde aber nicht auf jede unseriöse Behauptung antworten?
                      Nur dies: Jetzt kommen Sie mit: „Zu Karfreitag: nein, niemand braucht Karfreitag Trauer zu tragen, man sollte vielleicht nicht gerade neben einer Kirche zur selben Zeit, wo dort die Gläubigen versammelt sind, eine Karnevalsparty feiern.“

                      Wie jeder weiß, liegt die Mehrzwechhalle Kettnis (Aachener Strasse 236A) ja auch direkt neben der Pfarrkirche (Winkelstrasse), nicht war?
                      Ihr Argument, ein Schlag ins Wasser.

                      Übrigens „Trauer tragen“ = bildlich gesprochen. Trifft doch auf die Karfreitagsliturgie zu, oder wissen Sie das nicht als guter Katholik?

  34. Um direkt alle Wörterimmundverdrehungsakrobaten den Wind aus den Segeln zu nehmen, mir ist es im Prinzip egal was einer fühlt, denkt, macht usw.
    Aber zum wesentlichen meiner Anmerkung, viele schreiben, ich lasse mir nicht von irgendeiner Religion vorschreiben was ich an diesem Tag zu lassen habe. Das ist ihr gutes Recht.
    Da frage ich aber an alle die dies verlangen, warum verlangen sie denn nicht das Recht auf Arbeiten gehen an diesen ungläubigen, nutzlosen Tagen, warum lassen sie sich zwingen, an Ostermontag, Christi-Himmelfahrt (Donnerstags) – Pfingstmontag – Maria Himmelfahrt – Weihnachten – indirekt Karneval (wird gefeiert um sich auf Ostern vorzubereiten) frei zu haben.
    Warum stehen sie nicht für Ihr Recht ein, das Sie frei haben müssen, auch noch bezahlt, für einen Tag der sie nicht interessiert. Gehen Sie auf die Straße und protestieren Sie dafür das sie arbeiten wollen, weil sie nicht glauben und alle Religionen Blödsinn sind.
    Sie verlangen das die Menschen die glauben, in ihrem Kämmerlein glauben sollen und die anderen in Ruhe lassen, aber nehmen diese „Zwangsurlaubstage“ willenlos in Kraft.
    Das versteht man unter Respekt, wenn andere Glauben und der Karfreitag für sie der höchste Kirchenfeiertag ist, kann man nicht den Respekt haben, von 365 Tage im Jahr – einen Tag im Jahr mal nicht öffentlich zu tanzen? Die Gläubigen haben ja auch den Respekt den Nichtgläubigen zuzustehen, das sie an alle anderen Feiertage feiern dürfen.
    Nur meine kleine bescheidene Meinung

  35. Aunderstädter

    Nun, Freddy Derwahl ist in seinem Leserbrief auch kein Mäßiger, Toleranter oder Demütiger. Er kommt eher daher mit dem (un)gerechten Zorn des alten Testaments. Wir haben einige Grundpfeiler in unserer Gesellschaft wie Trennung von Staat und Kirche, Religionsfreiheit, usw. Aber Religion ist Privatsache. Die gläubigen Christen können gerne den Karfreitag in ihrem stillen Kämmerlein oder Kirche dem geschriebenen Wort gedenken und trauern, für alle anderen ist es ein Tag wie jeder andere. Man geht arbeiten und danach feiern, oder schaut sich das „Leben des Brian“ im Fernsehen an. Wenn die große Mehrheit der toleranten Agnostiker, Atheisten, usw. genauso „drauf“ wären wie die Leserbriefschreiber im Grenz Echo, gäbe es heute weder eine christliche Erziehung, noch eine ungefragte Taufe im Kleinkindalter (zur Erhöhung der Statistik) sondern nur noch eine freie Wahl als Erwachsener, ob er Christ sein möchte oder nicht. Und das würde die Religionszugehörigkeit auf ein vernünftiges und realistisches Maß schrumpfen lassen. Alles andere ist Gehirnwäsche, Bevormundung und Unterdrückung von Seiten der christlichen Gesellschaft. Und wenn jetzt das Argument kommt, dann können alle „Nichtgläubigen“ auch an christlichen Feiertagen arbeiten gehen, so sei gesagt, dass diese Ansetzung der „christlichen“ Feiertage durch die katholische Kirche fast alle von vorchristlichen Religionen assimiliert wurden, um das Christentum zu verbreiten. Das machen wir heute auch. Wir nehmen uns die Feiertage, die wir haben und machen das beste für uns draus. Wir könnten aber auch stattdessen andere Feiertage einführen, die an Personen und Taten erinnern, die der Menschheit und der Gesellschaft mehr gebracht haben als nur ein Glaube, der sich nicht erfüllen wird. Aber wer die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod braucht, oder eine fiktive Person, die alles schuld ist was einem im Leben zustößt, statt ein erfülltes und selbst bestimmtes Leben zu führen, bitte sehr.

    • Moslembruder

      Bravo ! Volle Zustimmung !
      Freddy Derwahl ist übrigens ein fundamentalistischer Eiferer.
      Die Festlegung der christlichen Feiertage ist nicht unabänderlich. In Deutschland wurde der 15. August irgendwann mal abgeschafft, nur im Saarland und in Bayern ist es noch einer.
      Der protestantische Buss- und Bettag erlitt das gleiche Schicksal.
      Unerhört !
      Karfreitag war und ist in Belgien kein Feiertag.
      Allerdings gab es in meiner Kindheit und Jugend keine Tanzveranstaltungen, keine Hochzeiten und auch sonst keine Vergnügungen während der ganzen vierzigtägigen Fastenzeit !

  36. Tierschutz

    Die menschheit is wirklich verloren. So eine Schande! Blashemie wird schwer bestraft durch Gott. Viele Menschen die das getan sind in fremde umstanden tot zurückgefunden. Ich bete jeden Tag und das hilft mir sehr gut. In die Kirche braucht man nicht mehr zu gehen, man spricht nicht meht über Jesus, noch Gott, nur Politiek. Man hat kein Pastor mehr die die Töte beisteht, man hat ein Putzfrau die die Messe vortragt. Bereuen sie heute ehe es zu spät ist. Weil Unsere Herr wird kommen und ich will nicht in die Schuhe stehen wenn Er kommt

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