Ab September 2025 wird in den Primar- und Sekundarschulen der DG die Nutzung von Handys, Smartwatches und ähnlichen elektronischen Kommunikationsgeräten auf dem Schulgelände sowohl während der Unterrichts- als auch der Pausenzeiten untersagt.
Dies gab Unterrichtsminister Jerôme Franssen (CSP) am Freitag bei einer Pressekonferenz im Regierungsgebäude an der Klötzerbahn in Eupen bekannt. „Durch einen Abstimmungsprozess mit allen Schulnetzen wurde in den letzten Wochen gemeinsam eine Regelung zur Handynutzung in ostbelgischen Schulen erarbeitet“, so der Minister.
Franssen begrüßte, dass durch die Zusammenarbeit zwischen dem frei subventionierten Unterrichtswesen (FSU), dem Gemeinschaftsunterrichtswesen (GUW) und dem offiziell subventionierten Unterrichtswesen (OSU) eine einheitliche Regelung erarbeitet werden konnte.
Bis zum Beginn des kommenden Schuljahres erhalten die Schulen ausreichend Zeit, um interne Vorbereitungen zu treffen und das Handynutzungsverbot umzusetzen. Die praktische Umsetzung, einschließlich der Festlegung von Ausnahmen und der disziplinarischen Handhabung des Verbots, erfolgt nach Ermessen der jeweiligen Schulen. Diese Regelungen müssen in den jeweiligen Schul- beziehungsweise Studienordnungen verankert werden.
Zur weiteren Information und Sensibilisierung wird bis Ende des Jahres ein ministerielles Schreiben verfasst. „Ziel dieser Maßnahme ist es, Ablenkungen zu minimieren und ein förderliches Lernumfeld sowie ein positives soziales Miteinander zu schaffen.
Gleichzeitig soll die Stärkung der Medien- und Informationskompetenz die Schüler dazu befähigen, einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit mobilen Endgeräten und sozialen Medien zu entwickeln“, sagte Minister Franssen, der bei der Pressekonferenz von den sogenannten Netzkoordinatorinnen Cécile Piel (FSU), Julie Hardt (GUW) und Sandra Meessen-Müllender (OSU) assistiert wurde.
Kaleido Ostbelgien, das Zentrum für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, soll den Schulen bei Bedarf unterstützend zur Seite stehen, insbesondere bei der Ausarbeitung schulinterner Konzepte. (cre)
Gute Entscheidung! Auch hier wieder: warum haben wir DREI Schulsysteme??? Zum Unterbringen von gewissen bereits „Vorgezogenen/Auserwählten Personen“ und deren Jobs, oder nur, mehr Quantität als Qualität? Wer weiss darauf eine Antwort?
Gilt das nur für Schüler oder dürfen Lehrer dann auch während ihrer Anwesenheit in der Schule keine Smartphones mehr benutzen?
Es wurde ja auch langsam Zeit, oder?
Hat Vivant das nicht schon lange gefordert?
Vivant braucht nicht zu tun als ob das ihre Erfindung ist. Es war lediglich eine von den hunderten Forderungen, die Vivant ständig ausruft.
Das Handyverbot ist vielmehr entstanden in Zusammenarbeit mit den Schulträgern in der DG.
Nur weil sich ein breiter Konsens mit Lehrpersonal und Pedagogen entwickelt hat und einige Schulen schon Erfahrungen in dem Bereich gemacht haben, wurde es jetzt beschlossen.
Weil von unten herauf der Wille geäußert wurde, war es logisch , dass die Politik jetzt Nägel mit Köpfen gemacht hat.
Aufgezwungene Gesetze, die von sogenannten Wissenschaftlern und Lobbyisten in die Politik eingeflochten werden finden selten Zustimmung in der Bevölkerung.
Eifelwetter! Sie stehn sicher im Schneesturm und Glatteis! Dafür deckt Vivant alles andere auch auf, Sie wissen ja!? Vivant ist Kundennäher als alle anderen.
Ja, eine gute Entscheidung die schon lange von Vivant gefordert wird. Warum dann noch bis zum nächsten Schuljahr gewartet werden muss erschließt sich mir nicht!
Als Nächstes jetzt Tablets und PCs im Unterricht, für mich ein weiteres Fragezeichen, auf jeden Fall dann, wenn Tablets der Grund dafür sind, dass die Schüler nicht mehr per Hand schreiben lernen!
Absolut richtige Entscheidung, die lange überfällig ist! Zur gesunden Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist es unerlässlich, dass zumindest während der Schulzeiten eine „reale“ soziale Interaktion besteht – und nicht in den Pausen alle Kinder alleine vor ihrem Handy hocken. Das Mindestalter zur Nutzung von Sozialen Medien sollte in diesem Zug auch überdacht werden.
Ich hoffe, dass im Unterrichtswesen allgemein die Überlegung anläuft, den Trend zur Digitalisierung „auf Teufel komm‘ raus“ zu überdenken. Sich komplett von der digitalen Welt abzukoppeln, ist natürlich nicht erstrebenswert. Dennoch: Kernkompenzen werden immer noch am besten auf die „klassische“ Weise vermittelt.
Sehr empfehlenswert dazu ist das Buch „Generation Angst: Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren“ von Jonathan Haidt
Jetzt noch eine halbe Stunde früher in die Schule ,und die Pause verkürzen. Dann hat man noch etwas von dem Tag.
Bravo, wurde auch Zeit…