Letzte Woche hat Unterrichtsminister Jerôme Franssen (CSP) angekündigt, dass im September 2025 in allen Primar- und Sekundarschulen der DG ein Handyverbot eingeführt werde. Die Ankündigung hat kontroverse Diskussionen ausgelöst.
Im Forum von „Ostbelgien Direkt“ schrieb ein Leser: „Wenn das Benutzen des Handys so schlimm ist, dann muss es auch auf der Arbeit und vor allem im Parlament verboten werden.“
Die Problematik der Smartphones und vor allem Laptops, die während einer Plenarsitzung des Parlaments der DG benutzt werden, ist nicht neu. Schon im Juni 2017 griff „Ostbelgien Direkt“ das Thema auf. Titel des Artikels: „Im DG-Parlament gibt es Zuhörer, Scheinzuhörer und Nichtzuhörer“.
In der Tat hat man nicht selten den Eindruck, dass zwischenzeitlich dem Abgeordneten am Rednerpult niemand mehr zuhört, weil einige vielleicht nur so tun, als würden sie zuhören (vor allem, wenn ein Parteikollege redet), und andere auf ihr Smartphone oder ihr Laptop starren.
Ob Smartphones und Laptops während Parlamentssitzungen verboten werden sollen, war bisher nie ein Thema. Nur einmal kam es zur Sprache. Im Oktober 2020 beschwerte sich die damalige CSP-Abgeordnete Jolyn Huppertz über Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz (SP), der bei der Plenarsitzung vom 12. Oktober 2020 während einer Rede des Parlamentsmitglieds Diana Stiel (Vivant) minutenlang sein Mobiltelefon am Ohr hatte. Huppertz verwies Lambertz im weiteren Verlauf der Plenarsitzung darauf, dass sie sein Verhalten für respektlos halte und dieses missbillige. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Und wie sollen die Abgeordneten dann ihre Nachrichten lesen, wie sie spontan zu reagieren haben…?
Der Verfasser des Artikels sollte mehr Verständnis dafür haben , wenn Handys und Laptops während der Parlamentssitzung genutzt werden ;
denn das ganze hat ja häufig nur einen Grund :
man liest in dieser Zeit unsere Kommentare , bei Ostbelgien direkt ((-:😉:-))
Erhalten unsere Volksvertretter kein Sitzungsgeld ?
Dies gerade um sich zu 100% für uns Bürger einzusetzen.
Da sieh mal einer an… ist dies denn überhaupt verboten im hohen Haus der DG ?
Da geht’s ja noch schlimmer zu wie im Kindergarten. Alles auf unsere Kosten.
Es gibt sogar Parlamentarier die eine entspannte Ruhestellung einnehmen und während der Sitzungen ein gut getarntes Nickerchen halten. Besonders gerne wenn gerade am Rednerpult ein Vertreter der Opposition spricht.
Die Parlamentarier werden bezahlt, um zu arbeiten und nicht für mit dem Handy während den Sitzungen zu spielen. Also auch Handyverbot!
Ein Maurer hat schließlich auch kein Handy an der Hand, wenn er seinem Beruf nachgeht.
Die Wahrheit, vielleicht der Maurer, aber andere Handwerker, und da sieht man jetzt genug auf der Straße bei all den Renovierungsarbeiten, haben sehr wohl eins und benutzen es. Wenn ich von einem Handwerker nur die Mobilfonnummer habe, rufe ich diese an und das ist auf der Baustelle.
Also was ich hier bis 16.12 Uhr gelesen habe, hat irgendwie einen Beigeschmack von pöbelnden Mob.
Ein Smartphone und ein Laptop ist vor allem und erst recht für Politiker, ein Arbeitswerkzeug!
Es mag Ausnahmen geben aber sicher sitzen die nicht alle dort und spielen damit. Ich denke so fair sollte man bei der Beurteilung dieses Themas sein.
Sicherlich arbeiten einige Parlamentarier auch mit Ihren Geräten, dass ist sicherlich möglich.
Aber die Reaktionen kann ich nicht als Mop deuten, sondern Sorgen um unsere parlamentarische Vertretung und deren Arbeit zu unserem Wohl !
Denn Volksvertretter sollten uns, mich und auch Sie vertretten und kontrolle ausüben.
Unser Wohlergehen hängt teils davon ab.
Mungo, für Laptops ist das ganz sicher so. Zum Beispiel können die Vorsitzenden auf dem Foto den Terminplan ablesen.
Sehr gute Idee, die Leute sollten ja Vorbilder sein?! Der Herr Lambertz war ja dauernd am zeichnen wenn Gegner am Mikro standen, auch ein Zeichen von Desinteresse hoch drei! Zeigt welcher Respekt in den Etagen herrscht!? Ich hab auch kein Handy auf der Arbeit!
Ein Laptop ist ein digitales Werkzeug, man darf jetzt nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Ja, sehr korrekt, mindestens die Hälfte der Parlamentarier in Ostbelgien hören in den Ausschusssitzungen gar nicht zu!
Das ist in anderen Parlamenten oder Versammlungen, Sitzungen auch so, besonders wenn sie lange dauern. Die Aufmerksamkeit nimmt irgendwann zwangsläufig ab.
Natürlich gibt es auch eine mehr oder weniger ausgeprägte Ignoranz Andersargumentierender gegenüber. Dieses Verhalten ist nicht nur den Politikern zu eigen.
Bei Schülern muss man dem mehrstündigen Monolog des Lehrers natürlich mit einem Handyverbot begegnen. Ein bezahlter Politiker, der eben diesen Schülern das Handyverbot auferlegt, braucht nicht aufzupassen was gerade der Lehrer… äh… Redner erzählt. Nicht auszudenken, wenn man von Personen, die sich freiwillig zur Wahl gestellt haben um die Interessen der Wähler zu vertreten, das Gleiche verlangen würde!
Haha, „mehrstündiger Monolog“. Eine Unterrichtsstunde dauert 50 Minuten also weniger als eine Stunde. Gute Lehrer sorgen dafür, dass die Schüler arbeiten. Der Monolog könnte vielleicht in den Fächern Erdkunde und Geschichte existieren.
@WK. Da gebe ich Ihnen absolut Recht.
Man kann Unterricht auch interessant gestalten. Gelingt nicht immer, besonders wenn einige Schüler null Interesse mitbringen ist es schwer zu motivieren.
Es gibt heutzutage soviel technische Möglichkeiten wie Beamer, Großbildschirme u.v.m..
Frontalunterricht lässt sich aber nicht immer vermeiden.
@ WK
Ein guter Lehrer achtet darauf, dass es, auch nicht bei Erdkunde oder Geschichte zu Monologen kommt, sondern er versucht den Schülern den Mund zu verbieten und Ruhe in der Klasse zu bewahren. ;)
Dachte @WK meint die Monologe der Lehrer.
So ist es! Und deshalb Handyverbot!
In der Kirche spielt man ja auch nicht während der Messe mit dem Gerät oder?
Wenn ein Redner spricht, hat man nicht mit dem Handy zu spielen. Es gebietet der Abstand, dass man ihm zu hört!
Wir wissen doch gar nicht was abgeht. Die Opposition berät sich in einer Liveschaltung mit Russland.
Trump gibt Oli P. Tipps, wie er die Chinesen aus dem Einflussraum der DG zurückhalten kann. Unsere Abgeordneten sind nicht so faul, wie manche Permanentleser und Kommentarschreiber in diesem Forum, die nichts zu tun haben.
Frittenbude, und die Minister sitzen am cash out Schalter.
Im Parlament ist ja allerhand los. Labtops en masse, dazu Fragen auf Fragen, u a der PFF Mann aus Büllingen fragt seinen Parteifreund und Minister nach Stand der Bohrinsel am Drei Ländereck, der Bürgerrat berät in einigen Monaten, usw, echt Hochbetrieb.
Nur mal so: fast alle PDG-Parlamentarier erhalten seit Jahren (fast) alle Parlamentsdokumente nur noch digital. Ohne Laptop geht gar nix, … oder man lässt sich alles (aus)drucken.
sie können ja auch die Dokumente zu Hause lesen, nicht erst die Datei im Parlament öffnen. Die Redezeit im Parlament ist nicht dafür vorgesehen die Dokumente zu lesen.
Haha, zuhause lesen und im Parlament nachschauen schließen einander nicht aus.
Aber Notizen z.B. kann man auch auf dem Laptop machen.
Sehen Sie und DAS können Kinder auch, mit ihren Handys. Ich nutze mein Handy zur Kommunikation, aber auch zur Dokumentation (Fotos) und Recherche, bzw um etwas nachzulesen. Den Kindern haben eben diese Politiker, die diese Werkzeuge nutzen, das Nutzen dieses Werkzeugs verboten. Sie werden mir jetzt bestimmt antworten, dass die Kinder auch Unsinn damit treiben. Das tun Politiker AUCH!