Gesellschaft

Jugendarbeitslosigkeit ist auch in der DG ein großes Problem – was tun?

André Goebels, Karl-Heinz Lambertz, Robert Nelles und Ludwig Henkes (von links). Foto: OD

Dramatisch ist die Jugendarbeitslosigkeit in einigen südeuropäischen Staaten. Dort hat jeder zweite Jugendliche unter 25 Jahren keinen Job. Im Vergleich dazu hat das Problem in Belgien (24,5%) und erst recht in der DG (13,6%) noch relativ erträgliche Ausmaße. Trotzdem muss auch hier gehandelt werden. Darüber diskutierte am Freitagabend im Ambassador Hotel Bosten eine hochkarätig besetzte Expertenrunde.

Organisiert wurde die Veranstaltung durch den SP-Regionalvorstand in Zusammenarbeit mit den Jusos. Anlass war die vom Europäischen Rat empfohlene sogenannte „Jugendgarantie“. Hierbei handelt es sich um ein neues Konzept zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.

Das Ziel ist, dass alle jungen Menschen unter 25 Jahren – ob beim Arbeitsamt gemeldet oder nicht – innerhalb von vier Monaten nach Abschluss ihrer Ausbildung oder nachdem sie arbeitslos geworden sind, ein konkretes und qualitativ hochwertiges Angebot erhalten: eine Arbeitsstelle, einen Ausbildungsplatz, ein Praktikum oder eine Fortbildung.

Das Burgenland als kleines Eldorado

Céline Liessem, Isabelle Weykmans, Oliver Paasch und Christian Illedits (von links). Foto: OD

Céline Liessem, Isabelle Weykmans, Oliver Paasch und Christian Illedits (von links). Foto: OD

Dass Jugendarbeitslosigkeit wirksam bekämpft werden kann, zeigt das Burgenland in Österreich. Die Region ist nicht nur stromautark, produziert also selbst so viel Erneuerbare Energien, wie sie insgesamt an Strom benötigt, sondern hat eine Jugendarbeitslosigkeit von lediglich 6,6%.

Deshalb hatte der SP-Regionalvorstand den Fraktionsvorsitzenden der österreichischen Sozialdemokraten im burgenländischen Landtag, Christian Illedits, nach Eupen eingeladen.

Der Österreicher erläuterte eingangs, was in seinem Bundesland in den vergangenen Jahren alles unternommen wurde, um Menschen unter 25 Jahren so schnell wie möglich in Arbeit zu bringen. Schwerpunkt des Maßnahmenpakets waren massive Invesitionen in Ausbildung und Bildung. Dies alles unter der Prämisse, dass „jeder Jugendliche unter 25, der keine Arbeit findet, einer zu viel ist“, wie Illedits sagte.

Anschließend kam es zur Diskussion. Moderator war André Goebels von Radio Contact. Neben Christian Illedits gehörten der Gesprächsrunde außerdem an: Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP), Bildungs- und Beschäftigungsminister Oliver Paasch (ProDG), Jugendministerin Isabelle Weykmans (PFF), Robert Nelles, Direktor des Arbeitsamtes der DG, Ludwig Henkes, Präsident des Arbeitgeberverbandes (AVED), sowie Céline Liessem, Juso-Koordinatorin.

Blick auf Diskussionsteilnehmer und Publikum. Foto: OD

Blick auf Diskussionsteilnehmer und Publikum. Foto: OD

Wenn in der DG von Jugendarbeitslosigkeit die Rede ist, dann sind damit rund 500 Personen gemeint. Es handelt sich also über einen noch einigermaßen überschaubaren Kreis, was nach Meinung von Karl-Heinz Lambertz den Vorteil hat, dass man zumindest rein theoretisch alle in der DG registrierten jugendlichen Arbeitslosen an einem Tag in einem großen Saal versammeln und mit jedem Einzelnen von ihnen sprechen könnte.

Jeder Diskussionsteilnehmer analysierte das Problem aus seiner persönlichen oder beruflichen Perspektive, wobei Oliver Paasch und Robert Nelles gegenüber den anderen Teilnehmern der Runde den Vorteil hatten, dass sie es in ihrer Eigenschaft als Ausbildungs- und Beschäftigungsminister bzw. als Arbeitsamtsdirektor mit einer Materie zu tun hatten, die sie tagtäglich beschäftigt.

Berufsorientierung muss früher beginnen

Einig war man sich darin, dass die eigentlichen Probleme schon viel früher angepackt werden müssten. In der Berufsorientierung zum Beispiel, die schon viel früher beginnen müsse. Allerdings sollen junge Menschen, was die künftige Berufswahl angeht, nicht zu früh in eine bestimmte Richtung (von „Schublade“ war die Rede) geleitet werden, sondern immer die Möglichkeit haben, sich beim Berufswunsch ganz anders zu orientieren. Laut Paasch ist es deshalb gut, dass beispielsweise ein Geselle noch die Möglichkeit habe, den Weg zu einem klassischen akademischen Studium einzuschlagen.

Noch während der Diskussion konnten Zuschauer am Mikrofon von Moderator André Goebels Fragen stellen. Foto: OD

Noch während der Diskussion konnten Zuschauer am Mikrofon von Moderator André Goebels Fragen stellen. Foto: OD

Ludwig Henkes unterstrich die Notwendigkeit, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Unternehmen auch niedrig qualifizierte Arbeitskräfte engagieren.

Zudem machte der Präsident des Arbeitgeberverbandes ganz zum Schluss der Veranstaltung darauf aufmerksam, dass nicht selten Drogenprobleme für junge Menschen eine großes Handikap bei der Suche nach Arbeit sei. Insofern sei eine gut funktionierende Drogenprävention ein wichtiges Hilfsmittel bei der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit.

Juso-Koordinatorin Céline Liessem erachtete es als wichtig, dass sich Jugendliche bei der Suche nach Arbeit nicht nur auf die DG fixieren, sondern auch dazu bereit seien, ins Ausland oder ins Landesinnere zu gehen, und sei es nur für die Dauer eines Jahres. (cre)

 

54 Antworten auf “Jugendarbeitslosigkeit ist auch in der DG ein großes Problem – was tun?”

  1. Ostbelgien Direkt

    @Anonymous: Wenn drei von vier Ministern anwesend sind, dazu der Direktor des Arbeitsamtes, der obendrein Spitzenkandidat der stärksten Fraktion ist, zudem der Präsident des Arbeitgeberverbandes, dann kann man schon von einer „hochkarätigen“ Besetzung sprechen, denke ich.

    • Fritz Gardel

      Ich glaube, daß Sie falsch liegen OD. Hochkarätig ist ganz sicher was anderes. Der Esel der den Karren in den Dreck fährt, kriegt in nie selber raus. Ich denke bei der Veranstaltung handelt es sich um ein Täuschungsmanöver um den Wähler schon mal in die richtige Stimmung zu versetzen (mit einem reellen problem). „Wir tun doch was für euch! Wir kümmern uns um die Pobleme! Wir sind auf eurer Seite“ Das ist die Botschaft. Aber tun werden diese Herrschaften wiedermal GARNICHTS. Außer Geldausgeben, was nicht von ihnen ist.

  2. Ich wollte mich vor meinem Abitur beim Arbeitsamt informieren was ich denn nach dem Abi machen könnte. Wo meine Stärken liegen, ich wurde darauf verwiesen das ich ihre Dienste erst in Anspruch nehmen könnte wenn ich eingetragen bin. Nun gut nach der Schule hab ich dann versucht einen Job zu finden und landete beim Arbeitsamt, wo ich fast monatlich immer wieder ein Gespräch hatte. Aber niemals hat mich da irgendjemand beraten. Mir kam es vor wie eine Kontrolle, aber nicht wie eine Beratung. Schlussendlich bin ich mit Abitur als Küchenaushilfe irgendwo einstellt worden und musste mich selbst orientieren. Und habe jetzt ein Studium angefangen weil ich niemals mehr in meinem Leben arbeitslos sein will oder in einem Job arbeiten möchte wo ich nichts produktives zur Welt beitragen kann und nicht nur funktioniere.

    Achja und in der Schule hatten wir mal die besagte „Berufberatung“ organisiert vom Arbeitsamt. Das Einzige was der Herr uns vermittelt hat das unsere Abteilung ohne Studium ein hoffnungsloser Fall wäre für den Arbeitsmarkt. Und sowieso ist in der DG die Auswahl an Jobs eher spärlich gesäht. Und gar nen Job in neuen Medien oder im Kunst/Designbereich zu finden schier Unmöglichkeit. Da sich hier naußer dem Restaurant/Verkaufsbereich nicht sehr viel entwickelt. Und es sich für neue Firmen oftmals gar nicht erst lohnt sich hier anzusiedeln und man lieber nach Deutschland geht wo die Steuerbelastung niedriger ist und die Kundschaft größer.

  3. Baudimont

    http://www.youtube.com/watch?v=R1C9nmntOmc
    Was macht die DG mit den Steuern? Reiner Geldverschwendung oder Milliardengeschäfte Es gibt Strickseminare, Supermärkte mit Gummieiern, Telefonausbildung. ‚Maßnahmen‘, angeboten von einem Wirtschaftszweig, dem es umso besser geht, je mehr Menschen auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Jeden Monat kassieren diese Bildungsträger 500 bis 800 Euro pro Teilnehmer von den Jobcentern für solche oft halbjährlichen Kurse. Manche Arbeitslose sitzen bereits zum fünften Mal im Seminar ‚Wie bewerbe ich mich richtig?‘.

  4. Baudimont

    Arbeitslosigkeit ist das Resultat staatlicher Eingriffe und Fehlsteuerung. Wenn Steuern und Abgaben drastisch sinken und die Märkte unbeeinflusst sind von Regulierung, wird es keine ungewollte Arbeitslosigkeit geben. Die Menschen haben mehr Geld in der Tasche und schaffen durch ihre Ausgaben wiederum weitere Arbeitsplätze im privaten Sektor. Sinkt die Arbeitslosigkeit, steigt die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer. Sie können höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen aushandeln.

  5. Ludwig Henkes unterstrich die Notwendigkeit, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Unternehmen auch niedrig qualifizierte Arbeitskräfte engagieren.
    …..
    Das ist reines Wunschdenken! In meiner 30 Jährigen Berufskarriere in der Industrie habe ich vor allem eines verschwinden sehen: Arbeit für gering qualifizierte. In der Industrie hat ein tiefgreifender Strukturwandel stattgefunden. Einfache Tätigkeiten gibt es kaum noch, jede Produktionsmaschine läuft über einen PC, ohne Computerkenntnisse kann man die noch nicht einmal mehr starten. Im Angestelltenbereich ist es noch dramatischer, die klassische Sekretärin oder Schreibkraft gibt es in der Wirtschaft schlicht nicht mehr, einfache Bürotätigkeiten sind einfach verschwunden. Eine EDV ersetzt heute ganze Abteilungen. Was bleibt, ist der Bedarf an qualifizierten, lernfähigen jungen Leuten, aber die Latte liegt ziemlich hoch, zu hoch für viele, und es ist eine Illusion zu glauben die Industrie können noch einmal zum Massenarbeitgeber werden. Die Politik muss da andere Wege finden Leute zu beschäftigen, die Wirtschaft wird das Problem der Beschäftigung gering qualifizierter nicht lösen können.

    • Ich gebe Ihnen in Ihrer Beschreibung der Situation uneingeschränkt recht, Dax. Nur was Sie in Ihrem letzten Satz schreiben, darüber hege ich meine Zweifel :
      „Die Politik muss da andere Wege finden Leute zu beschäftigen, die Wirtschaft wird das Problem der Beschäftigung gering qualifizierter nicht lösen können“

      Dass die Politik da was „gebacken“ bekommt, bezweifele ich. Die schaffen höchstens Beschäftigungen der Beschäftigung willen. Vom Steuerzahler
      subventionierte Maßnahmen, mehr nicht

  6. Fritz Gardel

    Anstatt jahrelang unnötig Geld aus dem Fenster zu werfen, hätte man just an die kommenden Probleme denken sollen. Das Resultat ist da. Da die Kasse ja nie stimmt, braucht man immer mehr Geld. Also geht’s ans Steuereintreiben. Die vermeintlich reichen Bertriebe und die Privatunternehmer werden immer größeren irrsinnigen Belastungen ausgesetzt. Allesamt Unternehmerfeindlich. Letztendlich wird der Laden dicht gemacht, oder in ein anders Land verlegt. Die Schuldigen beraten heute darüber, was man denn so machen soll. Schwachsinnige vom ersten bis zum letzten. Bleibt schön Sozilalisten wählen, dann habt ihr noch lange diese herrliche Diskussion.

    • Réalité

      @ Fritz Gardel

      gebe Ihnen vollkommen recht, Herr Gardel!
      Es ist schon kurios!Wir sind Weltweit fast Spitzenreiter in Steuernzahlen.Keiner unser so tollen Politiker kommt mal auf die Idee das Feld mal von hinten auf zu rollen!Sprich,mal alle Instanzen eines Staates unter die Lupe zu nehmen!VON GANZ OBEN,BIS UNTEN!Ich kann Ihnen versichern,da könnten gewaltige Summen eingespart werden!In Salärs,Vergünstigungen,Pensionen usw…!Alles sollte durchsiebt werden,aber auch wirklich alles!Die Kabinette und Bodenpersonal,Abteilungen,davon die Anzahl,brauchen wir das,kann man das fusionieren,sind die noch nötig oder gar ganz abschaffen…..und und und!Da würden manche so grosse Augen machen,dass sie nicht mehr zugingen!Was da eingespart werden könnte,würden Rekordbeträge sein!
      Natürlich und völlig normal und verständlich,dass solche Vorschläge nicht von den Politikern kommen (können)!Wie sollte auch,denn viel leichter ist es bekanntlich immer alles auf den Bürger ab zu wälzen…..Siehe oben:Belgien hat mit die höchsten Steuersätze der ganzen Welt!
      Das schert unsere Politik nicht das geringste!All’d immer druff!
      WASSER PREDIGEN,UND WEIN TRINKEN!(was da schon nicht alles gespart würde….bei all den Empfängen,Festen usw!)
      PROSIT DARAUF!

  7. Réalité

    Appel an unsere Ministerriege!

    was hiervor geschrieben wurde,dass sollten Sie VIER mal lesen!Und umdenken in Ihrem Handeln!Da sollten die Hebel angesetzt werden und nicht „offene Nächte“,bla bla.. und ähnliches!Sehen Sie,und mühen sich, dass Arbeitsplätze hierhin kommen!Ein ideales Arbeitsfeld für Auslandsreisen!Arbeitsplätze sind das Fundament für die Zukunft unserer Jugend und damit unserer Familien und der ganzen D.G.!
    Wach werden!Es ist 5 vor 12……nicht nur hier in diesem so überaus wichtigen Thema!

    • @Réalité;

      Kann mich nicht erinnern Sie bei dieser Veranstaltung gehört zu haben. Das Maul aus der Ferne ausreißen scheint ihr Spezialgebiet zu sein.
      Vor Ort hätten Sie 4 Minister vor sich gehabt die Ihnen dann auch hätten antworten müssen.

      • Réalité

        @ DGler

        habe Sie nicht mal gesehen DGler,geschwiegen gehört!Oh ja,vieleicht sassen Sie gut versteckt hinter „der dicken Bäärtha“….da rechts ganz hinten!??
        Und 4 Minister…..auf einmal!?Da dürfte ja nun wirklich nix mehr schief gehen…..oder !??Meinen Sie nicht auch,dass da was überzähliges Personal ist??Und Antworten,ich denke da warten noch einige Betroffene auf viele Antworten,schon seit Tagen…..z Bspl:Eupener Krankenhaus…..

        • die dicke Bäärtha

          Nein, Sie waren nicht da. Auf den Fotos sehe ich nur drei Minister. Sie meinen Robäärt Nelles. Nicht so vorschnell lieber Realitää. Der Robäärt muss noch was warten.

          Zum Krankenhaus können Sie Harald Mollers eine Frage stellen. Seitdem ein Redakteur sein Schwager ist, hat der Sozialminister kein unangenehmes Dossier mehr. Alles läuft wunderbär.

          Aber zu weit würde ich das Maul nicht aufreissen, lieber Realitäät. Wir wissen ja, wer das Krankenhaus in diese Situation gebracht hat. Fragen Sie Ihren Parteifreund, der als Mänager die Geschicke des Krankenhauses geleitet hat.

          • Réalité

            @ die dicke Bäärtha

            -Ja,dann kein Wunder,dass unsere tolle Regierung so viel feiern kann!Dem Mollers sein Schwager Redakteur und dem Cleverle seine Frau Redakteurin!Der erstere beim Spiegel und die Zweite beim BRF…..da kann ja nix mehr schief gehen…..!
            Nicht vergessen!Immer tüchtig joggen…..damit Sie wieder unter de Leute können jehen…..und viel Spawasser trinke…..damit dat Jehirn bewässert wird…..!Jut Schluck!

  8. Alternativen

    Liebe junge Leute ! Beginnt bitte damit, bei den nächsten Wahlen, auf allen Ebenen, die Sozialisten (nebst allen Mitläufern) massiv abzuwählen ! Nur DAS kann den Anfang eines UMdenkens erzwingen. Die PS Wallonie und SP Ostbelgien liegen im wirtschaftlichen Koma! Und, falls Ihr es könnt, haut ab ins Ausland wenn die Sozialisten nicht massiv abgewählt werden. Denn nur dort wird dann Eure wirtschaftliche Zukunft liegen. Und nicht in Ostbelgien und/oder in der Wallonie.

    • die dicke Bäärtha

      Wählt liberal und konservativ liebe junge Leute. Die liberalen und christlichen Kräfte Europa haben dafür gesorgt, dass die Banken gerettet wurden, obwohl sie gezockt haben. Die liberalen und konservativen Kräfte lehren euch, dass ihr in ein Kasino gehen sollt und ihr Geld verzockt. Aber nein, euch werden die liberalen und konservativen Kräfte nicht retten. Ihr seid nicht systemrelevant, aber die Bankenzocker schon. Von wegen…

  9. Angesichts leerer Rentenkassen hat diese Regierungen dafür gesorgt dass die Arbeitnehmer in einigen Bereichen jetzt länger arbeiten müssen ehe sie einen Rentenansprich haben, was auch irgendwie verständlich ist. Das damit aber die Jugendarbeitslosigkeit steigt ist eine logische Konsequenz.

  10. Réalité

    @ der Mediengott

    Die Tische sind echte Antiquitäten aus dickem u harten alten Eifeler Eichenholz und stammen aus den braunen Salongs des Kaperberjer Sitzungspalastes.Waren vor zig Jahren Kujong mot der Mit und Skatklöppertische in der tiefen Eifel!Wohl nur gedacht für die „kleenge Leute“!

    Wohin mag wohl MP Lambi’s leerer Blick hinschweifen bei der Rede von Herrn Henkes!?

  11. Kettenis1

    ja, jung und schon arbeitslos ist sehr schlimm! Aber auch jung und Mutter, die sich z.B. bemüht, nach einer ca.3 jährigen Betreuung ihres Nachwuchses, wieder beruflich Fuß zu fassen, geht nicht selten leer aus.

  12. Frage an die Jusos und zur hochkarätigen Expertenrunde: Erstaunlich, das die Jungsozialisten eine Diskussion über Jugendarbeitslosigkeit veranstalten, den Arbeitgeberpräsidenten einladen und es nicht für nötig halten, die Arbeitnehmervertreter einzuladen. Selbst die „hauseigene“FGTB war anscheinend nicht eingeladen, geschweige die CSC, die in Ostbelgien die stärkste Gewerkschaft darstellt. Sind Arbeitnehmermeinungen bei so einem Thema nicht gefragt, liebe Jusos?

  13. die dicke Bäärtha

    Wer dabei war, weiß, dass auch die FGTB da war und sich auch in die Diskussion eingebracht hat.

    Denkbar ist es, dass die Expertenrunde zu groß geworden wäre. Sage und schreibe 7 Leute saßen da oben. Mit dem Moderator sogar 8. Ob Isabelle Weykmans dabei sein musste, ist eine andere Frage. Sie ist Jugendministerin, konnte aber zum Thema nichts beitragen.

    Ich weiß nicht, ob die Kommentare, die hier abgegeben werden, irgendwas mit dem Thema zu tun haben. Der Verlauf liest sich wie eine schlecht verfasste Rezension eines Films, den die Kritiker obendrein nicht geschaut haben. Aber sie haben den Artikel über den Film gelesen und kritisieren jetzt Inhalt, Darstellung und Besetzung.

    • Fritz Gardel

      Liebe ddB. Man muß nicht unbedingt auf dem Misthaufen stehen um zu wissen wie der riecht. Soviel dazu.
      Das Arbeitslosenproblem bekommen diese Witzfiguren nicht im Griff. Schon deshalb, weil das Problem nun doch etwas Globaler ist. Die Basis war unsere schöne Idee des freien Handels. Alles so billig wie möglich herstellen. Egal wo. Und damit alle Märkte der Welt überschwemmen und sie so kaputt zu machen. (Denn Geiz ist doch geil, oder?)Das Resultat liegt auf der Hand.
      Ich bleibe dabei. Dieser Zirkus war einfach nur eine andere Art und Weise um den Wähler in die richtige Stimmung zu versetzen.

        • Fritz Gardel

          Ganz sicher nicht die sozialistische Denkweise. Um Geld auszugeben, muß es irgendwie produziert werden. Und Geld ausgeben könnt ihr Brüder. Kein Zweifel. Aber selber mal was machen und Arbeit schaffen ist nicht so euer Ding. Aber neidisch sein, abgünstig, ja das ist euer Ding. Und dann irgenwie gegen die Leute die effektiv Geld/Artbeit schaffen, wettern. Pharisäer! Leb doch mal nach diesen, Deinen Sozialistischen Leitlinien. Nichtmal ein Dach über’m Kopf hast Du dann. Geschweige von was Luxus (Telephon, PC, Fernseher, Urklaub in der Ferne….) Aber das ist schwer zu schnallen.

      • grasshopper

        Hallo Herr Gardel.Es mag sein dass nicht jeder einen der von Ihnen genannten Berufe ergreifen will.Aber Sie können mir glauben,selbst als Metzgergeselle ist der Berufseinstieg gar nicht so einfach.Insgesamt 38 Bewerbungen wurden verschickt(Kostenpreis pro Bewerbung 6€),und genau 2 weckten das Interesse der angeschriebenen Firmen.Dabei war ein“ Interessent“ einfach nur unseriös (900€ pro Monat bei minimum 50St/6 Tagewoche).Der Rest hielt es nicht mal für nötig,die Bewerbungsmappe zurückzusenden.Arbeit letzten Endes nur über Vitamin B im Ausland gefunden.Glücklicherweise brauchten wir das Arbeitsamt(noch) nicht.Der Arbeitsvertrag ist auf 1 Jahr begrenzt.Somit hängt ein Jugendlicher erst mal förmlich in der Luft,selbst wenn er wirklich „will“.Und Sie glauben,dass von Denen auf den Photos auch nur einer eine seriöse Lösung anbieten kann???

        • Fritz Gardel

          Hallo Grasshopper. Ich bin „Baff“. Ich weiß, daß in der Wallonie und Flandern, Leute für diese Berufe sehr gesucht sind. Ich glaube Ihnen was Sie schreiben. Dann ist es schlimmer noch als ich dachte. Natürlich glaube ich nicht, daß irgendeiner von diesen Witzfiguren was machen kann. Ich habe dahingehend auch ein paar Kommentare an anderer gemacht. Ich hatte eine Metzgerei in Flandern. Es war fast unmöglich Personal zu finden. Auch gegen sehr gute Bezahlung. Und sicherlich keine vom Arbeitsamt. Viel Glück!

  14. Réalité

    @ die dicke Bäärtha

    war auch da und habe auch Sie gesehen „dicke Bäärtha“….da Sie ja nun mal leider durch Ihren gewaltigen Umfang nicht zu übersehen sind!Sie mûssen unbedingt zum joggen und zur Fitnes,weil eines Tages macht es „PENG“ bei Ihnen!
    Sie haben wirklich gute Fragen gestellt!MP Lambi konnte auch alle Fach- und Sachgerecht beantworten!Mir schien,dass Sie Ihm dieselben schon vorher mit einem „Fuschzettel“ zustellten!So,jetzt können wir getrost die „Nacht der offenen DG“ feiern,denn „man jönnt sich ja auch sonst nix“!
    Dann Prosit Bäärtha,un pass uff,un trink nur dat Spa Könijinne Wasser,davon jibs de schlank!
    Bis dann!

      • Réalité

        @ die dicke Bäärtha

        Hei,liebe Joggerin!Haben meinen Rat gut befolgt,weiter so!Tut den vielen Kilos gut!Sie konnten das ja nicht gewesen sein,nein,ist kaum zu glauben!Die Polizei sucht einen davon gelaufenen Jogger (in?),der/die vor Frust auf den Kühler eines Wagens gehubst wäre……!
        Aber sicher war ich da,obwohl ich nix mit der CSP am Hut habe!Ich war sogar Ehrenjast!Warum?Weil ich die „Kleinleutetische“ damals jemacht hatte!

  15. Nein ich war nicht da, wäre aber froh hier mehr konstruktive Beiträge und Anregungen zu dem wichtigen Thema lesen zu können. Statt dessen nur Beleidigungen, persönliche oder parteiliche Angriffe und deplazierte Äusserungen. Es lohnt immer weniger hier vorbei zu schauen.

  16. Joseph Meyer

    @eupener
    Da haben Sie recht!

    @Dax
    Sie schreiben: „…es ist eine Illusion zu glauben die Industrie könne noch einmal zum Massenarbeitgeber werden.“

    Das stimmt, aber es gibt ja noch andere und wesentlich jobträchtigere Bereiche, in denen heute die Jobs verschwinden, z.B. bei den Handwerksbetrieben (inkl. z.B. die Reparaturen), den landwirtschaftlichen Betrieben, den kleinen und mittleren Unternehmen, in der Sozialwirtschaft (z.B. bei der Pflege), im Kulturbereich, usw. usw.

    Und warum ist das so? Weil 1. in Belgien (und in allen Industrieländern) die „Arbeit“ – im Gegensatz zur „Energie“ und zu den „leistungslosen Einkünfte“ (Sparzinsen und Börsengewinne) – viel zu hoch besteuert wird. ( Seite 21) . Und weil 2. die Staaten sich das notwendige Geld, um funktionieren zu können, über die Privatbanken von der EZB besorgen, und nicht direkt von der EZB erhalten, d.h. weil sie nicht selber die Geldschöpfung vornehmen. (j-meyer.be/geldpolitik.html)
    Mit zunehmender Verschuldung des Staates, der Unternehmen und der Privatpersonen sinkt die Kaufkraft und also die Wirtschaftstätigkeit und steigt demzufolge die Arbeitslosigkeit. In unserer sehr arbeitsteiligen und auf Geld angewiesenen Gesellschaft hängt Alles viel stärker zusammen, als noch in den Zeiten des reinen Warentauschs…

    @Fritz Gardel und @ Réalité
    Natürlich haben Sie recht, wenn Sie die Selbstbedienung unserer Politiker und deren vielfältige Unfähigkeiten anprangern: Es steht schlecht um unsere repräsentative, parlamentarische Demokratie – wir „leiden“ derzeit unter einer Partikratie, bzw. einer Konzernokratie (Plutokratie) ….
    Aber die Staatsverschuldung und das Problem des zu wenigen Geldes im Wirtschaftskreislauf hängt ursächlich mit dem Geldwesen ( dem Schuldgeldsystem) zusammen – welches natürlich von den Politikern abgeändert werden könnte und müsste!

  17. Réalité

    @ Josef Meyer

    Sehr makaber Ihr letzter Satz Herr Meyer!Ich wiederhole es nochmals:
    -die Politiker sollten mal anfangen in ihrem direkten Umfeld zu sparen und zu allererst bei sich selber!Durch Ihres „um sich rum werfen mit des Bürgers Steuergelder“ sehen sie vor lauter Bäume den Wald nicht mehr!Zu wenig Geld……ist gut,jedoch bei denen ist es gewaltig das Gegenteil……ZU VIEL GELD!!??
    Auf die Reihe bekommen die es nie!

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