Nachrichten

Joseph Maraite

Der stets joviale Joseph Maraite bei einem Gespräch vor einer Aufführung der Eupener Kabarettgruppe „Jedermann“ im Jünglingshaus. Foto: Gerd Comouth

Der Bürgermeister von Burg-Reuland, Joseph Maraite, schilderte am Donnerstag im BRF seine engen Kontakte zum belgischen Königshaus im Allgemeinen und zum künftigen König Philippe im Besonderen. Angefangen hat alles mit Weihnachtsbäumen, die von Burg-Reuland nach Laeken gebracht wurden.

„Die Kontakte zwischen der Gemeinde Burg-Reuland und Laeken sind mit der Zeit immer intensiver geworden“, erinnert sich Maraite: „1983 ist die damalige Prinzessin Paola dann selbst erschienen, um in Laeken den Weihnachtsbaum zu beleuchten. Sie zeigte auch sofort Interesse, mal die Gemeinde Burg-Reuland zu besuchen. Das hat sie 1985 auch getan.“

Ski-Langlauf und Lasagne bei Paul und Isolde Ortmann

Am 21. Juli leistet Philippe als neuer König seinen Eid. Foto: Wikipedia

Am 21. Juli leistet Philippe als neuer König seinen Eid. Foto: Wikipedia

Maraites erste Begegnung mit Prinz Philippe war sportlicher und touristischer Art: „Ski-Langlauf wird bekanntlich bei uns groß geschrieben, insofern Schnee vorhanden ist. Paola, damals noch Prinzessin, hat mich eines Tages angerufen und mich gefragt, ob ich für ihre Familie ein Wochenende organisieren könnte, um Ski-Langlauf zu betreiben.“

Der Anruf sei an einem Freitagabend und der Besuch der königlichen Familie bereits am darauf folgenden Sonntag erfolgt, so Maraite: „Alle haben einen tollen Tag verbracht. Am Montag hat Philippe nochmal angerufen und gesagt, alles sei fantastisch gewesen, er würde gerne mit einem Freund zurückkommen. Daraufhin habe ich für ihn zusammen mit Paul Ortmann einen Tag auf Ternell organisiert. Bei Paul Ortmann und seiner Frau Isolde haben wir Lasagne gegessen. Alles war schlicht und einfach – und so ist auch der Prinz.“

Die Kontakte zu Philippe sind noch intensiver geworden, als der Thronfolger eine renommierte Sprachenschule in Spa besuchte und Joseph Maraite bat, für den Sprachenunterricht sein Pate zu werden.

Am 6. Dezember 2005 in Burg-Reuland

burg-reuland wahlen

Burg-Reuland ist Philippe schon länger bestens bekannt. Foto: OD

2005 wählte Philippe verschiedene Gemeinden aus, um sich einen Einblick in die Politik und Verwaltung der Kommunen zu verschaffen. Seine Wahl fiel damals auch auf Burg-Reuland. „Das war eine Mission von 6 Monaten. Burg-Reuland war vor allem wegen des ländlichen Charakters und der Grenznähe für den Prinzen von Belang. Am Ende der Mission kam Philippe am 6. Dezember 2005 nach Burg-Reuland.“

Joseph Maraite ist überzeugt, dass Philippe durch diese Kontakte und Besuche heute ein großes Interesse an der Deutschsprachigen Gemeinschaft zeigt. Der Reuländer Bürgermeister meinte im BRF, Philippe werde in der breiten Öffentlichkeit verkannt. Der künftige König, so Maraite, sei „sehr herzlich“. Wie er in einigen Presseorganen dargestellt werde, stimme vorne und hinten nicht.

Siehe auch „Alles nur Satire: Königspaar am 18. Juli in Eupen“

Siehe auch „Warum kommt der König nicht zum PDG am Kaperberg?“

 

2 Antworten auf “Joseph Maraite”

  1. ach wie süss – Isolde, Paul und Joseph mit unserem künftigen König Philippe ( wollte er auch süsse Nachspeise ) .
    Vielleicht kann König Philippe dann die N62 nach jahrzehntem langem Kampf der armen Anwohner in Ordnung bringen.

  2. senfgeber

    Wenn hat alles mit Weihnachtsbäumen angefangen hat, müsste es bei diesem Niveau doch sicher auch einen Weihnachtmann geben.
    Und die Unfälle auf der N62, sie hören und hören nicht auf.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern