Der Eupener Jean-François Crucke ist schon seit vielen Jahren für den Europäischen Fußballverband tätig. Das Exekutivkomitee der UEFA bestätigte den ehemaligen belgischen Topschiedsrichter bei seiner jüngsten Sitzung in Prag für weitere vier Jahre als Mitglied der Kommission für Stadien und Sicherheit.
Die Kommission für Stadien und Sicherheit, der Crucke seit 2009 angehört, hat eine beratende Funktion in Bezug auf die Entwicklung und Umsetzung von modernen Stadion- und Sicherheitskonzepten sowie Sicherheitstandards, die im Laufe der Jahre enorm evoluiert haben.
Zum Beispiel verfügt Belgien heute über kein Stadion, in dem ein Endspiel der Europa League, geschweige denn der Champions League stattfinden könnte. Erst das künftige „Eurostadium“, das im Hinblick auf die EURO 2020 auf dem Parkplatz C des Heysel-Geländes in Brüssel errichtet wird und 2019 eröffnet werden soll, wird diesen Anforderungen genügen können.
Die Kommission für Stadien und Sicherheit unterstützt die UEFA-Verwaltung bei der Vorbereitung und Durchführung von Stadioninspektionsbesuchen, einschließlich Inspektionen der Austragungsorte für Endspiele und Endrunden. Sie erarbeitet auch Empfehlungen für etwaige Änderungen am Reglement in Sachen Stadioninfrastruktur.
Crucke ist seit 2010 auch Stadion-Inspektor. Als solcher nahm er kürzlich das Stadion des Bundesligisten FC Augsburg unter die Lupe, der erstmals an der Europa League teilnehmen wird. Insgesamt hat Crucke seit 2010 rund 60 Stadion-Inspektionen durchgeführt.
Der Eupener fungiert zudem seit vielen Jahren als UEFA-Delegierter bei Spielen. In der kommenden Woche wird er in Belgrad seinen 178. Einsatz als Delegierter haben.
Schön nochmal was von Herrn Crucke zu hören. Er war mE ein sehr guter Schiedsrichter der in den 80er Jahren auch mehrere internationale Spiele geleitet hat (Champions- und Europaliga). Dem Fußball ist er also treu geblieben.