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50 Jahre Faszination Bundesliga: Wer wird „Meister hinter Meister Bayern“?

Die Mannschaft des 1. FC Köln 1963/64, erster Meister nach Gründung der Bundesliga, galt einst als „Real Madrid des Westens“, heute droht dem Traditionsverein ein erneuter Abstieg in die Zweitklassigkeit. Foto: dpa

Faszination Fußball-Bundesliga: Seit 50 Jahren gibt es sie, und seit jener Saison 1963/64 sorgt sie auch in Ostbelgien für große Begeisterung. Mit der Zeit haben sich zwischen Kelmis und Ouren Fanclubs von Bayern, Mönchengladbach, Schalke, Dortmund und dem HSV gegründet. An diesem Freitag startet die Bundesliga mit dem Spiel Bayern gegen Gladbach, dem Klassiker der 70er Jahre, in die Jubiläumssaison.

Die große Frage ist: Wer wird Meister hinter dem Meister, hinter den Bayern? Das erste Pflichtspiel der Saison um den DFL-Supercup verlor der FC Bayern zwar mit 2:4 bei Borussia Dortmund, doch nach der Verpflichtung von Mario Götze und des nach allgemeinem Dafürhalten weltbesten Trainers Pep Guardiola kann man sich kaum vorstellen, dass die Münchner an einem erneuten Titelgewinn gehindert werden können.

Allenfalls Borussia Dortmund scheint in der Lage zu sein, den hochfavorisierten Bayern das Leben etwas schwerer zu machen. Immerhin haben auch die Dortmunder kräftig investiert. Kann dies den Verlust von Götze kompensieren?

Bayern München nicht von Anfang an dabei

Gerd Müller (rechts, hier 1976 in einem Spiel gegen Hertha BSC im Münchner Olympiastadion), der

Gerd Müller (rechts, hier 1976 in einem Spiel gegen Hertha BSC im Münchner Olympiastadion), der

Dabei war der heutige Rekordmeister FC Bayern München nicht einmal von vornherein dabei. Nicht die Bayern, sondern die „Löwen“ vom TSV 1860 München sind Gründungsmitglied. Erster Meister nach der Einführung der Liga wurde der 1. FC Köln. Nur ein Gründungsmitglied ist immer in Liga 1 geblieben: der Hamburger SV, deshalb auch „Dino“ genannt.

50 Jahre nach ihrer Gründung boomt die Bundesliga. Sie ist drauf und dran, der englischen Premier League und der spanischen Primera Division den Rang als Liga Nummer 1 in Europa abzulaufen. Die Bundesliga erntet die Früchte für ihr kluges Management und auch für ihre Fankultur, die in Deutschland seit jeher gepflegt wird. Die Begeisterung ist riesig, egal ob vor dem Fernseher oder in den zumeist proppenvollen Stadien.

Claessen, Van Gool, Pfaff, Wilmots, Van Buyten

Pep Guardiola (links) bei seiner offiziellen Vorstellung mit Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. Foto: dpa

Pep Guardiola (links) bei seiner offiziellen Vorstellung mit Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. Foto: dpa

Einige Belgier haben in der Bundesliga von sich reden gemacht: Roger Claessen, der mit Alemannia Aachen 1968/69 Vizemeister wurde, ein Jahr später jedoch abstieg, Roger Van Gool (1. FC Köln), der erste Millioneneinkauf (in D-Mark) in der Geschichte der Bundesliga, Jean-Marie Pfaff (Bayern München), Marc Wilmots (Schalke 04) oder auch Daniel Van Buyten (Hamburger SV und Bayern München).

In dieser Saison wird man weniger Belgier in den deutschen Stadien sehen, sofern sich bis zum Transferschluss Ende August nichts mehr tut. Kevin De Bruyne hat Werder Bremen verlassen, Dortmund hätte den belgischen Nationalspieler gerne verpflichtet, doch spielt er jetzt für den FC Chelsea. Timmy Simons ist auf seine alten Tage vom 1. FC Nürnberg zum FC Brügge zurückgekehrt. Bleibt Daniel Van Buyten, der sich jedoch beim Triple-Gewinner Bayern München einen Stammplatz erst noch erkämpfen muss.

Computer-Prognose für die Saison 2013/14

Was die neue Saison 2013/14 betrifft, die am Freitagabend beginnt, so hat das Internetportal bundesliga-prognose.de aufgrund der bisherigen Resultate der 18 Bundesligisten die 34 Spieltage vom Computer durchspielen lassen. Dabei wurde jeweils die Heim- bzw. Auswärtsstärke einer Mannschaft berücksichtigt. Der PC ist daraufhin zu folgender Endtabelle gekommen:

  • 1. FC Bayern München
  • 2. Bayer 04 Leverkusen
  • 3. FC Schalke
  • 4. Borussia Dortmund
  • 5. SC Freiburg
  • 6. Eintracht Frankfurt
  • 7. TSG Hoffenheim
  • 8. Hamburger SV
  • 9. VfL Wolfsburg
  • 10. 1. FC Nürnberg
  • 11. VfB Stuttgart
  • 12. FC Augsburg
  • 13. Hannover 96
  • 14. Borussia M’gladbach
  • 15. Hertha BSC Berlin
  • 16. Werder Bremen
  • 17. Eintracht Braunschweig
  • 18. FSV Mainz

 

11 Antworten auf “50 Jahre Faszination Bundesliga: Wer wird „Meister hinter Meister Bayern“?”

  1. Mischutka

    Als Fan der AS EUPEN wünsche ich den Jungs natürlich eine tolle Saison….. aber um sportlich zu bleiben, natürlich auch allen anderen Vereinen, sei es nun dem FC Eupen, der Union Kelmis, A. Aachen, den ganzen Vereinen aus der Eifel, sowie allen „Thekenmannschaften“, kurz : allen die Fussball spielen viel Glück (und wenig Verletzte) ! Vergessen wir nicht die Damenmannschaft von Onkel Silvio Berlusconi……MfG.

  2. Hallo RB 1976
    Wir fahren schon seit fast 50 Jahre zum FC.
    Zu der Zeit sah man viele am Geissbockheim oder am Müngersdorferstadion.
    Einige sind dann später zu einem anderen Verein aufgesprungenn aus welschen Gründen auch immer !!Auch wenn der FC in der 2. Liga spielt,bleibt der Verein eine Herzensangelegenheit.
    Dort kennt mann viele Fans und es ist immer wieder schön die alten Kumpels zu treffen.
    Hoffentlich schafft der FC in diesem Jahr den Aufstieg.

  3. Werner Pelzer

    Die Bundesliga interessiert mich natürlich, aber vor Ort schau ich nur den RFCU Kelmis, manchmal auch AS, Bleyberg und Gemmenich, weil man da immer Bekannte trifft. Die 1. Division interessiert mich weniger, dafür werfe ich dieses Jahr ein Auge auf Nizza, wo Christian Brüls sein Glück versucht.

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