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Coronavirus: Infizierter Mann aus Baelen hat womöglich beim Karneval in Dolhain andere Personen angesteckt

Foto: Shutterstock

Man weiß jetzt etwas mehr über den Mann, der am Sonntag im Eupener St. Nikolaus-Hospital vorstellig wurde und sich mit dem Coronavirus infiziert hatte, wie ein Labortest bestätigt hat. Der 65-Jährige aus Baelen war beim Karneval in Dolhain am Sonntag, 23. Februar 2020, in Kontakt mit vielen anderen Menschen.

Die Zeitung „La Meuse“ hat den Bruder des inzwischen nach Brüssel verlegten Patienten kontaktiert. Demnach soll das Virus von einer Kollegin des Baeleners übertragen worden sein, die von einem Wochenende in Venedig zurückgekehrt war. Das Problem: Beide nahmen am Sonntag, dem 23. Februar 2020, am Karneval in Dolhain teil und haben daher möglicherweise mehrere andere Personen infiziert.

Zunächst einmal gehe es dem Baelener gut, schreibt „La Meuse“ und zitiert den Bruder. „Ich habe vor einer Stunde mit ihm telefoniert. Er hat eine Lungenentzündung, liegt auf der Intensivstation in Brüssel, aber es geht ihm gut. Er hat keine Vorgeschichte, also sollte er in einer Woche wieder gesund sein.“

Am Sonntag wurde der Mann aus Baelen im Eupener Krankenhaus vorstellig. Nachdem sich der Labortest als positiv herausgestellt hatte, wurde er in ein Brüsseler Krankenhaus verlegt. Illustrationsfoto: Shutterstock

Begonnen hat alles am Arbeitsplatz der beiden Brüder. Eine ihrer Kolleginnen, eine Frau aus Dolhain, war am Wochenende vom 8. bis 9. Februar mit ihrem Mann nach Venedig gereist. Sie ist es, die das Virus nach Belgien gebracht und ihren Kollegen aus Baelen angesteckt hat, obwohl sie selbst nie irgendwelche Symptome der Krankheit zeigte. Sie ist auf das Virus getestet worden, aber die Ergebnisse sind noch nicht eingetroffen. Nur ein Fall von Coronavirus ist bisher offiziell bekannt geworden, nämlich der des 65-Jährigen aus Baelen.

Das Problem ist, dass der jetzt ins Krankenhaus eingelieferte Patient am 23. Februar 2020 am Karneval in Dolhain teilgenommen hat, ohne zu wissen, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits infiziert war. „Einige Leute haben zum Beispiel in das Musikinstrument meines Bruders geblasen“, erklärte der Bruder. Somit steht zu befürchten, dass demnächst noch andere Fälle von Coronavirus bekannt werden.

Erst nach dem Karneval fühlte sich der Baelener unwohl. Er suchte erst seinen Arzt auf, und als sein Gesundheitszustand nicht besser wurde, hat er sich am Sonntag zum Krankenhaus in Eupen begeben. Dort wurde eine Probe entnommen und an das Labor in Löwen geschickt, das bestätigte, dass er positiv auf das Coronavirus reagierte. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

 

23 Antworten auf “Coronavirus: Infizierter Mann aus Baelen hat womöglich beim Karneval in Dolhain andere Personen angesteckt”

  1. 4837Baelener

    Dann danke an das Gesundheitsministerium das sie die Leute informieren . Ein bisschen früher hätte wahrscheinlich 100 weitere ansteckungen verhindert . Wollt ihr uns umbringen ?
    Gruss Baelener

  2. Pandemie läuft

    Sollte es wärmer werden wird die Virenbelastung geringer so einige Experten, warum dann aber bei der spanischen Grippe 1918, verantwortlich für die bisher größte Pandemie der Menschheitsgeschichte auch die Länder mit tropischem Klima besonders stark betroffen waren das sollte mal erklärt werden. Die spanische Grippe begann im Frühling 1918 mit mäßiger Ausbreitung dann folgte im Herbst und im Winter 1919 die große Welle, die Millionen dahinraffte.

    • Pensionierter Bauer

      Dass seinerzeit Millionen von Menschen an der sgn. spanischen Grippe starben, lag auch daran, dass nach dem ersten Weltkrieg fast überall auf der Welt großer Mangel an fast allem herrschte und ein Großteil der Menschen somit unterversorgt waren.
      Natürlich dürfen wir die jetzige Coronawelle nicht auf die leichte Schulter nehmen und jeder
      muss für sich und somit auch für andere die Verantwortung in die Hand nehmen.

  3. mehrWUTStropfen

    *****UPDATE 72: WHO warnt: Durch SARS-CoV-2 verursachte Sterblichkeitsrate höher als zuvor angenommen***** (04.03.2020)
    https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/stete-updates-zum-coronavirus-iv/

    „Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Aus dem WHO-Gebäude dringt tatsächlich auch einmal etwas Nützliches an die Außenwelt. Im Rahmen ihrer gestern abgehaltenen Pressekonferenz teilten WHO-Repräsentanten mit, dass die Sterblichkeitsrate in Bezug auf Covid-19 höher sei als jene zuvor angenommenen zwei Prozent.

    „Mehr Menschen sind anfällig für Infektionen und einige Patienten leiden an schweren Folgeerkrankungen. Global betrachtet sind bislang etwa 3,4 Prozent aller an COVID-19 erkrankten Patienten gestorben“, so die WHO. „Im Vergleich hierzu sterben in Folge einer saisonalen Grippe im Allgemeinen weit weniger als ein Prozent der infizierten Personen.“

    Stopp mal. Wie war das? Im Vergleich hierzu sterben an einer saisonalen Grippe weit weniger als ein Prozent der infizierten Personen?

    Liebe WHO-Führung, das ist nicht ganz richtig, was Sie hierzu ausführen. Denn an einer saisonalen Grippe sterben auf Basis von aktuellen Daten lediglich rund 0,1 % aller infizierten Personen.

    Und somit bestätigt sich, worauf ich hier im Thread seit Anbeginn dieser Entwicklung hingewiesen hatte. Legt man die durch die WHO nun offiziell genannte Sterblichkeitsrate von 3,4 Prozent (https://www.cnbc.com/2020/03/03/who-says-coronavirus-death-rate-is-3point4percent-globally-higher-than-previously-thought.html) zugrunde, so verläuft eine COVID-19-Erkrankung laut aktuellem Stand 34 Mal tödlicher als eine Ansteckung mit einer saisonalen Grippe.“

  4. ich wäre besser arzt geworden (leider durchgefallen)
    persönlich habe ich das so kommen sehen aberschon ende januar unf frage mich das ich doch nicht der einzige gewesen sei kann.(zb, Karneval hätte nie sei müssen -habe auch gerne karneval)

  5. Polarlicht

    Es gibt tatsächlich Menschen, die immernoch der Meinung sind, dass die Coronasache aufgebauscht würde.
    Italien schließt alle Schulen und Unis… Israel lässt keine deutschen Touristen mehr ins Land.. Aufbauschein ist anders.

  6. Friedich Meier

    Zum Gluck gibt es eine Ärztliche Schweigepflicht, sonst hätten die Medien nie erfahren, von wo der Patient stammt.
    Keine Zeitung, kein Radiosender, kein Fernsehsender und kein Facebooknutzer hätte gewusst von wo der Patient stammt, wo er wohnt, wer seine Verwanten oder Nachbarn sind.
    Niemand hätte solch schöne Vemutungen anstellen können oder Halbwahrheiten über die Betroffenen verbreiten können.
    Ein Glück, dass ich weiß, dass meine Krankheit nur mich und meinen Arzt etwas angeht !!! ???

    • Johann Klos

      Man sollte vorsichtiger sein im Umgang von solchen Behauptungen. In dem hier vorliegenden Fall waren es eher die Verwandschaft und die Mitarbeiter welche „natürlich diskret“ das Neueste wiederum nur an „Vertrauenswürdige“ weitergegeben haben.

      Da scheinbar bewiesen ist das das Virus sich auch über Klimaanlagen und ähnlichem verbreitet, sollte man vielleicht präventiv darüber nachdenken,diese vorallem in Einkaufszentern abzustellen, zumal ein Virus von einer Größe von 2 Tausendstel Millimeter nicht vor einem normalen Mundschutz haltmacht.

  7. Karli Dall

    In Hongkong ist das neuartige Coronavirus beim Hund einer Coronavirus-Patientin nachgewiesen worden. Bei mehreren Untersuchungen im Abstand einiger Tage sei das Haustier „schwach positiv“ getestet worden, teilten die Behörden am Mittwoch mit.

    Also Ansteckung von Mensch zu Tier.
    Bei Grippe soll dies noch nicht vorgekommen sein.
    Oder hat der Hund schon mal Husten oder Niesen müssen, wenn sein Herrchen 40 Fieber hat?

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