Gesellschaft

In Kelmis hat man mangels Nachwuchs keinen Karnevalsprinzen – Künftig eine Prinzessin?

Prinz Marco I. mit seinen beiden Pagen bei der Prinzenproklamation in der Kelmiser Patronage. Foto: KKK

Der Kelmiser Karneval hat ein massives Nachwuchs-Problem. Sollte nicht noch ein Wunder geschehen, wird Kenehemo ohne einen Prinzen in die neue Session gehen, die an der Göhl viel früher als in den anderen Karnevalshochburgen beginnt.

Das Thema kam am Montag bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zur Sprache. Wie Kulturschöffe Mirko Braem (CSP) am Dienstag gegenüber „Ostbelgien Direkt“ erklärte, machen sich die akuten Nachwuchsprobleme vor allem beim Karnevalskomitee (KKK) bemerkbar.

Zur Unterstützung des Karnevalskomitees wurde eine 18 Personen starke „Task Force“ ins Leben gerufen, die sich darüber Gedanken machen soll, wie der Karneval in Kenehemo künftig organisiert werden soll und wie man ihn attraktiver machen könnte.

Rosenmontagszug 2019 in Kelmis. Foto: OD

Für die bereits Anfang November beginnende neue Session sollen nach heutigem Stand der Dinge die Ex-Prinzen dafür sorgen, dass auf den verschiedenen Sitzungen und auch in den Umzügen wenn schon kein neuer Prinz, dann zumindest Ex-Prinzen den offiziellen Karneval in Kelmis repräsentieren.

Zu den Überlegungen, welche die einberufene „Task Force“ im Hinblick auf die Organisation des Karnevals in Kelmis anstellen wird, gehört laut Braem unter anderem eine Abänderung der Statuten. Eine davon könnte zur Folge haben, dass künftig auch Frauen für das Prinzenamt zugelassen werden, so wie dies in einigen anderen ostbelgischen Ortschaften jetzt schon der Fall ist.

Schöffe Mirko Braem ist davon überzeugt, dass das Brauchtum Karneval in Kenehemo „vor neuen Herausforderungen steht“. (cre)

40 Antworten auf “In Kelmis hat man mangels Nachwuchs keinen Karnevalsprinzen – Künftig eine Prinzessin?”

  1. Kritiker

    Karneval in der Krise: Sind die Narren müde geworden?
    Nein, das Engagement für Karneval und andere Vergnügungen ist kleiner geworden.
    Denn: Mitgliederschwund beklagen sehr viele Vereine. Nicht nur die Karnevalisten, sondern …

  2. Karnevalskommission

    Nur keine Aufregung, nach der letzten Ausschusssitzung im PDG gibt es einen geeigneten Kandidaten und eine Kandidatin aus der CSP-Fraktion. Er wollte eine Frage stellen und sie leitete die Sitzung. Das Stück, was sie uns da darboten, war besser als jede Kappensitzung!

    Einfach mal fragen, die machen das!

  3. Einfachso

    Auf der einen Seite besteht für viele Vereine (nicht nur Karnevals-) ein Nachwuchsproblem, auf der anderen Seite besteht heute auch ein großes finanzielles Problem. So ein Prinzenjahr verschluckt immerhin locker einen Mittelklassewagen (für die 5 Personen in Kelmis)….. selbst wenn man bescheiden auftritt.

    • Querfrager

      Ja, was soll das heißen? Sollen wir diese Prinzessinnen und Prinzen jetzt auch noch durchfüttern??? Wir bezahlen doch schon für Paasch & Co. Können die das nicht mit machen?

      Nichts da, wenigstens die zahlen für ihr Vergnügen selbst. Sollen sie doch sammeln gehen!

        • Karnevallsaktivist

          Kippen, Saufen, immer das neuste Handy, immer den besten SUV, Speielekonsole, Flatscreen…da kann man sich den Karnevallsprinzen nicht mehr leisten. Dann erwartet man eben, dass andere Jecken einem den Spaß finanzieren.

          • Diese Antwort suggeriert indirekt, dass Karnevalsprinzen ein ausschweifiges Privatleben führen, Rauchen und ‚Saufen‘. Erstens ist dies eine beileidigende Form, denn das Privatleben geht Keinem etwas an; andererseits ist dies auch garnicht Gegenstand des o.e; Kommentars. es geht um die Größenordnung, was ein Prinzenjahr kostet, unabhängig, wie lang eine Session ist und welche Verpflichtungen ein Prinz hat. Die Summe (hier: Betrag eines Kleinwagens) muss aufgebracht werden und dies unabhängig, was der Prinz in seinem Privatleben hat und macht. Einfach bei der Sache bleiben und nicht Unwahrheiten und Lügen verbreiten. Ich auf jeden Fall ziehe meine Narrenkappe vor den Leuten, die sich immer wieder finden (werden), das Amt zu bekleiden. übrigens, jeder Karnevalist finanziert seine Hobby aus eigener Tasche, ohne finanzielle Unterstützung durch öffentliche Gelder. Oft sind auch die Vereinskassen stark beansprucht, wenn der Karnevalsverein einen Prinzen stellt. Dass diese in Ermangelung von Subsiedien auf Sponsoren zurückgreifen ist doch legal und lobenswert für diejenigen, die die Sache unterstützen.

        • Leider sind deine Zahlen um mehr als10000€ über den Durchschnitt Die Ausgaben d.h privates Kapital des Gespannes liegt zwischen 15000€ und 18000€. Wenn falsche Zahlen in der Öffentlichkeit gebracht werden, schrecken diese falsche Informationen , potentielle Kandidaten ab. Der Kenehemo Prinz kann sich auf die finanzielle Struktur, die vom Komitee seit viele Jahren erbracht wird verlassen. Wenn du meine kein Glauben schenken kannst, bin ich bereit unsere Zahlen zu zeigen. Man braucht kann sich in Kenehemo auf das
          Komitee, Vereine,
          Sponsoren, Karnevalisten seit Jahren verlassen.

  4. Tja, in Kelmis keinen Prinzen – die Welt bricht zusammen.
    In Kelmis war es bis heute immer ein 5köpfiges Gespann, die während der Karnevalszeit regiert, habe nirgendwo gehört und gelesen, dass es sich ausschließlich um einen männlichen Prinzen handeln muss. Es hat sich nur bis heute noch keine Frau gewagt einen Antrag zu stellen. Oder liege ich falsch, die Damen und Herren vom Komitee?
    Die neue Truppe um Braem wird also den Kelmiser Karneval neu erfinden, mit neuen Veranstaltungen, bezahlt von der Gemeinde???
    Hoffentlich wird der Erlös den verschiedenen Vereinen und Wagenbauern zu Gute kommen, damit sie weiterhin einen tollen Rosenmontagszug den Besuchern zeigen können. Hut ab den Organisatoren von Rosenmontag und den Teilnehmern, ihr macht dies super. Bin gespannt auf 2020.

  5. Helau und Alaaf

    Dieses Problem besteht nicht nur in Kelmis, in den anderen Gemeinden besteht dieses Problem auch.
    Karneval ist halt rückläufig – das Geld, was man an den Karnevalstagen und an Kostümen ausgibt, damit kann man heute ein schönes langes Wochenende Urlaub in den Alpen oder im Süden verbringen.
    Kelmis dramatisiert es nur mal wieder und glaubt ihre heile Welt bricht zusammen.
    Warum ist Herr Braem mit seiner CD-Vorstellung denn nicht in Kelmis geblieben, dann hätte er eine Veranstaltung in Kelmis halten können. Kein Vertrauen in die Zukunft des Kelmiser Karnevals mehr gehabt und nun den Retter spielen.
    Nachwuchsprobleme haben wir alle, ob Eupen, Lontzen, Raeren oder Kelmis.

    • Jeden Tach jeck

      Luc war meines Wissens schon mal Prinz in Kelmis.
      Jetzt als Bürgermeister hat er jeden Tag Karneval oder doch Kindergarten? Schon der jecke Einfall über Nacht aus der Kofferschlägersiedlung eine Einbahnstraße zu machen, in die gleiche Richting wie die parallel verlaufende Poststrasse,zeugt von schrägem Humor. Jetzt muss jeder Umwege fahren. Ist doch lustig. Als nächstes zerstören wir die Kelmiser Acht und drehen Fahrrichtung der Kirchstraße um. Damit auch da nichts mehr läuft. In diesem Sinne ein fröhliches Kelemes Alaaf an die Damen und Herren des Gemeindekarnevallegiums

      • Auwe Knotterpott

        Aus dem unübersichtlichen und zugeparkten Seitenarm der PK-Siedlung eine Einbahnstraße zu machen, finde ich längst überfällig. Der Umweg über die Patronagestraße beträgt vielleicht 100 Meter. Was die Verkehrsregelung auf dem Kirchplatz angeht, ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Die neue Mehrheit für solchen Kleinkram zu kritisieren, ist Jammern auf hohem Niveau.

        • Jeden Tach jeck

          In dem sogenannten unübersichtlichen Seitenarm der PK-Siedlung gab’s es seit Jahren eine Parkregelung, die seit Jahren funktioniert. Keine Unfälle oder sonstiges Probleme.Ausser zu wenig Parkplätze.
          Insbesiondere in den Stosszeiten der Gemeindeschule. Dann ist alles zugeparkt.
          Daran ändert eine Einbahnstrasse “ auch noch in die falsche Richtung“ überhaupt nichts.
          Irgendwann die Poststrasse deshalb als Einbahnstrasse in die andere Rihtung zu verändern, wird auch nichts ändern. Eher verschlimmern, weil die Einmündung Poststrasse/Kirchplatz extrem unübersichtlich ist und Unfälle vorprogammiert sind.
          Zum Schluss werden noch die Parkplätze auf dem Kirchplatz wegrationalisiert und man stellt sich vor, dass die Eltern der Schulkinder einen Parkplatz in 300-400 Meter Entfernung nutzen. Schon hat man sein hausgemachtes Verkehrchaos a la Eupen.
          Gratulation und Alaaf.
          Der Prinz ist tot, lang lebe der Prinz

            • Jeden Tach jeck

              Probleme und Argumente interessieren Sie offensichtlich nicht.
              Wahlsieg zu Kopf gestiegen ? Wie beim Pff-Louis ?
              Eigene Meinung ist die richtige. Nach mir die Sintflut – oder wie sie sagen : Interessiert mich nicht – insofern alles palletti

              • Auwe Knotterpott

                Ich wohne nicht in Kelmis und habe nichts mit der CSP am Hut. Ich kenne aber jeden Winkel dort, denn ich bin in Kelmis aufgewachsen und auch heute fast jeden Tag dort. Ich treffe und rede mit vielen Leute in Kelmis, aber bis jetzt habe ich noch keinen getroffen, der verärgert darüber ist, das der Seitenarm der PK-Siedlung jetzt eine Einbahnstraße ist. Auch sonst höre ich keine Klagen. In Kelmis lässt es sich offenbar gut und gerne leben. Ausnahmen bestätigen die Regel.

                • Jeden Tach jeck

                  Aha!
                  Dann ist ja gut. Wenn Sie nicht täglich darum kurven müssen und Sie in Ihrem Wohnort noch keinen getroffen haben der sich darüber ärgert, dann muss ja alles gut sein.
                  Kenne zig Leute die sich wundern und ärgern.
                  Bin übrigens CSP-Stammwähler bevor Sie wieder zu fantastischen Gegenargumenten ausholen

  6. Kelmis Alaaf

    Und warum muss sich die Politik in den Karneval einmischen?
    Haben die nichts anders zu tun (es gibt genügend kaputte Bürgersteige und …..)
    Der Karneval geht nicht den Bach herunter, Herr Kulturschöffe. Dies war die falsche Antwort im falschen Moment.
    Die Exprinzen werden es schon mit den Vereinen schaffen, dies steht heute schon fest.

      • Kelmis Alaaf

        Bin ich nicht, bin Rot gefärbt, na und.
        Aber erklären sie mal, warum sich die Politik jetzt in Vereine einmischen muss.
        In meinen Augen funktionieren die Vereine gut, es gibt immer Höhen und Tiefen.
        Kein Prinz ist doch kein Drama

      • Hopla Hop

        Ich bin PFF Anhänger und sie Auwe Knotterpott schießen aus der untersten Schublade.
        Stellt sich die frage wer hier was nicht verdaut hat, und wenn sie selbst nicht in Kelmis wohnen
        schießen sie zu Hause auf Spatzen.
        Ende …..

        • Auwe Knotterpott

          So gehen PFF-Anhänger also mit ihren Besuchern um. Ich kaufe in Kelmis ein, esse ständig im Unic und im Babylon, besuche meine Verwandten und Bekannten, besuche seit Ewigkeiten Sportveranstaltungen und nehme am kulturellen Leben teil. Ich kritisiere nicht mal Kelmis. Im Gegenteil, ich lobe es. Aber der Umgang mit solchen Leuten fällt Ihnen offenbar schwer. Für Sie und die anderen PFF-Anhänger ist alles, was die neue Mehrheit entscheidet, schlecht. Deshalb versuchen Sie diese zu diskreditieren, um bei den nächsten Wahlen zu punkten. Doch das ging aber schon beim letzten Mal kräftig in die Hose. So, jetzt muss ich mich beeilen, denn ich muss noch ins schöne Kelmis.

          • Hopla Hop

            Erzählen sie doch keinen Blödsinn, sie sind doch auch nur eins der vielen Sprachrohre dieser Lügner und Betrüger CSP , was In Kelmis über 40 Jahre nicht gemacht wurde ist innerhalb 6 Jahre Geschaffen worden , wo sich die Jetzige Mehrheit dann vielleicht wieder über 40 Jahre mit über Wasser halten kann.
            Und ja !!! so geh ich Persönlich mit laberer um und empfange sie auch so in
            Kelmis, alles Paletti und letzter Gruß von mir.

  7. Hausmeister

    Herrlich, wie sich die „Kelmisser“ zerfleischen, wenn es um den Karneval geht.
    Ihr wisst ja, dass Ihr, laut romuH, alle von Schwerverbrechern und Schlagetote abstammt ;)

    romuH
    27/09/2016 12:37
    Kelmis ist historisch und genetisch gesehen, ein Pool von kriminellen Desperados aus der Zeit des sogenannten Neutral- Moresnet. Sensible Daten , wie der Fundus des Staatsarchivs wären dort nicht wirklich in Sicherheit ;)

  8. peter Müller

    Zum Schluss werden noch die Parkplätze auf dem Kirchplatz wegrationalisiert und man stellt sich vor, dass die Eltern der Schulkinder einen Parkplatz in 300-400 Meter Entfernung nutzen. Schon hat man sein hausgemachtes Verkehrchaos a la Eupen.
    Gratulation

    Gerade darum nicht. Warum sollte denn da ein Verkehrschaos entstehen. die Kinder sollten zu Fuss ,oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Greta greifen Sie ein.

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