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Der 21. September ist Welt-Alzheimertag

Kleine Hilfestellungen können dem Alzheimer-Patienten den Alltag wesentlich erleichtern. Foto: Shutterstock

Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation der Alzheimer-Kranken und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. Weltweit sind rund 35 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen, zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Bis 2050 wird die Zahl auf voraussichtlich 115 Millionen ansteigen, besonders dramatisch in China, Indien und Lateinamerika.

Menschen, die an einer Demenz erkranken, und ihre Familien stehen am Beginn eines langen, oftmals schwierigen Weges. Sie brauchen Information, Beratung und Unterstützung. Und sie brauchen Wegbegleiter: Freunde und Kollegen, die sie weiterhin besuchen, Nachbarn, die ihre Hilfe anbieten, und kompetente Fachleute für Pflege, Beratung, Medizin und Therapie. Und nicht zuletzt eine Gesellschaft, die sie so akzeptiert, wie sie sind.

„Demenz – den Weg gemeinsam gehen“

Ein Plakat zum Welt-Alzheimertag.

Ein Plakat zum Welt-Alzheimertag.

Dass jede und jeder etwas dazu beitragen kann, darauf weist das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimertags hin: „Demenz – den Weg gemeinsam gehen“.

Forscher suchen seit Jahrzehnten nach einer Therapie der komplexen Krankheit. Doch trotz erfolgreicher Versuche in der Grundlagenforschung haben die Studien an Menschen nur ernüchternde Ergebnisse gebracht.

Die Heilung eines manifestierten Morbus Alzheimer ist bislang nicht möglich. „Medikamente können den Zustand eines Patienten zwar für eine kurze Zeit erhalten. Doch dann schreitet der Abbauprozess fort“, erklärte ein Neurowissenschaftler. Allerdings bekomme derzeit nur jeder dritte bis vierte Patient die richtigen Medikamente, weil die Diagnose aufwendig sei und so mancher Arzt die oft hochbetagten Patienten vorzeitig aufgebe.

Während bei den 65- bis 69-Jährigen weniger als 2% der Bevölkerung von einer Demenzerkrankung betroffen sind, sind es bei den über 90-Jährigen rund 40%.

Präventionsarbeit – Begleitung und Pflege

Alzheimer-Patienten brauchen Hilfe und vor allem viel Zuneigung. Foto: Shutterstock

Alzheimer-Patienten brauchen Hilfe und vor allem viel Zuneigung. Foto: Shutterstock

In der DG litten im Jahr 2007 schätzungsweise rund 1000 Menschen an Demenz (jährlich kommen rund 80 neue Fälle hinzu), zwei Drittel von ihnen an Alzheimer. In ganz Belgien sollen rund 130.000 Personen betroffen sein.

Die DG und verschiedene Akteure leisten wichtige Präventionsarbeit. Es werden auch Begleit- und Pflegeformen angeboten.

In der DG gibt es folgende Angebote:

  • Häuslicher Pflegedienst Eudomos im Süden der DG.
  • Demenz-Angehörigengruppe Eifel.
  • Tagespflege in den Seniorenheimen.
  • Patientenrat & Treff, der eine unterstützte Selbsthilfegruppe für Menschen mit Demenz im Frühstadium im Alter zwischen 55 und 75 Jahren anbietet. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, in dem sich Menschen mit Demenz aktiv mit ihrer Situation auseinandersetzen und sich gegenseitig Unterstützung bieten können. Ferner betreut Patientenrat & Treff auch Gruppen von Angehörigen von Alzheimerkranken.
  • Memoryklinik in St. Vith, eine von zwölf anerkannten Gedächtniskliniken Belgiens. Diese bietet Untersuchungen und Begleitung durch ein spezialisiertes Team an.

Außerdem organisiert die DG jedes Jahr zum Welt-Alzheimertag eine Sensibilisierungs- und Informationskampagne über Demenz und Alzheimer. (Diverse Quellen)

Weitere Infos zur Alzheimer-Krankheit

 

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