Immer mehr Menschen benutzen das Fahrrad. Aber wie steht es um die Sicherheit? Tragen die meisten Radfahrer zum Beispiel einen Helm? Und sollte auch in Belgien eine Helmpflicht für Radfahrer eingeführt werden?
Bisher gibt es in unserem Land keine Helmpflicht für Radfahrer. In 13 europäischen Ländern gibt es sie. Sie gilt in Frankreich für Kinder bis 12 Jahre und in Spanien bis 16 Jahre.
In Belgien tragen schätzungsweise 65 Prozent der Radfahrer einen Helm. Das sind immerhin 25 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Trotzdem fällt auch auf, dass noch relativ viele Radfahrer auf einen Helm verzichten. Dabei ist erwiesen, dass ein Helm das Risiko einer Kopfverletzung im Fall eines Unfalls um rund 70 Prozent verringert.
RTL Belgium hat kürzlich in Brüssel Radfahrer auf offener Straße gefragt, warum ihnen der Helm wichtig ist bzw. warum sie auf einen Helm verzichten.
„Ich verstehe nicht, warum das Tragen eines Helms nicht Pflicht ist“, sagte der eine, während der andere meinte: „Es stört… Und die Haare sind besser, wenn sie an der Luft sind“.
Der Sender befragte auch Experten. So gab Florine Cuignet, Referentin für Brüsseler Politik bei der „Groupe de Recherche et d’Action des Cyclistes Quotidiens“ (GRACQ), zu bedenken, dass es nicht unproblematisch sei, eine Helmpflicht für Radfahrer einzuführen. Die Maßnahme könnte nämlich ihrer Ansicht nach Bürger davon abhalten, sich auf ihr Fahrrad zu schwingen: „Wenn man das Tragen eines Helms vorschreibt, weiß man, dass man sich von einem Teil der Bevölkerung abschneiden wird. Es stellt eine zusätzliche Bremse dar, sich auf den Sattel zu schwingen.“
Selbst das Vias-Institut für Sicherheit im Straßenverkehr ist nicht für eine vollständige Pflicht. „Wir befürworten eine Helmpflicht für Radfahrer unter 14 Jahren“, betonte Vias-Sprecher Benoit Godart. „Es ist klar, dass ein Kind nicht den gleichen Gleichgewichtssinn hat wie ein Erwachsener. Es hat auch nicht die gleichen Fähigkeiten, einem Hindernis auszuweichen. Es landet also schneller auf dem Boden – und da ist der Helm sehr nützlich.“
Doch Achtung! Auch wenn es in Belgien keine gesetzliche Helmpflicht gibt, so kann das Nichttragen eines Helms rechtliche Folgen haben, etwa bei Unfällen, an denen kein Kraftfahrzeug beteiligt ist: „Wenn Sie Ihren Helm nicht getragen haben, haben Sie sich nicht wie ein umsichtiger Mensch verhalten“, warnte ein auf Versicherungsrecht spezialisierter Rechtsanwalt. „Wenn Sie ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben, ist das wahrscheinlich zum Teil auf Ihr Verschulden zurückzuführen. Sie verlieren also einen Teil Ihres Anspruchs auf Entschädigung“, so der Anwalt. (cre)
Es gibt heutzutage eine große Auswahl an Fahrradhelmen. Sie sind leicht, luftig und sehen auch noch gut aus. Sicher ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sehe eigentlich nichts was dagegen spricht einen Helm beim Radeln zu tragen.
Schônes Thema, Herr Cremer.
Popcorn steht bereit
Deutschland hat’s da gut. Die sind bekanntlich mit dem Helm geboren.
…und das ganz ohne PFLICHT.
Also wenn die Helmpflicht kommt steig ich lieber auf ein Mofa um, dann brauch ich wenigstens nicht mehr in die Pedale zu treten. Und so ein oller Zweitakter ist doch auch ganz toll für die Umwelt.
und wenn Sie dann auch noch in NL fahren, brauchen sie dabei auch keinen Helm. ;-)
Stimmt. Neulich lief im WDR Wunderschön über Ferien in NL, wie meinte die Niederländerin : „Woran erkennt man einen deutschen Radfahrer ? Am Helm !“ In Holland würde ich nie einen Helm aufsetzen, will ja nicht mit einem Deutschen verwechselt werden.
Der Helm sollte eigentlich selbstverständlich wie die Trinkflasche ja auch zur Grundaustattung eines Bikers gehören.
Viel wichtiger wäre mir, wenn jedes Fahrrad eine Klingel hätte. Es gibt immer noch Idioten die in hohem Tempo auf andere zu rasen und ohne klingeln oder Zuruf überholen.
Haben ist das eine, benutzen das andere!
Scheint wie mit dem Blinker am Auto zu sein, da weiß auch nicht jeder wie er funktioniert…
gerade die durchtrainierten Rennradler sparen sich scheinbar gerne die 10 Gramm….
Was wollen wir denn noch alles zur Pflicht machen? Fritten gibt es nur noch in Verbindung mit einer großen Portion Salat (zu verspeisen unter Zeugen), beim Spaziergang um den Casinoweiher sind hohe Wanderschuhe verpflichtend und wer bummeln geht, muss einen Regenschirmn dabei haben. Oder so… das wäre was für den 1.April, wie der helm.
Warum soll ein Fahrradfahrer klingeln, wenn er überholt? Macht keinen Sinn und nur Lärm für nichts.
Müllers Piet, es handelt sich nicht um eine Überholung. Aber, wenn man sich Fußgängern von hinten nähert muss man klingeln. Ich vergaß es auch meistens, weil als Autofahrer ich nicht hupen darf. Stimmt nicht ganz, Autofahrer dürfen außerhalb von Ortschaften und übertags hupen, aber tun Sie das mal; viel Spass.
Herr Keutgen.
Fußgänger sollten immer links gehen um den Radfahrer immer im Blick zu haben So verlangt es auch die Verkehrsordnung.
2.Helmpflicht auf jeden Fall. Bei nicht einhalten sollten Krankenenkassen im Falle eine Kopfverletzungen bei einem Unfall nicht zahlen .
3.Jeder Radfahrer sollte genau wie Autofahrer verpflichtet werden eine Versicherung für Unfall zu abzuschließen.
Detlef, zu
1.: Nur auf einer Straße.
2.: Undenkbar. Soll das Krankenhaus bankrott gehen`?
3.: Haushaltsversicherung. Frage: auch E-Dinger?
Scheinbar sind sie noch nie Rad gefahren.
Gerade auf z.B den Ravelstrecken, wo viele Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind wird man oft erst durch Klingelzeichen bemerkt.
Das dient der Sicherheit aller und ist daher absolut vernünftig.
Meiner Erfahrung nach tragen die meisten Fahrradpendler und Sportler hier einen Helm. Einen Nachholfbedarf sehe ich eher bei Ü60ern auf 35kg SUV-eBikes und Fahrtechnik auf dem Niveau von 6-Jährigen Tretrollerfahrern und Möchtegern De Vlaemincks mit Stahlrahmen von 1976.
Ich wäre auch für eine Helmpflicht im Bett.
Nützlich wäre der Helm auch für Fußgänger, wenn man mal stolpert. Da hat sich so mancher den Finger in der Nase gebrochen.
Bevormundunghoch2
Sei bitte woanders dumm
Hä?!
@ – Realist 12:56
Schlägt sie im Bett jemand auf den Kopf ?
Es ist statistisch erwiesen, dass die meisten Menschen im Bett sterben, womit klar ist, dass jedes Bett potentiell ein enorm gefährlicher Ort ist. Betten daher bitte meiden, jedenfalls ist jegliche Vorsicht anzuraten.
Bei den ganzen Bevormundungen die man sonst so ertragen muß ist wohl eine Helmpflicht fürs Rad das kleinste Übel. Natürlich kann man auch an die Eigenverantwortung des Einzelnen appellieren.
Man analysiere die Meinung des Anwaltes…. das vermeintliche Opfer vorab zum Sündenbock erklären. Diebe und Halunken sind rechtlich abgesichert. Justitia, du bist eine HURE. Zum eigentlichen Thema Fahrradfahrer und Helmpflicht. ich oute mich, ich wohne im raerener Outback, und da ist auf dem Vennbahnradweg wahrlich Wild West durch klingelloser und rücksichtsloser Fahrweise der Rennfahrer auf Etappe Aachen-Roetgen und zurück. Liebe Polizei, du Freund und Helfer, anstatt die Autofahrer mittels Blitzer zu pisakken, macht Mal Kontrolle auf Fahrradwege.
Helmpflicht ?? LOL
Macht mal lieber eine Führerscheinpflicht für e Bikes und e Roller etc., dass Problem liegt nicht im Helm tragen oder nicht.
Dass Problem liegt darin dass die meißten zu blöde sind sich an die Verkehrsregeln zu halten.
Mit 2 oder drei Mann auf dem e Roller !
Mit 3o Sachen über den Gehweg den Fußgängern über die Füße !
Mit dem e Bike über den Gehweg zwischen den Fußgängern ohne Rücksicht auf diese !
usw.
Fakt ist, laut belgischem Gesetz,ist das Fahren von e Rollern, e Einrädern, e Bikes usw. die mehr als 6km Fahren, erst ab 16 Jahren erlaubt und unterliegen den Regeln der StVO.
Bravo, dass hier endlich jemand die Gefahr anspricht, die von Einrädern ausgeht! Erst neulich im Zirkus….
In Belgien fahren nur Profis Rad. Helm ist was für Prüsse :))
Es wäre sicher noch sinnvoller, wenn Radfahrer gut sichtbare Kleidung tragen und nicht im Trauerflor (komplett schwarz) durch die Gegend radeln. So werden sie viel schnell gesehen anstatt übersehen zu werden. Und dann überrollt werden!!!! Dann nützt ein Helm auch nicht mehr viel!!!
Richtig so. Es gibt ja schon viele vernünftige Radfahrer die einen Helm zu ihrer Sicherheit tragen. Das Gesetz ist nur da, um Leute vor grösseren Dachschäden zu bewahren, wenn sie nicht schon einen haben.
Der Helm gehört zum E-Bike, genauso wie der Gurt zum Auto und der Helm zum Motorrad .
Wer darüber motzt , hat die leichte Schale für das Fahrrad auch noch nie auf dem Kopf gehabt.
Die paar Gramm stören nicht, können aber im Falle eines Falles vieles verhindern.
Eine Pflicht muss ja nicht unbedingt sein;
Es würde schon reichen, wenn Versicherung und Krankenkassen keinerlei Kosten übernehmen für Helm Muffel , im Falle eines Falles.
Helikopter Mütter, Helikopter Väter… Helikopter Politiker die uns überall bevormunden wollen, selbst da wo man niemanden anderen schadet sondern nur selbstverantwortlich handeln sollte… und frei entscheiden!
Demnächst dürfen wir laut Politik, Ermahnungsfanatiker aller Couleur und nicht zu vergessen Versicherungs- und Krankenkassen-Lobby, die uns ja am liebsten gegen alle Risiken teuer absichern… wenn’s kein Risiko gibt.
Sie sind vielleicht überrascht, dass ich fast immer Helm auf dem Rad trage? Muss aber jeder selbst entscheiden dürfen… brauche keine Oberlehrerpolitik. Kümmert euch um wichtiges!
@ – Helikopter Politik ?
Selbst entscheiden dürfen sie meinetwegen;
auch wenn der Gesetzgeber es zur Pflicht machen würde einen Helm zu tragen.
Somit wären sie dann eigenverantwortlich , können dann aber gleichzeitig schlecht von der Allgemeinheit verlangen, dass diese die Kosten übernimmt,
wenn jemand durch einen Sturz , beispielsweise lange Zeit am Arbeitsplatz ausfällt , wegen einer Kopfverletzung ,wenn nachweislich durch einen Helm, es überhaupt nicht zu dieser Kopfverletzung gekommen wäre.
Dann bitte auch Krankentransport, Arztkosten und Aufenthalt im Krankenhaus selber finanzieren und die Kosten nicht auf die Allgemeinheit verlagern.
Und als Nächstes Helm für Fussgänger!
Wir leben in einer Welt voller Gefahren, ich bin mir fast sicher das die Mehrheit auch dies befürworten würde, hat ja mit den Masken auch funktioniert.
Es ist politischer Konsens, so viele Verkehrsteilnehmer wie möglich aus Umweltgründen aufs Fahrrad zu bringen. Deshalb werden die Politiker einen Teufel daran tun, diesen Plan zu durchkreuzen durch Maßnahmen wie Steuerplaketten, Versicherungen oder Helmpflicht. Meinetwegen könnte das alles eingeführt werden. Mich juckt das nicht. Aber alle Fahrradhasser können sich auf den Kopf stellen: Von allen ihren Forderungen wird nie etwas Realität.
Falls es gelingt, was ich bezweifle, genügend Leute auf’s Rad zu bekommen, werden alle Ihre genannten Maßnahmen, aber so was von schnell, kommen.
Hat ganz einfache Gründe. Geld, Geld, Geld,….
Wiegen sie sich mal nicht ihn Sicherheit.
Kaum einer erinnert sich noch, als zu unserer Sicherheit die Höchstgeschwindigkeit von 60 auf 50km/h runter gesetzt wurde. Groß wurde verkündigt es geht nur um eure Sicherheit. Protokolle egen Überhöhter Geschwindigkeit werden nicht teurer.
Ein, zwei Jahre später wurden die Bußgelder verdoppelt. Das Volk frisst und schweigt.
Es gibt mittlerweile viele Länder und Städte, wo Radfahren sich längst durchgesetzt hat, siehe Niederlande oder Dänemark. Und keiner kommt auf die seltsame Idee, diese Leute mit einer popeligen Steuer oder einer Helmpflicht zu vergraulen. In Belgien wird sich Radfahren nicht durchsetzen, weil wir überhaupt keine Infrastruktur dafür haben. Wer z.B. von Eynatten nach Eupen radeln will, kann eben so gut mit Selbstmordgedanken spielen.
Stimmt, von der Garage Moor ist es eine Kleinigkeit einen Fahrradweg Richtung Eynatten zu installieren, denn Platz ist genug. Aber wer will das,? und was kostet das.? Wenn ich als Grüner etwas vordere, ohne die Basis zu schaffen,, sollte man den Schnabell halten.
@Peter Müller: Es ist ja nicht nur die Aachenerstraße, die zu gefährlich für Radfahrer ist. Praktisch sind alle Landstraßen für Radler unbrauchbar. Jeden Moment kann man von einen unachtsamen Auto- oder Brummifahrer umgenietet werden. Da nützt dann auch kein Helm mehr.
Dann macht mal ein Crowdfounding und zahlt freiwillig Geld ein um eure Infrastruktur zu zahlen.
@Steuerplaner
„Das Volk frisst und schweigt“
Nein das Volk möchte das so, keine Eigenverantwortung mehr übernehmen, das Volk möchte das der Staat alles regelt, erst dann werden sich die meisten in Sicherheit wiegen.
Angst und Panikmache ist das Futter fürs Volk, je mehr man den Menschen erzählt wie gefährlich und schlimm die Welt ist umso mehr möchten viele das der Staat regelt.
Dies funktioniert in totalitären Staaten hervorragend, nur der Preis dafür ist ziemlich hoch meines Erachtens.
Ich habe zum Glück noch Demokratie gelebt und erlebt, wieviel davon letzten Endes bleiben wird, wird sich zeigen, wenn die jungen Menschen weiter frei leben möchten wird es langsam Zeit sich zu bewegen, statt sich auf Strassen fest zu kleben.
Nein danke, nicht für mich.