Notizen

Gedenkfeiern zum 200. Jahrestag der „Schlacht von Waterloo“ in Vorbereitung

"Schlacht von Waterloo" - Gemälde von William Sadler (1782 - 1839). Foto: Wikipedia

In Europa und selbst auf der ganzen Welt kennt fast jeder den Namen „Waterloo“, aber nicht wenige vermuten, es handele sich um eine Ortschaft in England – vermutlich weil „Waterloo Station“ früher der Zielbahnhof des „Eurostar“-Schnellzugs in London war. In Wirklichkeit liegt Waterloo in Belgien, genauer: in der heutigen Provinz Wallonisch-Brabant, die sich jetzt schon auf den 200. Jahrestag der historischen Schlacht in zwei Jahren vorbereitet.

Die Redewendung „Sein Waterloo erleben“, als Synonym für eine totale Niederlage, hat ihren Ursprung in jener Schlacht vom 18. Juni 1815. Sie war gleichzeitig die letzte von Napoleon Bonaparte. „Waterloo“ hieß auch der Hit, mit dem die schwedische Band „Abba“ in den 70er Jahren berühmt wurde.

Das Wahrzeichen, der "Löwe von Waterloo" (in der Nachbargemeinde Braine l'Alleud). Foto: Wikipedia

Das Wahrzeichen, der „Löwe von Waterloo“ (in der Nachbargemeinde Braine l’Alleud). Foto: Wikipedia

Waterloo war vor zwei Jahrhunderten ein Dorf, das zum Vereinigten Königreich der Niederlande gehörte.

Die Niederlage der von Napoleon geführten Franzosen gegen die alliierten Truppen unter General Wellington und die mit ihnen verbündeten Preußen unter Feldmarschall Blücher beendete Napoleons Herrschaft und führte mit dessen endgültiger Abdankung am 22. Juni 1815 zum Ende des Ersten Französischen Kaiserreichs.

Nach dieser zweiten militärischen Niederlage wurde Napoleon als Kriegsgefangener der Briten auf die Atlantikinsel St. Helena gebracht, wo er als Verbannter am 5. Mai 1821 starb.

Nachstellungen der "Schlacht von Waterloo" gibt es regelmäßig. Foto: Wikipedia

Nachstellungen der „Schlacht von Waterloo“ gibt es regelmäßig. Foto: Wikipedia

Im Juni 2015 wird man dem 200. Jahrestag der „Bataille de Waterloo“ gedenken.

Das vermeintlich letzte Hauptquartier von Napoleon befindet sich im Besitz der Provinz von Wallonisch-Brabant und wird bis zu den Jubiläumsfeierlichkeiten umfangreich renoviert. Kostenpunkt: 300.000 Euro. Darüber hinaus erhält die „Asbl Waterloo 1815“ zwei Zuschüsse von je 100.000 Euro, um die 200-Jahr-Feiern vorzubereiten.

Im Juni 2015 werden in Waterloo rund 4000 Nachsteller aus der ganzen Welt erwartet, die bei der Rekonstruktion der Schlacht von 1815 mitwirken wollen. (belga/wikipedia/cre)

 

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