Gesellschaft

Friedenspark: Bäume gefällt – Großaufgebot der Polizei – Aktivisten enttäuscht

Aus den Bäumen wurde Kleinholz. Foto: Gerd Comouth

Am frühen Mittwochmorgen ist es im Friedenspark zu der von der Stadt Eupen angekündigten Abholzung von drei Bäumen gekommen. Das Fällen der Bäume erfolgte unter der Aufsicht eines Großaufgebots der Polizei.

Rund 20 Polizisten waren am Mittwochmorgen vor Ort. Gegen 6 Uhr wurde der erste Baum gefällt. Die Aktivisten, die seit dem 27. April gegen das Fällen von drei Bäumen protestiert hatten, zeigten sich maßlos enttäuscht. Es kam jedoch zu keinen Zwischenfällen.

Passanten erachteten das Großaufgebot der Polizei als übertrieben. Am Mittwochmorgen waren auch Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) und einige Schöffen anwesend.

Stadt Eupen zu keinem Kompromiss bereit

Im Streit um die Abholzung von drei Bäumen im Friedenspark an der Kreuzung zwischen Herbesthaler Straße und Vervierser Straße war die Stadt Eupen zu keinem Kompromiss bereit. Dies machte sie am Montag in einer Stellungnahme deutlich, die „Ostbelgien Direkt“ am Ende des Artikels integral veröffentlicht.

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Zur Verstärkung der Polizei waren auch Beamte von außerhalb herangezogen worden. Foto: Gerd Comouth

In der Erklärung der Stadt Eupen heißt es u.a., das Gemeindekollegium habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht: „Zu guter Letzt waren aber die Argumente insbesondere im Hinblick auf die Verkehrssicherheit und die Auswirkungen auf die Lebensqualität in dicht besiedelten Wohngebieten ausschlaggebend für diese Wahl.“

Zwei Mal hatte es ein Treffen zwischen Vertretern des Gemeindekollegiums und der Friedenspark-Aktivisten gegeben, was jedoch zu keiner Annäherung der Standpunkte geführt hat. Es ist demnach unvermeidbar geworden, dass die Bäume wie vorgesehen geopfert werden, um den Bypass zu ermöglichen.

Bei dem zweiten Treffen der Friedenspark-Aktivisten mit der Stadt am vergangenen Montag war auch ein Vertreter der Polizei anwesend. Er war gekommen, um die Umweltschützer darüber zu informieren, wie die Polizei reagieren wird, falls die Aktivisten bei der Abholzung der Bäume Widerstand leisten sollten, was aber nicht der Fall war, wie man seit Mittwochmorgen weiß. (cre)

HINWEIS: Eine Fotogalerie zu der Abholzung der Bäume im Friedenspark gibt es an anderer Stelle unter folgendem Link: https://ostbelgiendirekt.be/die-baeume-eupener-friedenspark-fotogalerie-71984

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Die Friedenspark-Aktivisten zeigten sich nach dem Fällen der Bäume maßlos enttäuscht. Foto: Gerd Comouth

Nachfolgend veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ die Stellungahme des Gemeindekollegiums:

HIER die Stellungnahme des Eupener Gemeindekollegiums

Zum Thema Baumaktion im Eupener Friedenspark wurden auch noch folgende Artikel auf „Ostbelgien Direkt“ veröffentlicht:

Siehe ALLES NUR SATIRE: „Nach dem Baumsterben im Friedenspark“

Siehe auch Artikel „Friedenspark-Aktivisten übereichten Petition – Gereizte Stimmung im Rathaus“

Siehe auch Artikel „Noch stehen die Bäume im Friedenspark – Protest geht weiter“

87 Antworten auf “Friedenspark: Bäume gefällt – Großaufgebot der Polizei – Aktivisten enttäuscht”

  1. Wie heizen diese Aktivisten eigentlich ihr Zuhause? Doch nicht etwa mit Holz!?
    Und, wenn sie Heizöl verwenden, müsste sie das doch auch eigentlich konsequenterweise als Umweltverschmutzung ansehen und sich
    demzufolge beispielsweise an Ölbohrturmen anketten. Wenn schon, denn schon!

    • norbert schlembach

      Genau so!
      Top Holz in Kelmis ist sehr zu empfehlen. Lokal geschlagenes Holz aus regionaler Waldpflege….es gibt aber Auch weitere lokale Anbieter die Holz aus Holzschlägen, Verjüngungen, Windbrüchen, Durchforstungen,…anbieten

    • Mischutka

      @ PATRIOT :
      Hallo, da bin ich ganz deiner Meinung …. denn ich darf wohl vermuten, dass diese „Aktivisten“ auch irgendwie ihre Wohnungen heizen. Und wenn schon nicht mit Holz oder Heizöl, dann evtl. mit Elektrizität ??? Ist da nicht „Atom“ mit im Spiel ? Es kann ja sein, dass die sich demnächst noch beim Stromlieferanten anketten….. bzw. direkt AN den Ableser, der ja alle 2 Jahre vorbei kommt. Das wird lustig….
      MfG.

    • karlh1berens

      Wenn man in einem Stadtpark solche große, gesunde, schöne, alte Bäume fällt ist das vergleichbar mit einem Mieter der mangels Vorsorge das Eichenparkett und das Mobilar (gerne auch das Klavier) verheizt, Ihr Witzbolde hier drüber.

  2. Gut, dass an dieser Stelle mal daran erinnert wird, dass die CSP zu dieser Aktion schweigt. Warum? Bereitet die Christenpartei schon die Koalitionsverhandlungen 2018 vor? Oder ist ihre neue Pareistruktur ohne einen Präsidenten so, dass niemand mehr die Initiative ergreift und alle in einen permanenten Winterschlaf vesinken?

    • Don Quichotte

      Könnte es nicht sein, dass der Strassenbauminister Di Antonio heisst und von der CdH kommt ? Aber eigentlich ist das Problem eine jahrzehntelange Unterfinanzierung zusammen mit Desorganisation bzw. Inkompetenz. Die jetzt begonnenen Arbeiten sollten durch die wallonische Region in 2002 BEENDET sein; guckst Du hier: Grenz-Echo vom 29. August 1998
      GRENZ ECHO VOM 29.08.1998
      Herbesthaler Straße wird ab dem 21. September neugestaltet
      Das »Tor nach Eupen« soll schöner und sicherer werden
      Eupen/Baelen. – Am Donnerstag abend hatten die Stadt Eupen und die Gemeinde Baelen in der Stadionhalle an der Eupener Judenstraße zu einer Informationsversammlung eingeladen. Der Versammlungsleiter Bürgermeister Fred Evers erläuterte den etwa 180 Anwesenden den Verlauf der am kommenden 21. September beginnenden Bauarbeiten an der Herbesthaler Straße. Er stieß damit erwartungsgemäß auf zum Teil heftigen Protest (siehe Bericht an anderer Stelle).
      Die Herbesthaler Straße wird täglich zwischen 6 und 22 Uhr von etwa 25 000 Fahrzeugen befahren. Damit gehört sie seit Jahren zu den meistbefahrenen Straßen der Provinz Lüttich. Und dieses »Tor Eupens«, das in den Augen der politischen Verantwortungsträger kein ansehnliches Bild abgibt, wird komplett neugestaltet, wobei, wie das Grenz-Echo in der Vergangenheit bereits berichtete, vor allem vier Kreisverkehre dazu beitragen sollen, den zur Zeit äußerst zähfließenden Verkehr fließender zu machen. Aber auch Bürgersteige und Fahrradwege, Bushaltestellen und der Ausbau in eine dreispurige Straße, wobei der Mittelstreifen ausschließlich den Linksabbiegern vorbehalten ist, gehört zu diesem Projekt, das sich über mehrere Jahre erstrecken wird.
      Umleitung
      Bürgermeister Evers teilte der Versammlung am Donnerstag abend mit, daß die Arbeiten in drei Phasen geplant sind. Die erste Bauphase wird am 21. September eingeläutet. An diesem Tag, so das Stadtoberhaupt, werde zunächst die Baustellenbeschilderung angebracht. Danach werde die Umleitung eingerichtet. Während der ersten Bauphase wird die Herbesthaler Straße von Eupen aus in Richtung Autobahn befahrbar sein. Wer jedoch von der Autobahn oder von Herbesthal aus Richtung Eupen fahren möchte, wird über Nereth und Horren in Richtung Industrie- oder Gewerbestraße zur Herbesthaler Straße umgeleitet.
      Um Eupen und die Herbesthaler Straße weitgehend zu entlasten, werden auch an den Autobahnen Schilder angebracht. Verkehrsteilnehmer, die von Deutschland kommen und in Richtung Monschau fahren möchten, sollen demnach bereits in Eynatten von der Autobahn geleitet werden. Besucher aus dem Landesinnern, die nach Malmedy möchten, sollen für die Dauer der Bauarbeiten über Verviers und die Autobahn St. Vith/Prüm geleitet werden.
      100 Arbeitstage
      In den ersten Wochen werden beiderseits der Herbesthaler Straße sämtliche Leitungen (Strom, Gas, Telefon u.a.) sowie eine Kanalisation neuverlegt. Bis Weihnachten und somit hoffentlich noch rechtzeitig vor einem eventuellen Wintereinbruch werden diese Arbeiten beendet sein. Und bis März 1999 wird die Herbesthaler Straße wieder in beiden Fahrtrichtungen zur Verfügung stehen. Im März beginnen dann die eigentlichen Straßenbauarbeiten, für die dem Unternehmer 100 Arbeitstage zur Verfügung stehen, was bedeutet, daß die erste Bauphase Ende September 1999 abgeschlossen werden könnte.
      Neue Kanalisation
      Im Zuge der Arbeiten wird auch eine neue Kanalisation verlegt – übrigens die einzigen Arbeiten, an denen die Stadt Eupen und die Gemeinde Baelen sich mit jeweils 2,5 Mio. F beteiligen werden. Der Umbau der Nationalstraße steht ansonsten unter der Leitung des MET (Ministère Wallon de l´Equipement des Transports), das auch die Kosten trägt. Die erste Bauphase wird etwa 40 Mio. F kosten. Die Arbeiten werden von dem Malmedyer Unternehmen SPRL A.D.M. durchgeführt, das zur Zeit noch mit der Neugestaltung der Haasstraße befaßt ist.
      Vier Kreisverkehre
      Wie erwähnt, wird die Herbesthaler Straße nach ihrer kompletten Fertigstellung – voraussichtlich im Jahr 2002 – zwischen der Autobahn und der Kreuzung mit der Vervierser Straße über vier Kreisverkehre verfügen. Diese werden an folgenden Kreuzungen mit der Nationalstraße angelegt: Nereth, Industriestraße, Hochstraße und Vervierser Straße. Die geplanten Bürgersteige und Fahrradwege werden sich farblich von der Fahrbahn unterscheiden. Gearbeitet wird mit Asphalt und Betonpflaster. Auch der Mittelstreifen, das heißt die Linksabbiegerspur, wird sich farblich von der restlichen Fahrbahn unterscheiden.

    • @Christ

      Die einen sind ohne Präsident,die anderen haben 30 Vizepräsidenten.Da will noch einer schlau werden.Ich verstehe gar nichts mehr.Die Politik ist aber auch sowas von konfus und verdreht worden.Der normale Mensch versteht davon nicht mehr alles.

  3. norbert schlembach

    Recht fadenscheinige Argumente. Meiner Meinung nach wäre es ohne Probleme möglich, die Baustelle komplett ohne Umgehungstrasse in einer eventuell verkürzten Zeit zu Ende zu bringen. Es ist zu beobachten, dass sich der Verkehrsfluß bereits anders verlagert hat – kein Stau bisher bemerkt. Das wurde mir letzte Woche auch von einem Anwohner bestätigt (Lascheterweg). Die Lebensqualität der Anwohner der verschiedenen „natürlichen Umgehungsstraßen“ wird eh beeinträchtigt. Glaubt ihr wirklich, die Menschen werden durch dieses Nadelöhr fahren, wenn Simarstraße usw. zur Verfügung stehen. Einzig der LKW Verkehr sollte über Aachenerstrasse in Richtung Eynatten/Autobahn geleitet werden -haben eh nix in Eupen zu suchen …würden dann aber massiv durch Kettenis rollen..?! Na.
    Und zum Sicherheitsaspekt folgendes:
    schwache Verkehrsteilnehmer – bisher hat sich an der Baustelle da nichts getan. Ich fahre jeden Tag dort mit dem Rad durch und zurück. War das nicht mal anders angekündigt?!
    PS: seitdem der Teil der oberen Monschauerstrasse nun als Rennstrecke ausgebaut wurde…. kommen die LKW von Hermann und Creutz jeden Tag dort angebrettert, sicherlich 30 Stück pro Tag.Dazu die Pendler aus D. Das scheint ja auch niemanden zu interessieren? Tempo 70 ist dort angesagt – eh viel zu schnell…. ach ja, ist ja nicht die Aachenerstrasse in Kettenis. Ich würde mir so eine Blitze an der oberen Monschauerstrasse wünschen…geht leider nicht, ich schreib ja ohne Nickname.

      • „mir ist jedoch aufgefallen in welch schlechtem Zustand die Friedenstrasse nach dieser kurzen Zeit bereits ist “

        Genau, bin dieser Tage gemäß vorgeschriebener Umleitung über die Friedensstraße gefahren und die (bereits) dort vorhandenen Schlaglöcher erinnerten mich spontan an „Schlaglochhausen“, äh -pardon Bütgenbach……

  4. Frieden war mal in der Straße

    Ist ja super zu wissen: „das Gemeindekollegium habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Zu guter Letzt waren aber die Argumente insbesondere im Hinblick auf die Verkehrssicherheit und die Auswirkungen auf die Lebensqualität in dicht besiedelten Wohngebieten ausschlaggebend für diese Wahl.”

    Dann fragen wir Anwohner der Friedensstraße uns natürlich, warum eine Umleitung über die Kongogasse nicht von Anfang an und fast störungsfrei für ‚dicht besiedelte Wohngebiete‘ möglich war. Diese Umleitung wird nämlich in der 2. Phase laut Planung der Stadtkomiker kommen.

    Und noch eine Frage: ist die Hochstraße zwischen Kreisverkehr und Garnstock schützenswerte Zone? Sie war schon immer eine Durchfahrtsstraße, auch wenn die Anwohner es nicht (mehr) wahrhaben wollen. Dicht besiedelt ist die Straße ebenfalls nicht. Sie verfügt aber über riesige Villen und Vorgärten, die wahrscheinlich schützenswert sind! Jedenfalls würde dort KEIN Schwerlastverkehr am Wohnzimmerfenster vorbei brettern, wie es in der Friedensstraße der Fall ist!!!

    Aber lieber lässt man diese Straße, die sich zugegebenermaßen in schlechtem Zustand befindet, seit fast zwei Jahren im Dornröschenschlaf ruhen, bis das ganze Dilemma um Umleitungen vorüber ist.

    Alles super geplant und überlegt!

  5. Videoüberwachung

    Wenn die Polizei neue Überwachungskameras installieren wil sollten es keine Bäume oder Büsche größere Bildbereiche abdecken… Die Bäume fallen, Eichhörnchen und Vögeln weg, um Platz unter anderem für Überwachungskamera.

  6. Jeder Bürger jede Behörde soll sich 10 x überlegen, ob und wo man einen Baum pflanzt. Denn nachher wollen andere darüber bestimmen ob er entfernt werden darf.

    Wenn mir in meinem Garten ein Baum, den ich selbst gepflanzt habe , zu mächtig wird, werde ich diesen Baum fällen. Dafür frage ich keine Behörde, Nachbarn und Umweltfreunde .

    • Da werden Sie (leider) aber ganz sicher Pech haben, Wermut: Förster, Polizei, Nachbarn, Gemeinde….werden Ihre Fällarbeiten anzeigen und protokollieren! So weit sind wir nun (leider) im Staate Ostbelgistan!

  7. Es ist wie es ist, macht die Stadt Eupen nix, meckeren die Eupener, macht die Stadt Eupen etwas, meckern sie noch mehr.
    Ich hab den Eindruck ihr seid alle nur total unzufrieden.
    Was sind schon drei Bäume? Also bitte.

  8. Der Mediengott

    Eupen wird Grauer, der Slogan sollte geändert werden. Waren vielleicht nur ein paar Bäumchen, aber ja ein Armutszeugnis.
    Das waren auch gesunde Bäume, alt, aber gesund. Dann hätte ich ja noch Verständnis, aber um das Gesamtbild zu verschönern, sollte man gegnüber die Bäume auch wegmachen. Bissl Beton und schon is es perfekt. Was is eigentlich in Eupen los?

  9. Traurig!

    Welch schauerliches Trauerspiel um 8 Uhr früh! Tatort Friedenspark! Seilschaften von Polizisten als griffen die Bockreiter Eupen erneut an! Knarrende Motorsägen und verdutzte Zuschauer! Welch Entsetzen! Was wird hier auf dem Altar unnachgiebiger und kompromissloser Entscheidungen inszeniert und geopfert! Und auch Frau Mahlzahn spielt schön ihre Rolle in diesem wirren Stück!

  10. Sieg über die eigenen Bürger !

    Die Friedenspark-Aktivisten stehen wie „die Schafe daneben und warten auf den Abtransport zur Schlachtbank“.

    Bürger sind machtlos gegen bewaffnete Polizeibehörden,

    • Wie hätte die Polizei eigentlich durchgegriffen, wenn die Baumschützer schon vor Ort gewesen wären, angekettet oder nicht. Schlagstöcke? Tränengas?

      OK, das ist überspitzt (hoffe ich wenigstens), aber die Frage interessiert mich doch sehr.

  11. Dann bin ich mal gespannt worüber als nächstes gemotzt wird.
    Alle die eine bessere Lösung hatten sollen sich bei den nächsten Wahlen auf eine Liste setzen lassen.
    Hier und auf Facebook gibt es so viele Motzer ….macht mal dann seht ihr wie schnell alles gegen gefahren ist!!!!!
    Langsam schäme ich mich Eupener zu sein!

    • passt...

      Sorry, aber was war das für ’ne Firma? Für weitaus ungefährlichere Arbeiten bin ich verpflichtet, einen Helm zu tragen. Und der Ohrenschutz gehört auf die Ohren…
      Aber so wird es halt, wenn allen alles egal ist. Zahlen tun immer die Kleinen, ob durch Einbuße der Lebensqualität (z. B. Bäume fällen), oder wegen steigender Gesundheitskosten, weil ja auch diejenigen mitgetragen werden, die fahrlässig ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen. Auch wenn im letzteren Fall ein Arbeitgeber verknackst würde, wer finanziert die Gerichte? (hier: Arbeitsgericht)

    • Tototobak

      äh, hatten die Eupener Polizisten so viel Angst vor den randalierenden und skandierenden Aktivisten, dass Verstärkung aus Wallonien angefordert werden musste? Oder gibt es für alle nur Einheitsjacken? Ich sehe da mehrheitlich „police“ auf den Rücken stehen…

      • brv4ever

        Nee das waren Wallonen, wir gehören ja zur wallonischen Region. Die hatten ihren Betriebsausflug nach Eupen.
        Ist doch logisch oder?
        Parlez-vous allemand?

        Die Eupener Polizisten durften nur den Verkehr regeln, für den harten Einsatz kann man die nicht gebrauchen und es hätte ja ein Vetter oder eine Kusine bei den „gewaltbereiten“ Aktivisten dabei sein können.
        Armer Oberkommissar, so eine Angst oder was?

  12. senfgeber

    Dein Eupen wird auch immer schöner, wa Ecolo.

    Und das Grün der Ecolos im Stadträtchen ist so welk wie das bald welkende Grün der Blätter der gefällten Bäume. Da sind die Ecolos umgefallen, wie die Bäume durch das Abnicken von Ecolo fielen. Wie grün diese Ecolos wirklich sind, kann man auch an ihrer Position zum geplanten Windpark Walhorner Feld sehen. Das Ecolo-Fähnchen der Pro-Windkraft-Partei Ecolo weht eben so, wie der Wind gerade mal so weht.

    Herr Cremer, stimmt es, dass für Straßenarbeiten von nur einigen hundert Metern sage und schreibe 1 Jahr veranschlagt worden ist? Ah oui, on est en Belgique, n’est-ce pas? Eh bien, et cette maison Drouven, où est-elle, Monsieur Cremer? Dabei hätte sich diese Fläche doch soooooooooooooo schön für einen Kreisverkehr geeignet.

    Monsieur Cremer, vous avez des informations sur les frais d’acquisition de cette maison Drouven? Et qui sont les gens qui ont pris cette décision? Et ces trous dans la rue de la Paix, qu’en pensez-vous?

    Nein nein, ich bin nicht verwelscht, aber kommt das nicht vor wie ein Schildbürgerstreich mit dem Know-how der Région wallonne?

  13. Worüber wird denn als nächstes geknottert?

    Da is et de Innenstadt, der Verkehr im Laschterweg, de Geschäfte in de City, et Wetzlarbad, de Umleitungen, jetzt de Bäume, zwischendurch de AS Eupen,de Politik sowieso sei es Stadt oder DG, undsoweiterundsofort

    Eupen du bis ne janz komplizierte und nicht zu beneiden und wenn ich nicht wüsste dat man et in Eupen eigentlich sehr jut hat, könnte man meinen in Eupen leben nur arme frustrierte Menschen!

  14. die wahrheit

    Keine Panik um die Bäume. Als Ersatz hat der Betrieb, wo ich jetzt arbeite, schon vorgesorgt und 5000 Bäume (Buchen) gepflanzt. Ach ja, mein Chef sucht noch für nächstes Jahr händeringend Pflanzer, da kommen doch bestimmt die Gegner der Fällung in Frage. Dann könne diese mal beweisen, wie gut sie doch wirklich sind. Taten stand Worte. Dann macht bestimmt der BRF, GE und OD einen saftigen Artikel daraus.

    Aber ich bin mir sicher, dass wieder keiner kommt.

  15. wieso braucht die Eupener Polizei soviel Hilfe bei einer Baumfällaktion da brauchten sie doch nur rumzustehen wie immer und keiner konnte Ihnen gefährlich werden,aber was Kostet den der Einsatz der fremden Polizei die man nie gebraucht hätte,genau wie man sie früher in massen beim Fussball sah und heute zum Glück nicht mehr weil sie vollkommen überflüssig sind.

  16. Erfahrener

    Es geht ja nicht direkt um die Bäume, es geht um den Standort. Immer mehr werden die Städte mit Beton zugegossen, das ist ja auch viel schöner als einen grünen Park mitten in der Stadt zu haben. Immer mehr Städter werden krank durch die Abgase der Autos, besonders der Dieselfahrzeuge, davon spricht keiner. Solche Aktionen tragen bestimmt nicht zur Gesundung der Menschen bei sondern machen sie immer mehr krank. Wenn man das alles ja nicht so dramatisch sieht, wieso müssen Privatleute denn immer einen Antrag bei der jeweiligen Verwaltung stellen um einen Baum auf ihrem eigenen Grundstück abzumachen ? Dann mûsste das ja auch egal sein. So wie man mit den alten Bäumen heute umgeht so geht man doch schon lange auch mit den alten Menschen um. Die sind beide wertlos geworden.

  17. Franz-Josef Collienne

    Das war mal wieder ein Meisterstück einer hirnlosen Sesselfurzeraktion.Hier haben Kosten und Imageverlust wohl keine Rolle gespielt.Vieleicht hätte man zur 150% Sicherheit noch eine Kompanie Fallschirmjäger zusätzlich zu den Polizisten hinstellen sollen.

  18. Besseres verdient !

    Bei der Umwelt- und Infrastrukturpolitik der Stadt Eupen fühlt man sich gut und gerne 50 Jahre zurück versetzt. Dies gilt auch für Fragen der Bürgerbeteiligung, der Kommunikation und der Information. Unsere Stadt hat Besseres verdient.

    • karlh1berens

      Scheiben Sie die Namen der Ratsmitglieder aus der Mehrheit auf ein Blatt Papier.
      Hängen Sie dieses Blatt an eine Stelle, wo Sie jeden Tag vorbei müssen.
      Lassen Sie dieses Blatt bis zum Oktober 2018 dort hängen.
      Im Oktober 2018 wählen Sie jemanden in den Stadtrat, der nicht auf Ihrer Liste steht.

  19. Komisch, dass sich keiner darüber beschwert hat, als bei den anderen Teilstücken, die Bäume entfernt wurden. Es ist schade, dass diese gefällt wurden. Es ist schade, dass keine andere Alternative gefunden wurde oder genommen wurde. Ich glaube auch, dass einige nicht wissen was solche Projekte für einen Rattenschwanz haben und wer wann das Sagen hat. Beschwert Euch lieber bei den Wallonen, die das eingebrockt haben. Ist ja auch ihr Projekt.

  20. Frau Mahlzahn

    Es ist schade, dass man nicht gleichzeitig die Bäume retten, die Bauzeit verkürzen, den Verkehr nicht umleiten kann und am Ende wird noch gemotzt wenn es dann mehr kostet. Diese Frage müssen sich die Politiker stellen und den Bürgern ist es egal. Unabhängig davon, dass die Urbanismusbehörde und das Forstamt darüber entscheidet, wird die Stadt mal wieder durchs Dorf getrieben und dass für ein Projekt der wallonischen Region.
    Wie hätte denn die CSP entschieden?

  21. Frau Mahlzahn

    Ich habe gerade mal die 6 neuen Bäume an der Klötzerbahn gezählt. Die alten wurden erhalten, einige Meter Hecke gepflanzt und Blumenkübel wurden aufgestellt, sowie eine Rasenfläche angelegt. Wer hier behaupten will, es sei eine triste graue Innenstadt, der soll verdammt noch mal warten bis der Sommer kommt und die Bäume grün sind und der Rasen etwas gewachsen ist. Wenn dann noch die Autos weg sind, hat die Stadt einiges richtig gemacht.

  22. marcel scholzen (eimerscheid)

    Ich kann nicht verstehn, dass man sich wegen drei Bäumen so aufregt. Was war an denen so wertvoll ? Es werden doch Jahr für Jahr in den Wäldern der DG und Wallonie unzählige Bäume gefällt und wirtschaftlich verwehrtet. Die Aktivisten werden bestimmt jetzt einen Gedenkstein errichten für diese 3 Bäume und jährlich an das Fällen erinnern mit einer Kranzniederlegung.

  23. Frau Mahlzahn

    Zum Thema PV-Prämie und dem Baumopfer.

    Es war klar, dass man durch die Förderungsmaßnahme diejenigen überzeugen musste, die es auf das Geld und nicht auf die CO2 Einsparung abgesehen haben. Natürlich ist es nicht korrekt, laufende Programme zu revidieren, natürlich ist es korrekt die Zuschüsse runterzufahren. Wie bei der Autoaktion, hatte der Markt nur Dank in Form einer Preiserhöhung übrig, sodass für den normal Verbraucher unter dem Strich das Gleiche heraus kommt. Sachlich betrachtet ist der Einbruch bei den Bestellungen wenig nachvollziehbar, denn auch ohne Prämie hat die Amortisierungszeit keine Änderung erfahren.

    Was aber absolut nicht geht ist, dass die Kapitalisten unter den PV-Betreiber gerichtlich gegen Nachbarn vorgehen, nur weil der Ast eines Baumes einen Schatten auf ein Paneel wirft. Die Diskussion um die Bäume im Friedenspark möchte ich daher um die zig Bäume erweitern, die den PV-Anlagen zum Opfer fielen.

  24. Heinz Günter Visé

    Vor fast 3 Monaten fielen die grossen Bäume im Morgenrot (oder war es das Morgengrauen oder das Grauen am Morgen?)und dies im noch gesunden Alter von 80 JAHREN der Stämme.
    Das Polizeiaufgebot war riesig an diesem
    Mittwoch , 6.Mai 2015, am Friedenspark und
    ein Zuschauer im Rollstuhl hob zum Absegnen
    dieser Aktion (wie im Video zu sehen ist) seine
    Hand. Klar doch, dass ein Bypass zur Entlastung des Verkehrs dringend benötigt wurde. Und so teerte man das frei gewordene
    Strassenstück nach dem Abholzen und eine völlig neue Situation an dieser viel befahrenen Kreuzung wurde geschaffen bzw.ist entstanden
    Die unabdingbare Verbreiterung der Zufahrt
    zur Herbesthalerstrasse ist nach 90 Tagen noch immer nicht ganz fertig und geöffnet. Dennoch-oh Wunder-läuft der Verkehr in beiden Richtungen ohne grössere, nennenswerte
    Probleme und derzeit wird nicht einmal die
    Umleitung über die Friedensstrasse benötigt.
    Bauferien sind vorbei, es gibt keine Staus und
    die Insider aus Eupen und Umgebung hatten
    schon , seit der Sperrung der „Baustelle“ ,
    neue Mittel und Wege gefunden um nach
    Anlaufschwierigkeiten an ihr Ziel zu kommen.
    Da stellt sich jetzt bei mir die Frage : War es
    wirklich nötig die Bäume zu fällen und somit
    zu opfern? Hätte man mit der Hau-Ruck-Aktion
    nicht doch warten können wie die Dinge sich entwickeln? Beim Wetzlarbad nimmt man sich doch auch Zeit endlich Nägel mit Köpfen zu
    machen und lässt die Leute „auf dem Trockenen“ sitzen, vermutlich sogar 5 lange
    Jahre ohne Freibad. Also ich verstehe die
    Welt nicht mehr ! Auf der einen Seite gab es
    keinen Aufschub und es musste absolut und
    dringend gehandelt werden und für die
    Schwimmer, Sonnenhungrigen, Kids und
    Jugendlichen wird nur als Alternative ein
    Hallenbad angeboten,was kein valabler Ersatz ist für entgangene und weiter nicht vorhandene
    Sommerfreuden. Quo vadis Eupen ? Ist denn
    jetzt die Auftragsvergabe endlich erfolgt an
    einen kompetenten belg. Bauunternehmer?

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