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Brügger Fans protestieren gegen den Trainerwechsel – „NIET ONZE CLUB“ verliert 0:3

10.12.2025, Belgien, Brügge: Fans des FC Brügge halten Schilder mit der Aufschrift "Nicht unser Club" hoch, um ihren Unmut über die Entlassung von Trainer Nicky Hayen zum Ausdruck zu bringen. Foto: Omar Havana/AP/dpa

Die Direktion des FC Brügge hat sich mit der Entlassung von Chefcoach Nicky Hayen ins eigene Beim geschossen. Statt die Mannschaft in der Champions League zu beflügeln, hat der Trainerwechsel eher das Gegenteil bewirkt. Belgiens Vizemeister verlor am Mittwoch gegen Arsenal London 0:3.

Anders als Meister Union Saint-Gilloise am Vortag beim 2:3 gegen Olympique Marseille hatte der FC Brügge gegen die derzeit wohl stärkste Vereinsmannschaft Europas.

Arsenal war zwar klarer Favorit, doch vor allem die Einstellung der Spieler und die Skepsis des Publikums hinterließen einen bleibenden Eindruck.

10.12.2025, Belgien, Brügge: Arsenals Gabriel Martinelli (2.v.l) schießt während des aufs Tor. Foto: Omar Havana/AP/dpa

„Blauw en Zwart“ hielten zu Beginn des Spiels noch recht gut mit, jedoch wurde der belgische Vizemeister durch den Pfosten nach einem Schuss aus kurzer Distanz von Hincapié gerettet.

Van den Heuvel, der Ersatzmann für Mignolet, der sich beim Aufwärmen verletzt hatte, konnte hingegen nichts gegen das Meisterstück von Madueke ausrichten. Der englische Flügelspieler setzte sich zunächst gegen Seys durch und schoss dann einen Raketenball in den Winkel des gegnerischen Tors.

Anschließend spielten die Brügger endlich etwas höher, um die Abwehr der Gunners in Gefahr zu bringen. Forbs versuchte es mehrfach, Tzolis versuchte ebenfalls sein Glück, während Raya einen Schuss von Stankovic sehr gut parierte.

In der zweiten Halbzeit wurden die Spieler von Trainer Ivan Leko schon in den ersten Sekunden überrascht. Auf der linken Seite flankte Zubimendi auf den zweiten Pfosten. Van den Heuvel schätzte die Flugbahn falsch ein und wurde übertroffen. Das nutzte Madueke, der sich einen leichten Doppelpack sicherte.

10.12.2025, Belgien, Brügge: Arsenals Ben White (l) kämpft mit Brügges Christos Tzolis um den Ball. Foto: Omar Havana/AP/dpa

Keine fünfzehn Minuten später spielte Martinelli diesmal Siquet auf der rechten Seite aus. Dann zog er in die Mitte und schoss einen wunderschönen Ball ins obere Eck.

Dieses Tor hat den Brüggern buchstäblich die Beine weggezogen … und die Gesänge der Fans, die ihre Unzufriedenheit mit der Vereinsführung zum Ausdruck brachten.

Mit vier Punkten liegt der FC Brügge nun drei Punkte hinter den Playoff-Plätzen (Rang 31) und hinter Union Saint-Gilloise (Rang 27). Aber es gibt noch Hoffnung, da Hans Vanaken & Co. gegen Kairat Almaty und Olympique Marseille nicht chancenlos sind. Bis dahin muss allerdings die Flamme zwischen Spielern und Fans wieder neu entfacht werden. Trainer Leko hat noch viel Arbeit vor sich.

Die Union Saint-Gilloise muss noch bei Bayern München antreten, bevor sie am letzten Spieltag Atalanta Bergamo empfängt. (cre)

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