Gesellschaft

Start ins Eupener Kirmesvergnügen [Fotogalerie]

Bei einer erwarteten Besucherzahl von mehr als 5.000 Personen ist ein Einbahnverkehrsplan mit getrennten Ein- und Ausgängen erforderlich. Foto: OD

In unserer heutigen Gesellschaft, in der es Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit an nichts fehlt, bleibt die Kirmes ein Fixpunkt im Jahreskalender, denn das Kirmesvergnügen ist zumindest vorerst durch nichts zu ersetzen.

Deshalb erfreut sich die Nikolaus-Kirmes in der Eupener Oberstadt, immerhin die zweitgrößte in der Provinz nach der von Lüttich, nach wie vor großer Beliebtheit. Sie hat über Jahrzehnte ihren Charakter behalten und ist sogar mit der Zeit auf den Parkplatz Bergstraße ausweitet worden.

Einen großen Unterschied zu heute gibt es dennoch: Nur mittelgroße und ganz große Jahrmärkte können sich in der heutigen Zeit behaupten. Kleinere Kirmes-Veranstaltungen wie die in der Unterstadt werden von Jahr zu Jahr noch kleiner oder sie gibt es nicht mehr, wie die Kirmes im Eupener Ortsteil Nispert.

Die Eupener Kirmes hat ihren Charakter über Jahrzehnte behalten. Foto: OD

Die Autoscooter gibt es heute immer noch, genauso wie die gute alte Schießbude, das Kinderkarussell, die Entchen-Bude und die Losbude, wo schon vor 20 Jahren selbst zu Stoßzeiten nie viel los war, die aber immer noch da ist.

Und dann gibt es die vielen Buden für den Magen – von der „Friterie Renommée“ über „La Gourmandise“, die Bude mit Zuckerwatte, gerösteten Mandeln und Nougat, bis zum Hot-Dog-Stand.

Im Vergleich zu früheren Zeiten sind nur wenige Attraktionen verschwunden, man denke nur ans Pony-Karussell, ans Kettenkarussell oder an den „Polleur“.

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von der Oberstädter Kirmes in Eupen am Samstagnachmittag. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand:

8 Antworten auf “Start ins Eupener Kirmesvergnügen [Fotogalerie]”

  1. In unserer heutigen Gesellschaft fehlt es vielen Kindern sehr wohl an Vielem! An Bewegung, an Natur, an onlinefreier Zeit, an Nichtbeschallung, an dreckigen Haenden, an stressfreien Ruhezeiten, an häuslicher Erziehung, an Regeleinhaltung, an sinnvollen Werten, an lohnenswerten Vorbildern, an richtigen Umgang mit Geld, ….

    • Stimmt, Pröll! In unserer Kinderzeit gab es nur zwei Höhepunkte im Jahr: Weihnachten und Kirmes. Heute werden die Kinder von morgens bis abends reizüberflutet. Schade, aber es gibt kein Rückwärts mehr.

  2. Ich dachte doch zu diesem Thema etwas gepostet zu haben?

    Verstieß der Hinweis auf die Hervorhebung von „Kinder und Jugendliche“ zu einem harmlosen Thema wie Kirmes gegen die Netiquette?

  3. „In unserer heutigen Gesellschaft, in der es Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit an nichts fehlt, …“
    Nun denn 2. Versuch.

    Zur Themenstellung bin ich der Ansicht, dass Kirmes nicht nur ein Vergnügen für Kinder und Jugendliche darstellt. Früher wie heute.
    Daher erlaubte ich mir auch zu hinterfragen, ob das im Rahmen des Greta-Booms doch ausgelutschte Thema der „unwissenden, verwöhnten Jugend“ denn hier nun erneut als Reizthema herhalten muss.
    @Pröll hat da eindeutig den einschränkenden Einschub „in ihrer Freizeit“ überlesen. Beklagt aber, dass es den Jungen an dreckigen Händen mangelt; die machen sie sich zumindest mal dreckig. Ansonsten ist die Freizeitgestaltung Pröllscher Lesart doch recht unerquicklich.
    In einem Punkt (über Freizeitgestaltung hinausgehend) pflichte ich bei: es mangelt an lohnenswerten Vorbildern.

    Die den Kindern Fernseher, Telefon, Nintendo und Smartphone hingestellt haben, waren – damals wie heute – Erwachsene.
    Seit Ende der 50er erleben wir in Westeuropa nahezu durchgehend Wachstum, Wohlstandsvermehrung und ununterbrochen (noch 15 Jahre mehr) Frieden. Wer also von schweren Zeiten reden möchte, sollte mindestens 60 Jahre alt sein (eigentlich schon 80).
    Somit Gemach mit der Lästerei über die verwöhnte und verzogene Jugend. Erinnern wir uns unserer Volbildfunktion oder halten ganz einfach die Klappe.

    • Mit 59 halte ich die Klappe nicht und lebe meine Vorbildfunktion.
      Kinder und Jugendliche haben keine Freizeit mehr, dafür aber nur noch reizueberflutete „Zeit“!
      Und nein, ich habe meinen Kindern nichts hingestellt.
      Also unschuldig!

    • Walter Keutgen

      Der. „nicht nur ein Vergnügen für Kinder und Jugendliche darstellt. Früher wie heute.“ Das größte Vergnügen der Erwachsenen damals wie heute da ist zu sehen, wie ihre Kinder Freude haben.

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