Politik

Oliver Paasch bestätigt: „Grenz-Echo hat die DG um eine deutliche Erhöhung der Pressebeihilfe gebeten“

Eine Außenansicht des Verlagsgebäudes des Grenz-Echo am Eupener Marktplatz. Foto: OD

MP Oliver Paasch (ProDG) hat gegenüber „Ostbelgien Direkt“ bestätigt, dass das Grenz-Echo die DG-Regierung um eine deutliche Erhöhung der Pressebeihilfe gebeten habe. Die Summe von 600.000 Euro pro Jahr wollte der Regierungschef jedoch weder bestätigen noch dementieren.

„Ich kann bestätigen, dass wir um eine deutliche Erhöhung der Pressebeihilfe gebeten wurden“, erklärte Paasch auf Nachfrage von „Ostbelgien Direkt“: „Die Diskussion darüber ist allerdings nicht neu, weil die DG – im Gegensatz zu den anderen Gemeinschaften – keine Indexierung der Pressebeihilfe vornimmt. Die Regierung prüft den vorliegenden Antrag derzeit. Über eine eventuelle Erhöhung der Pressebeihilfe kann am Ende nur das Parlament entscheiden.“

GE-Chefredakteur Oswald Schröder (links) und Grenz-Echo-Geschäftsführer Olivier Verdin. Foto: Grenz-Echo

Bisher beläuft sich die Pressebeihilfe auf 174.000 Euro pro Jahr. Hinzu kommen noch einige andere Formen von finanziellen Hilfen wie Werbung und Kauf von Büchern aus dem Grenz-Echo Verlag (GEV).

Weniger Einnahmen aus Abo- und Einzelverkauf sowie Einbrüche in der Werbung gefährden immer mehr Printmedien in ihrer Existenz. Das Grenz-Echo bildet da keine Ausnahme.

Die bisherige öffentliche Unterstützung scheint den Verantwortlichen des Zeitungsverlags am Eupener Marktplatz nicht mehr zu genügen.

Was aber genau unter einer „deutlichen Erhöhung“ der Pressebeihilfe zu verstehen ist, ließ Paasch offen. Uns wurde aus gut informierter Quelle mitgeteilt, dem Grenz-Echo schwebe eine Erhöhung von derzeit 174.000 Euro auf 600.000 Euro pro Jahr vor. Diese Zahl ist jedoch bisher von zuständiger Seite nicht bestätigt worden. Bestätigt wurde lediglich, dass die DG um eine „deutliche Erhöhung“ gebeten wurde.(cre)

 

89 Antworten auf “Oliver Paasch bestätigt: „Grenz-Echo hat die DG um eine deutliche Erhöhung der Pressebeihilfe gebeten“”

      • Markus Wolke

        Was ist denn daran wichtig?
        Die, zum Teil übernommenen (kopierten) Pressetexte?
        Schlecht recherchierte Artikel, von denen die zu viele einfach nur uninterresant sind?
        Dazu kommt es mir persönlich so vor, als wäre man politisch nicht sehr unabhänging, wenn man sich die Kriecherei bei Herrn Lambertz und Co. anschaut.
        Für mich gab es keinen Grund, mein Abo zu verlängern und so denken viele.

  1. Paper Bonus

    Und als Gegenleistung noch mehr Berichte und Fotos von dem Quartett und Anhang!? Das GE sollte mal an richtiger Stelle sparen, so an unnötigem Papier und Setzer zu den Bestsellerseiten vom Freitag und Samstag: Service und Termine.

  2. Lückenpresse

    Soll die DG-Regierung „ihre“ Zeitung doch gleich komplett übernehmen und sich somit die „Hofberichterstattung“ sichern. In einigen Jahren ist es so wie so vorbei mit dem „Ge(fälligkeits)-Echo.
    Die Generation, die die Printmedien benutzt, wird von Jahr zu Jahr weniger und die jüngeren Leute haben ihre „eigene“ Zeitung, nämlich das“ Fratze-book“, Twitter und sonstige sog. sozialen Medien. Da ist es normal, dass die „normalen“ Zeitungen Schwierigkeiten bekommen und zudem ist das Einzugsgebiet zu klein für das Überleben für die “ einzige (und wahrscheinlich letzte) deutschsprachige Tageszeitung“in Belgien. Den Lauf der Dinge kann man eben nicht aufhalten, auch nicht mit einer höheren Dotation.

  3. Heinrich Michels

    Es ist eine paradoxe Situation: Während Ostbelgien nach Jahrzehnten seine Autonomie erkämpft hat, kann der „verantwortliche GE-Herausgeber“ Thommessen nicht verhindern, dass die Gruppe Rossel in Brüssel allein bestimmt. Bei nur 25% Anteilen der Eifel-Verwaltungsräte, entscheiden die frankophonen Brüsseler mit 75%. Statt Ausbau des Pressestandortes, gibt es demnächst am Marktplatz eine Brasserie und sechs neue Wohnungen. Dafür soll die Regierung jetzt eine Verdreifachung der Pressehilfe gewähren…Das Motto: Immo statt Info!

  4. IMMO News

    Das GE versucht mit allen Mitteln über Wasser zu bleiben. Siehe deren Immo Seiten, die Ausstellungen über alles mögliche, dann die Partys usw. Hilft alles nichts. Die Printmedien gehen überall den Bach runter.
    Gegen den ganzen Rest hat das GE es am schwersten? Inhaltsmässig ist es eine kleine Nummer. Der neue Chefredakteur bringt auch keinen Schwung, seine Leitkommentare sind lahm und uninteressant, viele Buchstaben aber kein Pfeffer im Inhalt.

  5. Tossenge Hein

    Waren das noch Zeiten im GE, der besonnene Herr Küchenberg als Direktor, der moderate Herr Warny und der eifrige Herr Cremer als Chefredakteure! Seit ihrem Abschied ist die „ostbelgische Lösung“ im Eupener Verlagshaus dahin. Die Wallonen haben das Sagen, Vater und Sohn Thommessen kriechen hinterher. Die Nachfolger Verdin und Schröder betteln bei der Regierung. So sehen bei uns objektive Information und Meinungsbildung aus.

  6. Eine Zeitung die von der Regierung finanziert wird kann man vergessen. Da ist nur noch Gefälligkeitsjournalismus möglich – ganz nach dem Geschmack von König K-H. Todes- und Geburtsanzeigen kann man auch im Wochenspiegel plazieren und eine Regierungs-Jubel-Zeitung braucht wirklich niemand – ausser die Regierung selbst natürlich….

    • Pensionierter Bauer

      @Dax, in mehr als 90% der Fälle bin ich uneingeschränkt mit Ihnen einverstanden, aber hier bin ich zurückhaltender. Als auch GE Leser möchte ich schon über das was in Ostbelgien und dem Rest der Welt geschieht umfassend informiert werden und es ist nun auch mal eine Tatsache, dass die Anwesenheit auf Veranstaltungen, angefangen bei der Kelmiser Kirmes bis hin zu den Sitzungen der Gemeinderäte und des DG Parlamentes und das anschließende, möglichst fehlerfreie Schreiben, der Texte wahrscheinlich verdammt viel Zeit in Anspruch nimmt.
      So gut OD auch ist, eine gesamtumfassende Information kann eine so kleine Redaktion bei bestem Willen nicht leisten.
      Natürlich macht es auch mir Sorgen, dass das GE dem Mainstream des Klimawandels und des Gutmenschentums uneingeschränkt verfolgt.
      Als GE Leser bitte ich deren Redaktion darum die Dinge die da so durch die Medien und in den Köpfen der Intellektuellen und Akademikern schwirren deutlich mehr zu hinterfragen.

  7. peter Müller

    Wenn man schon so Hochnäsig ist, und Plombieres als Ausland sieht, muss man sich nicht wundern das man in der Gegend keine Zeitungen verkaufen kann. Bestes Beispiel die nicht Sportberichterstattung aus der Gegend

  8. Eifel-Post

    Bei all den Bücklingen untertäniger Staats-Redakteure in den ostbelgischen Medien ist es dennoch
    erstaunlich, dass bei den letzten Wahlen nur neun Stimmen gefehlt haben, dieses System aus KHL-BRF- und GE zu stürzen.
    Leider haben die Herren daraus nichts gelernt.

  9. Beste Grüße aus Neundorf

    Kritischer Rückblick auf die GE-Sommerberichterstattung: Schröders weltwirtschaftliche Belehrungen als angebliche Leitartikel, seitenlange Füller der Deutschen-Presse-Agentur (dpa) und Herbert Simons Dauerbrenner Neuville. Wir haben fertig. Ein flottes Regional-Blatt sieht anders aus. Man schaue nur in die AZ und AN. Oder weshalb nicht in OD…

    • Politikmüll

      An „……Neundorf“. Sie haben wohl ein Problem damit. Ist aber trotzdem 100 Mal interessanter als vom Neundorfer Schuppen fest zu berichtigen. Da fordere ich sogar mehr Berichterstattung als von der AS Eupen zum Beispiel. Also, auf jeden Fall weiter berichten, wem’s nicht gefällt, muss es ja nicht lesen !

    • Friedrich Meyer

      Dass Herbert Simon häufig weichgespülte Beiträge im GE bringt ist schon eine Tatsache.
      Früher konnten seine Berichte zu den Gemeinderatssitzungen auch von den Bügermeistern selbst geschrieben werden. Der Inhalt wäre der Gleiche gewesen.
      Kein Ansatz einer Kritik bzw das Auslassen von Äußerungen der Opposition ließen nicht gerade an objektiven Journalismus denken.

      Das Thierry Neuville zu oft in den Ostbelgischen Medien auftaucht, ist auch eine Tatsache.
      Auch wenn der junge Mann aus der Eifel ein sympatisches Kerlchen ist, so gibt es bestimmt noch andere Einzelsportler, die öfters einen Artikel wert wären.
      Leider schmücken auch unsere Leute an der Spitze in Eupen sich gerne mit einem Foto zusammen mit einem Spitzensportler.
      Womit sich der Kreis wieder schließt: Politik – Presse – Sportler- Politik…..

  10. Vieles wird in den nächsten Jahren verschwinden, weil es kein Publikum mehr findet: Zeitungen, Bücher, Pastöre, der Einzelhandel, Fernsehen, Kino und noch vieles mehr, was wir uns heute noch gar nicht vorstellen können.

  11. treesche

    Eigentlich hatte das Grenzecho unter Schröder einen kleinen Neuanfang gemacht. Aber, wenn man am Tropf der Regierung hängt, muss man Regierungskonforme Berichterstattung betreiben. Viele Regionalreporter berichten über Jahrzehnte über die gleichen Gemeinderäte. Die Einwände und Nöte der Bevölkerung werden nicht gehört. Zuletzt geschehen mal wieder in Büllingen. Der Stammbericherstatter Grenzecho der Gemeinde Büllingen wurde vom Bürgermeister angerufen, um sich über die Pfadfinderlager zu beklagen. Natürlich wurden nur die Klagen des 1Listen-Bürgermeisters gehört. Die Betreiber und die Pfadfinder wurden nicht befragt. So steuert so mancher Bürgermeister die Meinung der Bevölkerung im Grenzecho. Das geht einfach nicht. Eine Zeitung oder auch ein Online-Medium darf eigentlich gar keine Subventionen bekommen. Wir wissen doch alle, dass das Grenzecho leider zu brav ist. Auch die vielen DPA-Berichte gehen einem auf den Keks. Auch erwarte ich erwarte ich mehr Berichte aus der Belgischen Politik in diesem Medium.

    • Latzendresser

      In wieweit das mit Herrn Wirtz und den Pfadfindern stimmt weiß ich nicht. Als Wirtzfelder kann ich zumindest in diesem Fall dafür bürgen, das die Bevölkerung von solchen Chaoten genervt ist. Pfandfinder gut und schön, eine gewisse Ordnung muss trotzdem bestehen bleiben.

      • Bei einer Reportage über ein Thema kannst du befragen wen du willst, jeder erzählt dir seine „Wahrheit“. Das ist wie beim Fußballschiedsrichter: Pfeift er einen Elfmeter, schimpfen die einen. Pfeifst du ihn nicht, schimpfen die anderen.

      • treesche

        @Latzendresser Das Grenzecho berichtet immer zugunsten des 1-Listenbürgermeisters. Erst bei Protesten hat jemand anders einen 2. Bericht erstellt. Ist halt das Regierungsblättschen. Was in Wirtzfeld abgegangen ist, dass ist Mitverschulden des Bürgermeisters. Die Regeln sind eigentlich sehr klar. Wenn die sich nicht benehmen, sollen die Gruppen auch Zahlung der vollen Kosten und einer Strafe nachhause geschickt werden. Über das Versagen der Polizei wurde erst garnicht berichtet.Aber der Bürgermeister macht immer nur die Eigentümer von den Feldern verantwortlich. Wenn die Gemeinde in Wirtzfeld zuviele Genehmigungen erteilt, darf man hinterher nicht jammern.

    • In Ostbelgien gibt es viel zu viele andere wichtige Projekte(Krankenhäuser, Kinderspielplätze, Umwelt, Strassenbau,…) zur Investierung der Steuergelder wie die Finanzierung dieses Lügenpresseblatt…

  12. Halt die Presse

    Wenn man die Geldforderungen des GE betrachtet, handelt sich hier nicht um „unsere kleine Heimatzeitung“, sondern um ein Fass ohne Boden. Gerade bilden Brüsseler Rossel-Millionäre die Mehrheit, schon gehen Verdin und Schröder am Bettelstab zur Regierung. Wir alle sollen zahlen. Dagegen gibt es für den „Krautgarten“ keinen Euro mehr. Wahrscheinlich muss OD auch leer ausgehen. Wer nicht kuscht, kriegt nichts.

  13. Die Marktplatz-Saga

    Die Katze ist aus dem Sack: der GE-Chefredakteur Schröder fordert von der Regierung eine Verdreifachung der „Pressehilfe“ in Höhe von 600. 000 Euro! Obwohl diese Summe seit einigen Tagen in Ostbelgien kursiert, möchte sie der Ministerpräsident „weder bestätigen noch dementieren“. Das ist Diplomatendeutsch um Proteste der Abonnenten und Nichtleser zu verhindern. Ein wahrer „Bürgerdialog“. Unterdessen laufen die Vorarbeiten zum Bau einer Brasserie und von 6 Wohnungen im GE-Verlagsgebäude. Die Brüsseler Mehrheitsaktionäre von Rossel zocken ab, die Ostbelgier sollen ihr Blättchen teuer bezahlen.

  14. Wegdamit

    Wer braucht schon das Grenz-Echo ??? Es gibt genug Alternativen. Solch eine Zeitung wie sie augenblicklich geführt wird, braucht kein Mensch und kann man getrost vergessen. Als Leser einer Zeitung erwarte ich Objektivität und keinen Gefälligkeitsjournalismus für unsere hiesigen Politiker. Jeder Euro in dieses Käseblatt ist eine erneute Verschwendung. Die Tage des GE sind so oder so gezählt. Es ist dann eher eine Frechheit noch mehr Steuergelder in diese Zeitung zu verschleudern….

    • Halber Einspruch: Eine „regionale“ Zeitung wie das GE muß sein. Die DG ist schon eine besondere „Region“ – kleines deutschsprachiges Gebiet in einem größeren Ganzen. Aber, ja, bessere Inhalte und weniger Staatspropaganda. Der BRF sollte weg, ja, denn was die bringen geht wirklich auf keine Kuh-Kuh-Haut.

  15. @Wegdamit…..zum einem, besonders wo die printausgabe dazu auch immer teurer wurde. Zuvor konnte man das G-E online noch gratis lesen und dann? Ja dann verlangte die dass man ein Abo abschließen muss um das weiter online lesen zu können – mit nem Preis den sich auch nicht ein jeder monatlich leisten kann…. geh aber davon aus dass die das extra gemacht habe um der Kommentarfunktion aus dem weg zu gehen weil viele Kommentare oft der Wahrheit entsprachen, man diese nicht wahr haben wollte plus natürliche das angiften unter den verschiedenen Kommentatoren. Ja ja dem Leser wird somit der Mund und die freie Meinung einfach verboten.

  16. Erich Profitlich

    Kann denn der Wochenspiegel und das Journal Kurier nicht per freundlicher Übernahme sich das G E aufkaufen!? Es würde sicher eine WIN WIN Situation! Vom Inhalt her ist das G E schon sehr sehr nahe an beiden Werbeblättern dran. Ist zumeist importierter Kram im G E, dazu mehr als genug an Reklameseiten, Monatsausgabe voller Reklamen usw. Dann noch diese Kinderseiten, Spezialausgaben usw. Als Nachrichtenbringer ist das G E gleich minimal dabei! Auch diese WE Ausgabe mit den grossen Bild ist sehr flacher Qualität, nicht zu vergessen die Seitengrosse Rätsel! Das sind alles zwar Blätterfüller aber total uninteressant für die Leser/innen.

  17. Hänsel und Gretel

    Die ostbelgischen Steuern zahlenden Bürger bzw. Bürgerinnen wüßten gerne, wie die dreifache Erhöhung der Fördermittel der GE-Redaktion durch die Regierung begründet wird. 600.000 Euro doch nicht etwa für kaum noch lesbare Leitartikel, doch nicht für die schläfrige lokale und regionale Berichterstattung, doch auch nicht für die unsäglichen Motor-Seiten? Das Blatt hat unter Schröder, der gerne die Mehrheit auf Reisen begleitet, jede Spritzigkeit verloren.
    Frage an die Opposition und an die (noch schweigenden) Kritiker in der Mehrheit: Wie wirkungsvoll könnte mit so viel Geld tatsächlich Medienpolitik betrieben werden?

    • Qualitätsjournalismus hat seinen Preis. Es macht keinen Unterschied, ob der im Wochenspiegel oder in einer Tageszeitung erscheint. Die selbstverliebten Berichte in den Werbeblättern lesen doch nur die Verfasser selbst. Und professionell verfasste Texte kosten eben richtig Geld.

  18. soso, Beihilfe von der DG…wer kann die sonst noch so beantragen ? Alleinerziehende zB. ? Leute die arbeiten gehen und trotzdem nicht rumkommen, weil alles teurer wird ? denen würde man es ja sogar gönnen! aber nö, nur für Blödsinn wird Geld verschleudert, was k…. mich das grade an…und wegziehen kann ich nicht, muss ja arbeiten und Geld verdienen!

  19. Hansi Hickepick

    Hört doch bitte auf wegen der „Heimatzeitung“ zu jammern. Deren Leitartikel sind aus der Weltpresse abgekupfert; statt ausführlicher Belgien-Berichterstattung werden wir mit dpa-Texten überhäuft; regional fehlen unsere Nachbarprovinzen, der Lüttich-und Limburg Bezug; lokal weder Pfiff noch kritische Reportagen; im Sport ein Werbeblatt für die Motorbranche. Heimat findet ihr in Heino´s Kneipe in Bad Münstereifel. Abendsonne und blauer Einzian.

  20. Wie viele Leute arbeiten da eigentlich? Habe gerade mal geschaut … 53 Leute, glaube inklusive Buchverlag. Davon 4 Sportredakteure … da muss man nicht groß rechnen, um zu verstehen was schief läuft.
    Lächerlich, jedes andere Unternehmen das nicht rum kommt, muss sein Geschäftsmodell anpassen und besser wirtschaften oder Konsequenzen ziehen. Dass die überhaupt Unterstützung erhalten ist zeigt nur wie der Hase läuft.

  21. Arschkriecherei made in Ostbelgien

    Es ist einfach nur unverantwortlich und skandalös, gutes (Steuer)Geld schlechtem hinterherzuwerfen. Was sich wirtschaftlich nicht rechnet, soll eben bankrott gehen, das ist im Wirtschaftsleben so, Mollers und Paasch als ehemalige Banker wissen das (Weykmans und Antoniadis haben keine Berufserfahrung im Wirtschaftsleben), erst recht dann, wenn es keine deutlichen Kosteneinsparungen auf der Ausgabeseite (z.B. Personaleinschnitte) gegeben hat.

    Informationsquellen gibt es heute reichlich, man braucht kein lokales Printmedium mit solch lächerlich geringen Auflagezahlen mehr, das auch nur das nachkaut, was andere Zeitungen und Nachrichtenagenturen vorkauen. Erst recht keines, das am politischen Vergabetropf mit seinen einseitigen politischen Abhängigkeiten hängt.
    Wenn man trotzdem weiter auf Print setzt, soll eben ein Redakteur bei der Aachener Zeitung und dem Tiererischen Volksfreund auf Ostbelgien angesetzt und finanziert werden, das ist billiger und wesentlich effizienter als einen defizitären Dauerzuschussbetrieb mit Steuergeld künstlich am Leben zu erhalten. Wochenspiegel, Kurier-Journal und Ostbelgien-Direkt bieten auch gute Ausweichmöglichkeiten für zusätzliche Infos, diese Medien sind selbstkostentragend.
    Lasst das Echo also einfach sterben, es hat seine Zeit gehabt, die Zeit der Beerdigung naht.

    • …die ehemaligen Banker wissen am besten wie man die Menschen übers Ohr haut, aber als Politiker brauchen sie so ein Gefälligkeitsjournalismus wie das GE ihnen bietet, und mit 600000€ Zuschuss werden diese Profiteure zu den besten Menschen die Ostbelgien jeh hervorgebracht hat….sogar noch vor Thierry Neuville…

    • Arschkriecherei made in Ostbelgien

      Wenn Sie einen defizitären Dauerzuschussbetrieb mit lächerlich geringen Auflagezahlen und im Verhältnis zum Kostenaufwand minimalen Nutzen am Leben erhalten wollen, ist das Ihre Sache.

      Aber dann nicht mit Steuergeld.
      Kleine Heimatzeitungen sind Auslaufmodelle, da sollten Sie bei soviel Nostalgie einfach mal ins Heimatmuseum gehen. Betriebe, die sich nicht rechnen, gehen pleite. Man gewinnt den Eindruck, dass Sie einer der zu vielen sind, die in diesem fürstlich alimentierten Echo beschäftigt sind, das nur noch mit Steuergeld überleben kann.

  22. Man muss das GE nicht gleich sterben lassen. Aber es stimmt: Das GE befindet sich in der Zwickmühle. Junge Leute interessieren sich schon lange nicht mehr für eine Tageszeitung und die alte, treue Leserschaft stirbt langsam aber sicher aus. Über kurz oder lang wird dem GE nichts anders übrig bleiben als drastisch bei den Personal- und Produktionskosten zu sparen. So wird es dann noch einige Jahre überleben können.

    • Unlogisch

      Warum muss man denn mit unseren Steuergeldern ein sinkendes Schiff noch über Wasser halten ? In der Privatwirtschaft wäre das Problem schnell gelöst. Wer nicht mit der Zeit geht, muss eben unter gehen…

  23. Gewinnmaximierung

    Ich denke, es geht einzig um Gewinnmaximierung für den Inhaber aus dem fernen Bruxelles. Das (mehr) Geld wird sicher nicht in der DG bleiben – höchstens bei der Direktion…. ich glaube zudem nicht, dass (mehr) Geld zu mehr oder besserer Information führen wird – siehe hiervor. Allerdings für unsere Steuergeld Verteiler eine interessante Steilvorlage, noch mehr Einfluss zu nehmen. Und da schleißt sich der Kreis….
    Überleben kann das kleine Grenz Echo nur, wenn es sich auf seine Aufgabe besinnt. Lokal und Frei zu Berichten. Die bisherige Zuwendung ist doch schon ein Hohn, wenn man sich die Qualität und Herkunft der Beiträge anschaut.

  24. Solange Bertelsmann nicht übernimmt… Obwohl, wenn man deb BRF hört und liest, und erst recht die RTBF, hat man das Gefühl, daß Bertelsmann übernommen hat. Oder vielleicht Tavistock.

  25. Peer van Daalen

    In den vergangenen 10 Jahren hat das GE pro anno etwa zwischen 2 und vier Prozent seiner Leserschaft verloren, insofern sich dieses „Problem“ in Bälde von selbst (auf-)lösen dürfte.

    Aktuell liegen die bei einer verkauften Auflage von nur noch 11.300 Exemplaren für ihre dpa-copy&paste-Schleuder.

    Das schaffen wir auch noch! GE? Kann weg …!

    • Grunz Echo

      Leiber Herr, dann bezahlen sie das auch durch erhöhte Abopreise oder spenden sie einfach. Steuergelder gehören meiner Meinung nach nicht dort hin. Ausserdem wird das Blatt dadurch befangen.

  26. P. von der Nacht

    Das ist der vielgerühmte „Bürgerdialog“ in Ostbelgien: Über die Geldforderungen der Tageszeitung und die Bestätigung des Ministerpräsidenten erscheint kein Wort im GE und auch nicht im BRF. Das Medienländchen wird beherrscht von journalistischen Staatsratten.

  27. Das einzige von Wert am „Grenz-Echo“ waren die Immobilien am Marktplatz, die gehören jetzt Rossel. Das Zeitungsgeschäft war schon lange defizitär und hat Rossel nie interessiert. Die Parteien der DG werden den Zeitungsbetrieb mit Steuergeld weiter am Laufen halten, der Versuchung sich neben dem BRF ein zweites willfähriges Presseorgan zu kaufen wird keine von ihnen widerstehen können. Zumal es ja das Geld „der anderen“ ist was dabei verbrannt wird. In Sachen Medien funktioniert Ostbelgien inzwischen mehr wie Nordkorea statt wie eine Demokratie…..

  28. GE-Abonnent

    Ich bezahle gerne mein Abo, und das seit langen Jahren. Das GrenzEcho, unsere langjährige Heimatzeitung, ist ein „schriftliches Kulturgut in der DG“. Es soll unbedingt bestehen bzw. erhalten bleiben.
    Und das darf auch etwas kosten (mir und der DG).
    Der BRF wird sogar zu 99 Prozent von der DG subsidiert. Soll der ebenfalls abgeschafft werden?

  29. Medienminister

    Wir brauchen dringend einen Fulltime Minister für de n Medienbereich, Herr Paasch. Weniger Referenten, dafür aber mehr Minister! Wann endlich haben Sie genug Referenten bei der DG? Noch ist nicht das Ende abzusehn! Gestern schon wieder massig neue Stellen im Angebot! Der Intyerimsladen bei der DG, die brauchen längst einen Selbstständigen Headhunter in dem Betrieb.

  30. Wiederholung

    Wir wiederholen: Unsere ostbelgischen Medien sind wichtig: sowohl der BRF als auch das GE.
    Ich möchte nicht darauf verzichten. Das GE soll mehr unterstützt werden.
    Denn Unterstützung ist nötig.

    • Arschkriecherei made in Ostbelgien

      Man gewinnt den Eindruck, dass Sie mit „wir“ den Zuschussempfängerverein eines defizitären Mediums in Eupen meinen, das ohne Steuergeld längst bankrott wäre. Wenn Sie mehr Unterstützung wollen, sollten Sie sich einfach nach der Kontonummer dieses Mediums erkundigen, in Ihrem Bekanntenkreis den Hut aufhalten und das Gesammelte dann als Unterstützung spenden. Doch wahrscheinlich kennen Sie diese Kontonummer längst.
      Und ja: die Abdeckung mit Zeitungen, TV- und Radiosendern in der DG ist hervorragend, BRF und GE können ohne Weiteres und sofort durch höherwertigere Medienqualität anderer Provenienz ersetzt werden. Mit der Hofmiefberichterstattung hat es dann auch ein Ende.

  31. Ich denke, dass es das GE auf Papier noch etwa 10 Jahre geben wird. Danach nur noch online. Den anderen Tageszeitungen wird es ähnlich ergehen. Das ist der Lauf der Zeit. Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.

  32. Ostbelgische Presse-Schau

    Die Regierenden haben kein Interesse an unabhängige Redakteure. Ein Medienminister würde nichts anderes als Untertänigkeit verwalten. Was sie Objektivität nennen ist Gehorsam, unter Information verstehen sie die Verbreitung von Pressekommuniques. Berichtet Gerard Cremer über Lambertz-Anmaßungen, über Krankenhaus-Konflikte oder GE-Forderungen, herrscht Schweigepflicht. Dann ähnelt die „bestgeschützte Minderheit der Welt“ der alten DDR. Wer sich darin bewährt, wird dann und wann zu Reisen eingeladen., das wird seitenlang honoriert. Oswald Schröder ist da Spitzenreiter und darf sich über den Wolken als Geheimnisträger fühlen. Deshalb sind seine Kommentare im Amtsblatt ständige Ergüsse des Besserwissens. Über die Köpfe der schwindenden Leser hinweg und vom Beifall der Regierenden begleitet. Weil das so bequem ist, hat sich der BRF diesem Stil angeschlossen. Gesendet wird, was passt. Man ist schließlich Staatsfunk, der wie die Zeitung, vom In-und Ausland nicht wahrgenommen wird, zu uninteressant. Auf kleiner Flamme köchelt bei uns im Gemeinschafts-Topf der Pressebrei.

    • Mikrokosmos

      Zu Ostbelgische Presseschau: Wir leben in der DG in einem Mikrokosmos (72.000 Einwohner), in dem fast jeder jeden kennt. So kommt es nicht von ungefähr, dass der BRF (zu 99 Prozent von der DG subsidiert) zumeist „Hofberichterstattung“ bringt. Nicht viel besser sieht es beim GE aus. Wie gesagt: Wir leben in einem „leicht zerbrechlichen Mikrokosmos“. Leben und leben lassen.
      Trotzdem schätze ich persönlich den BRF und das GE. Beide sollen erhalten + unterstützt werden.

      • Ja, aber, daß der BRF permanent das Hirn der Hörer-Zuschauer-Leser (online) zu formattieren versucht ist ein Unding. Wenn es einen funktionierenden Medienrat gäbe, müsste dieser einschreiten. Ethik, bzw. Deontologie, das ist ein ganz großes Problem beim BRF. Medien sollten informieren, nicht formattieren, insbesondere wenn sie staatlicher Natur sind. Alleine die Tatsache, daß es beim BRF (vor allem) als auch GE so etwas wie „zugelassene Moralwächter“ (3, 4, die immer die PK der Anstalt verteidigen) unter den Kommentatoren gibt, die auf andere Kommentatoren losgelassen werden, ist ein Unding.
        Viel Konditionalis, ja…

  33. Prophezeiung

    Wir prophezeien, dass das GE mehr Unterstützung seitens der DG erhalten wird.
    Das ist gut, weil unser Heimatzeitung unbedingt bestehen bleiben soll.
    Mit allen Stärken und Schwächen.

  34. mehr war nicht drin

    Erst heute hat Herr Schröder wieder einen Regierungsfreundlichen Kommentar veröffentlicht. Er wartet sicher auf die versprochenen Subventionen. Das ist nicht gut und auch nicht vertretbar. Die Menschen erwarten eine andere Presse. Wenn das Grenzecho überleben will, sollte es sich langsam neu erfinden. Das ist wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit. Anstatt sich neues Kaptital zu suchen und nicht mehr am Tropf der Politik zu hängen, biedert man sich an diese Regierung an. Es gibt viele Möglichkeiten, um an neues Kapital zu kommen. Crowdfunding oder eine Art Genossenschaft wäre eine Alternative zur Regierungshörigkeit. Es stimmt schon, dass wir in Ostbelgien eigentlich auch eine Zeitung brauchen, aber keine die am Tropf der Regierung hängt. Möglichst neutrale Berichterstattung ist so nicht möglich.

    • Regierungstreu sieht in meinen Augen anders aus. Christian Schmitz schrieb in der strittigen Personalakte Marc Xhonneux: „Allerdings gelten für einen Wechsel in den öffentlichen Dienst einige fast schon heilige Prinzipien, gegen die hier möglicherweise verstoßen wurde. Grundsätzlich muss es nämlich bei einer Rekrutierung für den öffentlichen Dienst ein öffentliches Ausschreibungsverfahren geben. Das gilt naturgemäß auch für das Ministerium, doch in diesem Fall hat es ein solches nicht gegeben. Norbert Heukemes, Generalsekretär des Ministeriums, wollte auf Anfrage des GrenzEcho auf keine Details eingehen und sich nicht zur individuellen Situation eines Personalmitglieds äußern. “

      Auch die Besetzung des Postens des Parlamentspräsidenten hat das GE kritisch zur Kenntnis genommen. Doch egal wie kritisch und regierungsuntreu das GE auch berichten würde, es würde sich nichts ändern.

  35. Johannes Walker

    Der hier ständig wiederholte Begriff „Heimatzeitung“ klingt ja schon wie eine Entschuldigung. Eine freie Presse ist in diesem „Mikrokosmos“ nicht zu haben. Es darf ruhig verschwiegen, vertuscht und getäuscht werden. Hauptsache, die „Heimat“ hält etwas Eigenes in den Händen: zwei Leserbriefe, Neuville und einige Todesanzeigen. Selbst im „Pfarrblättchen“ steht mehr.

  36. Herr Ober, ein Helles

    Es gehört zur Ironie der Geschichte um das strauchelnde GE, dass der Redakteur Patrick Bildstein offenbar wegen alkoholisierter Pöbeleien gegen Direktor Verdin fristlos enlassen wurde, jedoch der neue Mehrheitseigner, die Brüsseler Gruppe Rossel, das Verlagsgebäude in eine Brasserie umbaut.
    Es passt natürlich zur Arbeitsweise der Redaktion, dass beide Top-Meldungen der Öffentlichkeit verschwiegen werden.

  37. Erhaltung

    Zu Johannes Walker + Herr Ober, ein Helles:
    Trotz allem: Das GE soll erhalten bleiben, allein für alle Senioren ab 50, die eine konkrete, papierene Zeitung lesen möchten. Das GE ist bedeutend für die ostbelgische Heimat.

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