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Doris Schaus übernimmt im Herbst die Eupener Filiale von Delhaize

Blick auf das Delhaize-Kaufhaus an der Aachener Straße in Eupen. Foto: OD

Doris Schaus übernimmt ab dem 17. Oktober 2016 die Delhaize-Filiale an der Aachener Straße in Eupen. Das teilte die Delhaize-Gruppe am Donnerstag mit. Die in Ostbelgien sehr bekannte Geschäftsfrau wird die Filiale als Franchise-Unternehmen (Delhaize „AD“) betreiben.

Der Übernahme am 17. Oktober gehe eine vorübergehende Schließung des Supermarkts bereits zwei Tage früher voraus, hieß es. Die Neueröffnung ist für den 3. November 2016 geplant. Bis dahin soll der Gebäudekomplex von innen und außen neu gestaltet werden.

„Diese Zeit ist erforderlich für die vereinbarte bauliche Umrüstung, konkret: Relaunch der Inneneinrichtung im neuesten Delhaize-Look und eine  aufgefrischte Fassadengestaltung mit dem angepassten Logo als „AD“ Delhaize. Investitionen, die übrigens in vollem Umfang zu Lasten des Franchisenehmers gehen“, so Doris Schaus.

Externer Partner von Doris Schaus, die mehrere Supermärkte in Ostbelgien betreibt, wird Alain Houben, der sich auch um die Geschäftsführung kümmern soll.

„Ich freue mich, dass wir nach langen Verhandlungen diesen Schritt vollziehen konnten“, ließ Doris Schaus verlauten: „In der Partnerschaft mit Delhaize und der weiteren Präsenz des Traditionsunternehmens vor Ort sehe ich einen wichtigen Impuls für das Geschäftsleben in Eupen und Umgebung. Ungeachtet der strukturellen Einschnitte vor zwei Jahren bei Delhaize Belgien und der nachfolgenden sozialen Kontroversen hat der Standort Eupen nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Mit unserer langen und reichen Familienerfahrung in diesem Marktsegment werde ich mit meinen Mitarbeiter(inne)n alles daran setzen, um die hohe Warenqualität und die bewährte Produktvielfalt nicht zu halten, sondern mittelfristig weiter auszubauen.“

DelhaizeEine wichtige Neuerung betrifft die Öffnungszeiten. Ab dem Neustart Anfang November wird der Delhaize an der Aachener Straße am Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet haben (also nicht nur bis 13 Uhr, wie bei Delhaize „AD“ sonst üblich). Am Montag ist Ruhetag.

Nach dem Delhaize-Beschluss aus dem Februar 2015, neun der hauseigenen und selbstgeführten Supermärkte auszulagern, waren landesweit bereits acht Geschäfte der Gruppe in neue Hände gegeben worden. Der Eupener Delhaize ist der letzte, der einen Franchisenehmer erhält.

Am Donnerstag gab Doris Schaus im Namen des St. Vither Handelsunternehmens DoKaRa ein Kommuniqué heraus, das „Ostbelgien Direkt“ am Ende dieses Artikels integral veröffentlicht und in dem u.a. geschrieben steht: „Der neue Franchisenehmer plant seinerseits in einer ersten Phase mit einer Vollzeitäquivalenz von zwanzig Personen, bei der im Einzelhandel gängigen Teilzeitarbeit hochgerechnet auf ca. dreißig Arbeitsverträge.“

PRESSEKOMMUNIQUÉ DOKARA – DORIS SCHAUS (im vollen Wortlaut)

19 Antworten auf “Doris Schaus übernimmt im Herbst die Eupener Filiale von Delhaize”

  1. Der Einarmige Bandit aus dem Ourtal

    Alle Achtung vor dieser Schaus Familie und Elmar Hepp mit einbegriffen , was diese alles Zustande gebracht haben , das macht so schnell keiner nach . In den ganzen Ostkantonen und Luxemburg halten diese Geschäftsleute eine Hohe Anzahl Personen in Lohn und Brot . Ganz besonders ist hervorzuheben der Delhaize in St-Vith , in diesem Geschäft stimmt einfach alles , von der Bedienung und der ABSOLUT Guten Qualität der Angepriesenen Waren , zuletzt nicht vergessen der Herrliche Parkplatz , welcher in der ganzen Gegend seines gleichen sucht . Da kann man Herrn Hepp nur Gratulieren .

    • à propos Parkplatz,

      wie schön der in St. Vith ist, kann ich nicht beurteilen. Der am Eupener Delhaize ist wegen der städtischen Gebühren jedenfalls längst der kostenfreie Ausweich-Anliegerparkplatz der Aachenerstr. geworden.

  2. Eastwind

    Dass eine erfahrene Unternehmerin aus Ostbelgien den Delhaize Eupen übernimmt, ist eine tolle Sache. 1000 mal besser, als wenn einer aus dem Ausland wie im Fall Eupen Plaza solch ein Geschäft übernimmt. Kompliment an Frau Schaus!

  3. Frankenbernd

    Trotzdem wirds schwierig. Die Preisdifferenz zu D ist oft einfach zu hoch, deswegen auch der Kaufkraftabfluss nach ‚drueben‘. In St. Vith spielt das keine Rolle, Deutschland ist ‚zu weit‘. Andererseits muss man auch nicht wegen 5 cent Preisunterschied den Sprung nach Aachen machen. Wuensche Ihr Glueck in einem sehr schwierigen Geschaeftssegment.

    • Geographieunterricht

      @Frankenbernd: Waren Sie schon einmal in St.Vith? ich vermute nein, denn ansonsten hätten Sie mitbekommen, dass Prüm und Weiswampach mit seinen zahlreichen Einkaufszentren nicht wesentlich weiter entfernt liegen, als Aachen von Eupen. Gruß

  4. DG QUO VADIS

    Hoffe, dass das Personal der alten Delhaizegarde bleibt und nicht ersetzt wird durch unfreundliches Personal. Im „GB Partner“ sind die Regale sehr oft leer und ungepflegt, ganz anders als im Delhaize. Wünsche uns Delhaize Kunden, dass wir nicht gezwungen werden uns ein anderes Warenhaus aussuchen zu müssen.

    • KarierteSockenundneganzengeJeans

      das hoffe Ich auch. Ich lauf jetzt seid Wochen in den doofen Nopri um ne anständige Grillwurst zu kaufen, und Bingo die is von der Billigmarke JA aus Deutschland… aber ne , nix , nada , Käsewürfel. Regal wird einfach nicht aufgefüllt weil unfähig. Genau so wie andere Artikel, wenn die mir den Delhaize genau so verschandeln besetz Ich die Eingänge
      Wie die linken , in Berlin

  5. Frankenbernd

    Irrtum! Eupener von geburt! Spitzname, 3 Bernd’s gibts in meinem freundeskreis. 2 aus eupen, da ich ein paar jahre in wuerzburg studiert habe, hat sich der „frankenbernd“ eingebuergert, um mich vom anderen „eupenerbernd“ zu unterscheiden.
    Und meine Frau ist aus st. Vith. Dort sind Pruem etc zumindestens vom Gefuehl her weiter weg als Aachen von oeppe. Und man pendelt auch nicht so stark nach D, wenn dann eher nach lux. Und die eifeler sind auch blodenstaendiger
    als die Eupener, man kauft nicht nur lebensmittel eher vor ort. Daher auch die vergleichsweise groessere vielfalt an geschaeften dort als in eupen.

  6. Um einige Cent zu sparen fahre ich nicht ins Ausland. Ich gebe mein Geld lieber lokal aus, denn wenn alle im Ausland kaufen („Geld ist geil“), bleibt kein Geld im Land. Und wer bezahlt unsere soziale Sicherheit, unsere Lehrer, kurz, alles was unser Leben lebenswert macht? Ein bisschen mehr Nationalgefühl stände auch den so genannten besten Belgiern gut. Tragt euer Geld doch nicht ins Ausland!

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