Gesellschaft

Doktortitel-Affäre: Nerven liegen blank – Carlo Lejeune tritt zurück – Historiker rügen „Schmierentheater“

Carlo Lejeune am 20. September 2020 im Kloster Heidberg bei der Eröffnung der virtuellen Ausstellung „Zeitschichten – Erkundungen eines Zwischenraums. Ostbelgien 1920-2020“ Foto: Gerd Comouth

AKTUALISIERT – In der „Doktortitel-Affäre“ um den Leiter des Zentrums für Ostbelgische Geschichte (ZOG), Carlo Lejeune, hat der Autor der Dissertation am Donnerstag seinen Rücktritt angekündigt. Auch bei seinen Historiker-Kollegen Andreas Fickers und Christoph Brüll liegen die Nerven offensichtlich blank.

Nachdem er bereits am Montag gegenüber „Ostbelgien Direkt“ eine Stellungnahme zu den gegen ihn erhobenen Plagiatsvorwürfen verfasst hatte (siehe am Ende dieses Artikels), äußerte sich Lejeune am Donnerstag im Grenz-Echo, das – ebenso wie der BRF – bis dahin über die Plagiatsaffäre kein einziges Wort verloren hatte. Im Nachmittag kündigte er dann seinen Rücktritt als Leiter des ZOG an.

Ministerpräsident Oliver Paasch (2.v.r.) lauscht den Ausführungen von Carlo Lejeune (r) im Februar 2019 bei der Vorstellung des Portals zur ostbelgischen Geschichte. Foto: Gerd Comouth

„Gegen mich werden in den ostbelgischen sozialen Medien Vorwürfe des Plagiats in meiner Doktorarbeit von 1991 erhoben. Die Berichte und Kommentare in diesen Medien sind eine Vorverurteilung. Es läuft ein Verfahren an der Universität Trier, die alleine berechtigt ist, ein fundiertes und sachliches Urteil zu fällen, das ich natürlich akzeptieren werde.“

Weiter hieß es in der Stellungnahme von Lejeune: „Die Vorwürfe zielen hauptsächlich auf den einleitenden Teil der Arbeit, in dem ich nicht immer mit der nötigen Sorgfalt die gängigen Zitiertechniken angewandt habe (beispielsweise fehlende Anführungszeichen bei Quellenverweis in den Fußnoten). Der Hauptteil der Arbeit, der die deutsch-belgischen Kulturbeziehungen beschreibt, setzt fast ausschließlich Quellen aus den in der Arbeit angegebenen Archiven in Beziehung und kaum Sekundärliteratur. Selbst der Historiker Jean Stengers, der diese Mängel benannt hat, bescheinigt dem Hauptteil ‚Originalität’. Auch wenn mir heute Fehler vorgeworfen werden, die ich vor 30 Jahren in dieser Arbeit gemacht habe, so sagt das doch nichts über die Qualität meiner späteren Veröffentlichungen und Arbeiten aus“, so Carlo Lejeune, der dann im Nachmittag seinen Rücktritt als Leiter des ZOG ankündigte.

Der Fall hat in Historiker-Kreisen für große Unruhe gesorgt, wie die Reaktionen von Lejeunes Kollegen Andreas Fickers und Christoph Brüll zeigen.

Die Historiker Andreas Fickers (l) und Christoph Brüll (r) am 20. September 2020 im Kloster Heidberg bei der Eröffnung der virtuellen Ausstellung „Zeitschichten – Erkundungen eines Zwischenraums. Ostbelgien 1920-2020“. Foto: Gerd Comouth

Von beiden erhielt „Ostbelgien Direkt“ am Donnerstag eine wütende E-Mail. Fickers schrieb: „Das von Ihnen orchestrierte Schmierentheater im Namen ‚seriöser Berichterstattung’ widert mich an.“

Kurze Zeit später legte Brüll nach. „Eine ‚Berichterstattung’, die so offenkundig nicht auf sachliche Auseinandersetzung setzt, ist mir schlicht zuwider“, wetterte der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates des Zentrums für Ostbelgische Geschichte (ZOG), dessen Leiter Carlo Lejeune im Mittelpunkt der Doktortitel-Affäre steht.

„Die haben Angst um ihre Pfründe“, schrieb uns ebenfalls am Donnerstag jemand, der sich in der Materie einigermaßen auskennt. Mit der Berichterstattung über die Doktortitel-Affäre habe OD „den Finger in eine große Wunde gelegt – um nicht zu sagen: in eine Eiterbeule der DG“.

Soll heißen: Hier geht es nicht nur um Ehre und Ethos, sondern auch um viel Geld (der DG).

MP Paasch und Präsidentin des ZOG beziehen Stellung

Am Mittwochabend hatten sowohl DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) als auch Els Herrebout, die Präsidentin des Zentrums für Ostbelgische Geschichte (ZOG), dessen Leiter Lejeune ist, Stellung bezogen.

Els Herrebout, Leiterin des Staatsarchivs, ist Präsidentin des Zentrums für Ostbelgische Geschichte (ZOG). Foto: Gerd Comouth

Das Zentrum für Ostbelgische Geschichte (ZOG) ist seit dem 1. Januar 2020 und vorerst noch bis Ende 2024 durch einen Geschäftsführungs-Vertrag an die DG gebunden, die den Historiker-Zirkel, von einigen schon als „Regierungshistoriker“ gescholten, mit einer Summe zwischen 166.000 und 175.000 Euro pro Jahr bezuschusst.

In ihrer Stellungnahme betont Els Herrebout in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des ZOG: „Das Verfahren zur Prüfung einer Dissertation ist formal geregelt: in diesem Fall durch die Hochschulgesetze des Landes Rheinland-Pfalz und die Promotionsordnung der Universität Trier. Der Verwaltungsrat und der Wissenschaftliche Beirat des ZOG haben hier keinerlei Rolle zu spielen, zumal es sich bei den Vorwürfen um eine Arbeit handelt, die weit vor der Gründung des ZOG entstanden ist. Das ZOG ist als Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht organisiert. Der Verwaltungsrat wird sich nach Abschluss des Verfahrens an der Universität Trier mit dem Resultat und seinen Konsequenzen befassen und seine Entscheidungen treffen.“

Ministerpräsident Oliver Paasch ließ seinerseits verlauten, Carlo Lejeune sei zwar von der Regierung über einen Sonderauftrag von seiner Lehrertätigkeit für seine Arbeit im ZOG freigestellt worden – er handele also im Auftrag der Regierung -, er unterstehe aber dem Verwaltungsrat des ZOG, das im Übrigen keine staatliche Einrichtung sei, sondern eine V.o.G. mit einem eigenständigen Verwaltungsrat. Die Regierung sei in diesem Verwaltungsrat lediglich als Beobachter ohne Stimmrecht vertreten.

Nachfolgend beide Stellungnahmen im vollen Wortlaut:
STELLUNGNAHME PAASCH und STELLUNGNAHME ZOG

Der frühere Leistungssportler Martin Heidingsfelder (Bild) ist Gründer der Plattform VroniPlag. Er gehört zu Deutschlands bekanntesten Plagiatsjägern. Foto: Dirk Messberger

Unterdessen war von der Plagiatplattform VroniPlag zu erfahren, man gehe davon aus, dass die Universität Trier demnächst Carlo Lejeune den Doktorgrad entziehen werde.

VroniPlag ist eine Internetplattform zur Dokumentation von Hochschulschriften. Martin Heidingsfelder, Plagiatssucher, Online-Forscher und ehemaliger Leistungssportler, war 2011 unter dem Pseudonym „Goalgetter“ Gründer der Plattform. Bereits vor anderthalb Jahren hat Heidingsfelder in einem Schreiben an den Präsidenten der Universität Trier, Prof. Dr. Michael Jäckel, Plagiatsanzeige gegen Lejeune eingereicht.

In dem Schreiben von April 2019 an Jäckel, das „Ostbelgien Direkt“ vorlieht, verweist Heidingsfelder auf die Dissertation von Carlo Lejeune „Die Deutsch-Belgischen Kulturbeziehungen“ aus dem Jahr 1992.

Heidingsfelder schreibt: „Entdeckt und veröffentlicht wurde dieses Plagiat erstmals im Jahr 1994. Der Fund ist durch mich nur etwas anders dokumentiert und bestätigt. Dabei habe ich nur eine Quelle verwendet, obwohl noch deutlich mehr Plagiate und Quellen schon mit Software im Internetabgleich zu finden sind (beispielsweise etliche Plagiate von Lepsius Seite 33-39 bei Lejeune). Die Arbeit ist komplett abgeschrieben.“

Carlo Lejeune (l) im Februar 2019 bei der Vorstellung des Portals zur ostbelgischen Geschichte in Abwesenheit u.a. von Ministerpräsident Oliver Paasch (Bildmitte im Hintergrund). Foto: Gerd Comouth

Weiter heißt es: „Nach meiner Meinung ist nicht nur der Doktortitel zu entziehen, sondern viel wichtiger ist, dass die Arbeit aus den Bibliotheken entfernt wird, bzw. mit einer Einlegeseite (errata) zu versehen ist, damit dieser Forschungsbereich keinen dauerhaften Schaden nimmt.“

Heidingsfelder fügt auch eine Übersetzung des Artikels des namhaften belgischen Historikers Jean Stengers bei, der vermutlich der Entdecker des Plagiats sei.

Abschließend heißt es in dem Schreiben an den Präsidenten der Uni Trier: „Ebenso habe ich Ihnen die Dissertationen Nunn und Lejeune ohne OCR-Korrekturen angehängt, damit Sie sich schnell einen Überblick mit Software machen können. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich grundsätzlich nur mit 3-4 eindeutigen Beispielen meine Plagiatsanzeigen versehe. Der Rest ist Aufgabe der Universität.“

(Zum Vergrößern Bild anklicken) – Plagiatsbeispiele von VroniPlag (Abgleich zwischen Auszügen aus der Dissertation von Carlo Lejeune und der Arbeit von Cyrill Nunn). Was rot ist, ist Wort für Wort identisch.

Am Montag hatte „Ostbelgien Direkt“ berichtet, dass der Historiker Carlo Lejeune, Leiter des Zentrums für Ostbelgische Geschichte (ZOG) wahrscheinlich im Mittelpunkt einer „Doktortitel-Affäre“ stehe.

Nachdem „Ostbelgien Direkt“ am Wochenende einen Bericht über die Plagiatsvorwürfe gegen die deutsche Familienministerin Franziska Giffey (SPD) veröffentlicht hatte, wurde uns eine Rezension des bekannten belgischen Historikers Jean Stengers zu der Dissertation von Carlo Lejeune über die deutsch-belgischen Kulturbeziehungen (1925-1980) zugestellt, mit der dieser 1992 an der Uni Trier promoviert hat.

Jean Stengers, der bis zu seinem Tode 2002 an der Freien Universität Brüssel (ULB) lehrte, ist einer der ganz Großen in der belgischen Historikerriege, eine Koryphäe.

Wie erst jetzt bekannt wurde, warf Stengers schon 1994 in einer Rezension Carlo Lejeune ein massives und integrales Kopieren von Textpassagen aus anderen Veröffentlichungen vor.

Die Rezension von Jean Stengers wurde veröffentlicht in „Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte“. Hrsg. Vom Deutschen Historischen Institut Paris (Institut historique allemand), Band 21/3(1994), S. 270-71 (https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fr/issue/view/4341).

Die Dissertation ist zwar 28 Jahre alt, aber das ändert nichts daran, dass die Vorwürfe 1994 von einem namhaften Historiker erhoben wurden und es beileibe nicht nur um ein paar kleinere Textpassagen geht, wie aus Stengers‘ in französischer Sprache verfasster Rezension von Lejeunes Dissertation hervorgeht: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fr/article/view/59083/50870

„Ganze Seiten übernommen, Wort für Wort“

Von Cyrill Nunn „Belgien zwischen Deutschland und Frankreich 1925-1934“ (Altendorf, 1985) habe Lejeune ganze Seiten übernommen, Wort für Wort, beklagte Stenger. Kopiert habe er auch ganze Absätze von Brigitte Schröder-Gudehus „Deutsche Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit 1914-1928“ (Genf, 1966).

Der Text der Rezension des namhaften belgischen Historikers Jean Stengers 1994 (Zum Vergrößern Bild anklicken).

Verblüfft hatte Stengers außerdem, dass sich Lejeune einerseits in seinem Vorwort bei Klaus Pabst bedankt, ihn dann aber kopiert. Zwar werde Pabst als Referenz angegeben, doch habe er ohne Anführungszeichen Passagen aus dem Werk „Eupen-Malmedy in der belgischen Regierungs- und Parteienpolitik 1914-1940“ (Aachen, 1964) übernommen.

Das sind schon schwerwiegende Vorwürfe an die Adresse eines Historikers, der bisher in Ostbelgien hohes Ansehen genoss und mehrfach geehrt wurde.

Für seine Verdienste wurde Lejeune im Jahr 2014 mit dem Anton-Hecking-Schild des Geschichts- und Museumsvereins Zwischen Venn und Schneifel (ZVS) ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er für drei seiner Schriften den Preis des Parlaments der DG für herausragende Werke in deutscher Sprache.

Auf der Webseite des Zentrums für Ostbelgische Geschichte (ZOG) wird Lejeune wie folgt vorgestellt:

„Carlo Lejeune, geb. 1963, Historiker, seit 2013 Leiter des ZOG, Mitglied des Vorstandes und des wissenschaftlichen Beirates. Er studierte an den Universitäten Neu-Löwen, Bonn und Köln. Er promovierte in Trier zu den deutsch-belgischen Kulturbeziehungen (1925-1980). Er ist auf ostbelgische Regionalgeschichte des 20. Jahrhunderts und deren didaktische Vermittlung spezialisiert. Zu seinen Schwerpunkten gehören die ostbelgische Alltags- und Sozialgeschichte sowie die deutsch-belgischen Beziehungen. Er arbeitet seit dem 1. September 2013 halbzeitig und seit dem 1. September 2014 vollzeitig für das Zentrum.“

Carlo Lejeune (rechts) mit Dr. Waltraud Schreiber von der Universität Eichstätt und Unterrichtsminister Oliver Paasch bei der Vorstellung eines multimedialen Geschichtsbuchs Ende 2013. Foto: OD

„Ostbelgien Direkt“ hat Carlo Lejeune am Montagmorgen angeschrieben, ebenso die Präsidentin des ZOG, Els Herrebout vom Staatsarchiv.

Inzwischen hat Lejeune zu den seinerzeit von dem Historiker Jean Stengerts geäußerten Plagiatsvorwürfen wie folgt Stellung bezogen:

„Jean Stengers hat die Arbeit vor 28 Jahren rezensiert. Die Kritik Stengers bezieht sich weitgehend auf die Einleitung der Arbeit, in der das Thema in den historischen Kontext eingeordnet wird. In der Fachliteratur finden sich weitere Rezensionen, die die Qualität der Arbeit bescheinigen. Der Hauptteil der Arbeit, der die deutsch-belgischen Kulturbeziehungen bearbeitet, setzt fast ausschließlich Quellen aus den in der Arbeit angegebenen Archiven in Beziehung und kaum Sekundärliteratur.“ 

Weil es in Ostbelgien immer engere Kontakte zwischen Politik und Geschichtsforschung gibt, nicht zuletzt auch auf Betreiben des amtierenden Ministerpräsidenten Oliver Paasch (ProDG), ist davon auszugehen, dass über diese vermeintliche „Doktortitel-Affäre“ das letzte Wort noch nicht gesprochen und geschrieben wurde. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

 

252 Antworten auf “Doktortitel-Affäre: Nerven liegen blank – Carlo Lejeune tritt zurück – Historiker rügen „Schmierentheater“”

  1. Vielleicht honoris causa?

    Wer früher in der Volks- oder Oberschule seitenlang abschrieb, wurde nicht versetzt oder flog. Bei unseren von der PDB bzw. ProDG protegierte „Doktor Lejeune“ kann davon keine Rede sein.
    Wer hat den Mann eingestellt, der nicht ein Mal in seiner Stellungnahme zugibt, dass er massiv abgekupfert hat? Was tut dieser Mann „vollbeschäftigt“ den ganzen Tag? Wird jetzt in der DG für alle historisch Interessierten, die Geschichtswissenschaft zu eine Fälscherkunde? Darf der „Herr Doktor Lejeune“ weiter für unsere Jugend und im Ausland seine „Wahrheit“ über Ostbelgien verkünden? Und nicht zuletzt: Wird sich im Parlament oder Bürgerforum ein Mitglied trauen, den Skandal zur Sprache zu bringen? Wer bezahlt wen, wieviel darf der falsche Titel kosten? Die Regierung ist gefordert.

    Gäbe es nicht OD, herrschte das Schweigen im Walde!

  2. Anton Hedderich

    Die Regierung der D.G. stellt alles ein was sich bewegt. Und dieser Mann ist einer von vielen, die eigentlich überzählig sind in Eupen. Dort gibt es ja auch ein richtiges Arbeitsamt! Und wieviel anderer unnötiger Kram. Und das alles für gut 70.000 Einwohner? Ein regelrechter Verschwendungsbetrieb.

            • Drei Ansätze sind bei der rechnerischen Beurteilung zu berücksichtigen:
              1) Aufwand pro Kopf
              2) Status einer Minderheit
              3) Zerfall des Nationalstaats / dessen Transformation.

              Den Ansatz 1 haben Sie hervorgehoben.
              Unter 2 fallen direkt:
              – Unterrichtswesen, ein aufwändiger aber sehr sinnvoller Posten
              – Kultur (logisch).
              Und indirekt Verwaltungskräfte anderer Bereiche, die der deutschen Sprache auf hohem Niveau mächtig sind. Teilweise auch Spezialisten (z.B. Fachjuristen), die zwar nicht voll ausgelastet sind (Problem der Kleinheit), deren Fachwissen bei Einsparung fehlen würde (Risiko des teueren Einkaufens bei Einzelprojekten, Risiko der Rechtsunsicherheit oder anderer Folgekosten).

              Belgien zerfällt, zerlegt sich selbst, … wie man es auch betrachten mag. Intermittente Königsseligkeit ändert das auch nicht. Wir werden schon heute als deutschsprachige Wallonen gebrandmarkt. Einige erbärmlichen Kreaturen in unseren Reihen fördern dies.

              • Post aus Ostbelgien

                Lieber Der.
                Gegen eine gewisse Kultur und Sprachautonomie hat ja wohl keiner was.
                Muss es aber ein Parlamentsgebäude sein für 24 Milj.?
                Muss der Sitz der MPs auch so aufwendig sein?
                Brauchen wir eigene Kindergeldstellen?
                Brauchen wir Büros in Bxl und Berlin?
                Müssen es so viele Minister sein?
                Ist es so ein Vollzeitjob als PP? KHL hat ja noch viel Zeit um andere Posten gleichzeitig zu machen aber nicht den des Senator?
                Wenn der Föderalstaat mal uns die Gelder streicht und wir uns selbst finanzieren sollen ist Schluss mit lustig. Wahrscheinlich überlegen wir uns dann, ob ein Rat aus etwas besser bezahlten Bürgermeister nicht ausreicht sowie meinetwegen ein garantierter Staatssekretär.

                • Die Frage und die Debatte nach der Angemessenheit des Aufwandes ist rechtmäßig (da habe ich auch nie etwas anderes gesagt oder geschrieben). Jedoch muss man – sofern ehrlicher Absicht – eben den Status Minderheit (eigentlich auch gezwungen) und die Problematik des zerfallenden Restföderalstaates berücksichtigen.

                  Die von Balters Vivant losgetretene Selbstprofilierung als populistische Alternative (die von links bis rechts jede Extreme bedient) ekelt mich an; da habe ich auch kein Geheimnis draus gemacht.
                  Dass nun Lokalhistoriker Carlo Lejeune zum Täter / Produkt aller politischen Defizite hochstilisiert wird (bis hierhin hält sich Vivant aus dem Thema raus) ist erstaunlich. Nun ja da sind noch ein paar andere Wutbürger / Frustbürger unterwegs.

            • Fellowes

              @Post aus OB: wieso Trog? Ich kann sehr gut meine Meinung vertreten. Hier hat jeder das Recht diese zu äußern. Wenn jetzt jeder beleidigt wird nur weil er eine intelligente eigene Meinung hat, dann vergleiche ich dich mit denen die vor vielen Jahren damit in Deutschland das machten. Aber hier auf OD darf ja alles.

  3. Unititel

    Das ist nicht der Einzige in unserem Dschungel der Selbstbediener. Hat man schon mal alle Zeugnisse und besonders die der Uni abgänge überprüft. Man munkelt das verschiedene hochrangige Politiker in unserer DG darin verwickelt sind .

  4. Krisenmanagement

    Bruno Kartheuser empört über die Historiker Carlo Lejeune und Christoph
    https://ostbelgiendirekt.be/bruno-kartheuser-empoert-202160 Dabei vertritt Herr Lejeune die einzige staatlich verordnete historische Wahrheit. Vielleicht sollte Lejeune seinen nicht vorhandenen Hut nehmen. Warum brauch unser kleines Ostbelgien einen historischen Dienst? Vielleicht auch um historische Fakten aus der PDB Zeit zu vertuschen. Warum muss ein Wissenschaftler sich eigentlich mit einem Doktor-Titel schmücken. Das ergibt doch gar keinen Sinn. Bestimmt Lejeune nicht auch die Themen, die unsere Kinder im Geschichtsunterricht lernen müssen? Hat Lejeune nicht irgendein Schulbuch für die DG rausgegeben? Die Ostbelgischen Ministerien spiegeln immer mehr die Misswirtschaft oder besser Klüngelwirtschaft mit Gefälligkeitsposten. Wer wird bei der nächsten Sitzung im DG-Parlament den Mund aufmachen? Wahrscheinlich wird höchstens Vivant diese Thema ansprechen. Die anderen Oppositionsparteien werden mal wieder ihre Arbeit nicht machen. Diese Autonomie wird noch unser Untergang sein.

    • Walter Keutgen

      Krisenmanagement, „Warum muss ein Wissenschaftler sich eigentlich mit einem Doktor-Titel schmücken“. Das ist eine Bedingung, um überhaupt im Wissenschaftsbetrieb Fuß zu fassen und sein Brot zu verdienen.

  5. Eifler Kneipenhinterzimmer

    Oje, einer von MP Paasch’s deutsch-historischen PDB-Protegés hat abgeschrieben und vielleicht zu unrecht einen Doktortitel… wird er jetzt (un)elegant aus seiner DG-Beschäfigungstherapie entlassen oder mit allerlei Ausreden standhaft verteidigt, weil man so manches strategisches « Bierchen » in Eifler Kneipenhinterzimmern zusammen getrunken hat? Man weiß es nicht…

  6. DerPostbote

    Wer die Arbeit von Lejeune kennt (man denke da an die mehrbändige Reihe zur ostbelgischen Geschichte), weiß sie und ihre Qualität zu schätzen. Zudem ist das ja nicht die einzige Arbeit, die Carlo Lejeune im Laufe seiner Tätigkeit als Historiker veröffentlicht hat.

    „Warum brauch unser kleines Ostbelgien einen historischen Dienst?“
    Weil Geschichte ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags ist. Die Wurzeln der Gegenwart und Zukunft liegen in der Vergangenheit. Deshalb ist es wichtig, dass auch eine sprachliche Gemeinschaft (DG) mit einer mehr als besonderen Geschichte (man denke mindestens an die Territorienwechsel im Verlauf des Ersten und Zweiten Weltkriegs) ein eigenes Zentrum besitzt, um eben diese Geschichte und Kultur aufzuarbeiten – in deutscher Sprache. Nirgendwo sonst in Belgien sind Geschichte und ihre Institutionen (ZVS, etc.) so ein integraler Bestandteil der Gesellschaft wie in Ostbelgien. Das ist wichtig und gehört gefördert.
    Jetzt wird der Fall Lejeune genommen und wieder für die Kritik am ostbelgischen Streben nach mehr Autonomie und der hiesigen „Klüngelwirtschaft“ genommen, frei nach dem Motto: Alles in einen Pott werfen. Kritik kann man ja äußern, aber einen Plagiatsvorwurf nun für politische Kritik zu instrumentalieren zeugt schon von den üblichen notorischen Nörglern.

    Zur Wissenschaft: Wer sich etwas im Wissenschaftsbetrieb auskennt, weiß, dass jede gute Arbeit aus Fremdzitaten direkter oder indirekter Natur besteht. Da wird paraphrasiert und zitiert, immer mit Quellenangabe. Wenn diese fehlt bleibt zu prüfen, ob es ein Flüchtigkeitsfehler war (passiert: Wenn man sich zahlreiche Texte und Werke anderer durchgelesen hat – Stichwort: Recherche –, schreibt man nach einer Stunde gerne mal identische Formulierungen aus dem Gedächtnis ab, ohne sich des Plagiats bewusst zu sein).
    Solche Vorwürfe werden stets geprüft, aber da sich seit 1994 nicht viel in der Sache getan hat, wird auch nicht viel dran sein – und selbst wenn, dann bleibt er auch ohne Promotion ein akkurater und kompetenter Historiker…
    Ich wittere hier eher eine Historikerstreit und weniger eine plagiierte Promotionsschrift.

    • Ich gebe Ihnen Recht aber man schreibt mich Seitenweise wortwörtlich aus dem Gedächtnis. Wenn es dort Fehler gab, dann könnte er seine Arbeit korrigieren und erneut vorlegen. Der Lejeune hat doch in den letzten Jahren soviel geschrieben, der bekommt daraus auch noch einmal eine Doktorarbeit fertig. Aber warum kommt das JETZT zur Sprache? Das ist meiner Meinung nach ein Racheakt. Wem nützt das Ganze?

      • Mit der Geschichte um eine 26 Jahre alte Doktorarbeit kann man „Leberwurst“ Kartheuser einen Auftritt bescheren. Man kann das als Appell an Vivant verstehen doch endlich noch einmal zum Rundumschlag auf die DG-Finanzen auszuholen.
        Geeignet ist die Aktion auch, um von den Zahlen der 3-jährigen Direktionsepisode im Eupener Krankenhaus abzulenken.

      • deuxtrois

        „Das ist meiner Meinung nach ein Racheakt. Wem nützt das Ganze?“

        Genau darum geht es. Eine Story von 1994 hier warm zu machen zeigt, dass man keine anderen Dinge mehr weiß, über die man noch berichten soll. So gemäß dem Motto: „Wir finden so eine Doktortitel-Affäre auch bei uns, wenn man lange genug danach sucht“.

          • Martin Heidingsfelder

            Begünstigende Verwaltungsakte, die durch Betrug erlangt wurden, unterliegen im deutschen Recht grundsätzlich nicht der Verjährung und können ohne zeitliches Limit auch nach Jahrzehnten zurückgenommen werden.

            • Oh Martin. Welch hoch recherchierte Glanzleistung.

              Sollten Sie mit diesem Beitrag die Uni Trier visieren, kein Problem. Die unterliegt dem deutschen Recht.
              Carlo Lejeune ist aber nun mal belgischer Staatsbürger, arbeitete für belgische Behörden und nunmehr schon viele Jahre für staatsnahe Institutionen.
              Bis auf weiteres interessieren die Feinheiten deutschen Verwaltungsrechts nicht. Ihnen bleibt somit jede Menge Zeit sich an der Uni abzuarbeiten.

    • Frankenbernd

      Gebe Ihnen grundsaetzlich recht. Herr Lejeune hat einiges Wissenswertes ueber die Geschichte unserer Region geschrieben. Wenn ich da andererseits an den Geschichtsverfaelscher Ruland denke habe ich das Gefuehl ‚man schlachtet derzeit das falsche Schwein‘.

  7. Intipuca

    Wie auch immer, das Unschöne ist die Vermischung von Politik und Historiker, als akademische Institution,
    von Politik und Postenbekleidung.
    Ein besonders drastisches haarsrtäubendes Beispiel ist das eindeutig politische Gutachten (man sollte es nochmal, nun mit zeitlichem Abstand durchlesen) eines Akademikers zu „Krautgarten“.

    • Eifler Kneipenhinterzimmer

      @Intipuca : Recht haben Sie… es geht hier nicht um ein Kavaliersdelikt sondern einerseits um einen anscheinend erschwindelten und wissenschaftlich nicht gerechtfertigten Doktortite, also Betrug an allen, die sich eine solche akademische Auszeichnung hart erarbeiten… und andererseits um dieses DG-PDB Geklüngel, das den Bürger so politikverdrossen macht… und vorab « nein », ich bin weder Vivant Anhänger noch Krautgarten Fan.

      • Was fällt in Ihrer Definition unter Kavaliersdelikt?

        Gehe ich richtig in der Annahme, dass das beklagte „unkorrekte Zitieren im Rahmen einer Doktorarbeit“ in die selbe Kategorie wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung, bewaffneter Raubüberfall, … fällt?

        • Eifler Kneipenhinterzimmer

          Der. Wenn für sie nur Gewaltverbrechen überhaupt der Rede wert sind, teile ich weder ihre (kaum vorhandene) Moralvorstellung noch bin ich der Meinung, dass sie überhaupt wissen, was eine Doktorarbeit oder Schwindel mit akademischen Titeln ist … nein, ich gehe nicht davon aus, dass Herr Lejeune auch noch jemanden getötet hat …

          • Nun ja. Lesen hilft.
            Akademische Titel halte ich nicht.; jedoch mehr als einen akademischen Grad und noch einige Berufsqualifikationen (in mehr als einem Land), die man nicht gerade nachgeworfen bekommt.
            Einer der Grade qualifiziert mich unter anderem zur Beurteilung von Missetaten. Ansonsten sind mir weder Moral noch Verhältnismässigkeit fremd.

            Sich von Vorverurteilungen zu distanzieren ist nicht immer einfach, aber nun mal eine der wichtigsten Grundlagen unseres Rechtssystems. Lynchjustiz in der modernen Version (Twitter, Forum) schafft Problem und keine Lösungen. Das war auch bei der traditionellen Lynchjustiz nicht anders.

  8. Die Verfolger von Bruno Kartheuser

    Was in Deutschland zu Rücktritten der Minister Schavan und Gutenberg sowie zur Rückgabe des Doktortitels von Ministerin Giffey führte, sind in Ostbelgien „nur ein paar verjährte Gänsefüßchen…..“

    Dass hier die historische Wahrheit und die Glaubwürdigkeit eines Historikers schweren Schaden nehmen , will von den politischen Förderern niemand wissen. „Doktor“ Lejeune steht ganz in der Fälscher-Tradition der alten PDB und ihres um „Menschenwürde“ prozessierenden Vorsitzenden.

  9. Köstlich, köstlich...

    Wiederum was zum schmunzeln. Unsere kleine Ecke in so vielem viel zu Gross, so das man sicher eher kaputt lachen sollte, als nur zu „Grielächeren“. Der Turm von Babel lässt grüssen.

  10. Krisenmanagement

    Dann muss das ganze Internetportal des Zentrums für Geschichte überarbeitet werden. http://www.geschichte.be Dort werden sich dann noch mehr Plagiate in den Veröffentlichungen finden. Das sind dann nicht nur paar kleine Gänsefüßchen. Abschreiben kann jeder. Sich ein Thema selbst erarbeiten ist dann was anderes. Das ist in dann doch wie soll man das beschreiben schon ein Hammer. Es ist massiver Betrug. Sogar ist es Diebstahl geistigen Eigentums oder Verletzung der Urheberrechte. Dieser Typ symbolisiert den Oberhistoriker von Ostbelgistan. Es ist das falsche Signal an unsere Jugend, die dem Unterricht mit den Vorgaben Lejeune folgt. Wenn dieser Historiker bei der Ostbelgischen Regierung in Lohn und Brot bleibt, dann dürfen Schüler demnächst bei Ihren Prüfungen fuschen. Aber vielleicht ist die Causa Dr.Lejeune ein Spiegelbild der ganzen Strukturen in den Espener Ministerien. Posten werden an Parteigenossen vergeben. Familienmitglieder werden versorgt. War nicht Lejeunes Sohn auf der Liste der ProDG? Der ist mittlerweile „Journalist“ beim BRF. Das ist dann doch eine Story für die Satire-Ecke. Das sind keine Fake-News.

    • DerPostbote

      Veranstalten wir jetzt eine Hexenjagd, wo dann auch gleich die Familie mit diskreditiert wird?
      Lassen Sie uns gleich den ganzen Stammbaum Lejeune ausrotten!!1!
      //
      DAS ist Praxis aus der Vergangenheit. Und deshalb lohnt ein Zentrum für Geschichte.

      Im Übrigen finde ich es schon etwas verwunderlich, dass man jetzt aus einer potentiellen Plagiatsaffäre (die es so unzählige Mal gibt) ein Politikum macht. Der Mann ist trotz allem ein kompetenter Historiker…

      • Supporterclub

        Sie sind sicher im Fanclub, Postbote? Abgeschrieben ist nun mal Abgeschrieben, das gilt nicht nur für Frau Giffey, Baron zu Gutenberg, Chavan und cie, das gilt auch für Herrn Lejeune. Bereits in der Schule gab es dabei Null Punkte und Strafe. Das wusste der Herr Lejeune schon bei der Redaktion.
        Daher: Titel ungerecht erhalten, wenn es nun mal so ist. Das sind die Fakten.

      • Krisenmanagement

        @ DerPostbote Hexenjagd Das ist doch Unsinn. Aber es ist doch bekannt, dass beim BRF einige Menschen eingestellt worden sind mit, politischen Beziehungen. Einige Figuren aus der PFF sind auch dort. Vitamin B spielt bei vielen Einstellungen eine Rolle. Alles andere wäre naiv. Wenn man abschreibt, muss man auch dafür grade stehen. Als ich die Wahlliste der PRODG sah, wurde mir einiges klar. Hatte Lejeune vorher anders eingeschätzt. Schade, der hatte eigentlich das Zeug zu mehr.

  11. Ici terre wallonne

    „Ici terre wallonne.“ War mal die Antwort der Bewohner von Sourbrodt-Bahnhof auf die Schmierereien der Straßenschilder in den 70-80er Jahren. „Ici terre wallonne“, so könnte auch die Überschrift über das Geklüngel und die taktischen Spielereien unserer DG-Profi-Politiker lauten.

  12. Sturm im Wasserglas

    Ich rieche hier ganz viel Neid. Kann mir auch schon gut vorstellen, aus welcher Ecke der Gestank kommt.
    Letztendlich wird es zu guter Letzt nicht mehr sein, als ein Sturm im Wasserglas.

  13. Ich glaube das auch aber die Anschuldigungen sollen jetzt doch schon geprüft werden. Was erwartet man eigentlich von solchen Studien? Lejeune hat diese Zeit nicht miterlebt und MUSS folglich auf Quellen zurückgreifen. Er musste die Quellen korrekt angeben aber er durfte den Quellentext auch nicht umformulieren, denn sonst hätte er doch die Quelle verändert. Das wäre auch nicht korrekt gewesen. Die Trierer werden die Anschuldigungen prüfen und dann sehen wir weiter.

  14. Doktor Faust

    „Vanitas vanitatum et omnia vanitas“
    Dann übersetze ich mal für meinen Famulus, und für die Historiker, die Latein nicht beherrschen: „Vergänglichkeit des Vergänglichen, und alles ist vergänglich“.

  15. Akneverkäufer

    Als ob es irgendeine Doktorarbeit gäbe, die ganz sauber wäre. Man kann auch alles schlecht reden. Ich hab vor allen Respekt, die sich die Arbeit antun. Ich bin damals kläglich gescheitert. Als ob das einen Unterschied machen würde, wenn man da was kopiert hat, oder nicht. Wer suchet der findet. Dann können die Halbgötter in weiß, sowie alle anderen Sparten alle ihren Titel zurück geben.

    • @Akneverkäufer: Jetzt ist aber Schluss mit lustig. Da wurde nicht „mal was kopiert“. Da wurden ganze Seiten kopiert. Schauen Sie sich mal das Bild oben an. Alles was rot ist, ist Wort für Wort abgekupfert worden. Und das ist anscheinend nur ein kleiner Teil. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein MP Oliver Paasch oder eine Frau Herrebout als Leiterin des Staatsarchiv einfach zusehen, wie einer, der nachweislich gefälscht hat, und zwar massiv, ein Zentrum für Ostbelgische Geschichte leitet, nachdem er auch Dozent an der Autonomen Hochschule war.

      • Piersoul Rudi

        @Boff(17/11/2020 21:40)
        Zu Ihren Satz;
        …Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein MP Oliver Paasch/eine Frau Herrebout als Leiterin/Staatsarchiv einfach zusehen, wie einer, der nachweislich gefälscht hat…usw…
        Aber natürlich werden die Beide genannte Personen „einfach zusehen“.
        Man könnte denen mal eine „Verantwortung“ vorwerfen…
        Irgendwann gibt es andere Themen und gut is.
        Dann wird Dieses so schnell vergessen sein…so schnell werden Sie nicht gucken können…
        Vieles was die Politik „irgendwann beschäftigt/beschäftigen soll“ wird, wenn es unangenehm wird, so schnell vergessen(!!!)
        Beispiele gibt es genug…
        Hier nur eins; Die nicht gewählten Stimmzettel bei der letzte Wahl…
        2 Tage ist darüber geredet/geschrieben worden…dann war schluss…mit der Begründung das diese 10 Zettel nicht entscheidend gewesen wären…
        MfG.

    • Korrekt. Im Nachhinein sind wir alle klüger (und das ist auch gut so).
      Kleiner Zusatz. Für die Doktorarbeit der Medizin in Deutschland reichen erwiesenermaßen 26 Seiten aus dem Telefonbuch (leicht übertrieben). Das tut der ärztlichen Qualifikation keinen Abbruch.

  16. Ich finde es wirklich sehr sehr schade was hier abgeht. Ich habe mehrmals mit Carlo Lejeune an verschieden Veröffentlichung über die Bräuche in der belgischen Eifel mitgearbeitet. Ich kann nur bestätigen das er sich in der Materie auskennt und sehr gewissenhaft arbeitete. Ob der Dr. Titel nun verdient ist oder nicht tut eigentlich nichts zu der Sache, soll er ihn halt abgeben. Aber das man jetzt seine Kinder auch noch angreift finde ich unterste Schublade. Seien wir mal ehrlich zu uns selbst jeder von uns ist ein Profiteur wenn’s drauf ankommt. Ich denke das viele Dorfchroniken ohne die Mithilfe von Carlo Lejeune nicht so einen tollen Erfolg gehabt hätten.

  17. Doktor oder nicht

    Ich denke es geht auch um viel Geld. Denn die Entlohnung eines Historikers wird wohl nicht die gleiche sein mit „mit“ oder „ohne“ Doktortitel! Oder? Muss der Nicht-Doktor dann einen Teil seines Gehalt zurück geben? Man kann ja mal träumen.

    • Intipuca

      Ich bin erinnert an einen Freund der die Abschlussarbeit im letzten Jahr Uni über Heinrich Böll abgeschrieben hatte. Er flog von der Uni und durfte nicht wieder präsentieren. Ich war erschrocken über diese Härte, die aber Usus in der akademischen Welt ist. Es gibt Berufe, wo der Dr. Titel, anders als etwa in der Medizin oder Chemie, nur mit größter akademischer Rigorisität zu erreichen ist. Dazu gehört auch der Historiker und damit gibt es auch keine Toleranz für Carlo Lejeune.

      • bruno kartheuser

        EINE ERNSTE ANGELEGENHEIT
        Ein Plagiat bei einer Dissertation ist keine Bagatelle und kein Kavaliersdelikt. Auf der Homepage von vroniplag kann man diese Bewertung lesen:
        „Plagiatoren fügen der Wissenschaft massiven Schaden zu. Plagiatoren bringen ihre seriös forschenden Kollegen um die Früchte ihrer Arbeit, die sie als ihre eigenen ausgeben. Zudem schaden sie dem Ruf der titelverleihenden Universität.
        Karrieren aufgrund von Plagiaten beruhen auf Täuschung. Plagiatoren geben vor, Fähigkeiten zu besitzen, über die sie nicht verfügen. Aufgrund der hohen Reputation des Doktortitels werden sie auch für Aufgaben eingesetzt, für die sie eigentlich nicht qualifiziert sind. Außerdem besteht die Gefahr, dass Personen, die bereits ihre akademische Qualifikation nicht durch sorgfältige und gewissenhafte Arbeit erlangten, dazu neigen, sich dieser Methode auch in ihrem weiteren Berufsleben zu bedienen.
        Plagiatssuche dient also der Wissenschaft und der Gesellschaft.“
        Wann werden wir Ostbelgier endlich lernen, unseren „Sonderweg“ der ständig verbogenen Prinzipien, der missachteten demokratischen Regeln, der Hochstapelei aufzugeben!

        • Und erneut ist der frustrierte BK bereit zu neuer Fehde.

          Die Früchte der Forschung.
          Mehr als 90% aller Doktorarbeiten verschwinden in der Versenkung; die liest kein Schwein. Geld gibt es für korrektes Zitiertwerden nicht; somit kein Schaden bei inkorrektem Zitieren. Korrektur dazu: die Valuta des Wissenschaftlers ist die Anzahl der Zitate und die Stellung des Zitierenden. In diesem Sinne könnte Lejeune – wenn sich die Vorwürfe als stichhaltig erweisen – des Mundraubs schuldig gemacht haben..

          Plattformen wie Vroniplag pflegen Selbstbeweihräucherung. Technisch stehen heute möglichkeiten zur Verfügung, die es nun mal vor 30 Jahren nicht gab. Die Verfassung einer jeglicher Arbeit und korrektes Zitieren war damals Zettelwirtschaft und bestenfalls Photokopien.

          Mit Ihrem Kommentar ordnen Sie Lejeune in die Kategorie „Plagiatoren“ ein: ein Gewohnheitsverbrecher. Prozess und Verurteilung haben nicht stattgefunden. Ihr Zitat von Vroniplag („Personen die, … dazu neigen“) entspricht der Volksjustiz „wer einmal stiehlt wird weiter stehlen“, „wer Hühnereier stiehlt, wird auch einen Bankraub nicht scheuen“. Bemühen Sie doch mal Ihren Intellekt zu Analysieren, was Vroniplag da zum Besten gibt.

          Zum Finale Ihre Eigenleistung in der Debatte „Wann werden wir Ostbelgier endlich lernen, unseren „Sonderweg“ der ständig verbogenen Prinzipien, der missachteten demokratischen Regeln, der Hochstapelei aufzugeben!“
          Beeindruckend: Carlo Lejeune als Symbofigur der Verkommenheit der Ostbelgier, eingereiht in die verbrecherisch agierenden Paaschs, Lambertz, … Bruno Karthäuser der Aufklärer, der einzige Aufrechte unter den Sündern.

          In Zeiten wo die Meyers (nunmehr ohne Dr.), Balters und Konsorten nicht unwesentliche Anhängerschaft (vielleicht besser Claqueure) finden, muss ein BK schon schwere Geschütze auffahren um noch aufzufallen.

            • Fritte Martha

              Hallo Hausmeister,
              @Der. traut sich gerne an die schweren Kaliber ran, geht dann aber auch „noch gerner“ damit auf die Schnauze. Ich erinnere nur an seinen Versuch sich mit @Dax anzulegen…

              • Meine liebe Fritte. Es mangelt Ihnen nicht an Treffsicherheit auch wenn man Ihre Meinung nicht teilen muss.
                Doch ist Dächschen nicht ganz bildungsfern, zitiert sich gerne selbst, dokumentiert sich schlecht, und fühlt sich wohl in der Rolle des Fundamentalkritikers. Also gemach.
                Darüber hinaus. Dachs und auch ein paar andere sind nicht meine Lebensaufgabe. Ich schreibe hier, wenn mich ein Thema interessiert, ich Zeit habe. Mein Prinzip: Intelligenz, maßvolle Beurteilung, Lösungen. Für die, die es noch immer nicht wissen: ich war nicht, bin nicht und werde nicht politisch tätig (sein).

              • Nun ja nicht ganz so. Ich lege aber weiterhin werd auf Beweisführung und -erbringung. Reine Anschuldigungen etwas schwächlich.
                Lejeune – schuldig oder nicht schuldig in einer Plagiatsaffaire der 90er – wird zum Thema der Wut und Frustbürger.

                • Mockingjay

                  Mag sein, dass Ihnen dies alles nicht gravierend erscheint, doch welche Signale geben wir zukünftigen Doktoranden dadurch?

                  Bescheissen oder Vitamin B
                  und du bekommst einen Job in der DG!

                  „Fallacia alia aliam trudit“ (Terenz)

                  • Das Argument des Beispiels nutzt gerade auch die Führung Saudi-Arabiens für ihre (aus unserer Sicht altmodischen) Gesetze. Bei der Wirksamkeit der Strafgesetze zeitigt das Risiko erwischt zu werden mehr Erfolg als das Risiko zum Tode verurteilt zu werden.

                    Das Signal an die Jugend wäre ja dann im Umkehrschluss: schreibt keine Doktorarbeit; die Gefahr von Strafe und Blamage sind zu hoch.

                    Jobs kriegt man eigentlich nicht mit bescheissen; Vitamin B hat noch nie geschadet.

                    • Hans Eichelberg

                      #Der.
                      Sie sind auf dem richtigen Weg:
                      Das Signal an die Jugend: „schreibt keine Doktorarbeit; die Gefahr von Strafe und Blamage sind zu hoch.“
                      „wäre“ und „Umkehrschluss“ fehlt. wie Sie feststellen können.
                      …denn die Jugend ist unsere Zukunft.

            • Hausmeisterchen. Auch wenn Sie von Zeit zu Zeit was Intelligentes loslassen, kam Ihrerseits inhaltlich nicht soviel rum.

              Kartheuser ist kein großes Kaliber sondern ein verkrachter, verkannter Lyriker. Unter den Literaten hat man ihm den Geldhahn abgedreht. Er bekam nie die Anerkennung eines Derwahl (der nicht vom öffentlichen Geld lebte). Er versucht sich von seiner Vergangenheit zu lösen und tauschte diese mit einer Familienfehde.

          • Dr. Arnold Heck

            „In Zeiten wo die Meyers (nunmehr ohne Dr.), Balters und Konsorten nicht unwesentliche Anhängerschaft (vielleicht besser Claqueure) finden, muss ein BK schon schwere Geschütze auffahren um noch aufzufallen.“

            Der Ekel und die Verachtung seitens @Der. gegenüber alles was Vivant betrifft schlägt sich gekonnt in seinem pejorativen Vokabular nieder. Der Anhang „…und Konsorten“ ist da genau so hervorzuheben wie seine Korrektur von „Anhängerschaft zu „Claqueuren“.
            Warum er Dr. Meyer seines Titels beraubt erschließt sich mir nicht, ist aber auch von einer irgendwie gearteten Bösartigkeit, um nicht zu sagen Feindseligkeit, gezeichnet.

        • Herr Kartheuser, ich glaube, dass Ihre Arbeit nicht ausreichend gewürdigt wurde. Aber Sie werden das nicht ändern indem Sie andere Leute diffamieren. Sie haben sich nie angepasst und haben auf Kritik reagiert wie ein „Ehren“mann. Kritik an Ihrer Arbeit ist Kritik an Ihrer Ehre.
          Sie werden auch diesen Streit verlieren! Und das wird Sie mehr kosten als Ihre Ehre! Sie haben sich auf ein hohe Ebene der Kritik begeben, und auf diesem Level werden auch Sie die Konsequenzen ernten.
          Verstehen Sie mich nicht falsch, das ist leider Schade drum aber Sie setzen auf die falsche Strategie. Sie schaufeln an Ihrem eigenen Grab.

        • André JOSTEN

          Ich beteilige mich nie an der Schlammschlacht in diesem Medium, das die Rolle einer für einige Frustrierte und beruflich sowie politisch Gescheiterte bietet. Doch was hier feigerweise anonym geboten wird, erinnert mich an die Vorkommnisse in der Nazizeit, wo Menschen willkürlich aus ihrem Umfeld gerissen wurden. Ich kenne Herrn Lejeune nicht näher. Eines fehlt mir allerdings in all dieser Gülle, die hier umgerührt wird : DER BEWEIS. Ist es offiziell erwiesen, dass die Doktorarbeit von Dr. Carlo Lejeune nicht die strengen Kriterien erfüllt? Erst dann, und nur dann, wenn der Beweis vorliegt, ist eine Diskussion über seinen Doktortitel, ganz losgelöst von seiner beruflichen Tätigkeit sinnvoll. Und: steht im Anforderungsprofil für den Leiter des ZOG, dass es ein „Doktor“ sein muss? Wenn nein, kann und soll er seine Stelle behalten.

      • Verschonen Sie uns bitte mit Ihrem kindlichen Geschwätz, dass eine Doktorarbeit in dem naturwissenschaftlichen Fach Chemie anders bewertet wird als anderen Naturwissenschaften…Kenntnisse zu Promotionsbewertungen haben Sie sicher nicht….Bewertung Ihre Aussage: -1/10 !

    • Walter.Keutgen@gmail.com

      Doktor oder nicht, was Sie schreiben, stimmt vielleicht in der Privatindustrie, aber dann riskiert der Doktor nicht eingestellt zu werden, weil zu teuer. Bei einer öffentlichen Stellenausschreibung muss man den geforderten Titel haben.

  18. Eastwind

    Carlo Lejeune hat bestimmt Fähigkeiten, das bezweifelt auch niemand. Tatsache ist aber, dass er seine berufliche Laufbahn mit systematischem Fälschen begonnen hat und damit in den Genuss von gut bezahlten Tätigkeiten gekommen ist. Jetzt holt ihn die Vergangenheit ein. Dumm gelaufen. Aber der Mann ist für einen Job, in dem es auf Präzision und Sorgfalt ankommt, nicht mehr tragbar. Wenn er jetzt sagt, wie Frau Giffey, dass er freiwillig auf seinen Doktor verzichten werde, dann ist es damit nicht getan.

    • Einen Doktortitel ist für seinen Beruf nicht notwendig, den kann er mit einem Master ausüben und ich bezweifle stark dass sein Gehalt davon abhängt.
      Seine Bücher sind immer gut dokumentiert und mit zahlreichen Quellenangaben versehen, Lejeune ist alles andere als ein Hochstapler.
      Ich glaube eher, dass gewisse Kollegen ihm sein Können nicht gönnen.

  19. Eine Doktorarbeit verfasst man nicht an einem Wochenende.
    Da gibt’s auch nicht immer etwas „Neues“, das der Kandidat z.B. im Rahmen von Laborforschungen selbst entdeckt hat.
    Da ist die Begleitung eines erfahrenen Professor wichtig, der mit Rat und Tat zur Seite steht.
    Da wird hinterlegt, öffentlich, verteidigt, usw.
    Zumindest sollte es so sein !
    Auch ändert diese Doktorarbeit, im Prinzip nach dem Studium geschrieben, nichts an den erlernten Fähigkeiten- und sicher nichts an den späteren beruflichen Erfolgen.

    Wenn die Fachwelt 28 Jahre braucht, um eine Arbeit als Plagiat zu erkennen, liegt die „Schwachstelle“ ja wohl eher bei der Uni als beim Verfasser …

    Hab‘ ich übersehen, um welchen „Dr.“ Titel es überhaupt geht ?

    • Ich habe mir gerade Stengers Rezession durchgelesen (siehe Link). Lejeunes Arbeit umfasst 392 Seiten.

      Stengers kritisiert (übersetzt) „das zwar die Referenzen angegeben sind, aber ohne Anführungszeichen transkribiert wurde“. Die Quellen wurden ja genannt. Stengers kritisiert, dass er, als Buchkritiker, nicht zwischen den Ideen des Herrn Lejeune und den Ideen andere Autoren unterscheiden kann.

      Weiter schreibt Stengers dann (übersetzt): „Der Rest des Buches, das sich mit den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und bis 1980 befasst, ist viel origineller: Es zeigt die deutsche Kulturpolitik bei der Arbeit und analysiert die Reichweite des belgisch-deutschen Kulturabkommens und die kulturellen Institutionen, die beide Länder verbinden. Man hat das Gefühl, dass man dort – zumindest im Großen und Ganzen – ein Werk aus erster Hand hat. “

      Wird diese Rezension von Stengers nicht aktuell sehr hochgekocht? Dahinter steckt eine Absicht dem Ruf des Herrn Lejeune zu schaden und man gibt vor, dass eine Koryphäe der belgischen Geschichtsforschung das Plagiat bereits aufgedeckt habe. Stengers hat das Werk nicht als „Plagiat“ bezeichnet und auch nicht angezeigt. Warum hat eine Koryphäe der Geschichtsforschung denn keine Anzeige erstattet?

    • 5/11.
      Jede Diplomarbeit und um so mehr jede Doktorarbeit hat und hatte einen Sponsor und mehrere (vor allem beim Doktor) externe Beurteiler. Jeder Plagiatsvorwurf führt zum Zweifel an den Fähigkeiten dieser Koryphäen. In den bekannten deutschen Fällen haben sich diese durchweg darauf berufen, dass es zur damaligen Zeit kaum technische Möglichkeiten zur Prüfung von Zitaten / Plagiaten gab (und kamen damit durch). Die Aufdeckung ist ja ein Phänomen der fortgeschrittenen 20..-Jahre.

      Sehr richtig ist auch Ihre Anmerkung, dass es bei den beschreibenden Wissenschaften (Sprachen, Jura, Wirtschaft, Geschichte, Politik) nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zu bahnbrechenden Entdeckungen gibt. Naturwissenschaften können da in der Tat durch Maikäferarbeit im Labor andere Sachen darstellen.

      Totschlag (z.B. Lejeune erschlägt seine Frau im Streit) ist nach der Zeit juristisch kein Thema mehr, der Plagiatsvorwurf ein Weltuntergang?

  20. Peter Müller

    Es ist schon beschämend, wenn Leute vorsetzlich und mit vollem Gewissen versuchen zu betrügen und sich dadurch Vorteile zu verschaffen. Er sitz auf einem Stuhl, den andere ehrliche Leute verdient hätten.

  21. Schweigen im Regierungs-Wald

    Keine falsche Hoffnungen machen, lieber Leser. Die „Pressesprecher“ der Regierung
    müssen still halten, denn;

    Oliver Paasch wird seinen Corona-Terminkalender zücken und für „Gänsefüßchen“ keine Zeit haben.
    Frau Weykmans betrachtet „ostbelgische Geschichte“ nicht als „ostbelgische Kultur“.
    Antonio Antoniades, unser Landarzt, ist für die Behandlung von Plagiats-Neurosen nicht zuständig.
    Frau Klinkenberg, braucht noch viel Zeit um sich in die dunkle Regierungstechnik einzuarbeiten.

    Bliebe KHL, der Mann fürs Grobe. Aber, ob in den Niermann-, Schmitz- oder Horn-Affären brauste er zwar immer auf, wie sich jedoch erwies, stets in die falsche Richtung. Zur Causa Lejeune wird er tunlichst schweigen und als Pöstchen-Sammler diskret auf seinen Ehrendoktor-Titel warten: Dr. h. c. Lambertz, vergeben von seinen Anhängern in der ostbelgischen Hochschule oder von einer der von dem Reiselustigen viel besuchten Akademien in Sorbien, Hinterhoden und Pommerland. Vivat academia, vivat professores…

  22. Standpunkt

    Cui honorem, honorem! (Ehre, wem Ehre gebührt)….
    …anscheinend wurden die Quellen nicht korrekt angegeben…und das ist Betrug und er bereichert sich mit den Verdienst anderer Leute und verschafft sich dadurch Vorteile
    Warum sollten sonst z.B. Patente angefragt werden… auch Logos von Firmen, Werbeslogan usw… sind geschützt .
    Ich möchte nicht die Kompetenz von Herrn Lejeune anzweifeln aber auch ein Mitglied der DG muss mit den Konsequenzen rechnen.

  23. Vroniplag Wiki

    Herr Martin Heidingsfelder war im Jahr 2011 Mitinitiator von „Vroniplag Wiki““, wurde aber nach wenigen Monaten von den Mitadministratoren herausgeworfen und hat seitdem mit „Vroniplag Wiki“ nichts mehr zu tun. Er betreibt seitdem auf eigene (kommerzielle) Rechnung Plagiatsrecherche. „Vroniplag Wiki“ hat deshalb auch mit den Vorwürfen gegen Carlo Lejeune nichts zu tun.

    • Martin Heidingsfelder Gegendarstellung zu unseriösen Forumstrollen unter dem Namen "VroniPlag Wiki"

      1. Bekanntlich habe ich die Plattform VroniPlag Wiki am 28.3.2011 alleine gegründet und hier hat mal wieder jemand anonym behauptet es hätte Mitinitiatoren gegeben.

      2. Wurde ich, MArtin Heidingsfelder, vor die Wahl die Wahl gestellt, den von mir aufgebauten Twitter-Account im Nov. 2011 abzugeben, oder das Wiki zu verlassen. Bekanntich habe ich mich zur Gründung meiner Firma VroniPlag® entschieden. Das Märchen vom Rauswurf ist somit ebenfalls unwahr.

      Aber offensichtlich hat man sich mal wieder zum Trollen verabredet. ;-)

      Der Artikel ist inhaltlich vollkommen richtig und gut recherchiert. Wer in einem Forum anonym etwas Gegenteiliges behauptet, kann ja mit seinem Namen zeichnen. Bei VroniPlag Wiki gibt es bekanntlich ja keinen Sprecher. Also Tarnkappe abnehmen und dann mit Namen öffentlich verleumden. Dann könen wir die Sache gerne juristisch austragen. Aber dazu sind Trolle zu feige.

      • @Martin mit dem langen Namen
        Empfehlenswert ist auch in Ihrem Falle die Lektüre der Spielregel in diesen Forum. Lektüre sollte ja in dem von Ihnen vorgegebenen Thema nicht unwesentlich sein. Somit zwei Punkte um Ihnen das Leben zu erleichtern:
        – Anonymität ist in diesem Forum die Regel
        – Niemand weiss ob Sie der sind der Sie in Ihrem Schrieb vorgeben zu sein.
        Sollten Sie dieser tatsächlich sein:
        – könnten Sie für Ihre Lebensaufgabe mal klarstellen, warum Vroniplag mit 20 Jahren Verspätung „Aufdeckungsarbeit“ leistet, gestärkt von Technologien, die den Autoren nicht zur Verfügung standen.
        – könnten Sie erklären, warum Ihnen und Vroniplag Arbeiten von Politikern so wichtig sind (Publicitysucht?)
        – könnten Sie erklären, warum Missetaten meist junger Leute zu Vorverurteilungen führen (herbeigeführt werden), die denen von Terrorverdächtigen gleich kommen
        – mit Sicherheit ïn dubio pro reo“auf dem „Altar“ der „Meinungsfreiheit“ (Polemik) geopfert wird.

        Und erst danach interessiert es, warum sich die Wege Vroniplags und Ihres vorgeblichen nicht anonymen Gründers getrennt haben.

        Beachtlich erscheint mir bei Ihrem Beitrag, wie (und warum) man vom Shootingstar der CSU (von Guttenberg) auf das überschaubare Niveau ostbelgischer Lokalpolitik herabsinken kann.

        • Martin Heidingsfelder

          Die Trennung der Wege sind leicht erklärt. Nachdem das Wiki weltweit einzigartig und das größte Wiki außerhalb der Wikipedia in Deutschland wurde hatte der Erfolg plötzlich viele Väter und eitle Aktivisten wollten auch mal in den Medien erscheinen. Da war den eigenen medialen Intzeressen der vielgefragte Gründer im Wege. Letztendlich wurde der ehemals anonyme Gründer von anderen gemobbt und sein Name, Martin Heidingsfelder als Gründer von VroniPlag Wiki“ in diversen Foren gepostet. Deshalb entschied ich mich bevor ein Verriß in der Boulevardpresse erscheinen würde zum Outing via Spiegel-Online. Das Mobbing nahm dann weiter zu bis mir Fremdenfeindlichkeit unterstellt wurde und ich den von mir aufgebauten Twitter-Account abgeben sollte. Weiteres ist oben beschrieben….

          Die ehrenamtliche Plagiatsdokumentation lässt sich nicht unbedingt mit meinen unternehmerischen Interessen verbinden. Dafür habe ich Verständnis und ich habe auch keine Zeit mich in angemessener Weise weiterhin um die Belange des Wikis zu kümmern. Der Erfolg ist aber auch nach 10 Jahren beeindruckend. Ich kann nur jedem empfehlen, der Interesse an einer ordentlichen Wissenschaft hat dort mitzuarbeiten um mehr über Wissenschaft und ordentliches Zitieren zu lernen.

          So und um es klar zu sagen: „Außer dass ich extrem viel am Schreibtisch sitze – habe ich einen der schönsten Berufe der Welt.“ Sehr spezialisiert aber immer wieder gefragt, wenn um es um Recherche und Akribie bei Plagiaten geht. Der Fall LeJeune war allerdings sehr leicht und sehr eindeutig. Normalerweise muss ich schwierigere Nüsse knacken. Durch die Hinweise auf Plagiate des Historikers Jean Stengers 1994 ging alles sehr schnell. Weitere Plagiate wurde allerdings bei meiner Überprüfung ebenfalls ersichtlich.

          • Walter Keutgen

            Martin Heidingsfelder, Sie beantworten die Frage, die Der. als unerheblich bezeichnet. Also, dann mach ich mal auf ganz naiv: Sie arbeiten alle Doktorarbeiten nach dem Anfangsbuchstaben des Vornamens alphabetisch ab und sind jetzt bei Carlo angekommen.

            • Walter Keutgen

              Moment, die Frage wurde auch schon auf so einer Plattform gestellt. Nichts gefunden. Kommentar eines Foristen, den ich auf OD schon einmal plagiiert habe: In den Naturwissenschaften ist das anders, dort sind die Arbeiten Steinchen die aufeinander gesetzt werden, um das große Gebäude der Wissenschaft zu bauen. Im Übrigen arbeitet Frau Dr. Merkel jetzt erfolgreich in einem anderen Fach. Und ja, wenn man was gefunden hätte, hätte man sie vermutlich abgesägt.

      • Ja, so weit war ich nicht suchen.
        Gibt es einen Grund dafür, dass Ihre Webseite denn gleichen Namen trägt wie der „Wiki“. Gab’s keinen anderen Name oder ist es gewollt, dass man beide Organisationen verwechselt?
        Ich habe mir Ihre Seite auch angeschaut. Sie werden also engagiert und verdiener Ihr Geld damit Plagiate aufzustöbern.
        Stimmt das soweit?
        Gut zu wissen! Verdienen Sie eigentlich auch wenn die Uni ihrer Analyse nicht zustimmt?

        Wenn ich das recht verstehe, dann macht der „Wiki“ das kostenlos und anonym. Stört es Sie nicht mit diesen „anonymen Trollen“ verwechselt zu werden?

        Was Sie „recherchiert“ haben und hier zeigen hatte Stengers doch schon herausgefunden. Gilt das eigentlich nicht als Plagiat? Ach nee, war ja auch keine Doktorarbeit.
        Warum haben Sie denn nicht die Textplagiate veröffentlicht die Sie selber gefunden haben? (davon steht etwas von dem gut recherchierten Artikel)

        Aber gut das sich jetzt die Fachleute der Uni damit beschäftigen.

  24. Beschämend, Betrug, systematisches Fälschen, Hochstapelei, Symbolfigur der Verkommenheit der Ostbelgier, Titel ungerecht erhalten, eigentlich überzählig, usw.
    Solche Bezeichnungen, ohne den geringsten Beweis, triefen vor Neid.

    Und was schreibt dieser Heidingsfelder „Entdeckt und veröffentlicht wurde dieses Plagiat erstmals im Jahr 1994. Der Fund ist durch mich nur etwas anders dokumentiert und bestätigt.“

    Also abgeschrieben …

    • Martin Heidingsfelder

      dem kann ich nur zustimmen… Es ist manchmal wirklich blamabel. Wer auch immer sich unter dem Pseudonym „VroniPlag Wiki“ anonym äußert, er tut der Sache und den von mir gegründeten Plattformen VroniPlag Wiki und VroniPlag® keinen Gefallen und sollte sich lieber an Frau Giffey abarbeiten. ;-)

      • B. Alter

        Herr Heidingsfelder, befriedigt es Sie eigentlich, sich, wie Sie es selber nennen, an anderen „abzuarbeiten“? Lenkt es von der eigenen Bedeutungslosigkeit ab wenn man das Gefühl hat andere wieder in dieselbige zurück zu befördern? Würde es Ihrem Ego nicht mehr bringen als gutes Beispiel voran zu gehen und selber eine Doktorarbeit zu schreiben, natürlich unter vollständiger Beachtung aller Zitiervorschriften?

        • Der Herr Heidingsfelder hat also als Beruf Plagiate aufzuspüren. Das ist ungefähr so sympathisch wie ein frustrierter Restaurantkritiker, der selbst kein Omelett hinkriegt, aber Spitzenköche die Sterne streicht oder wie ein Kunstkritiker der Strichmännchen schlechter als KHL malt, aber wahre Künstler in Grund und Boden schreibt. Kurzum: ein Mann zum Gernhaben.

  25. Im Stil von Trump

    Was gibt es denn im Fall Lejeune noch zu „neiden“? Soll es hier eine Generalamnestie für alle Fälscher geben?

    Weshalb kein Wort in der Zeitung zu diesem Skandal? Weil der Chefredakteur Schröder über die Weltpolitik schwadroniert und in Ostbelgien seine Förderer Lambertz-Paasch-Vater/Sohn & Co. eisern protegiert. Weil unser Parlament eine hohle Nuss ist und sein Präsident ein Nussknacker,

    • Beeindruckende. Ex-Vroniplag arbeitet sich nach Von Guttenberg an Carlo Lejeune ab und verweist noch schnell auf Giffey.
      Und Sie erheben ostbelgische Missstände auf das Niveau von Potus 45. Und da wirft manch einer KHL Größenwahn vor?

      • Beeindruckend ist auch, daß Vroniplag Wiki und Vroniplag (R) gleiche Referenzen angeben, obwohl die sich ja im November 2011 getrennt haben und Vroniplag (R), nach eigenen Angaben, jährlich 100 Dissertationen prüft.
        Ist schon komisch das Ganze…

  26. Tatütata

    Was ist denn eigentlich mit Herbert Ruland, Dr. Herbert Ruland, der persönliche Protegé von Lambertz und SPD? Der macht doch die ganze Zeit nur seinen persönlichen Spaß auf Kosten von Ostbelgistan

  27. Klüngeling

    Was für ein Spektakel und wiederum in der DG. Wir machen der Wallonie gleich noch Konkurrenz!? Hier kennt jeder jeden, deswegen halten die von der Regierung gesponserten Medien die Klappe dicht. Wo bleibt da die Pressehoheit? All das ganze Drumherum wirft lange Schatten auf das Eupener Regierungsumfeld und dessen Praktiken.

  28. Don Carlos fällt

    Das Statement von Paasch hört sich nach « möglichst weit weg schieben » und « rasch fallen lassen » an und die Regierungszeitung GE schweigt in Erwartung einer geeigneten Anweisung von der Gospertstraße was jetzt zu berichten ist « pro » oder « contra » Lejeune…

  29. Krisenmanagement

    http://www.grenzecho.net/45604/artikel/2020-11-18/carlo-lejeune-enttauscht-uber-vorverurteilung Nun fängt das Jammern auf hohem Niveau an. Eigentlich hätte niemand das Herrn Lejeune zugetraut. Das will mir nicht in den Kopf gehen, dass Lejeune nicht sorgfältig gearbeitet hat. Bin ihm in Situationen begegnet, da hat er alles genauestens aufgedröselt. Sachlich alles erarbeitet. Aber so kann ich mich irren. Vielleicht ist Lejeune auch Opfer der Ostbelgischen Systeme und Schulen.

  30. Schmierentheater

    Was hier gemacht wird ist billiges Schmierentheater. Hier wird ein Mensch durch den Kakao gezogen, noch bevor überhaupt etwas seitens der Uni Trier entschieden ist. Und warum? Nur weil Lejeune sich kritisch über Kartheusers Tulle-Buch geäußert hat. Aber das kennen wir ja. B.K. war nie zimperlich im Umgang mit Leuten, die nicht seiner Meinung waren. Da wurde dann auch gerne mal im öffentlich subventionierten Krautgarten gehetzt.

  31. Zaungast

    „Das Statement von Paasch hört sich nach « möglichst weit weg schieben » und « rasch fallen lassen » an und die Regierungszeitung GE schweigt in Erwartung einer geeigneten Anweisung von der Gospertstraße was jetzt zu berichten ist « pro » oder « contra » Lejeune…“

    Im GE stand heute ein längerer Artikel darüber.
    Statt mit beiden Füßen ins Schlammloch zu springen, wie manche das hier mit Begeisterung tun, sollte man die Reaktion der Uni Trier abwarten. Das ist nämlich die einzige Institution, die berechtigt ist, ein fundiertes Gutachten zu veröffentlichen.

    Die Politik tut richtig daran, Zurückhaltung zu üben.

    Dass BK die Gelegenheit beim Schopfe packt, um dem von ihm so genannten „Krippenhistoriker“ Lejeune eins auszuwischen, verwundert nicht weiter. Dass er das mit einer generellen Verurteilung des ostbelgischen Systems verquickt, auch nicht: „Wann werden wir Ostbelgier endlich lernen, unseren „Sonderweg“ der ständig verbogenen Prinzipien, der missachteten demokratischen Regeln, der Hochstapelei aufzugeben!“

  32. meinemeinungdazu

    bruno kartheuser und meyer wollen uns vorschreiben, was wir in Ostbelgien zu tun und zu lassen haben, welche Kultur wir leben müssen, wieviel Kraut und Rüben wir essen müssen, welche Vitamine für uns wichtig sind, … Mann oh Mann.
    Da wird nach dreissig Jahren etwas ausgegraben, OD-Sympathisanten glauben gleich an eine Atombombe und am Ende stellt sich heraus, es war nur ein Rohrkrepierer mit dreissigjähriger Ladehemmung.

  33. Nur ein paar Gänsefüßchen

    Soll Bruno Kartheuser auch noch schweigen, der von diesem System politischer Historienschreiber verurteilt und geschasst worden ist. Wo leben wir?

    Im GE, das vier Tage brauchte, um sich vom Lejeune-Schock zu erholen, geht es im fettgedruckten Titel um die „Vorverurteilung“, nicht über die bereits bekannten Fakten. Jetzt klammert sich Lejeune an die Universität, die er mit seiner Dissertation in Verruf gebracht hat und durch seinen heutigen Offenbarungseid weiter bringt.

    Es waren doch nur ein paar „Gänsefüßchen“. Zu seinem Schaden seitenlang.

  34. Hans Eichelberg

    Ein Beispiel, Entzug des „Dr.“ bei Bundesministerin A. Schavan:

    „Schavan legte ihr Abitur 1974 am Nelly-Sachs-Gymnasium in Neuss ab. Danach studierte sie zwölf Semester Erziehungswissenschaften (Hauptfach), Philosophie (Nebenfach)[2] und Katholische Theologie an Universitäten in Bonn und Düsseldorf. Sie schloss ihr Studium 1980 mit einer grundständigen Promotion[6] zum Dr. phil. bei Gerhard Wehle in Erziehungswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ab. Der Titel ihrer interdisziplinären Dissertation war Person und Gewissen – Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung. Die Dissertation wurde im Februar 2013 vom Hochschulrat der Universität für ungültig erklärt und der auf ihrer Grundlage verliehene Doktorgrad entzogen. Schavan hat die drei gewählten Studienfächer nicht mit einem Examen abgeschlossen und verfügt daher seit Entzug des Doktorgrades über keinen berufsqualifizierenden Abschluss.“ (Wiki)

    Als ihr der Doktorgrad entzogen wurde, war sie bundesdeutsche Wissenschaftsministerin, jetzt allerdings nur mit Abitur ohne Beruf.
    Die Alpen-Prawda schrieb 2013:
    „Süddeutsche Zeitung”: „Den Entzug des Doktortitels kann man als unverhältnismäßig bezeichnen. Ihr Rücktritt als Wissenschaftsministerin wäre gleichwohl gut und verhältnismäßig. Eine Wissenschaftsministerin, die bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit geschlampt hat – das ist ja fast so, als ob der Papst sich einst seine Priesterweihe erschummelt hätte. Schavan sollte ihren Dr. phil. (neben den vier Ehrendoktortiteln, die sie hat) behalten und gewiss auch in der Politik bleiben dürfen – aber gewiss nicht als Wissenschaftsministerin.”

    „Der Papst bei der Priesterweihe geschlampt hätte …??.“ Vielleicht gar kein Priester, dafür aber Papst? Was wollten die Alm-Dudler damals ausdrücken?

    Aber Schavan hatte Glück – Vitamin B (lt. Der. noch nie geschadet) – und wurde Botschafterin beim „Heiligen Stuhl“.

    • Am Rübikon

      Es wäre hilfreich die Promotions-Arbeit von Herbert Ruhland nach streng wissenschaftlichen Vorgaben noch ein Mal nachzulesen. Er brachte es so schnell zum Doktor wie die Scheichs die KAS Eupen in die erste Liga.
      Aber vielleicht war der Wohlgenährte ein eifriger Student. In jedem Fall eifrig war er beim Hinterherkriechen seines Chefgenossen Lambertz, dem er, je nach Bedarf, die historische Flanke sichert.

      Aber grundsätzlich gefragt: Was sollen all die Geschichtskundigen im zweifelhaften Schatten der Regierung? All die Seminare, digitale Shows, pädagogischen Wochenende, Podiumsveranstaltungen und Studienreisen? Immer dieselben Herren mit Doktortitel, immer dasselbe Leitmotiv: die Regierung hofieren, immer Minister auf dem Pressefoto. Eine ganze bestbezahlte Crew an dienstbaren Vergangenheits-Bewältigern. Ob jetzt Niermann mit Millionen um sich schmiss, ein Generalstaatsanwalt Jahre hindurch die Menschen erpresste oder der von Lambertz befördete Deutschnationale Horn, den Anschluß Ostbelgiens an Deutchland forderte, immer waren unsere Meisterhistoriker eisern schweigend nicht dabei. Kein Wort aus ihrem „Fachwissen“ und „Spezialistentum“.

      Die munteren Kölner sagen: „Het hätt noch emmer juut jejange…“ Vielleicht diesmal nicht und es wird offenbar: Hier forschen die promovierten Profiteure der ostbelgischen Autonomie, sie sind ein Machtfaktor.

  35. Offener Brief an Carlo Lejeune

    Unser Vorschlag an Carlo Lejeune: Machen Sie reinen Tisch und geben Sie Ihren Doktortitel zurück, bevor die um den internationalen Ruf besorgte Universität Trier, dem Zauber ein Ende bereitet.
    Das klärt die schlechte Stimmung in Ostbelgien, die gebeutelte Regierung kann wieder aufatmen, die kritische Öffentlichkeit dem freien „Ostbelgien direkt“ einmal mehr danken und Ihre Gift und Galle spuckenden, sich einer objektiven Prüfung verweigernden Kollegen Fickers und Brüll, in wieder entdeckter Objektivität die von Ihnen unterschlagenen Gänsefüßchen zählen. Frau Heerebout wird es Ihnen im Staatarchiv wegen Abwendung weiteren Schadens danken.

    Hut ab Herr Doktor…
    bleiben Sie zuversichtlich, Sie haben noch die Chance, sich um Ostbelgien verdient zu machen.
    Die Arbeitsgruppe „Demokratie wagen“

  36. Frank Mandel

    Die Hälfte der Leute hier, weiß gar nicht wie man eine Wissenschaftliche Arbeit verfasst aber reißt die Mäuler auf- keine Ahnung von Integrations Frage aber an den Doktor Titel sich ran wagen zu dementieren.
    Berichtserstattung = null.
    Kommentare = null.
    BRF, Frage warum die jetzt erst darüber berichten: weil die ihre Beiträge von Lesern erst auswerten und ausklammern müssen.., grins!

    • Hop Sing

      Ich teile voll und ganz die Meinung der Herren Doctores Fickers und Brüll.

      Was OD hier veranstaltet, ist ein Schmierenstück sondergleichen, mit dem einzigen Ziel aus Gründen der Frustration ein politisches Zielsubjekt zu vernichten. Wenn Herr Cremer glaubt, dass dies mit einer ethik-gestützten, objektiven Berichterstattung einhergeht, hat er seinen Beruf wohl völlig falsch verstanden. Entschuldigen Sie sich und nehmen Sie Ihren Hut.

  37. Intipuca

    Auffallend ist, das sowohl Oliver Paasch, als auch Els Herrebout nicht eindeutig Carlo Lejeune verteidigen, daher die Frage wissen sie mehr..
    Andererseits sind die Historiker Andreas Fickers und Christoph Brülls unsachlich und primär schnaufend und vorwufsvoll

  38. Bin leider kein Doktor

    Dass sich unsere Regierungshistoriker Fickers und Brüll vollmundig gegen einen freien unbescholtenen Journalisten vom Format Gerard Cremers wenden, lässt ihr angebliches wissenschaftliches Besserwissen vollends zusammen brechen:
    Ohne die Stellungnahme der Universität Trier abzuwarten, ohne Quellenstudium, ohne unabbhängige Prßfung der Fakten, ohne abschließende öffentliche Diskussion poltern sie im Gleichschritt gegen das „anwidernde Schmierentheater“ des OD-Herausgebers.
    So sieht das Urteil der historischen Vollakademiker gegenüber den Standpunkten von mehr als hundert OD-Kommentatoren aus. Der unabhänge und entrüstete Bürger hat zu schweigen. Allein die
    bei vollen Bezügen „freigestellten“ Titelträger wissen wie Demokratie funktioniert und vor allem…wie
    man sie umgehen kann.

    • Meine Meinung

      @Bin leider kein Doktor
      Ja, sie sind tatsächlich alles andere als ein Doktor! Sonst müssten sie wissen, dass bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung gilt. Die Herren Fickers und Brüll haben genau wie sie das Recht, ihre Meinung zu äussern.

      • MEINE MEINUNG

        Nachdem, was wir jetzt in Ostbelgien erleben, möchte ich auch kein Doktor sein. Lejeune irritiert seinen Berufsstand.
        Selbstverständlich sollen die Herren Fickers und Brüll das Recht auf freie Meinung haben.
        Die eigentliche Frage ist nur die, ob sie dabei ihrer Berufsethik als strenge Geschichtsschreiber gerecht werden oder nur bloßstellen, dass sie nicht anders polemisieren als das von ihnen beschimpfte „widerwärtige Schmierentheater“.
        Von ihren nur kaum verborgenen politischen Neigungen ganz zu schweigen.

        • Mithörer

          @MEINE MEINUNG
          Aber natürlich, Sie dürfen ruhig Ihre eigene Meinung haben und auch hier kundtun (OD freut sich) aber bitte, bitte schreien sie nicht so hier. Sie sind hier nicht allein (Großschrift bedeutet schreien, brüllen, …)

  39. Alexander N

    Ich meide dieses Forum in der Regel gänzlich und weigere mich auch Meinungen oder Stimmungen die hier offenbar wiedergegeben werden sollen, als relevant oder überhaupt beachtenswert zu betrachten.
    Nachdem ich nun durch die Geschichte um Dr. Carlo Lejeune auf diesen Beitrag und die Kommentare aufmerksam wurde, weiß ich auch wieder ganz genau warum das so ist.

    Die Universität Trier wird die Plagiatsvorwürfe überprüfen. Vorher gilt wohlgemerkt die Unschuldsvermutung.
    Sollte die Universität zu der Schlußfolgerung kommen, dass in dieser vor 28 Jahren geschriebenen Doktorenarbeit nicht nach den erforderlichen wissenschaftlichen Kriterien Quellen zitiert wurden, wird sie die in solch einem Verfahren angebrachten Entscheidungen treffen.

    Ob mit oder ohne Doktortitel betrachte ich die von Dr. Carlo Lejeune betriebene pädagogische und geschichtsforschende Arbeit jedoch mit Respekt und empfinde sie als wichtig und wertvoll.

    Das stumpfe und gehäßige Niveau welches einige Kommentatoren jedoch an den Tag legen, empfinde ich dabei einfach nur zum Kopf schütteln.
    Nichtsdestotrotz hat wie auch hier gerne hervorgehoben wird, jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung. Auch auf diese Weise…
    Im Allgemeinen finde ich es darüber hinaus bedenklich und schade, wenn die Meinung solcher Kommentatoren (das gilt auch für andere sozialen Netzwerken und Foren) schlußendlich in der öffentlichen Wahrnehmung derlei Einfluß einnimmt, dass dementsprechend politische oder gesellschaftliche Entscheidungen getroffen werden.

    • Die Kernfrage bleibt

      Guten Abend Herr Alexander N,

      schön, auch Sie vosichtig und diplomatisch, wie Sie nun ein Mal sind, auf diesem Forum zu lesen. Man lernt immer hinzu.
      Doch nur dies: Nicht die entzürnte Volkesstimme sollte Ihr Kopfschütteln auslösen, sondern jener
      durchschaute Kreis der Regierenden und ihren Freigestellten und Sonderbeauftragten. Der tobende Präsident inklusive.
      Carlo Lejeune hat erste Konsquenzen gezogen; seine Anhänger werden das jetzt als „ehrenwert“ loben. Mag sein, aber die Kernfrage bleibt: Wieviele Gänsefüßchen waren es denn, Herr Doktor?

      • Die Kernfrage ist korrekt formuliert (wie viele …). Wenn da die Zeit seit 94 nicht ausreichend war, dies zu ermitteln, sollte man der Uni Trier auch gerne noch 2 Jahre Zeit lassen.
        Wenn dann gegebenenfalls ein Doktortitel entzogen wird, muss noch bewertet werden welche Auswirkungen dies auf die seitdem geleistete Arbeit von Lejeune hatte und hat.

        Doch auch Sie leiden unter Mangel an objektivier Beurteilung, da Sie in Ihrem Beitrag ja schon den „durchschauten Kreis der Regierenden … „ herbeireden oder -hexen.

  40. Das Paasch-Lambertz-System ist schuld

    Wenn Herr Lejeune schon von seinem Posten als Leiter des ostbelgischen Geschichtszentrums zurück tritt, ist das konsequent, doch nicht genug. Er verwechselt Anlass und Wirkung. Der Anlass ist der ihn belastende Plagiatsvorwurf und damit die Täuschung der Uni Trier und somit der grenzüberschreitenden Öffentlichkeit. Diese wurde durch das Wegtauchen des Ministerpräsidenten Paasch und des Lejeune-Beschützers Lambertz aufgeschreckt. Zuviel der Tricks und Täuschungen im Schatten einer Regierung in der keiner die Verantwortung zu übernehmen wagt und zurück tritt.

    Aber schlimmer noch, das bislang von Dr. Lejeune und Prof. Brüll verbreitete und vielfach umstrittene Geschichtsbild anderweitiger Neigungen gerät in Verdacht der Geschichtsklitterung. Vieles wird neu zu schreiben sein. Doch unter einer anderen Regierung.

  41. Sprachenlehrer

    Denjenigen oft von Lese-, Rechtschreib- und Denkschwäche geplagten Ruheständlern und Unterbeschäftigten, was zumindest Uhrzeit und Häufigkeit der Posts vermuten lassen, die mit Leichtigkeit im Trommelfeuertakt in einem Gestus präventiver Rechtssprechung den Stab über Menschen und ihre Lebensleistung brechen, sei an dieser Stelle gewünscht, dass sie in der Zukunft auf Mitmenschen treffen mögen, die sie mit eben jener Sanftmut, jenem Augenmaß und jener Nachsicht aburteilen, wie sie es selbst in letzter Zeit (Mollers, Lejeune) getan haben, dass sie für die Vergangenheit in ihrem Herzen die Kraft aufbringen mögen, denjenigen zu verzeihen, die sie, die Anhänger der Schnelljustiz, die Peitsche haben spüren lassen, auf dass sie davon ablassen mögen, ihre Mitmenschen bei kleinster Schwäche als Kompensation für das eigene Wohlbefinden an diesem Vergnügen teilhaben zu lassen und dass sie in der Gegenwart aus ihrem digitalen Schattenboxen, dem Freizeitdenunziantentum und dem damit verbunden Anflug an Machtgefühl die Kraft schöpfen können, im realen Leben denen entgegenzutreten, die sie knechten.

    In Anbetracht der hier und anderenorts zur Schau gestellten kollektiven Schizophrenie bei den Kindern, Enkeln und Urenkeln der Armheber, Stiefellecker, Angepassten, der Opfer und Täter, der Fähnchen im Wind, geboren im Spannungsfeld des als notwendig empfundenen Assimilationskniefalls gegenüber der Frankofonie einerseits und einer rückwärtsgewandten Deutschtümelei andererseits, die zwangsläufig in eine überwiegend negativ geprägte Identität (Kein Wallone! Kein Deutscher!) münden musste, wobei die Eisscholle an positiver Identität (Belgier! Ostbelgier!) – obendrein der Landeplatz für das Manna föderaler Zuwendungen – im Klima von Staatsreformen und Europäisierung seit geraumer Zeit willentlich unbemerkt wegschmilzt, seien den Ostbelgiern weiterhin gute Historiker gewünscht, die ihnen dabei helfen, eine positive und nachhaltige Identität zu entwickeln und auf die nicht allzu ferne Frage: „Wurmfortsatz des Armenhauses Wallonie, Landkreis „Tief im Westen“ oder Erfüllungsgehilfe beim Steuerdumping und dem Schmarotzertum im Speck der EU bei günstigen Tankmöglichkeiten?“ vorbereitet zu werden.

    Gerhard Cremer, der ursprünglich sicherlich mit den besten Intentionen die dringende Notwendigkeit erkannte, der aufgrund der Enge Ostbelgiens bedrohten Meinungsfreiheit mit einem Forum auf die Sprünge zu helfen, sei die Einsicht gewünscht, dass es eines gewissen Rahmens bedarf, damit aus der angestrebten Neuauflauge des altehrwürdigen Forums römisch-griechischer Prägung kein mittelalterlicher, mistumsäumter, in Pestschwaden verfaulender Pranger wird und aus ihm selbst nicht ein bloßer Viehknecht, den die Sorge um das Auftreiben nach der nächsten Sau, die zur Bespaßung des Pöbels durchs Dorf getrieben werden soll, mehr beschäftigt als die Sorge um die Meinungsfreiheit und die demokratische Diskussionskultur in der DG.

    Der schweigenden Mehrheit der Schaulustigen, die sich regelmäßig um den digitalen Pranger versammeln und sich zur Bespaßung und dem gefühlten Erleben der eigenen moralischen und intellektuellen Überlegenheit gegenüber den trollwütigen Eier- und Schlammwerfern -menschlich, allzumenschlich und ja, das trifft auch auf den Verfasser dieser Zeilen zu- am Austausch verbaler Tiefschläge ergötzen, sei zugerufen: Lasst diejenigen, die den Spießrutenlauf in den sozialen Medien ungewollt antreten müssen, wissen, dass ihr Mitgefühl für sie habt! Oder: Bemüht eure Tastatur von Zeit zu Zeit selbst und gebt der Vernunft und den moderaten Tönen eine Stimme, auch wenn dies nicht spektakulär ist.

    Der ostbelgischen Demokratie sei angesichts der Tatsache, dass das in der Form und der Heftigkeit -aber nicht zwangsläufig in der Sache- völlig überzogene und bisweilen niveaulose digitale Gepolter einiger weniger Foristen zu wirklicher menschlicher Not und zu einer Verrohung des Miteinanders führt, viel Glück gewünscht, sie wird es brauchen.

    • Richtig.
      „gebt der Vernunft und den moderaten Tönen eine Stimme, auch wenn dies nicht spektakulär ist“

      Doch einige sind hier unkurierbar in den Punkten Vernunft und moderat. Denen kann man nicht mit zarten Worten begegnen, da deren Unsitten sich schneller verbreiten als Covid-19 und die Tweets des Potus45.
      Herr Cremer und OD leben vom spektakulären. Oft herbeigeredet, diesmal ein erstes Opfer.

    • Johann Klos

      Werter Sprachenlehrer,

      Danke für diese Lexion, die leider den kleinen aber doch traurigen Schönheitsfehler der Anonymität vor sich herschiebt und damit dem Konzept, das ein solches Konstrukt eines gewissen Rahmens bedarf, damit die Neuauflauge nicht in einem Fiasko endet , nicht dientlich ist.

      Tatsache ist doch das die Anonymität in solchen Foren aus aggressive Wutbürger unberechenbare Gefahrenherden hervorbringt.

      Darunter leiden natürlich wie in diesem Fall in erster Liene Opfer feiger anonymer Attacken, Es ist genau dieser Stiel welcher auf lange Sicht der Anonymität durch politische Eingriffe den Garaus machen wird.

      • Sprachenlehrer

        Einverstanden. Die Anonymität ist eine schwierige Geschichte und eigentlich müsste ich mit Klarnamen schreiben. Jedoch, ehrlich gesagt, in meinem Beruf, der zu einer gewissen Neutralität verpflichtet, wäre es wenig klug, als Privatmann an dieser Stelle mit Klarnamen zu schreiben. Es reicht nämlich nicht aus, wenn ich in meinem Verständnis als Privatmann schreibe und potenziell tausende Menschen nur den ehemaligen oder aktuellen Sprachenlehrer sehen. Das trifft leider bestimmt auch auf viele andere aktive Foristen zu und hat natürlich mit der Enge der DG zu tun. BRF und GE bieten schließlich auch Foren an mit dem bekannten Erfolg. Die Meinungsfreiheit ist effektiv eine große Herausforderung für Ostbelgien mit seinem beinahe unvermeidbaren Hang zu Vitamin-B. OD hat deswegen eine Lücke erfolgreich gefüllt mit den bekannten Nebenwirkungen, wobei es natürlich für GC schwierig ist, im Einmannbetrieb Journalist, Moderator und Zensor zu sein. Ich wollte nicht tauschen.

  42. Geschafft. Vorläufig ein Opfer einer „medienträchtigen“ Diskreditierung.

    Nimmt Lejeune sich aus der direkten Schusslinie oder wird im das Ganze zuviel?

    Ein nach knapp 30 Jahre losgetretenes Schmierentheater. Mit Sicherheit hat er damals gewusst, wovon er dann heute zurücktreten würde. Seine Arbeit, seine Existenz zum Symbol alle vorstellbaren (und auch zusammengedichteten) ostbelgischen Missstände.

    Täter der Vorverurteilung: die üblichen lokalen Schlammschmeisser, ein verkrachter publizitätssüchtiger Exsportler, der sich zu Höherem berufen fühlt. Die Plattform angeboten von OD.

    Die Verifizierung der Uni Trier irrelevant.

  43. Kater Carlo

    Carlo Lejeune, ich denke, Sie hätten klüger gehandelt, wenn Sie schon nach der ersten Veröffentlichung in ihr ersten Stellungnahme geschrieben hätten: „Liebe Leute, ich gebe zu, ich habe damals Mist gebaut, das war nicht sehr professionell. Das war jugendlicher Leichtsinn. Ich verzichte auf den blöden Doktortitel, wichtig ist mir meine Arbeit, die auch von vielen geschätzt wird.“ Da wäre Ihnen und allen dieses Theater erspart geblieben. Aber kommen Sie jetzt nicht mit Vorurteilungen! Hier wurde die Rezension von Jean Stengerts veröffentlicht, der nicht irgendwer war. Und dann der Vergleich von VroniPlag, der zeigt, dass ganze Seiten in Ihrer Arbeit von Cyrill Nunn übernommen wurden. Was ist da Vorverurteilung? Das sind Fakten. Ob diese ausreichen, um Ihnen den Titel abzuerkennen, wird man sehen. Das Gejammere einiger Ihrer Weggefährten über die bösen Medien, obendrein sozialen Medien, ist lächerlich. Die Medien, sprich: GE und BRF, hätten überhaupt nicht berichtet, nicht einmal dann, wenn die Uni Trier Ihnen den Doktorgrad aberkennen würde. Sie haben bestimmt gute Arbeit geleistet, Sie wirken auf den Fotos auch ruhig und sympathisch, aber darum geht es nicht. Eine Doktorarbeit ist kein Sympathiewettbewerb, sondern eine ganz ernste Sache! Da ist ein Gänsefüßchen nunmal wichtig, erst recht, wenn viele Gänsefüßchen fehlen sollten. Man kann als Mensch schludrig sein, aber nicht wenn es um eine Dissertation geht.

  44. Friedrich Meier

    Fickers schrieb: „Das von Ihnen orchestrierte Schmierentheater im Namen ‚seriöser Berichterstattung’ widert mich an.“
    Dabei hat der werte Herr Fickers in früheren Jahren in den ostbelgischen Foren kräftig mitgemischt. So hat er zB bei Fragen zu Umweltschutz und alternativen Energien auch schon mal kräftig ausgeteilt.

    • meinemeinungdazu

      @Friedrich Meier
      Na und? Sich wehren, austeilen oder eine andere Meinung haben darf man doch, oder? So lange er andere nicht verleumdet oder böswillig vorverurteilt hat, sehe ich nichts negatives daran. Sie scheinen ja auch kein Kind von Traurigkeit zu sein wenn es heisst austeilen. Wollen sie mit ihrem Kommentar eventuell das Schmierentheater etwa weiter anheizen oder was verbirgt sich dahinter?

  45. Leute, Leute, kommt mal alle runter! Es ist ja niemand gestorben! Da ist lediglich jemand zurückgetreten, der jahrelang mit Dr. angeredet wurde, in Zukunft aber möglichweise ohne Dr. angesprochen wird, weil die Sache damals nicht ganz korrekt war. Das war’s. Warum dieses Theater? Wahrscheinlich gibt es in der DG inzwischen viel zu viele lukrative Jobs. Geld verdirbt den Charakter.

  46. Ob Herr Lejeune, den ich stets sehr gewissenhaft erlebt habe, zu Recht oder Unrecht einen Doktortitel trägt, muss in der Tat die Universiteit Trier beurteilen. Dass er jetzt geht, mag seine Wahl oder auch ein Bauernopfer sein.
    Doch warum hält sich die DG « Hofhistoriker«  à la Lejeune, Brüll und Fickers?… Ist’s um Geschichte um-, neu- oder schönzuschreiben? Ist’s um die politischen Entscheidungen und Entscheider ins rechte Licht zu Rücken?
    Das alles, ebenso wie « dicke » staatliche Subventionen für Tageszeitungen, weckt in mir sehr ungute « historische » Gefühle und Erinnerungen…

  47. Sprachenlehrer

    Die DG stößt in Ermangelung einer gewissen kritischen Masse an die Grenze ihrer Autonomiefähigkeit. Eine funktionierende Demokratie wird eben durch eine freie Presse gestützt. Leider muss diese Presse in Ostbelgien subventioniert werden, um deren Überleben zu sichern. Die Sache sieht dann so aus, als sei die Presse politisch gesteuert. Schön ist anders.

    Die Vergangenheitsbewältigung ist gerade für uns enorm wichtig. Wen betraut man mit dieser Aufgabe? Lokale, engagierte Historiker. Sind das deswegen Hofhistoriker? Nun ja, die unvermeidbare Bekanntschaft mit den Lokalpolitikern könnte das vermuten lassen. Wie sieht aber die Alternative aus? Stehen hunderte Geschichtswissenschaftler dieses Kalibers in der Warteschlange? Die Affären Lejeune und Mollers müssen, unabhängig davon, wie man zu diesen Menschen steht, jedem Demokraten Sorgen machen. Wie soll es zukünftig möglich sein, bei einem überschaubaren Reservoir an politisch Engagierten motivierte, vernünftige, auf Konsens bedachte, fähige und unweigerlich auch fehlerbehaftete Mitmenschen dazu zu bewegen, sich guten Willens auf exponierten Posten oder in gesellschaftlich relevanten Führungspositionen für das Allgemeinwohl einzusetzen, wenn selbst gestandene Persönlichkeiten dem Druck und der in der Form unangemessenen Kritik nicht standhalten konnten oder wollten? Wo kommen wir hin, wenn Verantwortungsträger und ihre Familien übelst angegangen werden, und das hier bei uns, der ehemaligen Insel der Glückseligkeit… Soll den Egomanen und Brandstiftern widerstandslos der öffentliche Raum überlassen werden? Das, was wir hier erleben, sind Symptome einer Krankheit, die es zu bekämpfen gilt, hier steht der gesellschaftliche Zusammenhalt auf dem Spiel.

    • Marc Van Houtte

      @Sprachenlehrer
      Nicht nur die Ermangelung ist der Grund, sondern die daraus kommende Menge an Beruflichen Abhängigkeiten. Der Politapparat ist mit Abstand der größte Arbeitgeber.

      • Gr. Perelmann

        Ich würde jedem Foristen empfehlen, den heutigen Leitartikel im Grenz Echo zu lesen. Oswald Schröder bringt es auf den Punkt : „Es geht um das systematische Vergiften des Zusammenlebens von 80000 Menschen.“ Mit seriösem Journalismus, professionneller Recherche und vertretbarer investigativer Tätigkeit haben die Machenschaften des Herrn Cremer nichts gemein.

        Weiter führt Herr Schröder aus, dass Cremer sich brüstet, der Erfolg gebe ihm Recht. Von welchem „Erfolg“ reden wir denn da? Die wirtschaftliche Situation -bilanziert im Jahresabschluss 2019- sprechen eine eindeutige Sprache : Gezeichnetes Kapital 20000 Euro, verbleibende Eigenmittel 5102, Verlustvortrag 14898 Euro. Die Gesellschaft ist de jure in klarer Konkurssituation. In seiner diesbezüglichen Stellungnahme vom 29. Mai 2020 bittet Cremer dann darum, „sich nicht für eine Auflösung der Gesellschaft auszusprechen.“

        Was bleibt als Schlussfolgerung :
        wirtschaftlich :0
        professionnell : 0
        ethisch-moralisch : 0

        Wenn Sie einen Restfunken Anstand haben, dann lassen Sie Ihre „Aktivitäten“ unverzüglich ruhen. Sie, Herr Cremer, sind ein schlimmer Brunnenvergifter.

        • @Perelmann: Die Hasstiraden einiger Wenigen im Internet bekommt man nur im Griff, wenn man die Kommentarfunktion der jeweiligen Seiten sperrt. Unter anderem Profifußballvereine mussten das schon wenige Monate nach Einführung ihrer Seiten einsehen. Auch auf dieser Seite würde ich das dem Betreiber, zumindest zu einigen heiklen Themen, wo es zur üblen Nachrede kommen könnte, empfehlen. Gepflegte Diskussionen sehen anders aus.

        • Bulletin

          @ Perelmann,

          Der u.a. von der DG – sprich vom Steuerzahler subventionierte Herr Chefredakteur des GE-sollte zuerst von den Bilanzen seines eigenen Hauses reden, bevor er andere Unternehmen, bzw. Unternehmer an den Pranger stellt! Wie heißt es doch so schön,: wer im Glashaus sitzt, besser ausgedrückt : wer am Marktplatz in Eupen sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Und, wie gesagt : hier wird ( mal wieder) der Überbringer einer Nachricht gescholten! OD ist diese Affäre ja zugetragen worden und zwar nicht von Hinz oder Kunz sondern von Leuten die etwas wissen (müssen).

      • Guido Scholzen

        Richtig. Deshalb werden DG-Historiker wie Lejeune (oder egal wer nun kommt) auch in Zukunft die ostbelgische Geschichte kritisch hinterfragen in Punkto Baltia-Regime oder Nazivergangenheit, aber sie werden nicht die momentane politische Situation der jetzigen DG in der jüngsten Vergangenehit in irgendeiner Weise kritisch an den Pranger stellen.
        Man hackt ja nicht gerne die Hand ab, die einen füttert.

        • Walter Keutgen

          Guido Scholzen, streng genommen muss man die Sachen aber 20 oder 50 Jahre ruhen lassen, eh sie Geschichte sind, also jetzt vor 2000 oder 1970. Helmut Kohl soll seinen Doktor mit der Beschreibung innerparteilicher Vorgänge, die er selbst erlebt hat, gemacht haben. Da hat sich niemand aufgeregt, obwohl natürlich niemand anders an diese Fakten kommen konnte.

        • So ist es, Herr Scholzen! Wenigstens Vivant geht den Sachen auf den Grund. Man untergräbt ja nicht die eigenen Geldgeber. Letzere sind vielleicht gerade deswegen so Spendabel? Wer weiss, was da noch alles im Verborgenen liegt, und ruht ?

  48. Heuchelei

    Wie wäre es, werter Gerard Cremer, statt die Jagd auf einen angesehenen Historiker freizugeben und damit dein Geschäftsmodell zu befeuern, sich einmal hintergründig-kritisch mit dem intellektuellen Amoklauf des Dr. Josef Meyer zu beschäftigen, statt diesem und seinem gefährlichen, verantwortungslosen Treiben eine willkommene Bühne zu bieten?
    In einer weltweiten Pandemie mit täglich steigenden Opferzahlen würde ein solcher Beitrag möglicherweise Menschenleben retten statt das Ansehen eines Menschen wegen zu klärender 25 Jahre zurückliegender Versäumnisse in seiner Doktorarbeit zu zerstören.
    Mal darüber nachgedacht?

    P.S. Dass diese Jagd wegen Plagiatsvorwürfen zudem von jemandem eröffnet wird, der sich täglich in anderen Medien bedient, um seine Plattform zu befeuern verdient zumindest ansatzweise die Bezeichnung, Heuchelei.

  49. Guten Morgen Herr Cremer,
    Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und hoffe, dass Sie den Artikel im GE als Ritterschlag wahrnehmen, weder in Depressionen verfallen und auch nicht nach einem Strick suchen. Eine Menge Leute wird wohl froh sein, wenn das Krebsgeschwür sich weiterhin gut entwickelt.
    In diesem Sinn wünsche ich frohes Schaffen.

  50. @Sprachenlehrer
    Wieso erwähnen Sie die Rücktritte Lejeune und Mollers in einem Atemzug? Wo gibt es einen Zusammenhang? Wenn Sie den Zusammenhang kennen, nur zu!
    Den Rücktritt Mollers werte ich als Stärke, dazu gehört Mut in unserer ach so kleinen DG.
    Lejeune hatte keine andere Wahl.
    Von Lejeune, den ich sehr schätze, bin ich enttäuscht, weil er getäuscht hat.
    Mollers hat nicht getäuscht. Er hat die verbalen und schriftlichen Angriffe vermutlich nicht mehr ausgehalten.
    Übrigens Herr Sprachenlehrer, Mitglieder ihrer lehrenden Zunft können sehr ausfallend werden, wenn sie sich in die Enge gedrückt fühlen. Ist dies verwunderlich? Nein, denn sie haben immer Recht. Lebenslang.

  51. Zaungast

    „„Die haben Angst um ihre Pfründe“, schrieb uns ebenfalls am Donnerstag jemand, der sich in der Materie einigermaßen auskennt. Mit der Berichterstattung über die Doktortitel-Affäre habe OD „den Finger in eine große Wunde gelegt – um nicht zu sagen: in eine Eiterbeule der DG“.

    Nach den Stellungnahmen von Lejeune, Fickers und Brüll nun ein „Jemand, der sich in der Materie einigermaßen auskennt.“ Aha! Der anonyme Insider…

    Soll wohl heißen, auch diese beiden haben Angst, dass ihre Doktorarbeit unter die Lupe genommen wird und zur Makulatur werden könnte.
    Und Herr Cremer scheut sich nicht, eine solche Vermutung in seinen Artikel zu übernehmen…

    Na, denn mal los, Herr Cremer. Stochern Sie weiter in der „Eiterbeule der DG“ herum.
    „Il faut crever l’abcès“. Es bleibt anscheinend viel zu tun. Packen Sie’s an!

    • @Zaungast: Ich würde zu solch sensiblen Themen trotzdem die Kommentarfunktion sperren. Informieren und Aufdecken ist in Ordnung, aber jede zweite Woche eine neue Sau durchs Dorf jagen, ist etwas anders.

  52. Sprachenlehrer

    Der Zusammenhang? Das haben beide doch offen erklärt: unerträglicher Druck u.a. in den sozialen Medien, persönliche Attacken…
    Ansonsten: dem Bäcker die Staublunge, dem Fliesenleger die Kniebeschwerden und dem Lehrer die Rechthaberei – Berufskrankheiten ;-)

  53. Der Sonderbeauftragte Schröder

    Nur selten hat sich der GE-Chefredakteur so überzeugend als ein Lakai des Systems präsentiert, wie heute Morgen. In schwulstigen Worten verurteilt er einen Kollegen, der sich im Gegenteil zu ihm, nicht an die Spendierhosen der Regierung klammert, sich nicht mit KHL in Bukarester Nächten auf „Dienstreisen“ tummelt, der nicht mit seinem regionalen Zeigefinger die Weltpolitiker belehrt, der nicht zaudert und zögert wenn es im kleinen Ostbelgien für die „Mächtigen“ unbehaglich wird, der sich nicht wegduckt, wenn Herr Lambertz seine Wahlniederlage nicht einsehen will, der nicht Kartheuser und Derwahl einen Maulkorb verpasst, der nicht vier Tage braucht, um über den „Fall Lejeune“ zu berichten, der sich dafür interessiert, was die Doktoren Fickers und Brüll als „objektive Geschichtsschreibung“ betreiben, der hinterfragt, weshalb von dieser Regierung „freigestellte Sonderbeauftragte“ bestens verdienen, der bemerkte, dass hier in politischer Absicht „geforscht“ und das Staatsarchiv vereinnahmt wird, der seinen Lesern nicht verbietet, ihre Meinung zu sagen und diese nicht nach Gefälligkeiten für Paasch/Lambertz&Co aussortiert, der nicht einen Dr. Meyers seit Jahren als Leserbrief-Redakteur beschäftigt, sondern eine Meinungspalette präsentiert, von der das GE nur träumen kann.

    Und weiter: der einen seiner verdienstvollen Vorgänger nicht in anmaßender Arroganz öffentlich zu
    maßregeln versucht, wie freier und couragierter Journalismus auszusehen hat.

    Dieser GE-Chefredateur hat recht, wenn er die Autonomie in Gefahr sieht. Allerdings nicht durch das Internet-Portal eines korrekt schreibenden eifrigen Kollegen, sondern durch eine ostbelgische Medienpolitik der gefütterten Staatsorgane GE und BRF, die sich die Zeit nehmen, schlechte Neuigkeiten ruhen zu lassen um sie später regierungstreu umzuformulieren. Man darf ihre unmäßigen Zuschüsse auch Schweigegeld nennen.

    • So schauts aus!

      @ Sonderbeauftragter Schröder

      Gut formuliert und bestens auf den Punkt gebracht!
      Leider bemerkt dies der „gemeine Bürger“ meistens nicht.
      Wie soll er das auch bei den regierungstreuen bzw.-abhängigen Monopol-Medien in Ostbelgistan!

      • Eifler Kneipenhinterzimmer

        Der Leser denkt: „Das stand aber im Grenz-Echo, das muss stimmen“ und dieser Trugschluss ist viel gefährlicher als OD Kommentare die man ja deutlich als persönliche Meinung (und logischerweise nicht immer richtig oder objektiv, manchmal sogar als reine Ironie) erkennt…

    • @Der Sonderbeauftragte Schröder: Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Die Bildzeitung vom Marktplatz ist chronisch in finanziellen Sorgen, hoch subventioniert und höchst politisch abhängig… doch vor allem hat dieses Blatt (im hübschen Miteinander mit wichtigen DG Entscheidungsträgern) oft schon Meinungsmache betrieben, die weit über einen (möglicherweise) aufgedeckten Doktorschwindel hinaus geht mit entsprechenden Kollateralschäden für die Betroffenen … diese Abhängigkeit und Interessenverknüpfung von Presse à la Grenz-Echo ist mindestens so bedenklich wie « social media Geschreibsel » diverser privater Kommentatoren, denn man gibt sich am Marktplatz den Anschein neutraler und vertrauenswürdiger Berichterstattung « seriöser » Medien und hat in der Vergangenheit doch so berichtet « wie’s manchen passte » und anderen schwer schadete…

  54. Ob Herr Cremer irgendein „Ziel“ verfolgt(e), lasse ich mal dahin gestellt. Aber man kann ihm sicher nicht vorwerfen, diese anscheinend seit langer Zeit bekannten Vorwürfe publik gemacht zu haben. Es wäre übrigens interessant zu wissen, seit wann die Uni Trier sich mit der Überprüfung befasst und warum anscheinend nie darüber berichtet wurde.
    Ich kenne keine der involvierten Personen und fand es von Anfang übertrieben und unkorrekt, wie hier gegen Herrn Lejeune gewettert wurde.
    Aber er ist nicht mehr und nicht weniger als der delegierte Verwaltungsrat einer GoE.
    Daher ist es umso merkwürdiger, dass er so schnell seinen Hut nimmt.
    Es wäre schon, zu erfahren, seit wann das Verfahren läuft und ob (warum…) es nicht voran geht.

  55. Einen anderen Aspekt in dieser Sache finde ich beachtenswert – wie H. Lejeune zu seinem Titel gekommen ist, ist mir eigentlich egal.
    ///
    Das Zentrum für Ostbelgische Geschichte (ZOG) ist seit dem 1. Januar 2020 und vorerst noch bis Ende 2024 durch einen Geschäftsführungs-Vertrag an die DG gebunden, die den Historiker-Zirkel, von einigen schon als „Regierungshistoriker“ gescholten, mit einer Summe zwischen 166.000 und 175.000 Euro pro Jahr bezuschusst.
    ////
    Wie viele von diesen Einrichtungen, die am Futtertrog der DG (also des Steuerzahlers) hängen, gibt es eigentlich? Wie groß ist die Heerschar der Günstlinge die einer völlig unproduktiven, aber lukrativen, Tätigkeit auf Basis solcher „Geschäftsführungs-Verträge mit der DG“ nachgehen? Von der Mediathek über das Tourismusbüro bis zur Musikakademie, welche Tröge werden da gefüllt? Der Trog namens ZOG war mir jedenfalls bis jetzt unbekannt….

    • Guter Artikel Dax. Das sollten unsere Oppositionsleute mal in die Wege leiten, und Fragen an die Regierung um Aufklärung von all den Futtertrögen die wir Steuerzahler immer füllen müssen. Alles sollte mal ans Tageslicht. Auch wieviel Personal da beschäftigt würde, inklusiv alle Kosten.
      Heute wird alles so knapp gehalten von oben runter. Und die Politiker berechnen sich ihre Löhne selber, und natürlich auch die Pensionen. Dabei kostet das dem Bürger Millionen und aber Millionen, die ihm hernach anderswo fehlen.

  56. Gaby Frauenkron-Schröder

    @5/11 Zur Ihrer Aussage :“Daher ist es umso merkwürdiger, dass er so schnell seinen Hut nimmt.“ vermute ich die Beweggründe zu kennen: es ist unwahrscheinlich schwer öffentlich tagelang an den Pranger gestellt zu werden. Und wenn man nicht nur selber, sondern auch Familienangehörige darunter leiden müssen, fragt man sich, ob sich dieses Martyrium lohnt. Es ist eine Hexenjagd und man wird das Gefühl nicht los, wären wir im Mittelalter würde einem der Tod durch Verbrennen drohen. Jedem, der hier mit Steinen wirft, wünsche ich, dass er niemals in diese hässliche Lage kommt. Es ist einfach anonym über jemand her zu fallen, aber sehr schwer diese Attacken zu ertragen -selbst dann, wenn man total unschuldig ist. „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“. In Ostbelgien vergesse leider viele ihre Leichen im Keller.

    • Frau Frauenkron,
      ich verstehe Ihre Argumentation.
      Trotzdem bin ich der Meinung dass es übertrieben ist, zu behaupten, dieser Herr wäre „öffentlich tagelang an den Pranger gestellt“ worden.
      So weit ich das verfolgen konnte, wurde durch Herrn Cremer ein bereits laufendes Verfahren an die Öffentlichkeit gebracht. Dass die meisten Kommentare hier übertrieben sind, ist nichts Neues. Wie ich über die üblichen Forentrolle denke, auch nicht.
      Nach seinem schmierigen Kommentar täte Herr Schröder vom Grenz-Echo gut daran zu erklären, warum man denn auf OD warten musste, um zu erfahren, dass an der Uni Trier ein Verfahren läuft…

      • Walter Keutgen

        5/11, zur Erinnerung im Fall Mollers sagte er im Interview auf Radio Sunshine, es seien nicht nur die Kommentare in den Foren, sondern es habe auch persönliche Anfeindungen, in der Nachbarschaft denke ich, gegeben.

  57. Arschkriecherei made in Ostbelgien

    Ostbelgische Geschichte ist nach wie vor mit einem Tabu belegt, denn sonst hätte man sie längst aufgearbeitet.

    Diesem Tabu liegt das offizielle Märchen zugrunde, dass sich die deutsche Bevölkerung 1919/1920 „freiwillig“ für einen Anschluss an Belgien entschieden hätte. Seit den Zeiten, als „unser Mann in Brüssel“, das CSP-Mitglied Dr. Joseph Schmitz, in Brüsseler Kabinetten sein Unwesen trieb, hat sich daran wenig geändert.
    Doch in Wirklich war dieser „Anschluss“ eine knallharte Annexion.
    Auch heute haben bestimmte Leute, besonders die verwelschten, nicht das geringste Interesse, dieses Thema aufzuarbeiten.

    Denn wenn dies geschähe, würde die Zugehörigkeit zu Belgien in Frage gestellt.

    Die Verlogenheit zu dieser Thematik wird dadurch deutlich, dass die belgische „offizielle“ Geschichtsschreibung 1940 von einer „Annexion“ spricht, 1920 aber verharmlosend von einem „Staatenwechsel“. Ohne Annexion 1920 hätte es 1940 keine Annexion gegeben.
    Es ist möglich, dass Lejeune einigen Leuten mit seiner Geschichtsaufarbeitung ans Bein gepinkelt hat.
    Dass nicht wenige Schwachmaten in Ostbelgien bis heute die Mär von einem „freiwilligen Staatenwechsel“ 1920 glauben und den heutigen Zustand auch noch als normal betrachten, hat etwas mit der nicht aufgearbeiteten und nicht bewältigten Vergangenheit zu tun.

    Der heutige anormale Zustand bedeutet für uns u.a., als Minderheit und Teil der Wallonie zu den heruntergewirtschaftetsten und korruptesten Regionen in Europa und zu ihrer Verfügungsmasse zu gehören, bei der Besteuerung und Staatsverschuldung in Europa ganz vorne dabei zu sein, zu einer Provinz zu gehören, die uns pro Jahr Millionen absaugt und und und.

    Was das mit Lejeune zu tun hat? Wer das Heute verstehen will, sollte das Gestern kennen. Daran müssen bestimmte Kreise aus gutem Grund kein Interesse haben.

    • Johann KLos

      Mehr davon !!

      Beruht diese Scheu nicht auf die Kleinigkeit das wir seit 1945 durch die Verantwortlichen der Lehrpläne immer schön belogen wurden., und selbst die Verantwortlichen unsere heutige so gepriesene „““AUTONOMIE““ unseren Nachwuchs schön weiter „dumm hält ( wollte eigentlich was von Verlogenheit schreiben. Aber ……………..

      Vielleicht sollten sich die Jüngeren gut überlegen ob es nicht besser wäre an alte Bande anzuknüpfen als darauf zu warten im immer weiter anwachsenden Misthaufen des “ Hahns“ zu verelenden.

    • Arno Nühm

      Was für ein Unsinn. Gerade in diesem Jahr ist das Thema noch sehr kritisch aufgearbeitet worden (ZVS, GE) und in den letzten Jahren in einigen Buchveröffentlichungen. Vielleicht kaufen Sie sich mal ein Buch.
      Dass Sie das nicht mitbekommen haben, zeugt mal wieder von der Oberflächlichkeit, die in diesem Forum sehr weit geht.

  58. Intipuca

    Sie drehen die Dinge ins Triviale. Ostbelgien kostet dem belgischen Staat, gerade auch wegen der Autonomie Unsummen.
    Ebenso gab es keine Annexion, Deutschland hat den Angriffskrieg getätigt und verloren. Und die Ostkantone sind im Versailler Vertrag Belgien zugeschlagen worden. Im 2 WK hat man die viel schlimmere Option gewählt, Deutschland zu zerstören.
    Genauso ist die Deutung der „Farce“ der ostbelgischen Historiker eine eigenwillige Deutung. Wie will man wissen 80 oder 90 % der Ostbelgier zurück zu den Verlierern nach Deutschland wollten. Zu vermuten ist eher, dass die Demut und die Scham Belgien angegriffen zu haben beklemmende introvertierte Gefühle ausgelöst hätte haben können.

    • „Sie drehen die Dinge ins Triviale. Ostbelgien kostet dem belgischen Staat, gerade auch wegen der Autonomie Unsummen.“
      Deshalb sollten wir für die Wallonisierung dankbar sein?

      „Und die Ostkantone sind im Versailler Vertrag Belgien zugeschlagen worden.“
      Die betroffen Bürger dazu zu befragen – so wie im Vertrag vorgesehen – hatte man dann aber vergessen bzw. nahezu unmöglich gemacht.

      „Wie will man wissen 80 oder 90 % der Ostbelgier zurück zu den Verlierern nach Deutschland wollten.“
      Hätte man ernsthaft umgesetzt, was im Vertrag stand, wüsste man es.

      „Zu vermuten ist eher, dass die Demut und die Scham Belgien angegriffen zu haben beklemmende introvertierte Gefühle ausgelöst hätte haben können.“
      Und nun die Krönung Ihrer verqueren Logik: Sie ersetzen die („unrechtmäßigen“) Zweifel durch Ihre Vermutung.

    • Walter Keutgen

      Inputica, das ist aber Wortspielerei. Natürlich war der Staatenwechsel eine Annexion, wenngleich vom Völkerbund aus verständlichem Grund genehmigt. Es hat andere Staatenwechsel gegeben. Aber in der Tschechoslowakei wurde die „deutsche“ Bevölkerung drangsaliert statt im Staatswesen mitgenommen zu werden. Da war es noch nicht einmal eine Annexion, der Mehrvölkerstaat Tschechoslowakei war neu.

      Der Vergleich der beiden Weltkriege hinkt auch etwas. Nach dem Ersten Weltkrieg waren die Siegermächte auch geschwächt. Sie haben jedenfalls der deutschen Armee zu viel Zeit gelassen, Belgien zu verlassen. Im Zweiten Weltkrieg waren die Hauptsiegermächte, USA und UdSSR, aber eines ganz anderen Kalibers und der deutsche Feind musste im eigenen Land zerstört werden, weil die Macht habende Elite es geschafft hatte, das ganze Volk in Liebe oder Gehorsam zu Hitler zu bringen und zu halten.

      Ich habe genau wie vermutlich auch Der. Probleme mit dem Satz „Zu vermuten ist eher, dass die Demut und die Scham Belgien angegriffen zu haben beklemmende introvertierte Gefühle ausgelöst hätte haben können.“ Belgien hat den 1815 von Brabant abgetrennten Teil zurückbekommen. Nicht z.B. Monschau, das auch zum Kreis Eupen gehörte aber davor Teil des Herzogtums Jülich war. Aber bei dieser Heim-ins-Reich-Aktion hat es sich stiefväterlich verhalten. Ein Vergleich mit Elsass und Lothringen wäre vielleicht nötig. Das war vielleicht dem mehrjährigen vom Völkerbund gewünschten Provisorium geschuldet. Ob während der Zeit Belgien überhaupt was hier investiert hat? Warum hat man dem General Baltia quasi diktatorische Macht gegeben? Warum hat man Eupen einen auf Lebenszeit beamteten jungen Bürgermeister verpasst? Das fühlt sich doch nicht an wie ein Komm-zurück-ins-demokratische-Vaterland.

      • Intipuca

        ja warum diktatorische Macht ? Ich weiss es nicht, aber die Deutungen der Historiker erscheinen mir nicht schlüssig.
        Bei einem Angreifer, also 1914 erst mal die Universitätsbibliothek in Löwen in brandt setzen, von Professoren in Berlin beauftragt (siehe Vortrag von Gauck in Lüttich 2014), in Ypern Gazgranaten von Kehr (nahe Losheim, Berterath), die wurden Yperit genannt, in der Schlacht verwandt; dies führt doch zu einer Skepsis gegenüber den Deutschen, möglich auch gegenüber den Belgiern, aber dies kann man nun wirklich vergleichen.

        • Walter Keutgen

          Inputica, Ihr Kommentar liest sich so, als ob die Einwohner der übertragenen Gebiete für die Fehler der deutschen Nation, also der Elite, bestraft werden mussten. Viele waren aber einfache Bauern, die sich so oder so wie in den Jahrhunderten zuvor mit der Obrigkeit arrangierten, genauer ihr Leben so arrangierten, dass sie mit der Obrigkeit nicht in Konflikt kamen.

  59. Aus anderer Sicht

    Der Rücktritt von Lejeune geht in die falsche Richtung. Seinen Auftragebern in der Regierung hat er nichts Unrechtes getan. Deren Ernennungen beruhen ohnehin nur auf eigene politische Interessen.
    Fehlerhaft waren seine Fälschungen gegenüber der Universität Trier. Ihr hätte er seinen akademischen Titel bis zum Abschluss der Untersuchungen zurück geben sollen. Alles wäre korrekt gewesen.

    Wenn man jedoch die Personen kennt, die in Ostbelgien agieren und in den Medien allein von OD beobachtet werden, muss man feststellen, dass die Affäre von Lejeune über Sohn Oliver Paasch bis auf dessen Vater Lorenz Paasch zurückreicht: Es geht um aus Deutschland stammende mit unrechten Mitteln gefördete Einflussnahmen, die man nach einem Gerichtsentscheid in Düsseldorf „Konspirationen gegen Belgien“ nennen darf.

    Allerdings wurde die Uni Trier, im Unterschied zu den rechtslastigen Kreisen in Düsseldorf, nicht von millionenschweren Deutschnationalen getäuscht, sondern von einem (bescheidenen ?) belgischen Schreibtischtäter.

    • „allein von OD beobachtet“: dann wollen wir mal nicht soweit gehen, OD zum Geheimdienst zu erheben, doch Sie sprechen hier Investigativjournalismus zu. Da schafft es OD zu veröffentlichen, was man zugeschickt hat.

      „Schreibtischtäter“: gewaltige Worte für einen Vernichtungsfeldzug gegen Gänsefüßchen.

  60. DerLogan

    Warum geht denn niemand hin und untersucht Lejeunes andere Publikationen auf Plagiate… eine Säuberung Bd. 2 und 3 usw. eine Grenzerfahrung… niemand macht sich die Mühe!! alle reden lieber das was sie meinen zu denken.

  61. Jetzt ist nicht nur die Opposition gefragt

    Sehr geehrter Herr Cremer,
    senden Sie doch den Kommentar „Der Sonderbeautragte Schröder“ mit freundlichen Grüßen persönlich dem Herrn Ministerpräsidenten zur Kenntnisnahme. Vielleicht wird er Ihnen antworten.
    Eine Kopie für den grollenden Parlamentspräsidenten kann nicht schaden.

  62. Zaungast

    „Warum hat man dem General Baltia quasi diktatorische Macht gegeben?“
    Gute Frage, Herr Keutgen.
    Obwohl die Farce der Volksbefragung eigentlich als eine überwältigende Zustimmung der Bevölkerung zur Heimkehr der 1815 von Belgien an Preußen abgetretenen (ääh, Belgien gab es damals doch noch gar nicht) Gebiete interpretiert werden konnte, war man sich in Brüssel seiner Sache doch nicht so sicher.
    Warum sonst dies:
    „Zur Eingliederung der Ostkantone in das belgische Staatsgefüge wurde Baltia mit kolonialen Vollmachten ausgestattet. Der damalige belgische Premierminister Léon Delacroix schrieb ihm 1920 kurz vor seinem Amtsantritt: „Achten Sie mit Sorgfalt darauf, daß alles ohne Probleme abläuft und die Kosten sich in einem verträglichen Rahmen bewegen. Sie werden wie der Gouverneur einer Kolonie, welche direkt dem Vaterland unterstellt sein wird, agieren können.“ “
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Herman_Baltia

    „Heim ins Königreich“ hätte man sich anders vorgestellt.

    Daraus nun einen Feiertag für die DG machen zu wollen, wie das erst vor Kurzem vorgeschlagen wurde, lässt in puncto Selbst(ver)achtung mancher deutschsprachigen Belgier tief blicken.

  63. Walter Keutgen

    Zaungast, „1815 von Belgien an Preußen abgetretenen “ auch so eine Geschichtsverfälschung, die man uns in der Schule gelehrt hat. „Un pourboire pour l’intervention de Blücher contre Napoléon“. Im Wiener Kongress hat man das gesamte Territorium des ehemaligen Römischen Reichs deutscher Nation neugeordnet. In unserem Fall ging es um die Festlegung der mehrere hundert Kilometer langen Grenze zwischen dem Königreich Preußen und dem Vereinigten Königreich der Niederlande. Dabei hat Preußen das ganze Rheinland und Westfalen erhalten und die Niederlande die südlichen Niederlande („Belgien“). Es ging nicht um ein Trinkgeld und Luxemburg ist ebenfalls „gebeutelt“ worden. Zum Trinkgeld: Blücher hat wesentlich zur Niederlage Napoleons beigetragen,. aber nicht in Waterloo sondern in der Gegend von Namur, wo er ein Heer Napoleons abgefangen hat.

  64. Johann KLos

    So schnelllebig oder besser so kaltschnäuzig ist unsere Zeit. Den Historiker zu Grabe getragen und hobs wird auf ein anderes Pferd gesprungen.

    Werter Herr Cremer,

    Warum rekapitulieren Sie nicht mal die damaligen Ereignisse und lassen die werte Leserschaft doch einfach mal erneut abstimmen .
    Wäre doch interessant und wissenswert zu erfahren, wio heute nach vielen Jahrzehnten intensivstem Bemühen seitens der wallonischen Seite uns willkommen zu heißen, der durchschnittliche DGler sich hin orientieren würde – vorausgesetzt alle die derzeit nicht in der privaten Wirtschaft tätig sind würden durch – was auch immer – keinen Jobverlust zu befürchten haben. Scheint mir wichtig anzumerken da es sich hier ja nicht unbedingt um eine Minderheit handelt.
    Schönen Sonntag

  65. Luc Ockers

    Als Ostbelgier mit flämischem Migrationshintergrund und Dolmetscher-Übersetzer-Fernsehuntertitler-Kommentarübersetzer (u.a. VRT, Dokumentarsendungen Erster und Zweiter Weltkrieg, Holocaust) stelle ich leider fest, dass es auch hier zulande immer weniger Anstand gibt. Die kleine DG sollte stolz sein, dass sie hochkarätige, motivierte und fleißige HistorikerInnen wie Christoph Brülls, Andreas Fickers, Els Herrebaut, Klaus-Dieter Klauser, Carlo Lejeune, u. a. hat, die sich mit der sehr bewegten Geschichte dieser besonderen Region auseinandersetzen, mit Sicherheit auch dank unzähligen ehrenamtlichen bzw. unbezahlten Stunden. Jetzt – nach fast 30 Jahren – Carlo Lejeune wegen einiger schlichten Textübernahmen in seiner Dissertation belangen, finde ich merkwürdig und sogar verdächtig. Ganz befremdlich finde ich außerdem die schroffen und gemeinen Beleidigungen gegenüber Carlo Lejeune und manchmal sogar auch gegenüber die Institutionen der DG (die doch wirklich seit den belgischen Staatsreformen Unheimliches zugunsten der hiesigen Bevölkerung geleistet haben). Gelten hier in Ostbelgien dann die Artikel 443 und 446 (Verleumdung oder üble Nachrede) des belgischen Strafgesetzbuches nicht mehr? Als ob manche Leute jetzt wegen der Sperrstunde infolge der Coronakrise zu Hause sitzen und nicht mehr nach etlichen Bierchen an der Kneipentheke ihre Galle brechen können und es dann – sogar anonym, wie feige kann man sein! – in Foren wie Ostbelgien Direkt machen. Diese niederträchtigen Polemiken ekeln mich an. Sicherlich gibt es auch in Ostbelgien – wie überall – so manches zu beanstanden, aber denke Sie, bitte, an was Winston Churchill mal sagte: „No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time (…).“ = „Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“. HistorikerInnen und PolitikerInnen Ostbelgiens, lassen Sie sich von einigen ewigen Querulanten bloß nicht einschüchtern!
    Gez. Luc Ockers, http://www.ockers.be

    • An Herrn Ockers

      Sehr geehrter Herr Ockers,

      Ihre Begeisterung für die ostbelgische Autonomie und ihre Repräsentanten, erwärmt das Herz. Doch bald schon kühlt es wieder ab, bei ihrer Unkenntnis der seit 1987 grassierenden Methoden der Einschüchterung Andersdenkender durch berufliche Repressalien, politischer Ernennungen, wiederholte Prozesse und Unterdrückung der Meinungs-und Pressefreiheit.

      Sie sollten nicht nur übersetzen Herr Ockers, sondern sich auch umfassend über die tristen Fakten informieren. Lesen Sie etwa den von der Regierung initierten Leitartikel vom 20. November 2020 auf Seite zwei des Grenz-Echo, dann wird ihnen schnell bewusst, in welch kleingestricktem oppressivem Schlaraffland wir leben, wo es auf demokratische Grundrechte nicht mehr ankommt.

      Wenn sie aber über Zeit verfügen und am 7. Dezember der Gerichtssitzung des um seine „Menschenwürde“ klagenden Niermann-Kunden Paasch gegen den freien Schriftsteller Kartheuser miterleben möchten, wird ihnen schnell klar werden, wie hier die Autonomie von einer Machtclique, die Wahlresultate mißachtet und repressiv gegen Andersdenkende vorgeht, ständig verletzt wird.

      • Beeindruckend wie dramatisch sich die Menschenrechtslage in der DG entwickelt hat. Definitiv an der Zeit, dies mal international zu thematisieren. Warum konzentriert sich Amnesty immer nur auf die Luxusprobleme in Saudi-Arabien, Iran, China …?

        Zugegeben wir tun uns schwer mit Einwanderern (wie Ockers), die sich zwar bemühen, jedoch mangels Sprachkenntnissen nicht die Orchestration (der Regierung) in unseren abhängigen Leitmedien erkennen. Diesen entgehen auch der Erkenntnisgewinn aus dem einzigen freien Medium (dessen Finanzierung aber weiterhin unklar bleibt) ob dem Gerücht, dass man dort nahezu uneingeschränkt, Verleumdung und üble Nachrede auszuleben kann. Wahlresultate verstehen die auch nicht.

        Das Drama der Menschenrechtsverletzungen kulminiert im Schicksal des freien „Schriftstellers“ BK: regelmäßige öffentliche Auspeitschungen, Schlafentzug (durch Androhung weiterer Schauprozesse), Entzug des bedingungslosen Grundeinkommens und Sabotage seines Kräutergartens.

    • Hop Sing

      an Luc Ockers : Herr Ockers, Ihrer Analyse muss uneingeschränkt zugestimmt werden. Ein Sammelsurium Versager, Besserwisser, Nestbeschmutzer, Missgönner und Gescheiterter glaubt sich erheben zu müssen, um die Herrschaft über Medien, Meinungsbildung, Ethik, Recht und Politik zu übernehmen. Diesen Anfängen muss gewehrt werden. Die DG verdient es, ihre komplizierte Geschichte von hervorragenden, „hausgemachten“ Historikern aufgearbeitet zu sehen. Dass KHL und Oliver Paasch unsere Heimat zu einem Paradies in sozio-kultureller Hinsicht gemacht haben und dass wir uns einer beneidenswerten Autonomie erfreuen, dürfte wie ein Reizgas für diese Möchte-gern-Kritiker und Verbreiter von Latrinenparolen wirken.

      • STOP Sing

        Nun mal langsam Sängerknabe! Sie lesen ja sicher das was hier bei OD die allermeisten so schreiben vom DUO Paasch/Lambertz! Die halten nicht sehr viel von den beiden. Daher höre auf mit Deinen groben Schimpf- und Kotzwörtern, gehe spazieren an die frische Luft, dann kommen Sie auch auf bessere Gedanken. Die Ihren sind nämlich Gesundheitsschädlich.

        • Hop Sing

          an Stop Sing : vorab : mit welchem Recht verunglimpfen Sie meinen Namen? Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Sie in dem meinerseits definierten „Sammelsurium“ einzuordnen sind – gewissermassen als Paradebeispiel derjenigen, die aufgrund ihrer intellektuellen Unbedarftheit von allen Hebeln und Knöpfen fernzuhalten sind. Finden Sie sich damit ab und schonen Sie Ihre Finger.

      • Flop Sing

        Wir leben hier nicht etwa dank dynamischer Betriebe, kreativer Kulturschaffender, engagierter Mitmenschen, qualifizierter Handwerker, mehrsprachiger Pendler, guter Gastronomen und vielem mehr … in “blühenden Landschaften” sondern ausschließlich und allein dank KHL und OP … das muss wirklich auf manche wie Gaskammern und Latrinen zugleich wirken. Ich stimme uneingeschränkt in ihren Hip-Hop-Gesang mit ein, Herr Hop Sing! Mein Bravo! Nein …Vissimo!

    • Bulletin

      Jo, das ist aber mal eine Aussage! Die wird der Martin Heidingsfelder ja nicht so ohne weiteres von sich gegeben haben. Schließlich hat er „Kaliber“ wie beispielsweise zu Guttenberg zu Fall gebracht….

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