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DG-Sozialminister Antoniadis in einer Musterwohnung Demenz

Minister Antonios Antoniadis bei der Demenz-Simulation. Foto: Kabinett Antoniadis

Auf der Suche nach Impulsen und neuen Ideen im Umgang mit Demenz möchte die Regierung der DG auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Fündig geworden ist Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) dabei im benachbarten Jülich (Nordrhein-Westfalen), wo die AOK Rheinland-Hamburg eine Ausstellung einer Musterwohnung für Menschen mit Demenz organisiert hat.

Antoniadis war sichtlich beeindruckt von dem Projekt, das zum Abschluss noch eine besondere Probe für ihn parat hielt. „Länger leben heißt manchmal auch mit Demenz leben. Das ist ebenfalls in Ostbelgien für die Betroffenen und deren Angehörige Fakt. Ein offener und angemessener Umgang mit Demenz sowie entsprechende Angebote sind daher Schlüssel jeder guten Seniorenpolitik – über die Landesgrenzen hinaus“, sagte Antoniadis im Rahmen seiner Sommertour „Selbstbestimmt leben Ostbelgien“ in Jülich.

Der Minister war vor Ort, um Ideen für die Demenzstrategie zu sammeln. Diese wird derzeit erstellt und soll im Herbst gemeinsam mit den hiesigen Akteuren weiterentwickelt werden. Mit der Einrichtung der Musterwohnung Demenz habe die AOK Rheinland-Hamburg die Zeichen der Zeit erkannt. Bei rund 69.000 Klienten ihrer Landesvertretung wurde Demenz diagnostiziert, mit einer deutlich höheren Dunkelziffer.

Der Umgang mit der Demenz ist eine große Herausforderung in der Seniorenpolitik der DG. Foto: Shutterstock

Der Umgang mit der Demenz ist eine große Herausforderung in der Seniorenpolitik der DG. Foto: Shutterstock

Bei der Musterwohnung Demenz handelt es sich um die Nachbildung einer klassischen Seniorenwohnung. Das entsprechende Mobiliar haben die Mitarbeiter auf Flohmärkten, bei Hausauflösungen oder über eBay gefunden.

Zwei Ziele stehen im Vordergrund. Einerseits sollen schlechte Beispiele wie scharfe Kanten oder Tischdecken zeigen, welche Gegenstände unbedingt zu vermeiden sind. Hauptsächlich geht es jedoch darum, die Wohnungen mit möglichst einfachen und kostengünstigen Mitteln demenzfreundlich zu gestalten.

Letzteres hob der Sozialminister besonders hervor, denn er weiß, dass die Anpassung einer Wohnung im Nachhinein durchaus sehr kostspielig sein kann. Deshalb schwebt ihm eine Wohnberatung vor, die bereits vor dem Bau, dem Kauf oder der Anmietung einer Wohnung ansetzt und die künftigen Bewohner, die Architekten und Bauunternehmer für das barrierefreie Wohnen sensibilisiert.

Angesiedelt werden soll die Beratung in der künftigen Dienststelle für selbstbestimmtes Leben, die bereits als Dienststelle für Personen mit Behinderung für Wohnungsanpassungen zuständig ist.

Neben den Tipps zur demenzfreundlichen Gestaltung der Wohnung hat die AOK in Zusammenarbeit mit dem europäischen Kompetenzzentrum für Barrierefreiheit (EUKOBA) eine praktische Demenz-Simulation angeboten. Bei einer solchen Übung wird mittels Handschuhen, einer Gewichtsweste und einer Sehbehinderungsbrille das körperliche Alter des Teilnehmers erhöht. Die Kopfhörer und Lichteffekte dienen dazu, ihm das Gefühl einer Demenz nahezubringen.

10 Antworten auf “DG-Sozialminister Antoniadis in einer Musterwohnung Demenz”

  1. Der Antonios sieht auf dem Bild aus, wie einer von einem Sondereinsatzkommando mit ’ner imaginären Waffe… ;-)

    Scherz bei Seite, Demenz ist eine für alle Beteiligten schlimme Krankheit und ich finde es gut, dass Politiker sich mit solch wichtigen Themen auseinandersetzen!

    • Mischutka

      @ SEK :
      Ganz ganz ehrlich : als ich das Foto sah (ohne die Überschrift zu lesen !) dachte ich sofort : Da hat sich der „Serien-Einbrecher“ von Shutterstock mal etwas Neues angezogen ….
      Und jetzt (ebenfalls) ehrlich : Wie in einer TV-Sendung zu sehen und zu hören war, sind Forscher dabei, ein Medikament zu entwickeln, welches verhindert, daß sich diese sehr schlimme Krankheit schon bei ersten Anzeichen weiter entwickeln kann und der/die Betroffene also innerhalb einer kurzen Frist wieder ganz gesund wird. Man denkt, in 2-3 Jahren schon könne dieses Medikament auf den Markt kommen. Hoffentlich haben diese Wissenschaftler den erhofften Erfolg !
      MfG.

      • Vorwitzpeter

        Wie ist das Mischutka , Brauchen Sie noch kein neues Medikament um auf die Sprünge zu bleiben ??? Mit viel sitzen und den Mupp immer streicheln , ja das soll nicht so positiv sein für Ihren Organismus im Seniorenalter , da hilft viel strampeln mit den Patten und ab und zu ein kaltes Fussbad .

        • Mischutka

          @ Vorwitzpeter :
          Hallo …. WAS BITTE ist denn ein „Mupp“ ?? Ein neues Wort ?? Ich würde das SOFORT beim „Duden“ anmelden ….- da bekommt man Geld für Medikamente gegen bekloppte Kommentare !
          Zweitens : ICH bin TÄGLICH, bei jedem Wetter, mindestens 3-3,5 STUNDEN (nicht Minuten !) ZU FUSS UNTERWEGS …. und mein „Organismus“ ist noch 100 % in Ordnung – in „Super-Zustand“ sagt mein Arzt …. ! Damit bleibt man viel besser „auf die Sprünge“ wie mancher „Kommentator“ hier !!!
          Tchüss.

  2. Jens Nitzschke

    Wie weit wird er noch gehen? Ein Strip für den „guten Zweck“? Ein Luftiskus sondern gleichen – erhofft er sich, Trump zu beeindrucken? Wie tief der Beruf „Minister“ durch ihn in dns Lächerliche gezogen wird, unglaublich.

  3. Spiritus Trink uss

    Glaube die machen sich alle Vier lächerlich. Schon alleine dadurch das hier so viele Ministern. Die hohen Gäste werden wohl Stielaugen machen nächster Tage. Was für ein Überfluss von dem Zeugs?

  4. Spassverderber

    Demenz als Lachnummer?

    Wenn man sich das Video anschaut, hört man im Hintergrund lautes Lachen und Kichern.
    So lustig ist diese Krankheit aber nicht, Herr Minister!

    Ein FAIL auf ganzer Linie.

    • Baudimont

      Im Hintergrund hört man lautes Lachen waarscheinlich kommt das von „Marihuana im Altenheim“, um den Patienten dauerhaft das schwindende Gedächtnis zurückzugeben.
      Cannabis hat die unverwechselbare Fähigkeit auch die eisigste Miene zum Lachen zu bringen;
      http://secret-wiki.de/wiki/Medizinisches_Marihuana
      In der Cannabis-Pflanze ist einen Wirkstoff der bei der Behandlung von Alzheimer hilft. und ein Fortschreiten der Krankheit aufhalten oder stoppen.
      (Niedrige Dosen des Stoffes könnten demzufolge die Entstehung von Proteinklumpen im Gehirn verhindern. Solche Eiweißablagerungen finden sich bei Alzheimerpatienten vermehrt. Die niedrige Dosis THC hätten zum Teil auch die Funktion der Mitochondrien verbessert,. Sie versorgen das Gehirn mit Energie und übermitteln Signale).

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