Politik

CSP beklagt: „DG-Lehrer geben 25.000 Stunden gratis, Regierung spart jährlich 1,6 Millionen auf ihrem Rücken“

Ein junger Lehrer beim Erdkunde-Unterricht. Foto: Shutterstock

Im Rahmen einer parlamentarischen Frage hakte die CSP-Abgeordnete Steffi Pauels (CSP) in Sachen Lehrermangel und dessen Folgen nach. Pauels wollte wissen, wie viele Unterrichtsstunden im Rahmen der sog. „Stundenspanne“ (bzw. „Gratis-Stunden“) anfallen.

Bei der Stundenspanne handelt es sich um Unterrichtsstunden, die Lehrer zusätzlich zu ihren „normalen“ Stunden leisten und in keiner Form vergütet werden. Es geht dabei um rund 25.000 Stunden, also 32 Vollzeitstellen oder 1,6 Millionen Euro pro Schuljahr.

„Die Arbeit des Lehrers ist vielschichtig. Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen gehört zu den elementarsten Aufgaben der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Steffi Pauels, selbst Sekundarschullehrerin in Sankt Vith, befragte die Regierung, wie viele Gratisstunden die Lehrer in der DG jedes Schuljahr leisten müssen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Christlich-Sozialen.

Die CSP-Abgeordnete Stephanie Pauels. Foto: PDG

Hintergrund für die Frage von Steffi Pauels war zum einen die Initiative in der Französischen Gemeinschaft, die unvergüteten Mehrstunden abzuschaffen bzw. diese auszubezahlen. Unterrichtsminister Harald Mollers (ProDG) erklärte laut CSP, dass selbst dann, wenn er das Geld pro Schuljahr aufbringen könne, die Regierung kein Personal fände, um den Bedarf in den hiesigen Schulen zu decken.

Das eigentliche Problem bleibe jedoch ungelöst, so Steffi Pauels, Mitglied des PDG-Bildungsausschusses:„Denn die Stunden werden trotz des Lehrermangels gegeben, aber halt nur gratis.“ Pauels findet es unglaubwürdig, dass Projekte wie „Gutes Personal für gute Schulen“ angepriesen würden und gleichzeitig vom Lehrpersonal eine solch hohe Gratis-Leistung abverlangt werde.

„Wenn ein Lehrer in seiner Karriere im Schnitt zwei Stunden pro Woche gratis gibt, hat er nach 20 Dienstjahren mehr als ein Schuljahresgehalt gratis gearbeitet. Ist das fair?“, fragt sich die 26-Jährige aus Meyerode. Das Problem des Lehrermangels müsse gelöst werden. „Aber nicht durch das Aufbürden von unbezahlten Zusatzstunden.“

„In der nächsten Legislaturperiode muss die Aufwertung des Lehrerberufs endlich Priorität der Bildungspolitik der DG sein“, so Steffi Pauels abschließend. (cre)

110 Antworten auf “CSP beklagt: „DG-Lehrer geben 25.000 Stunden gratis, Regierung spart jährlich 1,6 Millionen auf ihrem Rücken“”

  1. E U Job ÖMESÖS

    Das ist im Vergleich rein gar nichts! Der DG Senator Lambertz arbeitet zig Gratis-Stunden mehr als die Lehrer für die E U, dazu auch noch ohne Nutzen für uns Bürger! Hier, die Lehrer, davon haben wir wenigstens etwas davon.

  2. Pensionierter Bauer

    Ich hätte da auch mal einige Fragen:
    Sind die Damen und Herren von der CSP sich darüber im Klaren wieviel unbezahlte Stunden ein Milchbauer im Jahr leistet?
    Sind Sie sich darüber im Klaren, dass ein Bauer sich nicht für jeden Pipifax Krankschreiben läßt?
    Sind Sie sich darüber im Klaren, dass ein Milchbauer keine dreieinhalb Monate im Jahr bezahlten Urlaub hat?
    Sind Sie sich darüber im Klaren, daß eine Stunde beim Milchbauer 60 Minuten dauert, während diese beim Lehrpersonal lediglich 50 Minuten dauert?
    CSPler, kümmert euch mal lieber um die echten Probleme, anstelle von alles besser machen wollen, denn hierfür hattet ihr genug Zeit in der Regierung.

    • Sehr Forsch!?

      Sie sind aber forsch Herr Rentner Bauer!? Geniessen Sie ihre Pension anstatt die CSP an zu gehen!
      Sagen, oder schreiben Sie uns mal wann die CSP nochmals in der DG regierte!,
      In der Zeit waren Sie noch in voller Betriebstemperatur, also Gang zurückschalten!?
      Wenden Sie sich an den Boerenbond, der ist vieles mehr Schuld als die CSP! Oder schreiben Sie an die PS die waren damals in ettliche Skandale verwickelt.
      Und Herr Bauer! Nennen Sie uns mal freundlichst eine einzige Partei in Belgien, die sich um die Bauern kümmerte!?
      Und Politiker, die arbeiten oft Tagelang gar nicht! Staatsbesuche, Empfänge, Konferenzen usw, alles keine Schwerstarbeiten. Die murxen nicht wie Sie es mal getan hatten.
      Alle Parteien sorgen zuerst für sich! Für ihre bestplatzierten Pöstchen und deren Zahlen! Den Rest, der scheert die wenig. Daher Herr Bauer, seien Sie fair und vernünftig, und schreiben an alle Parteien!
      Geniessen Sie eher ihr Alter und ihre Rente, alles wird gut!

    • Der Rächer

      Wer weint denn regelmässig um Zuschüsse zu erhalten, wenn es nicht die Bauern sind. Das Wetter ist zu trocken, das Wetter ist zu nass, die Milch ist zu billig da zu viel auf dem Markt, das Fleisch ist zu billig, es wird viel zu viel produziert, aber man produziert immer mehr. Vielleicht haben die Bauern recht, aber vielleicht haben die Lehrer auch recht, wenn sie gegen diese unbezahlten Überstunden protestieren.

      • Baudimont

        Bauernbetriebe sind in eine staatliche Abhängigkeit geraten und sind komplett vom Staat abhängig gemacht und Lehrer sind also auch komplett abhängig von staatlichen gesetzlichen Regelungen… Sie Haben beiden keine Einflussmöglichkeiten, und können nichts ändern… Darum sind Bauern und Lehrer unzufrieden

        • Bauernbetriebe sind in eine staatliche Abhängigkeit geraten und sind komplett vom Staat abhängig gemacht…….

          Werte Frau Baudimont,

          ich wundere mich schon sehr über diese Aussage. Natürlich sind Lehrer von ihrem Dienstherrn abhängig. Sie empfangen von diesem ihr Gehalt und sind an dessen Weisungen gebunden.
          Die „Bauernschaft“ dagegen hat die MIsere selbst zu verantworten. Ausgerechnet Sie, als Propagandistin des zügellosen Marktkapitalismus, sollten das wissen. Jahrelang hat die EU die Differenz zwischen Marktpreis und Wunschpreis durch Agrarsubventionen bezahlt. Das hatte zur Folge das im Übermass produziert wurde.
          Die Nahrungsmittelindustrie diktierte die Preise und die Bauern spielten, weil Brüssel ja zahlte, gerne mit. Heute jammern die Betriebe weil die Subventionen zurückgefahren werden müssen.
          Ein Unternehmen das nur einen Kunden hat muss Konkurs anmelden wenn der die Produkte aus dem Sortiment nimmt. Die Bauern schicken Ihre Interessenverbände los um Stimmung zu machen. Da die meisten Landwirtschaftsminister selbst entweder Großbauern oder sonst mit der Landwirtschaft verbunden sind hätten die durchaus Möglichkeiten etwas zu ändern, aber jammern hilft bekanntlich mehr.

    • Pensionierter Bauer

      Ahnung vom Lehrerberuf habe ich sehr wohl. 9Wochen Sommerferien, 1 Woche Allerheiligenferien, 2Wochen Weihnachtsferien, 1 Woche Karnevalsferien, 2 Wochen Osterferien und dazu noch Brückentage und Konferenztage. Die reine Arbeitszeit beträgt bei einer Volltagsstelle 24St mal 50 Minuten = 1200 Minuten = 20 echte Stunden Arbeit, dazu rechne ich dann noch rund 10Stunden Vor- und Nachbereitungszeit pro gearbeiteter Woche.
      Die meisten Lehrer würden noch staunen, wenn sie denn mal in der Privatwirtschaft ihre Sporen verdienen müssten.

      • Die meisten Lehrer würden noch staunen, wenn sie denn mal in der Privatwirtschaft ihre Sporen verdienen müssten.

        @ PB

        ….. und mancher Bauer würde sich umsehen wenn er für einige Zeit mit einem Lehrer tauschen müsste. Was Sie haben ist kein Wissen sondern eine Ansammlung von Vorurteilen.

  3. Hallo Frau Pauels! Als Lehrer kann ich den Nörglern nur sagen: Macht mal für nur EINEN Tag den Job. Klar gibt es auch andere schwere und unzureichend bezahlte Berufe, aber ich bin froh dass mal Jemand die Stimme erhebt. Es sind in der Tat Gratisstunden! Die DG soll genau wie die FG diese Stunden zahlen!

      • Nein Herr Lehrer, ich weise nur darauf hin dass die „Stundenspanne“ bedeutet dass ein Lehrer von …bis Stunden zu leisten hat für sein Gehalt. Leistet er die untere Grenze bekommt er trotzdem volles Gehalt und leistet er die obere Grenze bekommt er das gleiche Gehalt. Von unbezahlten Überstunden zu reden ist unredlich, er wird voll bezahlt.

  4. Arbeiter

    Ich empfinde es als Hohn zu behaupten, dass Lehrer Stunden umsonst arbeiten, denn sie werden für maximal 7 Monate Arbeit zwölf Monate bezahlt.
    Das Schulsystem ist marode! Mehr Quereinsteiger engagieren, die in der Privatwirtschaft gearbeitet haben wäre eine gute Idee, vor allem wegen der erworbenen Erfahrung!
    Lehrern fehlt oft der Durchblick, wie sollte es auch anders sein : von der Schule in die Schule !

  5. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steine werfen.

    Ein normal sterblicher Arbeitnehmer macht 36 Stunden die Woche mal +/- 46 Wochen ergibt 1656 Sunden /Jahr. Ein Lehrer schafft da mal 1100 bis 1200 Stunden/Jahr. Das sind 75% eines normalen Arbeiters.
    25000 h geteilt durch 32 Vollzeitarbeitsstellen ergibt 781.25 Stunden/Jahr. Also mit 1100 bis 1200 Stunden pro Jahr war ich sehr großzügig. 782 h sind nicht einmal 50%. Ich hoffe sie unterrichten nicht Mathe.

  6. Oh mann, zwei Stunden pro Woche… 5.5% unbezahlte Überstunden!!!11!

    Da haben andere Berufe eine grössere Arschkarte. Naja, Lehrer meinen ja auch, deren Beruf müsste auf die Liste der schweren Berufe. Wenn man den ganzen Bockmist mal einem Bauarbeiter erzählt, der würde glatt vom Gerüst fallen.

  7. Dass die CSP mit diesem Thema wieder voll ins Schwarze trifft, zeigt der höchst peinliche Kommentar von Minister Antoniadis bei Facebook. Viele Lehrer sind am Limit, und das liegt nicht nur an 00 Stunden, sondern auch daran, dass die Unterrichtsvorbereitung leidet, weil die Lehrer immer mehr andere Aufgaben aufgedrückt bekommen.

  8. Özdemir

    Hey cool, so erwirtschaften die fleißigen Lehrer durch ihre Gratisstunden das Gehalt der Minister für gleich zwei Legislaturperioden. … Und lassen sich auch noch ausgerechnet von denen das Gehalt kürzen.

  9. Es geht um weitaus mehr, als um ungerechterweise nicht vergütete Unterrichtsstunden. Wenn die „Noch-Regierung“ sich nicht bald etwas einfallen lässt, geht das Unterrichtswesen „den Bach runter“, und zwar wegen akuten Mangels an Personal.

  10. Überstunden

    Lehrer und Überstunden, da lachen ja die Hühner. Bei Lehrern dauert eine Unterrichtsstunde mal gerade 50 Minuten. Bei 24 Wochenstunden x 10 Minuten arbeiten die Lehrer wöchentlich 240 Minuten zu wenig, von wegen Überstunden. Man müsste einem Lehrer, wenn er bspw. sein Auto in die Werkstatt bringt, nach 50 Minuten mal eine Stunde berechnen, da würde er ganz sicher auf die Barrikaden gehen. Ja und dann noch 5 Monate Ferien. Es gibt auch nicht zu wenig Lehrer, das Problem ist nur das es zig Möglichkeiten gibt um sich vom Unterricht befreien zu lassen. Die CSP hat sage und schreibe 9 Lehrer auf ihrer Liste und noch einige Studenten die vielleicht auch noch Lehrer werden, noch Fragen?

  11. Trump lässt grüßen. Was verspricht sich die CSP von einer solchen Schmutz-Wahlkampagne ? Wenn man pro Lehrer wie im Nachbarland etwa 25 bis 30 Schüler vorsähe, dann hätte man keinen Lehrermangel. Aber bei 15 Schülern maximal pro Lehrer (davon viele Halbtagsjobs) da werden doppelt so viele Leute gebraucht für die gleiche Arbeit. Dass da mal ein paar fehlen ist normal.

  12. unten rechs dann links

    25000 stunden : 32 vollzeitstellen = 782 stunden
    1.600.000 : 32 = 50.000 € : 782 =64 €

    ein Arbeiter . Stundenlohn brutto 14 bis 20 € x 1.85 = 25.9 bis 37 € alles O.K.

  13. Dr Fritz van ut jen aunderstadt

    Lächerlich junge Dame… Herr Krafft hat ihnen was vorgerechnet und sie plappern es blind nach…
    Definieren Sie Stunde doch mal! Im Schulwesen wird der Begriff Stunde doch reell nur mit 50 Minuten berechnet. Ein ganzer Stundenplan wird auf 28 Stunden pro Woche(-10Minuten/Stunde) beziffert… Also sind 280 Minuten… geschenkt. Ottonorman macht 35 oder 38 Stunden/Woche… alles im 60 Minutentakt

    • Vom Unterrichten haben Sie keine Ahnung!
      Hört doch bitte endlich damit auf, den Beruf des Lehrers auf diese „50 Minuten-Stunden“ zu reduzieren! Da gehört sehr viel mehr zu, ihr Ignoranten!

      • Mithörer

        @ Natürlich gehört mehr dazu. Zu ignorieren soll man trotzdem nicht die monatelangen Ferien. Ausserdem müssten entgegen der kraftschen Rechnung die fehlenden 10 Minuten pro Stunde von den Überstunden abgezogen werden. Oder bekommt man die geschenkt?

  14. Wenn ich die aufgeregten Kommentare der Parteischreiber und sgn. Bauern hier lese scheint die junge Dame hier den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Sogar ein Minister verliert die Fassung. Weiter so bitte wir brauchen auch „Gretas“in Ostbelgien die die Mehrheitsparteien aus ihrem Schlaf oder ihrer Überheblichkeit rütteln .

  15. Das nervt ...

    Es nervt mich wirlich wieviele blöde Kommentare wieder zu dem Thema abgegeben werden … es steht jedem frei das Studium zu machen. Die Lehrer machen einen guten Job und werden nicht nur von der Regierung vera….t sondern müssen sich auch noch permanent blöde Kommentare anhören.

    • Verwundert

      In der Tat ein peinlicher Auftritt des Ministers Antoniadis.
      Er ist ja mit seinem Parteipräsidenten in bester Gesellschaft.
      Beide sind auf unangebrachte Facebook Posts spezialisiert.
      Für mich sind solche Leute, die andere Meinungen nicht akzeptieren und sich in den sozialen Medien darüber lächerlich machen unwählbar.
      Vor allem weil sie in ihrem Leben selbst noch nicht wirklich viel geleistet haben. Ich sage nur Berater des Senators, der nur auf 40% der Sitzungen anwesend ist. Was macht man da eigentlich den ganzen Tag, Herr Zimmermann??

  16. Baudimont

    Die Deutschsprachige Gemeinschaft als Arbeitgeber ! Ein sicheres Einkommen, darauf kann man sich als Lehrer verlassen, und auch auf Unbezahlte Überstunden – in dem Deutschsprachige Gemeinschaft als Arbeitgeber Unbezahlte Überstunden sind zulässig … Und wahrscheinlich neue Lehrer haben Angst, dass ihre Verträge nicht verlängert werden, wenn sie den Behörden als Kritiker auffallen. Aber für die Schulen zu modernisieren und auszubauen: Public-Private-Partnership-Finanzierung, die Deutschsprachige Gemeinschaft und die PPP Schulen Eupen S.A. (Rund 150 Millionen Euro teure PPP-Projekt der DG in Eupen)
    Public-Private-Partnership-Finanzierung =
    -Hohe Transaktionskosten
    -Mögliche Verschuldung künftiger Generationen
    -Lange Vertragsdauer (Problem der Anpassungsklauseln)
    Viele PPP-Projekte drohen zudem, teurer zu werden, als es in der jeweiligen Machbarkeitsstudie ausgewiesen wurde…

    • Offensichtlich ist es Ihnen in den letzten 4 Jahren nicht gelungen, Ihre Deutschkenntnisse sichtbar zu verbessern. Ist auch eigentlich nicht schlimm, solange Sie beim Bäcker immer noch Brot bekommen
      Dass Sie jedoch weiterhin einen Sitz im DG-Parlament anstreben erstaunt. Ich bedauere den Protokollführer, der im Falle des Gelingens, Ihre Wortbeiträge zu Papier bringen muss.
      Schreiben Sie doch einfach in der Sprache, die Sie beherrschen. Dann wird der eine oder andere Sie verstehen.

      • Maria Heidelberg

        Unglaublich…. @Der, in Belgien schreibt – lassen Sie mich nicht lügen, warscheinlich untertreibe ich mit meiner Schätzung – jeder Dritte so schlechtes Deutsch, obwohl sie deutschsprachig aufgewachsen sind, ja sogar in der deutschen Sprache unterrichtet wurden. Wenn ich Briefe von staatlichen Institutionen bekomme, immer mit Rechtsschreibfehlern. Schulmaterial, meist mit Rechtsschreibfehlern. Bevor Sie Baudimont kritisieren, die ganz offensichtlich bessere Deutschkenntnisse beherrscht, wie ein gebürtiger Ostbelgier, sollten Sie erstmal da anfangen, wo es dringend angebracht ist. Bei jedem Dritten, bei den Bürokraten in den staatlichen Institutionen, und in den Lehranstalten.

        Wenn Ihnen das nicht wichtig erscheint, nehme ich Ihre Kritik an Baudimont eher als innere Einstellung zu Baudimont hin, und glaube, Sie suchen einfach nur einen Schwachpunkt, um sie generell zu kritisieren, weil Sie keinen Respekt vor ihr haben.

        • Ich erwarte nicht von 3,3 Millionen Belgiern, dass sie deutsch sprechen oder schreiben. Dass die Sprach- und Rechtschreibekenntnisse von 25.000+ deutschsprachig Aufgewachsenen und Unterrichteten schlechter sind als die Frau Baudimonts, bleibe mal dahingestellt.
          Es sind aber weder 3,3 Millionen noch 25.000+, die ein Mandat in einem deutschsprachigen Parlament anstreben.

          Dass ich nicht viel von Frau Baudimont und noch weniger von ihrem neuen Profilierungsklub halte ist korrekt. Noch einen Post später hab ich auch zum Inhalt ihres „wertvollen“ Beitrags kommentiert.

          Zwecks Einordnung der deutschsprachigen Schreibbevölkerung in die 1/3 und 2/3 empfehle ich, Ihre Kommastellung zu berücksichtigen (weniger ist mehr) und Satzstrukturen wie „besser … wie“ zu hinterfragen. Mit dem Ihnen geschuldeten Respekt folge ich Ihrem Rat und beginne da, wo es dringend angebracht ist.

          • Maria Heidelberg

            Meine Kommata dienen dazu „wertvolle“ Sätze intellektuell anspruchsvoller aussehen zu lassen. Das ist der Sinn wenn man bei Ostbelgiendirekt Kommentare ablässt. Interlektuell zu glänzen und klug zu sch….

            @Baudimont so wie ich das beurteile sind deine Deutschkenntnisse sehr ausgeprägt. Einziger Formfehler den ich jetzt überflogen habe ist dass dein Syntax auf Französisch geeicht ist. Ich persönlich kann damit leben aber „Der da“ nicht.

            Sie haben übrigens Recht. Weniger ist mehr. Jetzt sehe ich es auch. :-)

    • Die o.a. Einschränkungen berücksichtigend, bringen Sie nunmehr unter der Fahne Vivants oder diese vor sich hertragend Allgemeinplätze zu PPP zum besten.
      Transaktionskosten bei PPP: welche Überraschung.
      „Mögliche (!) Verschuldung“, „droht …“: sieh an Gefahr im Verzug.

      PPP ist eine Finanzierungsform. Finanzierungen kosten immer mehr Geld als Barzahlung. Es liegt in der Natur von Finanzierungen, die Last über einen Zeitraum zu verteilen.
      Noch jedes öffentliche Projekt wurde teurer als in der Machbarkeits- oder Planungsstudie veranschlagt. Bei öffentlichen Projekten hat man im Gegensatz zu privaten nahezu keinen Spielraum zu sagen, das mache ich dann eben erst 3 Jahre später (Bsp. geänderte Brandschutzanforderungen).

      Somit nichts Neues unterm Himmel. Baudimont und Vivant decken auf?

  17. Akneverkäufer

    Es ist doch immer wieder überraschend, für wie dumm die CSP ihre Wähler hält. Das grenzt ja fast schon an Vivantsche Verhältnisse. Und dann schicken die Herren die arme Staffi aufs Glatteis. Weil so ein Text kommt ja auch nicht von ihr. Die Arme lässt sich für den Mist der Herren Arimont und Kraft instrumentalisieren und wird dadurch nach den Wahlen mit leeren Händen da stehen. Dann hört man nur noch mimimimimimimimimimimi. Die CSP soll sich was schämen.

  18. karlh1berens

    Gibt’s schon ein Bewebungsschreiben für die im Kurier-Journal Anfang des Jahres ausgeschriebene Schulleiterstelle in St.Vith – oder wartet die werte Lehrerschaft auch lieber erstmal das Urteil des Staatsrates ab ?

  19. Ja nee ist KLAR.
    Liebe CSP , im Wahlkampf ist jedes Mittel recht.
    Rechnung
    Durchschnittsarbeiter 35 Dienstjahre mit 30 Urlaubstage (und das ist großzügig gerechnet) macht 1050 Urlaubstage!
    Lehrer 90 Urlaustage (und das stimmt nicht, denn ab mitte Juni läuft auf Sekundarebene nicht mehr viel, klar sie müssen ja die Prüfungen verbessern) x 35 Dienstjahre macht 3150!!!! Urlaubstage….., ohne das sammeln der Krankentage zum Kariereende abgefeiert werden! Aber weiter oben schreibt ja bereits jemand bei so vielen Lehrern auf der Liste ist das nicht verwunderlich. Die Csp schaut schon das es für Ihre Kandidaten so bequem wie möglich gemacht werden soll.(Eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus)

  20. Unglaublich

    Ich finde es beschämend und traurig, wie hier mit Unwissen rumgeschmissen wird, dass Menschen, die ihre Arbeit tun, immer und immer wieder als faul und Schmarotzer bezeichnet werden, nur weil sie in einer gewissen Berufssparte angestellt sind…

  21. Reiner Mattar

    Wenn die Masche mit den Französischkenntnissen (mal wieder) nicht den gewünschten Erfolg hat, dann holen wir wieder die Leier mit den so genannten Gratis-Stunden hervor, d.h. die Stundenspanne, die es Schulleitern erlaubt, flexibel auf Anforderungen zu reagieren, die keinen Viertelstundenplan mehr ergeben… Nicht alle Lehrer und nicht immer wird die Spanne ausgenutzt. Wenn man das Problem abstellen will, könnte man z.B. die maximale Spanne als Norm definieren… Das ändert nichts daran, dass Lehrerinnen und Lehrer einen schwierigen und verantwortungsvollen Job haben, der trotz der langen Ferien alles andere als überlaufen ist. Warum wohl? Sind die vielen Ferien vielleicht doch nicht soooo attraktiv wie von einigen Kommentatoren immer wieder angeführt wird? Eine Aufwertung des Lehrerberufs werden wir meines Erachtens nicht dadurch erreichen, dass wir die Unterrichtszeit verringern – und damit de facto den Lehrermangel vergrößern. Das (unberechtigte) Geschrei, wie wenig Lehrer arbeiten wird dadurch noch größer…

    • Oh, wie wohltuend. Ein sinniger und abgewogener Beitrag zu dem Thema. Herzlichen Glückwunsch Herr Mattar!

      Wann ist der Wahlkampf noch mal vorbei? Dann nämlich kräht hier plötzlich kein Hahn mehr nach… Gäääääähhhhhnn……

  22. Jockel F.

    Manche Kommentare sind an Ignoranz und Dummheit nicht zu überbieten.
    Glauben die werten Landwirte, Bauarbeiter und sonstigen Geknechteten dieser Welt denn wirklich, dass die Arbeitszeit eines Lehrers nur die Zeit in der Klasse umfasst? Vor- wie Nachbereitung verdoppeln das offiziöse Stundenpensum locker. Hinzu kommen Studientage, Fortbildungen (gerne an den so missgönnten Brückentagen) oder Klassenkonferenzen bis in die Abendstunden. Dann muss ja auch noch irgendein Depp den MG- oder BS-Ball, Berufsinfotage, Praktika und die Studienfahrten organisieren und natürlich begleiten.
    Ja, Lehrer werden von öffentlichen Geldern bezahlt und ja, es gibt unter ihnen schwarze Schafe wie übrigens in jedem Beruf.
    Sprechen Sie doch mal mit den hochgelobten Quereinsteigern in den Lehrerberuf, die nach wenigen Monaten bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber zu Kreuze kriechen, um ihren ach so furchtbaren Job bei einer luxemburgischen Bank wieder zu kriegen. Davon gibt es nicht wenige.
    Tatsache ist, dass die derzeitige (vergangene und zukünftige) Regierung der DG das Unterrichtswesen als Experimentierbude und die Lehrer als Prügelknaben missbraucht, weil man genau weiß, dass im Zweifel ausreichend ahnungslose Neider da sind, die liebend gern mit prügeln. Siehe oben.

    • „Sprechen Sie doch mal mit den hochgelobten Quereinsteigern in den Lehrerberuf, die nach wenigen Monaten bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber zu Kreuze kriechen, um ihren ach so furchtbaren Job bei einer luxemburgischen Bank wieder zu kriegen. Davon gibt es nicht wenige.“

      Das kann ich nicht glauben. Wer verzichtet denn freiwillig auf soviel Gehalt und mit welchem Ziel?
      Wenn es nicht wenige gibt, dann mal bitte konkret beziffern.

  23. Unverständlich....

    Warum werden Lehrer immer nur mit Bauern und Arbeitern verglichen?

    Haben Bauern drei Jahre studiert? Haben Arbeiter ein Bachelordiplom?

    Alle wollen gute Lehrer, aber wie viele erkennen die Arbeit an?

  24. Macht weiter so, CSP! So hab ich die Wahlen in den USA gewonnen ! Geld hilft übrigens auch, aber da habt Ihr ja auch in Hülle und Fülle. Das einzige, was euch im Weg stehen könnte, ist, dass die Ostbelgier vielleicht etwas gebildeter sind als meine Landsleute. Cheers !

  25. Es ist sehr schade, dass die Berufsgruppe der Lehrer so viel jammert!! Glaubt diese Berufsgruppe allen Ernstes, dass sie den schwierigsten Beruf ausübt?
    Natürlich ist es kein einfacher Beruf! Ja, es ist ein anspruchsvoller Beruf! Es ist auch mehr als ein Job! Es ist auch mehr als ein flotter Halbtagsjob! Es gehört auch heute mehr denn je die Berufung dazu! Nicht jeder, wie oft angenommen, kann Lehrer werden! Nicht jeder eignet sich dafür!
    Der Beruf hat auch viele positive Seiten. Die werden selten erwähnt. Es lohnt sich, eine Bestandsaufname zu erstellen. Frau Pauels, das wäre doch ein guter Ansatz für ihre zukünftige Aufgabe!! Mit negativen Gedanken kann man nicht kreativ sein. So lange man andere für seine negative Situation verantwortlich macht, kann man seine persönlichen Haltungen und Einstellungen nicht ändern!

    Dieses Thema ist so komplex! Schade, dass es jetzt für Wahlkampfzwecke missbraucht wird!!
    Also Frau Pauels, gehen Sie mal auf Schatzsuche anstatt auf Fehlersuche, wie es in der Schule noch (immer) üblich ist!!

    Und nicht vergessen!! Meister und Master sind gleichwertig!!

  26. Der Beruf des Lehrers wird polemisch diskutiert und in allen Richtungen falsch dargestellt.
    Es sind ja nicht nur die Unterrichtsstunden, dazu gehören Vorbereitungsstunden und die Korrektur von z.B. 30 Prüfungsarbeiten dauert viele Stunden. Da würde sich so mancher Kritiker noch wundern. Andererseits haben Lehrer auch viel Freizeit, wer seinen Unterricht gut organisiert hat verfügt über mehr Freizeit als der normale Berufstätige.
    Das System ist das Problem. Zuerst wartet man Jahre lang auf eine Festanstellung, was die Lebensplanung arg erschwert. Einmal ernannt ist man praktisch unkündbar – was bei einigen Lehrern zu Freizeitexzessen führt; auch das muss man zugeben können.
    Ein normales Angestelltenverhältnis mit normalen Vertragsbedingungen würde das Problem lösen – statt weiter an einem längst überholten „Funktionärssystem“ festhalten welches nur Absurditäten produziert. Hier wäre die Politik gefragt, versagt aber kläglich. So wie immer….

    • Naja, wenn ich in der Prüfungszeit (also kompletter Dezember & kompletter Juni) 2 bis 3 verschiedene Prüfungen a 20 Schüler korrigieren muss und dafür 3 Wochen Zeit hab, gibt es wohl keinen Grund sich zu beklagen. Wohlwissend, dass anschließend jeweils üppige Ferien folgen. Zahlreiche Lehrer klagen ja auch noch, dass sie sogar noch Lehrerrat haben vor der Zeugnisvergabe. Zudem beläuft sich eine Schulstunde auf 50 Minuten.

      Problematisch finde ich die Tatsache, dass Lehrer in der Regel immer nur zur Schule gegangen sind und nie in der Privatwirtschaft gearbeitet haben. Somit sind sie es gewohnt einige Wochen zu arbeiten und dann wieder eine oder mehrere Wochen Urlaub zu haben.

      • Jockel F.

        Mal nebenbei: Die Lehrer klagen nicht, sie haben nur den Rand voll, von ihrem Dienstherrn als inkompetente Faulpelze hingestellt zu werden. Vielleicht auch davon, dass Leute wie Sie auf diesen Zug aufspringen, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben.

        • Jockel F.
          Verwechseln Sie da nicht etwas, Nicht die Dienstherren haben die Lehrer als inkompetente Faulpelze hingestellt sondern die Opposition hat gesagt die armen Lehrer müssten gratis arbeiten, Kleiner Unterschied – oder?

          • Jockel F.

            Logik ist nicht so Ihres oder?
            Die Mehrheit hat jahrelang das Unterrichtswesen drangsaliert, somit auch die Lehrer und tut es noch, weil in ihren Augen faul und inkompetent. Da sind die beiden pro-deo-Unterrichtsstunden nur die Spitze des Eisberges. Neue Rahmenpläne, „Inspektionen“ per Schülerbefragung auf dem Schulhof. Wer nicht spurt, der bekommt eine „freundliche Einladung zum Gespräch“ seitens des Herrn Ministers.
            Das alles hat dazu geführt, dass nicht wenige Lehrer entweder frustriert Dienst nach Vorschrift machen, während gerade die jüngeren vollkommen kritiklos den Worten irgendeines von der DG teuer eingekauften Wissenschaftsdeutschen folgen, der sie schon im Seminar der AHS auf Linie gebracht hat.
            Ich mag keine Partei, auch nicht die CSP. Aber schlimmer als derzeit kann es unter ihrer Regierung auch nicht werden. Aber das werden wir wohl nie erleben. Dann wohl eher eine Koalition zu viert plus einem weiteren Ministerposten.

            • Nun, lieber Jockel F., dann sind Sie bei der CSP aber beim ganz falschen Ansprechpartner. Die Partei kritisiert mit keinem Wort dass Lehrer drangsaliert werden, obwohl doch soviele Lehrer bei der CSP sind oder waren.
              Die Diskussion die die CSP anstösst ist die, dass die Lehrer bei 22 Unterrichtsstunden das gleiche Gehalt bekommen wie bei 20. Nicht mehr und nicht weniger.

        • In meinem Umfeld gibt es einige Lehrer und die klagen andauernd. Für einige Lehrer ist es ja ach so schlimm, wenn man sich in den 8 Wochen Sommerurlaub (bei Sekundarlehrern sind eher 10-11 Wochen) mal einen Vormittag mit den Kollegen treffen soll um das nächste Schuljahr zu planen.

          Und was das Thema Vorbereitung betrifft, gibt es Lehrer die seit 15 Jahren genau den gleichen Unterricht immer wiederholen, Und verbessert wird auch oftmals während der Schulzeit.

    • Ein weiteres Problem beim Lehrerberuf ist, dass die ersten fünf Jahre mit Abstand die schwersten sind, da man sich in alle Unterrichte einarbeiten muss. Ich selbst habe mal nebenberuflich ein paar Stunden unterrichtet, und ich muss sagen, dass ich für eine Unterrichtsstunde locker 5 Stunden Vorbereitung nötig hatte. Das wurde dann natürlich mit jedem Jahr weniger.

      Eigentlich müssten Lehrer im ersten Jahr nur einen halben Stundenplan unterrichten, um dann innerhalb von 5 Jahren in Richtung eines vollen Stundenplans zu wachsen. Nur so eine Idee, liebes Ministerium…

  27. standpunkt

    In meiner Familie sind einige in der Privatwirtschaft beschäftigt und einige als Lehrer. Ehrlich gesagt wäre mir die Privatwirtschaft 100 mal lieber .
    1. die Belastung ist effektiv enorm bei den Lehrern. Es ist nicht nur der Unterricht an sich sondern auch die außerschulischen Arbeiten. In der Privatwirtschaft ist nach 17-18 Uhr Feierabend…
    Ein Lehrer hat Versammlungen, Fortbildungen, Elternsprechtage, Vorbereitungen (30 Minuten pro Unterrichtsstunde ist nicht außergewöhnlich), Korrekturen ( besonders in den Prüfungszeit….verbessern sie mal für 100 Schüler (ein Sekundarlehrer unterrichtet in 4-5 Klassen) Aufsätze usw… Zeit haben die dann nicht viel da Klassenräte , Zeugnisbeurteilungen usw…für jeden Schüler ausgearbeitet werden muss.
    Im Sommer stehen für viele Sekundarlehrer die Nachprüfungen auf dem Programm.
    Und das schlimmste diese negativen Urteile man sieht es ja hier.

    2. in der Privatwirtschaft ist der Lohn wesentlich besser

    3. immer mehr wird durch von den Lehrern im erzieherischen Bereich verlangt. Eltern haben kaum Zeit. Das ist die negative Begleiterscheinung vom Kapitalismus.

    4. wenn der Beruf so attraktiv ist, wieso hören hier in Belgien mehr als 60 % in den ersten 5 Jahren auf und wechseln in die Privatwirtschaft.

    5. Man sagt immer 2 Monate Ferien….kann ich nicht bestätigen….da sind die Nachprüfungen mit allem was dazu gehört, die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr usw…

  28. Franz-Josef Heinen

    Warum müssen immer ganze Berufsgruppen diffamiert werden? Warum immer die schwarzen Schafe hervorheben und anhand dieser negativen Beispiele verallgemeinern? Wäre der Lehrerberuf so attraktiv, gäbe es hier wohl nicht so riesige Nachwuchssorgen? Sind alle Lehrer faul und unterfordert? Sind alle Priester, Erzieher und Kinderärzte pädophil? Sind alle Landwirte und Arbeiter zu blöd, um zu studieren? Sind alle Politiker machtbesessen und korrupt? Manche Kommentare hier auf OD sind so hasserfüllt, dass man nur hoffen kann, dass die Autoren im wirklichen Leben keine Verantwortung über Mitmenschen haben. Und manche Posts sind einfach infantil. Schlechte Kinderstube! Einige der Autoren sollten sich ein Beispiel nehmen an EdiG, Dax, Der. und andere, die ihre Posts zumindest argumentativ unterfüttern, auch wenn man nicht immer einer Meinung mit Ihnen ist. Ist völlig OK! Eines jedoch haben unsere Politiker vielen Schreibern auf OD voraus: Sie stellen sich der Öffentlichkeit mit ihrem vollen Namen. Demzufolge habe ich zwei Wünsche, selbst wenn ich jetzt von einigen als naiv und out of time beschimpft werden sollte. Erstens hoffe ich, dass sich mehr OD-Leser mit ihrem wirklichen Namen outen. Und zweitens sollten wir alle etwas netter miteinander umgehen, auch hier im OD-Forum.

    • Lieber Franz-Josef Heinen,
      Ich kenne Sie nicht, weiß nicht mal ob Sie wirklich existieren als solcher, ist aber auch egal.
      Sie geben den Ratschlag, manche Autoren sollten sich an EdiG, Dax und Der. ein Beispiel nehmen.
      Sind Sie von allen guten Geistern verlassen?
      *EdiG ist rechthaberisch, selbstgefällig und herablassend und…nicht mal von hier! *Der. ist noch herablassender, suhlt sich permanent in seinem stilistischen Sumpf, schreibt nur für die Galerie und bedient nur seine narzistisch-intelektuelle Selbstbefriedigung; *Dax geht eigentlich noch, er hat wenigstens Humor, wenn auch oft bis ins Zynische, er dünkt sich aber der absolute MINT-König hier im Forum, und das nervt.
      Unterm Strich: wenn nur solche Typen hier schreiben würden, wäre ich aus dem Ganzen raus. Dann kann ich nämlich auch Grenzecho lesen.
      Ich lese OD, gerade weil hier jeder (und jede) mit seiner (ihrer) eigenen Art und Sichtweise antanzt. Es gibt Rechte, Linke und Queere und auch ein paar Idioten. Ich lese OD auch um mich mal zu wundern, zu ärgern oder um zu lachen( wenn auch mehr innerlich).
      Wenn ich zum Beispiel im Kasten für „Aktelle Kommentare“ die Namen @Fritte Martha, @Staatsanwalt, @Romuh, @ EifelEr, @Peter Müller und bis vor Kurzem noch @Boah..nee entdeckte, war ich sofort wie elektrisiert und neugierig.
      Entschuldigung, aber weder Ihr Name noch Ihr Artikel hat mir besonders viel gebracht.
      Ihre Theresa.

      • Im Dienste meiner intellektuellen (2 l machen sich bei dem Wort ganz gut) Selbstbefriedigung würde es mit helfen, wenn Sie mir erläutern würden
        – was ein stilistischer Sumpf ist
        – für welche Galerie ich denn schreibe.
        Ich weiss auch zu schätzen, dass Sie die eigene Art und Sichtweise der Schreiber in diesem Forum begrüssen.
        Die von Ihnen angeführten vier Kategorien von Schreibern lessen mich schmunzeln. Wer nicht links oder rechts ist, ist also entweder queer (hoppla) oder ein Idiot. Queer trifft in meinem Fall nicht zu; wenn Sie mich dann in einer der anderen drei einordnen, ist das für mich ok.

          • Ich muss ja schliesslich mein Image pflegen.

            Vor Rechtschreibefehlern ist im Eifer des Gefechtes niemand gefeit, auch spielen unsere kleinformatigen Eingabegeräte gerne einen Streich. Nachlesen hilft, doch das Fleisch ist schwach.
            Solange ein Beitrag in einer lesbaren Form geschrieben ist, ist die Welt ja in Ordnung und ich werde mich kaum ereifern. Absonderungen sprachlichen Sondermülls und plakativ dargestellten Schwachsinns motivieren mich jedoch in anderer Richtung.

            Bei Ihren Beiträgen ist mir nicht erinnerlich, dass sie in einer dieser Kategorien fallen.

      • Franz-Josef Heinen

        Liebe Frau Theresa (oder Herr Theresa?), Volltreffer! Kompliment! Sie haben mich voll erwischt und in tiefe existenzielle Ängste gestürzt! Gibt es mich wirklich „als solchen“? Ich werde gleich mal meine Frau fragen. Und schon tut sich ein weiterer Abgrund auf. Gibt es einen gewissen Gérard Cremer überhaupt? Hat den schon mal jemand gesehen? Wer verbirgt sich dann eventuell hinter diesem Pseudonym? Steht das „cre“ etwa für Christlich Revolutionärer Erzieher? Fragen über Fragen, die leider nie eine Antwort finden werden. Manchmal hilft einfach nur etwas Humor! Oder ein EL kaltes Leinöl auf nüchternem Magen. Das hilft auf jeden Fall. Beste Grüße! Ihr Franz-Josef Heinen

    • Werter Herr Heinen,

      eine Aufhebung der Anonymität bringt gar nichts. Zwar kann ich Ihren Namen lesen habe dazu aber genausowenig ein Gesicht wie Sie bei EdiG. Um die schlimmsten Auswüchse zu unterbinden hilft nur eine Registrierpflicht. Dann ist der Schreiber zwar immer noch anonym aber er wäre „der Redaktion bekannt“. Ermitteln lässt er sich bei strafbaren Inhalten ohnehin.

      • Franz-Josef Heinen

        Werter Herr EdiG oder werte Frau EdiG! Doch, doch! Die Aufhebung der Anonymität würde einiges ganz erheblich ändern. Ich wüsste schon gerne, wessen Posts ich lese. Ich frage mich auch, warum die meisten hier auf OD sich scheuen, mit ihrem vollen Namen zu „unterschreiben“. Zugegeben, manchmal ist es ganz witzig, sich selbst einen ausgefallenen Spitznamen zu verpassen. Aber wenn man sich ernsthaft mit jemandem auseinandersetzt, sollte man auch den Mumm haben, Ross und Reiter zu nennen. Und vor allem seinen eigenen Namen. In diesem Sinne. Ihr Franz-Josef Heinen

        • Lieber Herr Heinen.
          Das mit dem ernsthaft in den in diesem Forum gepflegten Auseinandersetzungen sollten Sie nicht zu ernst nehmen. Im günstigsten Fall gibt es hier eine gepflegten Gedankenaustausch.
          Darüber hinaus sind Foren mit Namensnennung nun mal unüblich.
          Schauen Sie beim ehemaligen Arbeitgeber Herrn Cremers nach. Bei den spärlichen Beiträgen handelt es sich um die üblichen Verdächtigen: Ideen und Auseinandersetzung nur selten im Angebot.

          Da ist es hier im anonymen Umfeld schon ergiebiger; natürlich gibt‘s auch viel Ausschuss.

  29. Geneigte Leser/innen

    Sie haben schon in einigem Recht, Herr Heinen! Jedoch auch in anderem nicht. Wenn Sie gut wüssten wer so alles hinter den „Phantomnamen“ steckte, ja dann sähe das „Menu“ schon etwas anders aus, wahrscheinlich auch der Geschmack und die Verdauung danach!?
    Die Politik ist ein Thema für sich. Auch Sie können den Leuten nicht alles zutrauen. Wohl meinen dieselben jedoch alles Richtig gemacht zu haben ,und zu machen!?
    Ob das der Wahrheit entspricht, das wage nicht nur ich zu glauben? Wenn man den Leuten ihre jetzige Nervosität und Prahlereien zusieht bzw hört, ja da will der eine den anderen regelrecht überbieten!?
    Eine Aufreisserei ohne gleichen. Und wie sieht das Resultat von heute aus!?
    Das müssten Sie, genau wie jeder Belgische Bürger doch zur genüge kennen!?
    Schulden bis überm Kirchturm, Steuern ebenso. Sie selber, die Verursacher tun leider nichts dagegen.
    Eher sorgen sie für ihr eigenes Portefeuille.
    Ob da Ihre genannten „guten Schreiberlinge“ das so kritisch schreiben!? Sie glauben ja?
    Wären da nicht die Fakten! Wäre da nicht die Tatsache des hiervor beschriebenen!
    Das Forum OD ist nun mal erfunden worden, dazu so wie es sich hier darstellt.
    Manche Leute sprechen lieber „um den Brei“, als in „zu warm“ zu essen.
    Viele davon sind Politisch tätig, ganz besonders in Belgien. Sie leben fürstlich davon, im Vergleich zu den allermeisten Steuerzahlern, und Rentnern!
    Solches muss angeprangert und kritisiert sein! Allein schon um der Wahrheit wegen. Der Treueschwur der Politik(er) verlangt dasselbe! Ob die „Schwörer“ das dann effektiv so tun? Die Antwort sollten Sie sich aussuchen.
    Gerade die Politik sollte doch 100% Wahrhaftig sein! Ist sie das?
    Ihre Kritik bzgl Hassmails usw, die sollte der Erfinder von OD sich zu Herzen nehmen, die Konsequenzen liegen einzig bei ihm.

    • Franz-Josef Heinen

      Lieber geneigter Leser bzw. liebe geneigte Leserin, mir gefällt selbstverständlich Ihr gastronomisch gestalteter Post. Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, überhaupt zu antworten. Noch schöner wäre es allerdings gewesen, wenn Sie sich mit Ihrem wirklichen Namen gemeldet hätten. Trotz alledem wünsche ich Ihnen schöne Ostertage!

  30. Der Wechsel ist erst der Anfang

    Die fehlenden Millionen Euro finden sich bestimmt unter den Gleisen der Vennbahn, mit der die CSP in den Neunzigern mit ihrem Modelleisenbahn-Lokführer Mareite spielte. Mittlerweile spielen Mareite und seine Partei im Abseits. Und das ist auch gut so.

    • .....oder das Ende!

      Die fehlenden Millionen, welche Sie da zitieren, das sind nur kleine Tropfen! Die dicksten Fische befinden sich in den Politikertaschen! Publifin lässt grüssen. Was meinen Sie was da alles eingesteckt wurde, und noch wird? Warum drängen und betteln die Leute so an die Posten? Die sind der Garant für danach, ein Sorgenfreier Alltag in Rente! Ab 8.000 bis knappe Zehntausend, und höher….Wogegen wir noch immer auf den Schulden hocken. Unsere Enkel auch noch. Wenn das Zweck der Sache war. Ja dann sch…….

  31. Sprachenlehrer

    1) Dass einige ein schlechtes Bild von Lehrern haben, kann ich durchaus emotional nachvollziehen, da bei dieser Berufsgruppe und der damit verbundenen Schulzeit bei vielen automatisch Erlebnisse von Zwang, Demütigung, Versagen oder Ängste in Erinnerung gerufen werden. Einige der Damen und Herren, die mich in den 90er Jahren unterrichten sollten, hätten heute nach wenigen Tagen bereits zurecht eine Klage am Hals. Heutzutage werden solche Typen zum Glück nicht mehr auf die Schüler losgelassen oder schnellstens aus dem Unterricht entfernt, sodass sie nicht in den Genuss einer Vollanstellung kommen können.

    2) Ich bin davon überzeugt, dass vor allem ein Sekundarschullehrer, der gut organisiert ist und das Glück hat, über mehrere Jahre hinweg in seinem Fachbereich zu unterrichten und der abends nicht fertig mit der Welt nach Hause kommt, da er mit seiner gesamten Energie – und das ist immer häufiger der Fall – die erzieherische Suppe auslöffeln muss, die die Eltern und die Gesellschaft ihm eingebrockt haben, vergleichsweise viel Freizeit hat.

    3) Diejenigen, die denken, dass Lehrer nicht genug leisten, lade ich dazu ein, sich das ostbelgische Vereinsleben im Kultur- und Sportbereich, das Dorfleben in der Lokalpolitik, karitativen Vereinigungen und der Kirche ohne die Lehrerinnen und Lehrer vorzustellen, die sich hier meist unentgeltlich und im Ehrenamt für die Allgemeinheit einsetzen. Wenn RTL oder gar RTL2 alle sozial-kulturellen Bedürfnisse erfüllen, ist dieses Argument natürlich kaum überzeugend, was ich prophylaktisch an dieser Stelle einräume.

    4) Dass Lehrer wegen mangelnder Erfahrung keine Ahnung von der Privatwirtschaft und dem „wirklichen Leben“ haben, trifft erstens auf Lehrkräfte im technischen Bereich ganz bestimmt nicht zu und zweitens ist ein Großteil der Lehrer gesellschaftlich engagiert – siehe Punkt 3 – oder hat familiäre Verbindung zu in der Privatwirtschaft Tätigen.

    5) Dass Lehrer nicht im Hamsterrad der Privatwirtschaft mitrennen müssen, ist im Interesse aller. Oft wird Bildung mit Ausbildung verwechselt, vor allem im Zuge neoliberaler Reformbestrebungen. Die Schule soll das Menschenmaterial für den Kapitalismus liefern in der Produktion und im Konsum. Ja, die Schule soll das Rüstzeug fürs Leben und die Erlangung von Eigenständigkeit mitgeben und dazu gehört ein Beruf. Das Leben ist aber nicht nur der Beruf alleine, sondern beinhaltet das Menschsein in all seinen Facetten. Viele der Probleme, die wir als Menschheit lösen müssen, sind ein Resultat der reinen Reduzierung des Menschen auf Leistung und Konsum und der Folgen dieses Denkens. Ich bewundere in diesem Zusammenhang Kolleginnen und Kollegen, die den jungen Menschen ein anderes Lebensmodell vorleben, sei als Kunstschaffende, Umweltschützer, Politiker oder Selbstversorger.

    6) Rein technisch gesehen -man möge mich korrigieren, sollte ich mich irren- erhalten Lehrkräfte für die Monate Juli und August kein Gehalt. Während der 10 verbleibenden Monat wird jeweils ein Teil des Gehalts zurückgehalten, um im Juli und August dann ausgezahlt zu werden.

    • Die unter 5 genannten Ambitionen und Ziele sind gerechtfertigt, doch es erschließt sich mir nicht, dass reduzierte Stundenpläne diese fördern. Bildung durch ausgeruhte Lehrkräfte klingt wie die Mär von Diogenes in der Tonne.
      6 ist aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht genauso eine Milchmädchenrechnung wie 13. Monate, Weihnachts- und Urlaubsgeld.

  32. Kritisch denken!

    Schämt diese junge Lehrerin sich nicht jetzt schon jede Stunde zu berechnen? Was ist das denn für eine Einstellung? Naivität, Faulheit oder einfach nur Populismus? Nehme an, die CSP möchte die 2000 Lehrer-Stimmen bekommen! Gute Frau, sie haben den Beruf verpasst! CSP, das Niveau sinkt von Tag zu Tag!!!!!

    • Es geht genau so wenig um die Stimmen der Lehrer wie um die (an anderer Stelle) der Pflegekräfte. Es geht um die sehr viel zahlreicheren der Eltern schulpflichtiger Kinder, der Patienten, Alten und ihrer Angehörigen.
      Motto: es ist zu wenig da, CSP bewegt was. Bei den Pflegekräften wurde das im Parallelität schon geklärt.
      Vivant bläst ins gleiche Horn und bietet eine Traumwelt an.

      Damit wäre man im Grunde genommen mit den Oppositionsparteien schon durch.

  33. Meinerseits zwei Bemerkungen zu diesem Thema:

    – schon alleine die Anzahl der Kommentare zeigt, das bei allen Parteien eine nicht unerhebliche Anzahl von Lehrern engagiert sind. Und zufällig sind ja auch noch demnächst Wahlen….

    – wenn man von Lehrern spricht sollte man nicht alle Lehrkräfte über einen Kamm scheren. Ich kenne da Sportlehrer oder auch Fachlehrer in der beruflichen Ausbildung mit Klassengrössen von weniger als 10 Schüler die sich bestimmt nicht beklagen können. Ich kenne auch Germanisten mit Klassengrössen mit mehr als 20 Schüler die mit der Korrektur von Aufsätzen viele Stunden beschäftigt sind.

  34. Polittik Interessierte

    Was ist uns die Zukunft unsere Jugend wert? Lehrer in Ostbelgien ist nicht unbedingt ein attraktiver Beruf. Man muss bedenken, das viele Lehrer/innen ein umfangreiches Studium hinter sich haben. Wenn die jungen Lehrkräfte, dann erfahren, was sie verdienen sollen, werden diese nicht mehr so begeistert diesen Beruf ausüben. Wertschätzung einer Arbeit geschieht auch über die Entlohnung. Die ist effektiv zu schlecht. Wieviel Unterstützung erhalten Nachwuchskräfte bei der Einarbeitung in diesen Beruf? Auch ist die heutige Unterrichtssituation auch nicht so einfach. Aber in vielen Schulen der DG läuft doch einiges schief. Eltern werden oft nicht informiert. Die Methodik im Unterricht ist auch nicht immer in Ordnung. Besonders die christlichen Schulen bekleckern sich nicht mit pädagogischem Ruhm. Noch einmal würde ich meine Kinder nicht mehr in der DG zur Schule schicken. Es fängt schon an damit, dass es bei der Bewertungen von Tests keine einheitlichen Standards gibt. Jede Lehrkraft macht es, wie sie es will. Die Rahmenpläne sind schwammig formuliert. Das verunsichert auch die Lehrkräfte. Grundlagen werden oft genug nicht vermittelt. Sprachenunterricht muss zwingend reformiert werden. Konversation und Alltagssituationen in einer Fremdsprache werden nicht eingeübt. Also von mir bekommt das Ostbelgische Pauksystem keine guten Noten.

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