Politik

In der Corona-Krise nutzen Politiker verstärkt die sozialen Medien und neue Formen der Kommunikation

Sozial- und Gesundheitsminister Antonios Antoniadis bei einer virtuellen Sitzung der DG-Regierung zur Coronakrise.

Keine Pressekonferenzen, keine Infoabende, kein Plausch bei einem Empfang: In Zeiten von Corona suchen viele Politiker den Kontakt zu Bürgern über digitale Kanäle. Für die politische Kommunikation könnte das nachhaltige Folgen haben, meint ein Politologe.

Die Corona-Krise schränkt die politische Kommunikation in vielen Bereichen ein – schafft aber auch neue Möglichkeiten. Um mit den Bürgern in Kontakt zu bleiben, nutzen immer mehr Politiker in diesen Tagen verstärkt die neuen Medien und digitale Formate.

Der Politikwissenschaftler Marcel Solar glaubt, dass die aktuelle Situation die Modernisierung der politischen Kommunikation beschleunigen könnte: „Auch wenn vorher viele schon präsent waren in den sozialen Medien, glaube ich schon, dass das jetzt dem Ganzen nochmal einen Schub gibt“, erklärt Solar, der an der Uni Düsseldorf die Stabsstelle Bürgeruniversität leitet.

In der Coronakrise sind Pressekonferenzen nicht angebracht. Und wenn, dann nur mit dem nötigen Abstand. Foto: Shutterstock

Ein Spitzenpolitiker, der nun neue Kanäle ausprobiert, ist der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Seit kurzem ist er auf der Kurzvideo-Plattform TikTok unterwegs. „Ich will unsere Jugendlichen dort erreichen, wo sie unterwegs sind – in den sozialen Netzwerken“, sagte Hans zur Begründung. Auch das deutsche Gesundheitsministerium informiert nun auf TikTok. Und Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) beantwortete vor wenigen Tagen Fragen von Nutzern der Social-Media-App Jodel.

Hier sieht Politologe Solar eine Veränderung: „Tiktok und Jodel zum Beispiel waren vorher sicher nicht unbedingt im Standardrepertoire eines Ministerpräsidenten oder Bundesministers“, sagt er. Aktuell aber sei die Experimentierfreudigkeit höher: „Die Situation jetzt zwingt die Leute, andere Wege zu gehen – und das gilt eben auch für die politische Kommunikation.“

Solche Entwicklungen könnten durchaus nachhaltig sein, meint Solar: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man gerade an vielen Stellen Potenziale entdeckt und dass das auch ein bisschen hängen bleibt.“

Videos aus der Heimquarantäne oder „Corona-Tagebuch“

In Ostbelgien haben die beiden Minister, die in der Coronakrise am stärksten gefordert sind, nämlich Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) und Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP), erkannt, dass man sich nicht mehr auf die klassischen Medien wie Grenz-Echo und BRF beschränken kann, sondern seine Botschaft häufiger als sonst über neue Medien verbreiten sollte. Und dieser Trend wird sich in verstärktem Maße fortsetzen.

„Die Situation jetzt zwingt die Leute, andere Wege zu gehen – und das gilt eben auch für die politische Kommunikation. Foto: Shutterstock

Dass man in den neuen Medien eher Gefahr läuft als in den etablierten Presseorganen, kritisiert oder sogar beschimpft zu werden, nehmen immer mehr Politiker inzwischen in Kauf. Indem man sich der Kritik stellt, beweist man Mut – und Mut ist in Coronazeiten ganz besonders gefragt. Außerdem erreicht ihre Botschaft viel mehr Bürger – und vor allem junge Menschen.

Neben politischen Inhalten geben einige Politiker in den sozialen Medien auch private Einblicke. So veröffentlichte in Deutschland Ex-Grünen-Chef Cem Özdemir auf Twitter mehrere Videos aus seiner Heimquarantäne.

Die an Covid-19 erkrankte FDP-Politikerin Karoline Preisler führt – ebenfalls auf Twitter – ein „Corona-Tagebuch“. Dort zeigt sie Fotos aus ihrem Zuhause und von ihren Kindern, berichtet von Kurzatmigkeit, aber auch kleinen Glücksmomenten.

Der deutsche Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) postete vor einigen Tagen aus dem Homeoffice ein Foto einer Kaffeetasse. Das hätte er früher wohl kaum getan, meint Politologe Solar: „Das ist einfach eine Ausnahmesituation gerade. Wir stehen alle vor denselben Herausforderungen, und da ist dann vielleicht einfach auch ein Bedarf an menschlichen Einblicken da.“

Ein Mädchen hält ihr Smartphone in den Händen, auf dem sie ein Foto der Kurzvideo-App TikTok geöffnet hat. Auf Facebook, Twitter oder Instagram bewegen sich schon viele Politiker: Jetzt sind einige Volksvertreter auch bei der vor allem unter Kindern und Jugendlichen beliebten Video-App „TikTok“ unterwegs. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Die Coronakrise öffnet auch neue Formen der Kommunikation, wenn es um Sitzungen geht. Man trifft sich nicht mehr in einem Versammlungsraum, sondern kommuniziert nur noch virtuell miteinander. Das verhindert nicht nur die Ansteckungsgefahr, sondern man spart auch Zeit.

Dazu schrieb DG-Minister Antoniadis auf Facebook: „Gestern traf die Regierung virtuell zusammen, um über den letzten Stand der Dinge auf föderaler Ebene auszutauschen: Wie sehen die Kapazitäten der Krankenhäuser in Ostbelgien und Belgien aus? – Welche Hilfe müssen wir über unseren Corona-Fonds vorsehen? – Wie geht es weiter für die Grenzgänger? – Wann kommen mehr Masken vom Föderalstaat? Das Coronavirus hat die Nutzung der digitalen Instrumente begünstigt. Wir dürfen aber die Menschen nicht vergessen, die nicht die Möglichkeit haben, sich auf diese Weise zu beteiligen.“ (dpa/cre)

44 Antworten auf “In der Corona-Krise nutzen Politiker verstärkt die sozialen Medien und neue Formen der Kommunikation”

  1. Horst Emonts-pool

    Das war schon lange überfällig. Video Konferenzen sind günstiger, schneller und Umweltfreundlicher. Wie viel Geld und CO2 kann so eingespart werden. Es sind nicht nur die reisen, sondern auch die Aufenthalte vor Ort. Hotels , fahrten von Hotels zur Versammlung und Flughafen, usw. Es wird auch für unsere bevormunder mal Zeit etwas sinnvolles zu tun. Auch ohne Corona sollte die Reiserei abgeschafft werden. Dann geht es auch dem Staat besser. Auch die Bevölkerung ist zufriedener.

    • Bitte informieren Sie sich mal über CO2 Ausstoß von Rechenzentren und Serverfarmen oder Internet im Allgemeinen, dann überdenken Sie mal den Schrott, den Sie hier im Halbwissen verbreiten.

        • Habe ich behauptet dass Flugzeuge fliegen ohne co2 zu produzieren? Ich habe behauptet, dass Internetnutzung eben auch co2 produziert. Wenn Ihnen das nicht passt, ist das nicht mein Problem. Herr Keutgen erklärt es ganz gut. Ich bin ein Schlaumeier? Nö eigentlich nicht. Sie erzählen Schrott? Check. Schönen Abend noch!

      • @ Aha

        Also im Allgemeinen werden Rechner mit Strom und nicht mit kohlenstoffhaltigen Substanzen betrieben, vielleicht können Sie uns erklären, wo in den Rechner und Servern das CO2 entsteht.

        • Walter Keutgen

          Oho, Serverfarmen funktionieren mit elektrischem Strom, der zum Teil in Kraftwerken die CO2 ausstoßen produziert wird. Zum Reisen braucht es ohne Zweifel mehr CO2-Ausstoß. Unsere Gemeinderatsmitglieder sind hier nicht gemeint. Andererseits hat Jean-Claude Juncker in einem Interview vor Kurzem darauf hingewiesen, dass ohne das physische Miteinander die europäischen Minister noch weniger zu Kompromissen kommen können, also der EU-Rat noch beschlussunfähiger werden wird. Das stimmt, nach jeder Finanzkrise wurden in den Unternehmen die Reisen, besonders die interkontinentalen, eingeschränkt. Aber nach einiger Zeit geht es wieder los. Bei der jetzigen Corona-Krise werden wir alle uns dessen erst einmal bewusst.

          Die Serverfarmen sollen derzeit schon 10% des Stroms verbrauchen und Extrapolationen ergeben 50%, d.h. eine Steigerung um x9. Und dafür soll ich meine Wohnung mit Augen schädigenden Leuchtdioden abends beleuchten. Wenn man zum Teil sinnlose, auf jedem Fall nicht lebensnotwendige Fotos auf Server (Cloud) hochlädt, muss der Betreiber sie zum Angucken vorhalten. D.h. schnelle Plattenspeicher o.ä. müssen laufen, langsame, in Verbrauch und Anschaffung billige kommen nicht in Frage.

          Natürlich kann man die Servereigener dazu bringen, Strom von CO2-Ausstoß-freien Kraftwerken zu kaufen. Ursula von der Leyen will sie dazu zwingen. Wer es glaubt wird selig.

          • Herr Keutgen, Sie sind nicht auf dem neuesten Stand die meisten Rechenzentren planen in naher Zukunft mehr Strom durch regenerative Energiequellen zu erzeugen, als Sie selber brauchen. Dazu kommt das es nicht mehr Ewig dauern wird bis die Quantencomputer dort eineug erhalten und damit wäre selbst jegliche altmodische Ansicht entkräftet. Denken Sie auch mal an die Firmenfahrzeuge. Aussendienstbesuche von 200 km um 1 Stunde einen mehr oder notwendigen Besuch abzustatten. Dazu kommt mehr Homeoffice gleich mehr Platz für Wohnhäuser statt Bürokomplexe was die Mieten dann ohne politisches Eingreifen senkt. Da können die altmodischen Menschen mit Scheuklappen sich noch so stur stellen. Es ist die Zukunft und es kommt.

            • Walter Keutgen

              ma,

              Rechenzentren planen, mehr regenerativen Strom als sie benötigen zu produzieren. A) Namen, B) Was machen die mit dem überschüssigen Strom? Ehrlich, ich habe noch nie von einem Rechenzentrum gehört, das seinen eigenen Strom produziert.

              Außendienstbesuche. Das hatten wir schon vor dreißig Jahren, denn Computer und Internet gibt es schon lange. Die Verkäufer hatten Existenzängste. Es ist anders gekommen. Da gab es Pendelbewegungen.

              Auch die persönlichen Kontakte zwischen Firmenmitglieder oder Regierungsmitglieder sind wichtig, zumindest haben sie da ein persönliches Gefühl für Erfolg und Scheitern. Meinen Sie Videokonferenzen hätten wirklich mehr Inhalt als elektronisch übermittelte Schriftstücke? Für Schulungen wurden schon Anfang der achtziger Jahre Distanzsysteme entwickelt, weil Flugreisen so teuer waren. Sobald der Erdölpreis sank und die Technik fortschritt war das obsolet. Wenn Sie ihren Kollegen John auf einem anderen Kontinent um etwas bitten, wie können Sie sich ausrechnen, ob er mitmacht, wenn Sie ihn nie persönlich getroffen haben? Allein Kommunikationsübungen, wo zwei mit den Rücken zueinander sitzen und in Fremdsprache reden sind eine Tortur.

              Homeoffice bedeutet, dass der Platz in der eigenen Wohnung vorhanden sein muss, also größere Wohnungen. Davon abgesehen sind es ja die Umweltschützer, die viele Aktivitäten aus den Städten verbannt haben. Aus dem Zentrum in Industriezonen an der Peripherie. Da kann man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erst ins Zentrum und dann in die Industriezone fahren.

              Von Quantencomputern redet man schon seit drei Jahrzehnten. Wenngleich die Computer immens schneller geworden sind, sind die Platten nur etwa zehn Mal schneller, aber viel größer geworden. Nur der Krempel, den man darauf speichert, ist auch immer größer geworden.

              • Microsofthttps://www.windbranche.de/news/nachrichten/artikel-36074-microsoft-kooperiert-mit-vattenfall-bei-nachhaltigen-rechenzentren der übrige Strom wird dann ins Netz gespeist. das Bitcoin unternehmen
                Nothern Bitcoin. (wird grösser als google Rechenzentrum)
                https://www.welt.de/finanzen/article204724272/Northern-Bitcoin-In-Texas-bauen-wir-das-groesste-Rechenzentrum-der-Welt.html und es gibt weitere fast alle gehen diese Schritte momentan 13-20% und dies wird ausgebaut. Die haben keine Lust auf Stromkosten. Und es wird Subventionen geben eventuell Steuerersparnisse. es gibt aber weitere Rechenzentren-Giganten mit ähnlicher Planung. wenn Sie das interessiert, müssen Sie sich über die Branche informieren.

                • Walter Keutgen

                  ma, mit seinem quasimonopolistischen Geschäftsmodell kann es sich Microsoft erlauben, in Sachen Strom ein Umweltvorzeigemodell zu sein. Noch mehr mit Steuereinsparungen und Subventionen. Übrigens Microsoft hatte die US-amerikanische Union bedroht, nach Kanada zu ziehen – ist ja nicht weit –, falls die Genehmigung, ausländische IT-Spezialisten zeitweise einzustellen, nicht verlängert würde. Vattenfall ist natürlich froh, mit einem Kunden, der nicht den letzten Cent herausquetschen muss, ein Pilotprojekt zu starten.

                  Bitcoin ist ein Falschmünze. Ein neoliberaler Skandal, dass da nicht mit Gefängnisstrafen gegengelenkt wird.

              • Sie sind doch bestimmt schon in Rente. vor 30 Jahren brauchte ein PC ja 10 Minuten eine Seite zu öffnen und da gab es die entsprechende Software doch gar nicht. Lassen Sie die jetzige Generation das mal machen.

                • Walter Keutgen

                  ma, ein PC hat nie 10 Minuten gebraucht um eine Internetseite zu öffnen. Ja macht mal, aber ohne uns den Strom oder die Heizung abzuschalten. Den Besuch im Kino hat man uns ja schon dank Corona verboten. Übrigens, diesen Winter drei Mikrostromausschaltungen ohne Gewitter erlebt.

              • Und die Quantencomputer sind noch nicht im Einsatz die sind 1000.000 mal schneller als die jetzigen. Milde ausgedrückt. Es gibt doch erste Modelle bei Firmen wie Neuralink. Das dauert halt noch so 3-5 Jahre.

            • Walter Keutgen

              ma, Herr Juncker war ein vorzüglicher Diplomat in der EU, besonders zwischen Frankreich und Deutschland, denn zwischen den beiden knistert es schon lange. Wenn er und die jetzigen Luxemburger Politiker nicht wären, ginge es garnicht mehr zwischen den beiden.

              Legen Sie bitte Ihre Korruptionsanschuldigung offen.

              • Ja toller Politiker beim Luxemburger Geheimdienst seine kompetenzen überschritten, soll ich da auch noch internetlinks mit entsprechenden Skandalen raussuchen? Und er war ja der beauftragte Steueroasen zu schliessen. Hat sein Heimatland vergessen, aber auch kein anderes gefährdet. Ausserdem sollte der mal ne Therapie gegen Alksucht machen. Zum Glück hat der einen Fahrer. Die ganze Welt lachte die EU aus als der an der Spitze war.

                • Walter Keutgen

                  ma, Kompetenzen überschreiten ist keine Korruption. Steueroasen schließen, warum? Dass Steuer zahlende Konzerne versuchen, ihren Mehrwert da zu lokalisieren, wo Steuern am geringsten sind, ist doch normal. Es werden sowieso zu viele Steuern abgeschöpft und das Verschwinden der Steueroasen wäre eine Einmalrunde, denn unsere Staaten würden das sofort verpulvern. Dass Juncker beauftragt war, Steueroasen zu schließen erschließt sich mir nicht, die Mitgliedstaaten der EU beschützen die Steuerhoheit wie ihren Augapfel.

                  Ich habe – als Insider – gelacht, als Mario Soares verkündete, in 2011 würde die EU die IT-mäßig am weitesten vorangeschrittene Nation der Welt sein. Die Nationen sind alle, ja alle, asiatisch.

              • Ausserdem gibt es ja in Europa ein Projekt innerhalb Deutschland freie Rechenkapazität von Unternehmen zu nutzen. So würde auch mal was von Europa zu diesem Thema kommen. Ich glaub zwar nicht das es eine wird, da Politiker sich darum kümmern.(Also bis auf die Ansprache ist seit einem Jahr nix mehr passiert) aber es wäre eine gute Geldquelle auch wenn Sie das woll nicht nachvollziehen können. Aber lassen wir die USA, China und auch Russland hinfortziehen, das wir irgendwann so NR. 4 in der Weltpolitik sind. Startups die nach kurzer Zeit über 1Mrd. Wert sind gab es in Nigeria schon 2 bevor das erste in Belgien entstand, das jetzt nach New York verlegt wurde.

              • https://www.zeit.de/politik/ausland/2013-07/juncker-luxemburg-ruecktritt das War nur bischen Geheimdienstaffäre und Panama Papers aja da sagt er die Politik Luxemburgs wäre nicht verantwortlich für Steueroasen. Nein die machen ja nFacebook, Amazonusw. Inbev und 1000 andere Konzerne umgehen ja keine Steuern mit Luxemburgs Hilfe. Die Politiker machen doch nur die Gesetze. Wenn man dabei besoffen ist…?..soll ich ihnen noch links zum Trinkverhalten senden.

                • Walter Keutgen

                  ma, tja die Politiker machen die Gesetze. Die Gesetze zum Schutz des intellektuellen Eigentums erlauben alles. In diesem Forum hat doch Herr Arimont freudig verkündet, dass nach der neuen EU-Regelung ein Geschädigter den Schädiger vor sein heimisches Gericht ziehen darf. War schon früher so, für die letzten Olympischen Spiele hat ein Lütticher einen Japaner vor ein Lütticher Gericht gezogen, weil dieser sich beim Logo für die Spiele von einem Werk des Lüttichers inspiriert haben soll. Er hat, glaube ich, gewonnen. Noch vor dem Urteilsspruch hat das Olympische Komitee den Vertrag storniert.

              • Viele Beziehungen enstehen auch so. Soviel zu Ihrem Kollegen John in Australien oder was. das hat doch heute eine ganz andere Qualität. Ausserdem werden Verträge in Zukunft wie fast jegliche Steuerung eh über Blockchain enstehen. Das werden intilligente Verträge und Systeme die dazu führen wird, das Unternehmen sich nur noch auf Ihre Kernkompetenz konzentrieren werden. Es wird dann schwierig neue Unternehmen ausserhalb IT und Handwerk zu eröffnen, aber die bestehenden werden stabiler. Aber ich glaube Sie wissen gar nicht mehr worüber ich schreibe oder….. Was wäre ein intilligenter Vertrag als Prüfungsfrage an Sie?

                • Walter Keutgen

                  ma, mit Blockchain ergeben wir uns vollends in US-amerikanischer Hegemonie. Versuchen Sie einmal einen Vertrag auf Englisch mit mangelhafter Orthografie zu machen.

                  Übrigens die ominöse Verpflichtung, nach dem Enron-Skandal alles zu dokumentieren, hat schon massenhaft Verwaltungsüberlastung in den Betrieben verursacht. Bis zu 20 Jahren rückwirkend mussten Verträge begründet werden. Einige glauben aber, dass es auch darum geht bei US-amerikanischen Betrieben ein Auge zuzudrücken und umso strenger bei ausländischen in den USA agierenden Betrieben zu sein.

                  Nein, Computer werden nicht die Gerechtigkeit siegen lassen, es sei denn, die Gerechtigkeit gehört einigen Privatpersonen.

              • Durch Blockchain würde ein Gesetzesverstoss eines unternehmens oder einer Regierung praktisch unmöglich. Was halten Sie davon. Palantir ist hier ebenfalls ein gutes Unternehmen, welches Sie sich dazu ansehen sollten;

                • Herbert G.

                  Jaja, und in 30 Jahren leben Sie auf einer Raumstation im Weltall…und kauen Algen!
                  Machen Sie sich hier bitte mal nicht so wichtig; das ist ja nicht zum Aushalten. Und warum schreiben Sie Ihren futuristischen Müll nicht in einem einzigen Beitrag?

                • karlh1berens

                  Die ScienceFiction-Literatur ist seit gefühlt 100 Jahren schon weiter und, Ja, wir sind mit KI auf dem Sprung zur Herrschaft der Maschinen.

                  ABER : wozu brauchen wir dann noch den Menschen ?

                  Brauch(t)en wir jemanden, der rechtzeitig den Stecker zieht ?

                  Der Amerikanische Mathematiker John Forbes Nash („A beautiful mind“) hatte in seiner „Freizeit“ eine Box entwickelt mit nur einem von außen sichtbaren Bauteil : einem Kippschalter. Wenn jemand den betätigte, öffnete sich eine Klappe und eine Art „Finger“ stellte den Schalter wieder in die Ausgangslage, zog sich zurück und die Klappe verschloss sich wieder.

                  Zwei Fragen hätte ich :

                  Ist SarsCow-2 dieser Finger ?

                  Und wer hat sich getraut, den Schalter zu betätigen ?

                  Respekt !

                  https://www.amazon.de/Close-Up-Useless-Machine-Bausatz/dp/B00JHOJVP

                  • Walter Keutgen

                    karl1behrens, Sie haben Recht, fürchte ich – und das „fürchte“ ist keine Floskel. Eine Hälfte der Grüngläubigen glaubt auch an den IT-Fortschritt, der doch wissenschaftlich-industriell ist. Mit der künstlichen Intelligenz schließt sich der Kreis. Für die Produktion der

                    • karlh1berens

                      Diese Namensgebung : „leave-me-alone-machine“ ist aber auch eine wunderschöne Parabel zur Künstlichen Intelligenz.
                      Mal angenommen so etwas wie KI würde in Zukunft Realität werden, und weiter angenommen, diese Maschine würde nicht Englisch sondern Deutsch sprechen, dann würde sie wahrscheinlich zu ihrem Herrn sagen : „Lass mich in Ruhe und sieh‘, dass Du selber aus Deiner Scheiße rauskommst !“

                      ( ͡° ͜ʖ ͡°)

        • Oho,
          entschuldigen Sie, aber wo leben Sie?
          Zu diesen Themen gibt es sehr viel (seriöse und weniger seriöse) Literatur.
          Woher glauben Sie denn kommt der Strom für diese Rechner und die dazugehörigen Klimaanlagen usw….. usw…

          • @ Aha und Andere

            Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

            Sie schreiben: „… CO2 Ausstoß von Rechenzentren und Serverfarmen …“!

            Ein Rechenzentrum oder eine Serverfarm stößt aber KEIN GRAMM CO2 aus – nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

            Wenn man sich schon zu physikalischen Themen äußert, sollte man dies korrekt machen – wurde mir zumindest immer von meinen Professoren gesagt.

            Wenn ich für ein zweistündiges Meeting nach USA fliege, wird für den Flug mehr CO2 freigesetzt, als für eine jahrelange Videokonferenz.

  2. Ja klar. Endlose Kommunikation via Social Media und neue Webseiten mir nichts dir nichts aus dem Unterärmel schütteln.

    Aber wehe, man will dass die Gemeinde ihre Beschlüsse online zur Verfügung stellt, anstatt sie nur am Gemeindehaus auszuhängen, dann macht man nur das gesetzlich Vorgeschriebene.

  3. Es sind unser aller Politiker („Stümper“) denen wir diese, in dieser Größenordnung absolut vermeidbare, Krise zu verdanken haben!!
    Und diese Scharlatane versuchen auch noch diese Situation für Ihre eigenen Nutzen auszuschlachten.
    Hoffentlich wird dieser Politiker Tross für Ihre falschen Entscheidungen vom Wahlvolk im Anschluss zur Rechenschaft gezogen.
    Wer wusste wann was und wer hat Ende Januar und Anfang Februar Warnungen als Blödsinn abgetan. (Merkel ist eine davon, Ihre Rede Mitte Februar hab ich noch teilweise im Kopf)

  4. Hey Leute,
    wäre es nicht an der Zeit gegen diesen ganzen Irrsinn mal die Fahne aus dem Fenster zu hängen?
    Alle die für den Frieden sind und gegen den Irrsinn! Oder habt Ihr bessere Ideen?
    Meine B Fahne hängt schon! Und auf der anderen Seite vom Haus die weiße für Frieden!
    Einer für alle, alle für einen!!
    Irgend was muss man doch tun!

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