Notizen

Computer machen Unterricht nicht automatisch besser

Der Computer wird im Unterricht immer wichtiger. Foto: Shutterstock

Die DG hat in letzter Zeit massiv in moderne Technologien wie Computer und Tablets gesetzt. Indes wurde jetzt eine Pisa-Studie veröffentlicht, die besagt, dass Schüler nicht unbedingt zusätzliche Lernkompetenz erlangen, wenn sie mehr Zeit am Computer verbringen.

Die Studie wurde im Auftrag der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in 31 Ländern durchgeführt.

„Bei der digitalen Bildung geht es um Qualität statt Quantität“, sagte Eric Charbonnier von der Bildungsabteilung der OECD zu dem am Dienstag in Paris veröffentlichten Schulleistungstest.

„Digitale Technologien gestalten nur das effizienter, was bereits effizient ist“, wurde Charbonnier von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zitiert. Entscheidend sei, dass die Schüler eine Recherche planten, wichtige von unwichtigen Informationen unterscheiden könnten und die Glaubwürdigkeit einer Quelle einschätzen könnten.

Auf den Lehrer kommt es an

Lernerfolg und Nutzungsdauer stehen dabei im umgekehrten Verhältnis zueinander: Je moderater und zielgerichteter die Technologie genutzt wird, desto größer ist der schulische Erfolg.

Der Lehrer macht den Unterschied. Foto: Shutterstock

Der Lehrer macht den Unterschied. Foto: Shutterstock

Die Vorteile digitaler Bildung an Schulen sind laut Studie der spielerische Zugang zu Wissen, die personalisierte Ausbildung und das kooperative Lernen. Der Zugang zu digitaler Bildung variiert stark.

„Die Lehrer sind nicht vorbereitet, für sie gehören neue Technologien noch nicht zum allgemeinen Schulablauf dazu“, so Charbonnier.

Im Durchschnitt nutzten die Testpersonen mindestens zwei Stunden täglich das Internet. Wird diese Dauer etwa mit sechs Stunden täglich weit überschritten, zieht das laut OECD schulische Misserfolge nach sich.

Grundlage für die erste Pisa-Studie zur digitalen Kompetenz waren indes bereits 2012 erhobenen Daten. 96% der befragten Schüler haben danach einen Computer zu Hause, 72%  gebrauchen diese Technik in der Schule. (dpa/cre)

9 Antworten auf “Computer machen Unterricht nicht automatisch besser”

      • Mischutka

        @ Ostbelgien Direkt :
        …… da kann man mal (wieder) sehen, wie gut alle Artikel hier gelesen und alle Fotos angesehen werden. Das ist doch das schönste Kompliment, welches man machen kann – seitens der Kommentatoren. Und bestätigt eine hohe journalistische Leistung !
        MfG.

  1. Antiweltverbesserer

    Die Artikel-Überschrift ist nicht unbedingt aussagekräftig, da man ja noch hintendran schreiben könnte …“und auch nicht schlechter“. Was bedeutet das schon, wenn PISA aussagt, „dass Schüler nicht unbedingt zusätzliche Lernkompetenzen am PC erlangen?“

    • Altweltenaffe

      Das bedeutet, dass wir das Geld mal wieder für unnützen Tand aus dem Fenster geworfen haben. Aber daran sind wir in der DG ja mitlerweile gewohnt. Hauptsache man hat etwas gemacht und es war teuer, was dabei rum kommt ist egal.

  2. Der Computer ist nur ein Werkzeug, ein enorm effizientes Werkzeug, nur ersetzt es nicht das Programm welches zwischen den Ohren laufen muss, damit am Ende etwas brauchbares heraus kommt. Dbddhkp,
    egal ob man die Leute vor einem Computer setzt oder nicht….

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