Seit Anfang Juli informiert die belgische Regierung über den Verlauf des Infektions-Geschehens in anderen europäischen Ländern. Der Einfachheit halber bedient es sich auf seiner Internetseite einer Ampel, über die auch hier auf „Ostbelgien Direkt“ regelmäßig berichtet wird.
Zur „grünen Zone“ gehören jene Länder, in die man unbesorgt einreisen kann, ohne Einschränkungen befürchten zu müssen. Bei den „orangen“ Staaten wird zu erhöhter Wachsamkeit geraten. Und von nicht notwendigen Reisen in „rot“ markierte Ländern wird abgeraten. Wer aus einer „roten Zone“ nach Belgien zurückkehrt, muss sich testen lassen und in Quarantäne begeben.
Seit Kurzem wird das Großherzogtum Luxemburg als „orange Zone“ ausgegeben. Das bedeutet, dass Belgien seine Landsleute ausdrücklich zu erhöhter Wachsamkeit mahnt, sollten sie nach Luxemburg einreisen wollen.
Der Zugang zum Nachbarland ist nicht verboten, und Arbeitnehmer, die dorthin fahren müssen, sind stets zur Einreise berechtigt. „Sie sollten sich jedoch dessen bewusst sein, dass sie sich in einem Gebiet befinden, in dem die Infektionsrate höher ist als in Belgien“, sagte ein Sprecher des Außenministeriums der Agentur Belga.
Solche Appelle eines befreundeten Nachbarlandes ärgern derweil den luxemburgischen Premierminister Xavier Bettel, der kritisiert, dass sein Land bestraft wird, weil es die meisten Tests im Vergleich zur Einwohnerzahl durchführt.
„Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sagen uns: ‚Testen, testen, testen’. Das tun wir auch, wir testen 20 Mal mehr als Frankreich, 20 Mal mehr als Belgien und 10 Mal mehr als Deutschland, weil wir überzeugt sind, dass es durch möglichst viele Tests gelingen wird, die Ansteckung durch das Virus schneller zu stoppen. Wir testen mehr als 10.000 Menschen pro Tag. Luxemburg hat eine Sterblichkeitsrate, die eine der niedrigsten ist“, sagte Bettel der Nachrichtenagentur AFP am Rande des Gipfels der 27 Staats- und Regierungschefs in Brüssel.
Der luxemburgische Premierminister betonte, sein Land dürfe nicht bestraft werden, „weil wir ehrlich sind, weil wir transparent sind, weil wir weitsichtig sind“.
Außerdem, so Bettel, gebe es Berufspendler. „Wir haben auch Belgier, Franzosen und Deutsche im Großherzogtum getestet. Sie werden in unseren Zahlen berücksichtigt, obwohl sie keine Einwohner sind“, sagte der luxemburgische Regierungschef der Brüsseler Tageszeitung „Le Soir“. (cre)
Welche Zone für Urlaub aus Belgien rot, orange oder grün ist, erfahren Sie unter folgendem Link:
FÖD AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Déjeuner sur le pouce entre deux réunions de travail pendant le Sommet européen #EUCO. Saut rapide à la Maison Antoine pour savourer quelques frites avec mon collègue @Xavier_Bettel. Sauce andalouse pour moi, sauce samouraï pour lui.🍟 #thisisbelgium pic.twitter.com/SLdUZx5G38
— Sophie Wilmès (@Sophie_Wilmes) July 18, 2020
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
AKTUALISIERT – Reiseampeln in Bewegung: „Grün“ für Ferien von Belgiern in Norwegen und „Orange“ für Schweden. #Belgien #Reisen https://t.co/u2lQCrUmX7 pic.twitter.com/9AQXTgQzCQ
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) July 15, 2020
Wer auf Ehrlichkeit setzt wird bestraft!
Das ist leider eine alte Weisheit die sich immer aufs neue bestätigt. Ob im Beruf, in der Politik oder gleich wo, den Grossmaulern und Aufschneidern wird oftmals mehr geglaubt als denjenigen die die Sachen ehrlich darstellen.
Habe in meinem Berufsleben so manche Kollegen gekannt, die nie Probleme im Betrieb kannten und dann plötzlich wie aus Nichts mit allem Baden gingen.
Trotzdem, ich bin ein aufrichtiger Christ und die zehn Gebote sind für mich noch immer eine Richtschnur im Leben.
Wie lautet das achte Gebot ?
Fang mal an das zubeherzigen, bei deinen Kommentaren
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! – und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!
Alanis Moresnet, was verstößt denn in Pensionierter Bauers Kommentar gegen das achte Gebot?
Diese Frage stelle ich mir auch gerade.
@Alanis Moresnet soll jetzt dafür die Beweise liefern, denn wenn sein Nickname korrekt ist, dann könnte er sogar aus meiner näheren Nachbarschaft stammen.
Corona-Ampel???
Schon wieder so ne stattliche Propaganda-Verarsche.
Auf Ehrlichkeit 😂😂😂 das ist der Belgische Staat doch noch nie gewesen doch nur umgeben von Fachidioten und Taschenfüller
@ Herjender , bei allen ihren Ausdrücken über den Belgischen Staat haben sie absolut eine Sorte vergessen , nämlich die “ PORFITEUREN „.
Naja, wenn man echt Ehrlich wäre, hätten wir diesen ganzen Zirkus nicht. Karma eben.
Mimimimi … aber wohl Steueroase mimimimi …
und wir werden bestraft weil wir nicht in einem Steuerparadis leben können. Autofahren wird für uns in Belgien unbezahlbar.
Die belgischen Politiker sollten sich besser mal um eine Regierung kümmern als solch ein blödes Ampelsystem .
Wehr ehrlich ist wird bestraft. dieses Ampelsystem ist doch lächerlich. Wäre mal gespannt, wieviel Corona in Belgien haben. Wenn wir alle getestet würden, wäre ratzfatz die Grenzen zu. Luxemburg passt sehr gut auf und soll von den Belgiern bestraft werden.
Dieses Ampelsystem ist eine neue Version der Ausgangssperre.
Anstatt sich auf die Anzahl Infektionen zu fokussieren, sollte man besser die Anzahl Erkrankungen im Auge behalten. Das ist aussagekräftiger.
@Marcel Scholzen eimerscheid: Ein Infizierter kann den Virus, ob mit oder ohne Symptome, verbreiten und ist daher eine Gefahr im Kampf gegen die Verbreitung des Virus.
Das wusste Marcel nicht!
Ein Infizierter ohne Symptome ist sogar der wunde Punkt bei einer Pandemie.
Ich weiß auch, dass nur ein Infizierter krank werden kann. Nur die Zahl der Infizierten sagt nicht viel aus. Man muss sie in Relation zur tatsächlichen Zahl der Erkrankten, zur Anzahl Einwohner eines Landes und zur Anzahl vorgenommener Tests setzten. Das ergibt einen besseren Überblick.
Mit einwandfreien Zahlen kann keine Regierung aufwarten. Man kann Infizierte, besonders die ohne Symptome, weder genau erfassen noch in Relation mit anderen Ländern bringen. Das zurzeit probateste Mittel zur Eindämmung der Pandemie ist Hygiene, Abstand und Masken.
@ Logisch, Sie haben Recht!!!….aber wer hält sich denn schon an Abstand und Masken???….egal in welchem Land….ausser Nordkorea….da hört man gar nichts mehr von….ist doch komisch….oder wie???….
Marcel Scholzen eimerscheid, Logisch, Übertrieben, die Anzahl Infizierter wäre nur richtig, wenn man sie genau ermitteln würde. Tut man aber nicht, die Tests sind verschieden und haben verschiedene Fehlerraten, man testet mehr oder weniger je nach Land. Wenn man wenigstens die Gesamtzahl Getesteter und so den prozentualen Anteil veröffentlichen würde. So hat Bettel Recht.
Belgien ist wieder mal so schlau. Hier passt wieder mal ein altes Sprichwort: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Code frites au lieu de Code orange… https://twitter.com/sophie_wilmes/status/1284463089044402176?s=21
Bin eigentlich kein negativ denkender Mensch, aber ich befürchte, dass die Ampeln bald wieder auf Rot sind in Belgien. Die Grenzen werden auch wieder dicht gemacht. Eifel und Ardennen sind so voll. In den Lokalen sitzen alle schön kuschelig eng zusammen. Das muss zur Katastrophe führen. Diese Regierung hat noch immer kein Programm, um dem Horeca Sektor zu helfen. Damit zu kleine enge Lokale erst garnicht öffnen müssen. Luxemburg macht alles richtig. Die Testungen sind dringend notwendig. Das Pflegepersonal dort wird ständig getestet mit System. Die Belgische Regierung in Form von Frau Wilmes und CO sollten nicht mit dem Finger auf andere Länder zeigen. Dieser Haufen in Brüssel ist getrieben von der Angst, die durch die Staatsvirologen geschürt wird.
@Krisenmanagement: Täglich warnt das Krisenmanagement vor der Gefahr des Virus. Doch die eine Gruppe hält sich nicht oder nicht rigoros genug an den Regeln und einige drohen den Verantwortlichen sogar regelmäßig mit dem Tod. So einfach ist es eben nicht, gegen eine gesundheitliche Gefahr anzukämpfen.