Politik

Über Belgiens AKWs lacht/weint halb Europa: Atomreaktor Doel 1 schaltete sich automatisch ab

Das Atomkraftwerk Doel in der Provinz Antwerpen. Foto: Shutterstock

Das Hicdkhack um Belgiens AKWs geht weiter: Im AKW Doel hat sich am Samstag gegen 18 Uhr der Reaktor 1 selbst heruntergefahren. Die Selbstabschaltung in der bei Antwerpen gelegenen Anlage sei gemäß dem vorgesehenen Verfahren erfolgt, sagte ein Sprecher des Betreibers Electrabel.

Der Vorfall habe keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit und bedeute „keine Gefahr für das Personal, die Anwohner und die Umwelt“, versicherte der Sprecher.

Die Ursache für die Selbstabschaltung von Doel 1 werde nun geprüft, teilte Electrabel mit. Danach solle der Reaktor wieder angeschaltet werden. Eine mögliche Ursache ist laut „Le Soir“ ein Defekt an einem „Alternator“. Dabei handele sich um eine Turbine für die Erzeugung von Strom.

Der Reaktor Doel 1 war erst am 30. Dezember 2015 wieder hochgefahren worden, nachdem er im Februar 2015 nach 40 Jahren am Netz abgeschaltet worden war. Das Parlament beschloss im Juni, die Laufzeit von Doel 1 und 2 um zehn Jahre zu verlängern (siehe dazu Artikel „Pascal Arimont stößt mit Frage an EU-Kommission zu Doel 1 und Doel 2 auf großes Medieninteresse“).

Luftaufnahme der Atomreaktoren in Doel (Provinz Antwerpen). Foto: Wikipedia

Luftaufnahme der Atomreaktoren in Doel (Provinz Antwerpen). Foto: Wikipedia

Doel besteht aus insgesamt vier Reaktoren. Die Anlage liegt etwa 150 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt bei Antwerpen im Norden des Landes.

Der erneute Betrieb wird vor allem im Nachbarland Deutschland heftig kritisiert. Die nordrhein-westfälische Landesregierung fordert seit Jahren die Stilllegung dieser Anlage.

In Belgiens Atomanlagen kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Am 25. Dezember nahm der Betreiber Electrabel den Reaktor Doel 3 nur vier Tage nach dem Wiederhochfahren wieder vom Netz, da an einer Heißwasserleitung im konventionellen Teil des Kraftwerks ein Leck klaffte.

In der Kritik steht auch der etwa 70 Kilometer von Aachen entfernten Standort Tihange. (tagesschau.de/dpa/lesoir.be)

Siehe auch Artikel „Pascal Arimont stößt mit Frage an EU-Kommission zu Doel 1 und Doel 2 auf großes Medieninteresse“

Siehe auch Artikel „Tickende Zeitbombe Tihange: Jetzt reagieren auch ProDG und CSP“

51 Antworten auf “Über Belgiens AKWs lacht/weint halb Europa: Atomreaktor Doel 1 schaltete sich automatisch ab”

  1. Werner Radermacher

    Seit wann ist Deutschland halb Europa? So berechtigt die Kritik an Thiange oder Doel ist, aber Deutschland sollte auch einmal vor der eigenen Tür kehren!

    Alle deutschen Kohlekraftwerke müssten laut einer Studie bei strengeren Quecksilber-Grenzwerten vom Netz genommen werden. Vor allem die Braunkohlemeiler stoßen große Mengen des Schwermetalls aus.
    http://www.welt.de/wirtschaft/article150542402/Bedenklicher-Quecksilber-Ausstoss-deutscher-Kraftwerke.html

  2. Zitat:

    Der Vorfall habe keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit und bedeute „keine Gefahr für das Personal, die Anwohner und die Umwelt“, versicherte der Sprecher.

    Die Ursache für die Selbstabschaltung von Doel 1 werde nun geprüft, teilte Electrabel mit. Danach solle der Reaktor wieder angeschaltet werden.

    Zitatende

    Und genau das ist es was mir Sorgen macht. Die „Experten“ wissen zwar nicht was passiert ist aber behaupten frech es habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.

    • Ich finde, dass die Ausfälle auch ernst zu nehmen sind. Handelt es sich jedoch um einen Ausfall außerhalb des nuklearen Bereiches (wie es hier anscheinend der Fall ist (im Bereich der Turbine)), dann ist es effektiv ungefährlich! Und ich denke, dass die Experten sehr schnell wissen, in welchem der drei Teile des AKW die Ursache liegt, jedoch nicht den exakten Grund…

      • „Ich finde, dass die Ausfälle auch ernst zu nehmen sind. Handelt es sich jedoch um einen Ausfall außerhalb des nuklearen Bereiches (wie es hier anscheinend der Fall ist (im Bereich der Turbine)), dann ist es effektiv ungefährlich! Und ich denke, dass die Experten sehr schnell wissen, in welchem der drei Teile des AKW die Ursache liegt, jedoch nicht den exakten Grund…“

        Das stimmt nur bedingt. Meistens können auch mehrere Fehler zu einem Störfall führen, der sich auch auf nukleare Teile ausweitet.

        Es wird noch immer das Märchen erzählt, dass damals in Tschernobyl der GAU durch Fehler des Personals entstanden ist, allerdings waren bauliche Mängel damals der Grund für den GAU, sowie das Verschweigen mancher wichtiger Informationen vor den Atomexperten. Darüber hinaus gab es einen Projektleiter, der sich absichtlich nicht an die Vorschriften gehalten hat (um den selben Tests mehrmals in der Nacht durch zu führen). Das ist bis heute noch die offizielle Erklärung, die niemals geändert worden ist. Diese Erklärung wurde als Lüge entlarvt und konnte sich so lange aufgrund der politischen Machtverhältnisse so halten.

        Es mag vielleicht stimmen, dass die Reaktoren unterschiedlichen Typs sind und man Tschernobyl wohl kaum mit Thiange vergleichen kann, allerdings sind es immer menschliche Fehler, die zu Unfällen führen. Uns kann NIEMAND garantieren, dass der Betrieb der Anlagen immer zu 100% zuverlässig sein wird.

        Selbst wenn gar nichts passiert, die potentielle Gefahr besteht trotzdem. Kein Typ von Reaktoren ist gänzlich sicher, und neue Reaktormodelle die effizienter sind, haben auch ein größeres Potential, Schaden zu verursachen.

  3. Bananenrepublik

    Ich frage mich, was alles noch schief gehen kann, in unserer Bananenrepublik. Hauptsache, sie erheben hier aber weiterhin schön Steuern, und setzen diese Erhebung auch notfalls durch „Gewalt“. Einen Notplan bez. Terrorismus, Ausbildung vor Ort und Einschleusung von Terroristen, nuklearem Versagen, Kinderschänderei, uvm. scheinen sie aber nicht zu haben. Vermutlich gibt es aber Notpläne, was den Polit-Luxus am Kehrweg und Gospertstraße betrifft: Was tun wenn alles Geld ausgegeben ist? NOTPLAN: MEHR FORDERN BEI DER REGION WALLONNE! Was tun wenn der Weinkeller leer ist? Ein guter Drehbuchautor würde es nicht wagen, soviel Unsinn in einem einzigen Film zu packen; man würde ihm vorwerfen, es sei unrealistisch. Und würde daraus eine Serie machen – die mindestens bis 2028 genügend Material zur Verfügung hätte. 2028, was war da noch??? Hmm… Na ja, zum Glück hat O.P. ja „geredet“: Alles glatt, wie immer, politisch korrekt, keiner kann was bemängeln. Schulterklopfen. Weiter so! Unter uns: Ist das normal?

  4. Réalité

    Ganze 16 Regierungen, mit samt aller dranhängenden Ministerposten, bekommen das Problem nicht in den Griff!
    Alles ist gesagt/geschrieben hiermit!
    Jeder soll sich seinen eigenen Fazit draus machen!
    Unfähige Führung, und damit blamiertes Land.
    Traurig, aber wahr!

  5. Die meisten Bürger der DG haben die Test’s von Mecar überlebt.
    Die werden auch die paar Strahlen von den so genannten sicheren Atommeilern überleben.
    Na Ja … man darf eben die immer häufigeren Krebsfälle nicht in Betracht ziehen !
    Wie sagte mal ein Mann des öffentlichen Recht …
    An irgend etwas müssen die Leute eben sterben !
    Den Experten glaube ich kein Wort …
    es sei denn, die können GLAUBHAFT nachweisen, dass sie nicht von einer bestimmten Lobi bezahlt werden !

  6. Un problème au niveau de l’alternateur serait à l’origine de l’arrêt automatique du réacteur nucléaire Doel 1 qui est survenu samedi vers 18h00, indique dimanche matin Els De Clercq, responsable communication de la centrale de Doel.

    « L’alternateur se situe dans la partie conventionnelle de la centrale. Il s’agit d’une grande turbine dans laquelle l’électricité est produite », selon Mme De Clercq. Des mesures supplémentaires seront effectuées afin de connaître les raisons précises de la panne.
    …..
    Electrabel hat in die alten Zentralen ca. 100 Mio € investiert, dafür bekam es die Zusicherung die Anlagen bis 2025 weiter betreiben zu dürfen. Wer schon einmal modernisierte Anlagen in Betrieb genommen hat, weiß dass es immer eine Anlaufphase gibt in der die Anlage häufig ausfällt da die letzten Systemabstimmungen nur im laufenden Betrieb vorgenommen werden können. So lange die mechfach redudanten Sicherungssysteme funktionieren ist das ärgerlich für den Betreiber, aber kein Risiko für die Bevölkerung. Die Medien bauschen das gerne auf, Kernkraftwerke sind Quotenbringer im Internet, und auch OD braucht viele Klicks um seine Werbebanner verkaufen zu können….

    • „Electrabel hat in die alten Zentralen ca. 100 Mio € investiert, dafür bekam es die Zusicherung die Anlagen bis 2025 weiter betreiben zu dürfen. Wer schon einmal modernisierte Anlagen in Betrieb genommen hat, weiß dass es immer eine Anlaufphase gibt in der die Anlage häufig ausfällt da die letzten Systemabstimmungen nur im laufenden Betrieb vorgenommen werden können. So lange die mechfach redudanten Sicherungssysteme funktionieren ist das ärgerlich für den Betreiber, aber kein Risiko für die Bevölkerung.“

      Wenn es nur „100 Mio. €“ sind, dann ist das ein Witz zum Vergleich zu den Ausgaben an anderen AKWs punkto Sicherheit und Instanthaltung.
      In jeder „Anlaufphase“ eines Kraftwerkes ist die potentielle Gefahr eines Störfalls ungemein höher als im Normalbetrieb. Die Gefahr ist bei jedem Kraftwerk so, nicht nur bei AKWs. Bei AKWs hat es nur ziemlich arge Folgen, wenn etwas daneben geht.

      „Die Medien bauschen das gerne auf, Kernkraftwerke sind Quotenbringer im Internet, und auch OD braucht viele Klicks um seine Werbebanner verkaufen zu können….“

      JEDE News hier soll Werbebanner verkaufen und Klicks generieren. Das ist weder ein Argument noch sonst irgendetwas, sondern eine nüchterne Feststellung, dass eine Nachrichtenseite auch Klicks haben möchte. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Reaktor schon zum x-ten Mal herunter gefahren worden ist. Der Störfall in Thiange von 2002 beweist, dass kleine Fehler große Auswirkungen haben können, wenn nicht mal ein Element in dieser Sicherheitskette versagt.

      Was die Risse am Reaktor betrifft, kann man wenigstens froh sein, dass diese Information auch publik wurde. In der damaligen UdSSR wäre dies genau wie die baulichen Mängel, einfach unter den Tisch gekehrt worden.

      • Ach Freddy, wenn man den Untersuchungsbericht der Expertenkommission zu Tihange 2 und Douel 3 auf OD veröffentlichen würde, wie viele Klicks gäbe das wohl? Aber die Panikmache des „Aachener Aktionsbündnis gegen Tihange“ bekommt sofort 1.000 mal mehr Klicks…
        Was glauben Sie denn setzt H. Cremer auf seine Seite? Richtig, die Öcher mit wenig Ahnung aber großer Klappe….

        • „Ach Freddy, wenn man den Untersuchungsbericht der Expertenkommission zu Tihange 2 und Douel 3 auf OD veröffentlichen würde, wie viele Klicks gäbe das wohl? Aber die Panikmache des „Aachener Aktionsbündnis gegen Tihange“ bekommt sofort 1.000 mal mehr Klicks…“

          Was eindrucksvoll zeigt, dass gewisse Menschen gegen AKWs sind, die in ihrer unmittelbaren Nähe stehen und öfters ausfallen. Das nennt sich eben Demokratie, die Leute sind einfach dagegen.

          „Was glauben Sie denn setzt H. Cremer auf seine Seite? Richtig, die Öcher mit wenig Ahnung aber großer Klappe….“

          Ein Fallout macht keinen Halt vor Landesgrenzen, das wissen Sie ja eigentlich am besten.
          Ein AKW ist entgegen der Pro-Atomlobby hier im Forum eben etwas mehr als ein einfacher Wasserkocher. Selbst wenn die Gründe für die Abschaltung irrational sein sollen, aber weder Sie noch manche allwissenden „Klimagötter“ hier haben eine Lösung parat, was z.B. die Endlagerung betrifft. Der Abbau eines AKWs vollzieht sich auf mehr als 20 Jahre, bis der Schrott „weg“ ist. Ein AKW ist in dieser Hinsicht schlimmer als ein altes Auto, da man nicht einfach hingehen kann und baut alles ab, wie einem lustig ist. Der Nachbetrieb kostet ebenfalls Geld.

    • R.A. Punzel

      @Harald: Kommentare dürften eng werden, denn Schillers Argument:

      „Ich sei, gewährt mir die Bitte,
      In eurem Bunde der dritte!“

      ist dank sei Dax ausgeschöpft.

      All den Atombefürwortern zum Trotze, ein kleines philosophisches Rendez-Vous:

      http://lesung.podspot.de/post/friedrich-schiller-die-burgschaft/

      Da aber der Belgier einer tapfersten ist (Quelle: Rom: J. Caesar – ca. 50 v. Chr.), anscheinend aber nicht „Edel, hilfreich und gut“ (Quelle:Weimar: Pöt Göte), scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, dass die Saat aufgeht, die größenwahnsinnige Politik-Clowns europaweit verstreut haben: Es könnte eine immense Ernte geben: Die Wut des „Wahlviehs“.

  7. Ab dem Moment wo ein mit den belgischen AKW ’s los ist, swerden die ersten Kommentare über Deutschland losgelassen!!! Entweder seht ihr alles rosarot ( in punkto belgisches savoir faire ) oder ihr habt die Weltkriege , die schon 70jahre vorbei sind immer noch nicht verdaut! Fakt ist dass AKWs die pro Woche 2mal automatisch abschalten NICHT in Ordnung sind und es geht uns allen was an, besonders auch uns Ostbelgien!! Als Fokuschima in die Luft folg, waren alle entsetzt, jetzt wlo wir in Belgien drauf und dran sind die selbe SCHEISSE produzieren, soll es halb so wild sein???? Die Gesundheit , unserer Kinder und unser leben hängt davon ab! Habe das Gefühl dass die meisten Kommentare von unseren Politikern abgegeben werden. Bitte mal objektiv Überlegenheit!

  8. Paul Siemons

    Es gibt hier einige Foristen, da kann man nur den Kopf auf den Tisch knallen. Fällt der Scheibenwischer aus – was soll’s? Auto fährt doch. Fällt der Auspuff ab? Hat doch nichts mit dem Motor zu tun. Fällt das Licht aus? Egal, ich sehen ja die anderen. Fällt der Tacho aus? Ist doch nicht das Getriebe. Fällt das Bremslicht aus? Das sehe ich selber doch sowieso nicht. Und so weiter. Für die Einsicht, dass dies alles Symptome für eine insgesamt völlig verrottete Karre sind, ist es bei denen im Oberstübchen offenbar zu neblig.

  9. Johann Klos

    Guten Abend allerseits,

    Vielleicht sollten wir das Ganze mal etwas nüchterner angehen.

    Da wäre: es gibt weltweit nur zwei Länder welche die Laufzeit eines Reaktors auf 40 Jahre begrenzt haben. Belgien und Deutschland. Beide Entscheidungen waren ausschließlich politischer Natur und somit irrelevant in Bezug auf die Sicherheit einer Anlage.

    Technisch gesehen gibt es kein Verfallsdatum für ein Kernkraftwerk. Der Grundsatz in allen Ländern war immer: Der langfristige Betrieb eines Kernkraftwerkes ist möglich und erlaubt, solange das rechtlich vorgegebene Sicherheitsniveau durch technische und/oder organisatorische Maßnahmen gewahrt bleibt.
    Die seitens Belgien (übrigens im Nachhinein) eingeführte Design-Lebensdauer von 40 Jahre war somit nie eine Grenze, sondern eines von vielen Elementen zur Nachweisführung von Genehmigungen. Weltweit geht man heute von mindestens 60 Jahre aus, wenn man von „sicherem Betrieb“ spricht.

    Das wäre alles so schön gäbe es da nicht den Reaktordruckbehälter, der sich nun einmal nicht so einfach austauschen lässt.
    Das Ding leidet nun mal. Verspröden nennt man das, was der nicht zu unterbindende Neutronenfluss mit dem Behälter anstellt. Da wir lernfähige Kreaturen sind, haben wir auch hier dazu gelernt und sind heute in der Lage diesen Prozess zu verlangsamen.

    Wenn wir das Ding warm genug werden lassen kann die Versprödung sogar teilweise wieder rückgängig gemacht werden (Ironie aus)

    Alles andere in einer solchen Anlage kann wenn die Kohle stimmt beliebig xmal erneuert werden.

    In wieweit nun tatsächlich nach 40 Jahren der Druckbehälter noch den Anforderungen eines „ Unfalls“ entspricht —???

    Mit diesem Problem werden wir leben müssen. Es gibt davon um die 130 Stück alleine in Mitteleuropa.

    Alle diese Kisten sollen mindestens 60 Jahre laufen.

    Vielleicht hätten wir mal vor einigen Jahren unsere Politiker in den Ural in Urlaub schicken sollen. Kost und Logieren frei.
    Sie hätten sich wunderbar regenerieren können bei Cäsium – Wildschweinbraten mit Plutonium-Preiselbeeren und einer Atompilzsuppe eine Gaumenfreude, die keine Wünsche übrig lässt.

    • Marc Van Houtte

      Vollkommen richtig Herr Klos
      jedoch ist die Häufung der wenn auch ungefährlichen Pannen auf einen Niveau der dritten Welt.
      Deutschland der größte an den Pranger Steller ist natürlich in der Frontlinie gilt es doch den nur Politisch motivierten einseitigen Ausstieg ( Nach dem Japan Unfall) als richtig dar zu stellen.
      Ihre Genossen in Deutschland haben aber die Kohlekraftwerke wieder ins Spiel gebracht (Wählerstimmen im Kohlenpott) welche jetzt Urplötzlich viel mehr Geld, und zwar erheblich mehr brauchen als angenommen.
      Über den Ausstoß dieser braucht man sich keine keine Sorgen zu machen die werden halt ins Ausland verkauft.

    • …und es ist ja auch bekannt,
      – dass trotz der betreiberfreundlichen Gestaltung der Europäischen Stresstests das Ergebnis für die Reaktoren von Tihange katastrophal ausfiel, vor allem weil es unzureichend gegen Überschwemmungen gesichert war.
      – dass Tihange auf einer geologischen Bruchstelle, zwischen 2 Tektonischen Platten, erbaut wurde, wo die Erdbebengefahr erhöht ist und wo die Erdbebenstärke auch durchaus zu Schäden führen könnte (über 6 auf der Richter Scala, zuletzt registriert 1992 in Roermont: 6,2)
      – dass seit 2005 jeden Tag 2 Liter radioaktiv belastetes Wasser aus dem Abklingbecken des Reaktors Tihange 2 heraus sickert und das diese Tatsache erst NACH der Verlängerung der Laufzeit im Jahr 2012 bekannt gemacht wurde. Wo landet das Wasser und wo sickert es raus? Das weiß Electrabel bis heute nicht!
      – dass an Stellen die Außenhülle des Kraftwerks bis zu 30 cm tiefe Risse im Beton hat.
      Es gibt natürlich Leute die gerne Russisches Roulette spielen, aber ich frag mich wirklich wie die 10 Millionen Belgier darüber denken. Natürlich will jeder Strom, aber es ist den Idioten noch nicht einmal in den SINN gekommen neue Anlagen zu bauen oder zwischenzeitlich Strom aus dem Ausland zu kaufen. Nein, man stimmt der Verlängerung zu … es hat ja bisher immer gut gegangen…

  10. karlh1berens

    Ich glaube dass aktuell die Gefahr eines atomaren Waffengangs deutlich höher ist als ein kerntechnischer Unfall. Und daran hat Deutschland und die Nato ein große Mitschuld, unter anderem wegen dem außenpolitischen Engagement in der Ukraine und den amerikanischen Atombomben in der Eifel.

  11. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Der Atomreaktor Doel 1 ist am Montag wieder hochgefahren worden. Der Meiler hatte sich am Samstag automatisch abgeschaltet. Am Mittwoch soll auch der umstrittene Reaktor Doel 3 (der mit den vielen Haarrissen) wieder ans Netz.

  12. die wahrheit

    Man fragt sich, was das alles soll. ImOurtal werden die Bauern zu Natura 2000 Maßnahmen verdonnert. Keine Windräder geduldet. Aber die Atommeiler laufen. Was nützen solche Maßnahmen, wenn ein Atommeile defekt geht und der Supergau passiert. Dann ist dem Vogel im Ourtal auch nicht geholfen. Alles Verarscherei seitens der Politiker, besonders der Grünen. Sie schreiben dem kleinen Bürger vor, aber sind nicht in der Lage einen Atommeiler abzustellen.

  13. Zweifler

    „Deutschlands Kohlekraftwerke belasten nicht nur das Klima, sie stoßen auch gesundheitsschädliche Gifte aus. Laut einem Gutachten blasen sie pro Jahr rund sieben Tonnen Quecksilber in die Luft – eine Gefahr für Schwangere und Säuglinge.“

    Und was diese Dreckschleuder-KKW’s, allein in NRW , sonst noch an Giftstoffen auf die Menschen
    und auf die Erde runter pusten. Darüber wird kaum gesprochen und/oder berichtet.Sicherlich, die AKW’s sind mir auch nicht geheuer, aber ich bin der festen Überzeugung, dass, bevor wir eine Atomkatastrophe erleben werden, eine Vielzahl an Menschen auch weiterhin durch die Schadstoffe der KKW’s gesundheitliche Schäden (Krebs usw;) erleiden, die bis zum Tode führen können.
    Und vor dem Wind, der uns Ostbelgiern aus östlicher Gegend entgegen weht, können wir nicht flüchten.
    Aber macht ja nichts, wir reden lieber über den eventuell bevorstehenden atomaren Supergau als
    über die Gesundheitsgefährdung von KKW’s zu diskutieren.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern