Der Vorsitzende der ProDG-Fraktion, Alfons Velz, hat sich noch intensiver als bisher des Themas „Sprachgebrauch in der Notrufzentrale“ angenommen. Es geht um die Leitstelle der Lütticher 100/112-Notrufzentrale und deren ständige Unterbesetzung mit deutschsprachigem Personal.
Bereits anlässlich der letzten Plenarsitzung des DG-Parlaments hatte sich Velz an seinen Parteikollegen, Sozialminister Harald Mollers, in dieser Angelegenheit in Form einer mündlichen Frage gewandt.
Inzwischen hat der Mürringer einen Text ausgearbeitet, der als Entwurf für eine Resolution an die föderale Innenministerin Joëlle Milchet (CdH) durch das PDG dienen soll.
„Meiner Meinung nach bietet sich jetzt die Möglichkeit, dass endlich noch einmal Bewegung in die Akte kommt und die regelmäßig auftretenden Verständigungsschwierigkeiten nachhaltig beseitigt werden können“, erklärte Velz gegenüber dem Grenz-Echo. Um eine ständige Bereitschaft in deutscher Sprache zu gewährleisten, müssten von den 24 Disponenten der Lütticher Leitstelle mindestens 7 deutsch- oder zweisprachig sein, so Velz. Momentan könne man dort nur auf 5 Personen zurückgreifen, wovon eine seit einiger Zeit krankheitshalber ausgefallen sei.
Im Resolutionsentwurf wird die Föderalregierung aufgefordert, den „untragbaren Missstand“ zu beheben.
Vor allem wichtig,wenn es bei einer Benefizgala Verletzte gibt…;-)
“untragbaren Missstand” Man könnte eher Miststand sagen. Nicht nachzuvollziehen, dass in einem solchen Dienst zu wenig deutschsprachiges Personal vorhanden ist.
Ein ehemaliger Call-taker der Notrufzentrale hat vor kurzem in einem Leserbrief u.a. erwähnt, dass scheinbar die Kenntnis anderer, nicht belgischer Landessprachen eher erforderlich sind….Ich finde, die DG ist hier gefordert,
Für mich ein wichtigeres Thema, als beispielsweise die Übernahme des sog. Urbanismusdienstes. Was ändert sich denn groß dabei, wenn das (gleiche) Personal auch mit übernommen wird
( zum Leidwesen von vielen Bauwilligen…)
Richtig,
besser reagieren und aktiv werden statt ständig zu jammern, zu polemisieren und Schwarzmalerei zu betreiben!
Was fällt da auf?
Das Problem gibt es seit mehr als einem Jahrzehnt, und da kann es um Leben um Tod gehen.
Mehr als ein Jahrzehnt.
Wenn es aber darum geht, millionenschwere Bauten für Politfunktionäre hochzuziehen, geht alles sehr viel schneller. Aber da stehen ja auch nicht um Themen im Mittelpunkt, bei denen es um Leben um Tod geht.
Das nennt man richtige Prioritätensetzung, und das bei einem Verhältnis von 1 sogenannten Minister auf 17.500 Bewohner!!!
Oder will der Velz sich vor 2014 nur noch mal auf die Schnelle ins Gespräch bringen?
Richtig, senfgeber. Wobei mir gerade einfällt, dass die Polizisten in der DG ihre Ausbildung doch auch in deutscher Sprache erhalten.
Und schon lange vor der Polizeireform wurden in Brüssel deutschsprachige Gendarmen ausgebildet. Meines Wissens nach schon in den 1960-Jahren.
In dem Bereich läuft das also. Wieso gibt es keine Notrufzentrale in der DG? Beispielsweise beheimatet bei der Feuerwehr in Eupen, die sowieso professionell funktioniert und 24/24 Stunden für die Bevölkerung da ist.
Da könnte doch ein deutschsprachiger
Notdienst angegliedert werden.
Dann würden beispielsweise schlimme verbale Übermittlungsfehler, wie Verkehrsunfall in Mirfeld und nicht in Wirtzfeld schon von vorne herein vermieden werden……M.M.nach wäre ein deutschsprachiger Notdienst IN der DG
viel notwendiger, als bsp.weise die Übernahme des Urbanismusdienstes.
Sachlich gesehen werden im Beitrag von „senfgeber“ wieder Äpfel mit Birnen verwechselt! Für Bauten ist die DG zuständig. Für die Leitstelle der Notrufzentrale in Lüttich die föderale Regierung.
Natürlich möchte sich der pensionierte Herr Lehrer ins Gespräch bringen, es sind ja demnächst Wahlen und da ist jedes Thema recht!
Ja natürlich!
Dieses Recht hat doch jeder, oder?
Auch Sie als „Toll“ bringen sich ja wieder ins Gespräch mit ihrem Beitrag ;-)
Etwas weniger Verbissenheit hier würde der Sache durchaus gut tun.
Dann sollte sich der PATRIOT mal das Grenz Echo von heute 15.06.13 zur patriotischen Brust nehmen und uns erklären wie seine Visionen denn mit Rettungswagen umgesetzt werden sollen, die gar nicht erst rausfahren. (siehe Bütgenbach). Auf die Erklärung bin ich mal gespannt. DAS ist ein Skandal hier in der Eifel !! Die Kassen sind leer Herr Patriot in der Ausbildung, auch in der DG und laut schreien macht sie auch nicht voller. Diesen Schuh muss sich die Föderalregierung anziehen, für Personal sorgen und somit auch bezahlen.
Mal sachte, „Schinderhannes“! Haben Sie den Inhalt meines posts überhaupt verstanden? Die Probleme die Sie ansprechen, haben nichts mit dem zu tun, was ich angesprochen habe! Meine Meinung ist, und dabei bleibe ich, dass ein Notdienst INNERHALB der DG organisiert werden müsste.Doch viel besser, als vom fernen Lüttich aus, oder?Klar müsste der vom Föderalstaat finanziert werden. Parallel dazu könnte der Bereitschaftsdienst der Polizei auch beispielsweise von Eupen aus erfolgen.
Das hat früher zu Gendarmeriezeiten doch auch geklappt und die technischen Voraussetzungen sind immer noch vorhanden.
Verstanden haben SIE es nicht! Was nützt mir in der Eifel ein Notdienst der in der DG angesiedelt wird, wenn die ausführenden Kräfte sprich Rettungswagen aufgrund interner Differenzen oder was auch immer NICHT rausfahren und bei den Patienten noch nicht mal ein Pflaster ankommt! JETZT geschnappt?
Interne Differenzen hin oder her. Die werden
ja sicherlich eines Tages beigelegt werden
können.Ich habe Grundsätzliches, was die Organisation eines Notdienstes bei uns in der DG angeht, angesprochen.Mehr ist meinerseits dazu nicht zu sagen!
Bei all den kontroversen Beiträgen über das Für und Wider der deutschen Sprache beim Rettungsdienst hat man den geförderten Multikultiwahn außer Acht gelassen. In naher Zukunft werden die Damen und Herren welche sich hier, mehr oder weniger auf Staatskosten, niederlassen, darauf bestehen, dass der Notdienst auch ihre Sprache versteht.
Auszug aus dem GE-Leserbrief eines ehemaligen Mitarbeiters der Notrufzentrale
„Ich hätte diese Tätigkeit auch sehr gerne weiter gemacht, allerdings reichten meinen wallonischen Vorgesetzten meine französischen Sprachkenntnisse nicht, da es mir als Deutsch-Muttersprachler in der Praxis etwas schwerer fiel, Mitbürger ausländischer Herkunft zu verstehen, wenn diese mit ihrem „Akzent“ einen Notfall schilderten.“
Das geht ja in die Richtung, die Sie beschreiben „botte“