Am 5. Mai 1963 wurde in der Burg Raeren erstmals das Töpfereimuseum eröffnet. In diesen 50 Jahren hat sich das Museum einen internationalen Ruf erarbeitet. Wie es dazu kam und was die Museumsarbeit der letzten fünf Jahrzehnte alles beinhaltet, das zeigt eine Fotoausstellung im Haus Zahlepohl. Sie ist dort noch bis zum 1. Mai zu sehen, danach im Töpfereimuseum selbst.
„50 Jahre Museumsgeschichte, das bedeutet viele Höhepunkte aber auch Schwierigkeiten, viel Einsatz aber auch Freude, viele Scherben aber auch Prunkstücke, viele Touristen aber auch Fachleute aus der ganzen Welt und vor allem viele Menschen, die zur Verwirklichung ihrer Idee großen persönlichen Einsatz gezeigt haben. Sie alle haben es geschafft, das weltweit bedeutendste Kulturerbe der Deutschsprachigen Gemeinschaft, das Raerener Steinzeug, in möglichst vielen seiner Facetten nicht nur zu bewahren und zu erforschen, sondern auch dem breiten Publikum zu vermitteln“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Aus der Idee wurde nicht nur eine der wichtigsten touristischen Attraktionen der Region, sondern auch ein aktiver Ort des lebenslangen Lernens und Erfahrens. Aus den teilweise mehr als 500 Jahre alten phantastischen Werken der Raerener Töpfer wurde Europäisches Kulturerbe.
Welche Vorläufer, Realisierungsschritte und Aktivitäten es im Laufe der Jahrzehnte gegeben hat und vom wem sie umgesetzt wurden, das zeigt eindrücklich die Fotoausstellung, die noch bis zum 1. Mai im Haus Zahlepohl (gegenüber der Burg Raeren) zu sehen ist. Danach wird sie im Museum selbst ausgestellt, das am 5. Mai den 50. Jahrestag seiner Ersteröffnung mit einem Tag der Offenen Tür und zahlreichen interessanten Aktivitäten begehen wird. Auch darüber hinaus hat das Jubiläumsprogramm des Töpfereimuseums Raeren Einiges zu bieten (siehe nebenstehendes Programm).
Die Fotoausstellung ist täglich, außer montags, von 14 bis 18 Uhr geöffnet, am Wochenende und an Feiertagen von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.