Tour-Titelverteidiger Tadej Pogacar zeigt sich zum Auftakt der Pyrenäen-Trilogie von seinem Sturz vollkommen unbeeindruckt und gewinnt. Ein Deutscher verblüfft alle.
Tadej Pogacar hat das Gelbe Trikot bei der 112. Tour de France mit einem souveränen Sieg auf der zwölften Etappe zurückerobert. Der 26 Jahre alte Rad-Weltmeister aus Slowenien ließ sich von seinem Sturz am Vortag nicht beeinflussen und übernahm in den Pyrenäen deutlich die Gesamtführung.
Ein Coup gelang dem Deutschen Florian Lipowitz, der bei der schwierigen Hochgebirgsetappe Platz drei belegte und jetzt wohl der größte Konkurrent des Belgiers Remco Evenepoel im Kampf um einen Podestplatz in Paris ist. Womöglich kann der Deutsche sogar dem Zweiten Vingegaard gefährlich werden.

17.07.2025, Frankreich, Hautacam: Florian Lipowitz aus Deutschland überquert die Ziellinie. Foto: Mosa’ab Elshamy/AP/dpa
Zum Auftakt der Pyrenäen-Trilogie hängte Pogacar auf den 180,6 Kilometern alle Widersacher ab und fuhr den Schlussanstieg nach einer Attacke allein nach oben.
Rang zwei ging an seinen dänischen Dauerrivalen Jonas Vingegaard, der mehr als zwei Minuten Rückstand hatte und chancenlos war. Lipowitz lag nur gut zehn Sekunden hinter Vingegaard.
Es war bereits Pogacars dritter Tageserfolg bei dieser Tour. In der Gesamtwertung liegt der „neue Kannibale“ mit einem Abstand von mehr als drei Minuten vor Vingegaard. Dahinter darf Lipowitz, der Evenepoel mehr als eine Minute distanzierte, nach seiner starken Leistung sogar auf das Podium in Paris hoffen. Evenepoel lag frühzeitig zurück, konnte aber bei der Ankunft auf Hautacam mit Platz 7 den Schaden in Grenzen halten. Der Belgier eroberte sogar das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers zurück.
Am Freitag steht die zweite Prüfung in den Pyrenäen an, vor allem die Favoriten auf den Gesamtsieg stehen erneut im Fokus. Auf der 13. Etappe verlangt das anspruchsvolle Bergzeitfahren über 10,9 Kilometer von Loudenvielle hinauf zum Flugplatz nahe Peyragudes einiges von den Profis ab. (dpa/cre)
Eddy Merckx war bisher der Weltbeste Radrennfahrer , aber wenn Pogacar dieses Niveau noch ein paar jahren so beibehält , dann war er ganz einfach noch besser .
Was er gestern geleistet hatte diesen Schlussanstieg hinauf nach Hautacamp , sowas hatte nur Marco Pantani 1998 vollbracht , als er Ullrich seine höchste Niederlage beigebracht hatte .
Klar wird Pogacer Merckx übertrumpfen. die kleinen Helferlein sind heute afu einem ganz anderen Niveau als in den 60ger Jahren.