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2023 in Belgien fast ein Viertel mehr Strom durch Windräder und Sonnenkollektoren

In Belgien ist letztes Jahr soviel Strom aus erneuerbaren Energien produziert worden wie nie. Foto: Pixabay

Die Produktion von erneuerbarer Energie hat im vergangenen Jahr in Belgien ein Rekordniveau erreicht: Sonnenkollektoren und Windräder erzeugten 2023 fast ein Viertel mehr Strom als 2022. Dies geht aus Daten hervor, die Elia, der Betreiber der Hochspannungsleitungen in Belgien, am Montag veröffentlichte.

Die Gesamtproduktion von Solar- und Windenergie belief sich im vergangenen Jahr auf 21,5 TWh (Terawattstunden), was 28,2 Prozent des Strommixes entspricht, gegenüber 19,8 Prozent im Jahr 2022. Dieser Anstieg ist laut Elia auf eine Zunahme der Onshore-Wind- und Solarproduktionskapazitäten zurückzuführen.

Die Solarenergieproduktion erreichte 2023 einen neuen Rekord und lag bei 7.193 GWh (Gigawattstunden), 12,2 Prozent mehr als 2022. Am 3. Juni produzierte Belgien an einem Tag mehr Solarenergie als jemals zuvor. Die Rekordmenge von 48,8 GWh übertraf den bisherigen Rekord, der am 14. Juni 2022 aufgestellt worden war, um 21 Prozent.

Auch im Juli wurden neue Höchstwerte erreicht. In diesem Zeitraum wurden fast 35 Prozent des belgischen Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien (Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren) gedeckt.

Trotz der Abschaltung von zwei Reaktoren im Jahr 2022 machte die Kernenergie im Jahr 2023 noch 41,3 Prozent des Strommixes aus. Foto: Shutterstock

Auch die Offshore-Windkraftanlagen verzeichneten ein außergewöhnliches Jahr mit einer Gesamtproduktion von 8.011 GWh, was einem Anstieg von 18 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekord (6.779 GWh im Jahr 2021) entspricht.

Die Produktion von Windenergie an Land erreichte 2023 ebenfalls einen neuen Höchststand. Im Dezember belief sie sich auf 866 GWh. Im Jahresvergleich erreichte sie mit 6.268 GWh einen neuen Rekord, was einem Anstieg von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Leistung sei sowohl auf die Erhöhung der installierten Kapazität als auch auf die günstigen Wetterbedingungen zurückzuführen, erklärte Elia.

Trotz der Abschaltung von zwei Reaktoren im Jahr 2022 machte die Kernenergie im Jahr 2023 noch 41,3 Prozent des Strommixes aus, gegenüber 47,3 Prozent ein Jahr zuvor. Gaskraftwerke wiederum produzierten 2023 so wenig Energie wie noch nie (19,2 TWh), was vor allem auf die hohen Gaspreise zurückzuführen ist.

Darüber hinaus hat sich Belgien im letzten Jahr von einem Nettoexporteur (6,4 TWh im Jahr 2022) zu einem Nettoimporteur von Strom (2,8 TWh im Jahr 2023) entwickelt. Laut Elia hat die höhere Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke in der EU zu dieser Entwicklung beigetragen.

Schließlich ging der Stromverbrauch im Jahr 2023 um 3,5 Prozent auf 78,9 TWh zurück. Dieser Rückgang ist auf die hohen Strompreise zurückzuführen, was die Verbraucher dazu veranlasst hat, ihren Konsum zu senken. (cre)

47 Antworten auf “2023 in Belgien fast ein Viertel mehr Strom durch Windräder und Sonnenkollektoren”

    • 9102 ANOROC

      @ Willi Müller 11:37

      Besser nicht ;
      denn er wird versuchen sogar diese positive Nachricht als negativ zu bezeichnen und versuchen uns etwas positives von seiner AKW Kirche zu verkünden , obwohl es über seine AKW Kirche nichts Positives zu verkünden gibt.
      Sieht ja auch gar nicht nach einer Kirche aus ;
      sondern gleicht eher einem tristen Moschee Gebäude😉

    • Gastleser

      Dazu braucht es Dax nicht, ich habe den Kram im Garten stehen.
      Es hat soviel Sinn wie Winterdienst im Hochsommer.
      Statistisch gesehen hätte man danach auch im ganzen Jahr befahrbare Straßen…

  1. Ich versuche es immer wieder zu erklären, vielleicht erreicht es ja doch den einen oder anderen…
    Die produzierte Strommenge ist technisch gesehen eine sekundäre (= nachrangige) Größe wenn man die Stabilität und Versorgungssicherheit betrachtet. Die primäre (= vorrangige) Größe ist die Leistungsbereitstellung, also der Momentanwert der verfügbaren Kraftwerksleistung. Und diese Größe, die gesicherte Leistungsbereitstellung, ist nicht unabhängig vom Anteil der „Erneuerbaren“! Das Verhältnis zueinander kann sogar gegenteilig (reziprok) sein, d.h. mit zunehmendem Anteil der „Erneuerbaren“ wird die Leistungsbereitstellung fragiler; was auch der Fall ist. Da weder der Wind noch die Sonne steuerbar Energie liefern können muss hinter jeder PV-Anlage und jedem Windrad ein regelbares Kraftwerk laufen sonst geht das Licht aus. Damit ist klar dass der Strompreis im Gesamtsystem nur ansteigen kann, denn die regelbaren Kraftwerke müssen weiter am Netz gehalten werden und die Windradbetreiber kassieren eine garantierte Vergütung von 65 €/MWh, egal was ihr Windstrom an der Börse wert ist. Die Differenz zahlt immer der Endverbraucher! „Wind- und Sonnenstrom statt Kraftwerksstrom“ ist eine Lebenslüge der grünen Ideologie !! Diese Entwicklung kommt jetzt auch bei den Betreibern der PV-Dächer an, ab 1. Januar laufen (vorerst bei Neuanlagen) die Zähler nicht mehr rückwärts, es gibt also für 1kWh Sonnenstrom im Juli nicht mehr 1 kWh Kraftwerksstrom im Dezember. Jetzt wird nur noch der Differenzpreis vergütet. Aktuell zahlt der Netzbetreiber ~ 6 ct/kWh Sonnenstrom, fakturiert aber ~ 18 ct/kWh (+ Durchleitung + Abgaben) für den im Winter gelieferten Kraftwerksstrom. Ich frage mich ob die Leute die unter diesen Bedingungen eine WP installieren überhaupt verstehen was sie da machen. Der bejubelte Zuwachs der „Erneuerbaren“ belastet weiter die Produktionskosten und Lebenshaltungskosten in Belgien. Scheint nur niemand zu verstehen, Politiker und Journalisten am wenigsten….

    • 9102 ANOROC

      @ – DAX 11:51

      Schön dass Sie uns wieder erklärt haben , das der Kunde , der sich für erneuerbare Energien entscheidet, oder sogar selbst dazu beiträgt , jetzt noch mehr benachteiligt wird.
      Einen Grund wird es wohl haben , oder sogar mehrere.
      Zum einen ist man natürlich ratlos , was die Steuereinnahmen auf Energie betrifft wenn man diese selber produziert.
      Man befürchtet dass zukünftig viele Privathaushalte sich durch Eigeninitiative selber mit Strom versorgen.
      Dass eine teilweise Speicherung von Energie im privaten Bereich nicht möglich ist , stimmt ja auch nicht wirklich.
      Und genau bei diesem Thema versucht man natürlich sogar von politischer Seite, wie auch von Energie erzeugern , alles damit zusammenhängende positive , als negativ darzustellen.
      Es ist vor allen Dingen nicht! im Interesse der AKW Betreiber und deren befreundeten Steuereinnahmen Fifis in der Politik.
      Ein Perpetuum Mobile kann man ja auch schlecht an den Stromzähler anschließen.
      Aber selbst wenn es ein effizientes geben würde , wären einige Staats-Geldeintreiber sicher von der Idee begeistert, von jedem eigens produzierten Kilowatt im Privathaushalt der Maschine , eine Steuer zu fordern ;
      und würden immer noch versuchen , uns ein AKW als den heiligen Gral zu verkaufen.

      Weitere Überlegungen zu diesem Verhalten , lassen natürlich auch eine Korruptions-vermutung zwischen AKW Betreibern und der Politik zu.
      Es geht sich schließlich nirgendwo um so viel Geld , wie in punkto Energie fragen.

    • Gastleser

      Nö, Dax die meisten denken nicht darüber nach – vom rechnen ganz zu schweigen.
      Aber es ist ein feines Dach für’s Brennholz und man könnte es wenigstens zur Inselanlage umbasteln.

  2. Der Grüne Irrsinn geht munter weiter….
    https://brf.be/national/1790841/
    ….
    Die jetzige vorläufige Genehmigung enthält die Auflage, dass das Unternehmen spätestens in zehn Jahren klimaneutral arbeiten muss.
    /////
    Natürlich wird das Ethan auch in 10 Jahren nicht „klimaneutral“ hergestellt werden können, egal was die MINT-Versager in den Parlamenten in ihre Gesetze fabulieren. Ethan ist ein strategischer Kunststoff für das Kabelwerk und wenn der in 10 Jahren nicht „klimaneutral“ hergestellt wird was dann? Ineos und das Kabelwerk schließen? Europa wird von grünen Irren zu Grunde reglementiert….

  3. Guido Scholzen

    Diese oben genannte „Schlagzeile“ ist der Rede nicht wert.

    Wind+Solar-Strom als Grundlage einer „Totalelektrifizierung der Gesellschaft“ (das soll das Endergebnis dieses grossen Transformationsprozesses sein!) sind eine reine Utopie, weil diese Stromversorgung nicht grundlastfähig ist.

    Von einer solchen Schlagzeile kriegen nur Gründämel und gleichgesinnte Vollpfosten einen intellektuellen Orgasmus.

  4. „Von einer solchen Schlagzeile kriegen nur Gründämel und gleichgesinnte Vollpfosten einen intellektuellen Orgasmus.“
    Toll, dieses intellektuelle Niveau der Gegenpoler.
    Aber ging der Goldene Vollpfosten 2023 nicht gerade erst an die Gegenpoler?

      • deuxtrois falsch

        Einbildung Ist keine Bildung!
        Und wer lesen kann, hat mehr vom Leben!
        Du und die Gegenpöbler sind weltfremde Anarchisten (so schrieb ich). Dein Wort-Schatz ist beiweitem kein Schatz!

          • Guter Kommentar!
            Sie und die anderen Gegenpoler glauben, das Rad neu erfunden zu haben, verbreiten aber Unsinn. Erinnern Sie sich noch an Ihren Satz: „Wenn man 1 kg Materie (egal welche Materie) um 1°C erhöhen will, dann braucht man die selbe Menge Wärmeenergie.“
            Und Sie, der das Prof. Rahmstorf schreibt, behaupten, die Klimawissenschaftler lügen im Auftrag der Politik und Medien. Und Sie bezeichnen Leute mit einer anderen Meinung als dumm und Mint-Versager. Das passt nicht zusammen.

            • Guido Scholzen

              🙈🤦‍♂️
              Die Aussage ist korrekt und bezieht sich auf die spezifische Wärmekapazität von Materie. Die spezifische Wärmekapazität gibt an, wie viel Wärmeenergie benötigt wird, um die Temperatur einer bestimmten Masse eines Stoffes um eine bestimmte Temperaturänderung zu erhöhen.

              Für 1 Kilogramm (kg) einer Substanz bedeutet dies, dass die Menge der benötigten Wärmeenergie, um die Temperatur um 1 Grad Celsius zu erhöhen, unabhängig von der Art der Substanz ist. Jede Substanz hat ihre eigene spezifische Wärmekapazität, aber für 1 kg dieser Substanz bleibt die Änderung der Temperatur um 1 Grad Celsius gleich.
              —————————–
              oder anders nochmals ausgedrückt:
              Einheit der Wärmeenergie ist JOULE

              1 J = 1 N * m = 1 W * s = 1 kg * m^2 / s^2

              bei der letzten Definition steht kg (Kilogramm) drin, und zwar über dem Bruchstrich.
              Mit anderen Worten, wenn die Masse (Kilogramm) z.B. verdoppelt wird, und die Temperatur im System soll dieselbe bleiben, dann verdoppelt sich damit die benötigte Wärmeenergie.
              ob diese Masse aus Wasser, Luft oder Chuck Norris oder EIS besteht, spielt keine Rolle.
              ————————————
              Hey, EIS, du bist und bleibst ein pseudo-psysikalischer Vollpfosten.

              • Danke. Das Kompliment gebe ich gerne zurück.

                Früher war die Wärmeeinheit eine Kalorie, das ist die Energie, die benötigt wird, um ein Gramm Wasser von 14 auf 15 Grad zu erwärmen. Heute sind das 4,18 Joule. Bei anderen Substanzen braucht man deutlich weniger Energie, um die selbe Menge um ein Grad zu erwärmen.
                Die Wärmekapazität von Wasser ist 4,18 Joule/Gramm/Kelvin.
                „….dass die Menge der benötigten Wärmeenergie, um die Temperatur um 1 Grad Celsius zu erhöhen, unabhängig von der Art der Substanz ist. Jede Substanz hat ihre eigene spezifische Wärmekapazität, “
                Komplett widersprüchlich!
                Wo haben Sie das gelernt?

                • Guido Scholzen

                  EIS, DA HAST DU RECHT !

                  ich habe wirklich die spezifische Wärmekapazität vergessen., was je nach Material unterschiedlich ist. Dieser Wert liegt bei Luft bei 1.
                  Hier aus meinem Schul-Physik-Buch, Sekundarstufe, „Querschnitt- Physik und Technik“ vom Westermann-Verlag, 1. Auflage 1983, Seite 60.
                  https://i.ibb.co/6X94j1W/spezifische-waermekapazitaet.jpg
                  Bei Berechnungen wird dieser Wert bei Luft stets mit 1 angegeben, obwohl Luft sich auch verändert, man denke an die Luftfeuchtigkeit: hohe Luftfeuchtigkeit kann gut Wärme speichern, trockene weniger.
                  ABER ist eine Zunahme von CO2 von 0.025% auf jetzt 0.042% (=Volumenprozent, aber 0.06% Masseanteil) auch im Stande die Wärmekapazität zu verändern?

                  Danke, EIS, für den Hinweis, ich bleibe am Ball.

                  • Dass ich das noch erleben darf!
                    Herr Scholzen gibt einen Fehler zu.
                    Sie lüften Ihre Wohnung auch, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen. Feuchte Luft erwärmt sich langsamer als trockene Luft. Daran erkennt man auch die hohe spezifische Wärmekapazität von Wasser.

                    Herr Rahmstorf hat in seinem Blog, wo Sie kommentiert haben, die Wirkung von CO2 in der Atmosphäre ausführliche erklärt, und alle Einwände von Zweiflern hat er sachkundig und überzeugend widerlegt.
                    Herr Scholzen, bitte überdenken Sie mal Ihren Wortschatz. Nehmen Sie sich ein Beispiel an Joseph Meyer.

                    Über die Fehler auf der Gegenpol-Seite können wir sprechen, aber auf Beleidigungen habe ich keine Lust.
                    Schönes Wochenende

  5. Guido Scholzen

    da gab es doch wirklich mal eine Diskussion beim BRF, wo Energiewende-Fanatiker behaupteten, dass ein Stromnetz ohne Grundlastfähigkeit auskommen könnte.

    „Belgische Windparks produzieren Rekordmenge Strom“, 28.12.2022
    https://brf.be/national/1676537/

    Aber warum setzt die belgische Politik (auch die Gründämel) dann vermehrt auf Kernkraft?
    Die gleichen Politiker waren’s, die die AKWs noch vor ein paar Jahren abschalten wollten…🤔

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