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20 km/h

Guido Kalf (l.) und Achim Nahl von der Ecolo-Lokalgruppe Eupen bei einer Aktion für die 20 km/h in der Begegnungszone. Foto: OD

Zur Woche der Mobilität lud die Ecolo-Lokalgruppe Eupen am Sonntagnachmittag alle Kinder und Erwachsenen ein, die innerstädtische Begegnungszone aus ganz neuem Blickwinkel zu erleben.

Die Ecolo-Lokalgruppe Eupen verwandelte die Innenstadt zwischen Marktplatz, Klötzerbahn und Neustraße in einen Bereich, in dem alle Besucher den Begriff “Begegnungszone” auf spielerische und vergnügliche Art und Weise neu erfahren.

In der Begegnungszone gilt Tempo 20.

In der Begegnungszone gilt Tempo 20.

Auf verschiedenen Plätzen wurden Geschicklichkeitsspiele angeboten, die die Kinder mit ihren Eltern besuchen konnten. Es handelte sich um bekannte und beliebte Spiele aus der Mediathek; diese waren so angeordnet, dass sie die Mobilität in der Begegnungszone nicht einschränkten und Fußgängern, Radfahrern und allen anderen Verkehrsteilnehmern freie Fortbewegung ermöglichten. “Denn Begegnung und Bewegung schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich”, hieß es in einer Pressemitteilung der Grünen.

Faltblatt in 3 Landessprachen

Achim Nahl händigt einem Autofahrer ein Flugblatt aus. Foto: OD

Achim Nahl händigt einem Autofahrer ein Flugblatt aus. Foto: OD

Mit dieser Aktion wollte Ecolo aufzeigen, dass eine Begegnungszone kein loser Begriff, sondern eine wahre Bereicherung für das innerstädtische Leben sei. Selbstverständlich soll dieses Beispiel für Begegnung Schule machen – deshalb sprachen u.a. Achim Nahl und Guido Kalf Autofahrer an und händigten diesen ein Faltblatt (in den 3 Landessprachen) zum Prinzip und zur Beschilderung einer Begegnungszone aus, welche die Kloster-, Kirch- und Bergstraße sowie später auch die Klötzerbahn umfasst.

In der Begegnungszone gilt Schritttempo, sprich 20 km/h. „Fußgänger, Rollstuhl-, Fahrrad- und Autofahrer sind gleichberechtigt“, steht einerseits geschrieben, ein paar Zeilen aber heißt es: „Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Fahrradfahrer haben Vorrang vor motorisierten Verkehrsteilnehmern. Autofahrer müssen gegebenenfalls anhalten.

Schließlich dürfen sich Fahrradfahrer im Gegensatz zu Autofahrern in beiden Richtungen fortbewegen.

 

12 Antworten auf “20 km/h”

  1. Betroffener

    Es werden wohl noch 20 Jahre vergehen ehe dies Realität wird.
    Der Autofahrer muss hie aber mal durch stärkere Kontrollen und saftigen Knöllchen einen „Anreiz“ bekommen.

    Aber dafür bräuchten wir zuerst ja mal eine Polizei.

    Bis dato – lächerlich das Ganze

  2. Zaungucker

    „In der Begegnungszone gilt Schritttempo, sprich 20 km/h. “

    Da hat aber jemand einen schnellen Schritt oder besitzt Siebenmeilenstiefel.

    Schrittttttttttempo ist doch wohl eher 5-6 km/h?
    Entschuldigung, bei den ganzen t hat meine Tastatur geklemmt.

  3. Aus der ganzen sog. Begegnugszone sollte eine reine Fussgängerzone werden (zu festgelegten Zeiten, Lieferanten können zu anderen Zeiten liefern). So wie es jetzt ist, trotz 20 km/h, ist lächerlich! Das hält kaum jemanden ab, diese Straßen als Abkürzung zu nutzen. Die Initiative von Ecolo ist im Prinzip gut, aber unnötig wenn erst gar kein Auto dort fahren würde…

  4. Dieser ganze Schwachsinn mit der Begegnungszone ist sowas von lächerlich. Das einzige wozu diese Begegnungszone beigetragen hat, ist das der Verkehr auf dem „Aussenring“ explodiert. Bevor ich sowas wie eine Begenungszone angehe um den Transitverkehr aus der Stadt zu bringen muss ich zuerst mal die grundlegende Problematik mit demselbigen lösen. Und die Lösung besteht nicht darin völlig unangebrachte Straßen zu Umgehungsstraßen zu deklarieren (an denen zudem 2 der größten Schulen Eupens liegen – haha). Wie das wieder angegangen worden ist, ist idiotisch.
    Ein anderer Punkt der total schwachsinnig gelöst wurde sind die Parkmöglichkeiten.
    Zählen wir sie mal auf:
    Werthplatz: Meistens zugeparkt von Anwohnern, Eltern oder Lehrern. Wenn nicht zugeparkt, dann nicht nutzbar wegen Veranstaltungen.
    Auf dem Hund: viel zu klein/ ständig zugeparkt
    Bushofparkplatz: Zu klein, wird von Pendlern benutzt
    Friedhofparkplatz: Eine einzige Schlammwüste bei Regen
    ehem. Fuhrpark: EIn einziger Witz: Der Parkplatz liegt mitten in der Begegnungszone und um rein- bzw. Rauszufahren muss man IMMER durch dieselbige durchfahren – War wohl so auch nicht geplant und für Auswärtige ist die Verkehrssituation ein Witz – wie darf ich fahren wie komme ich wo an.
    Parkplatz ehem. Blue Palace: Akzeptabel, auch wenn man sehr tiefe Schlaglöcher umkurven muss.
    Der einzige Parkplatz der ordentlich ausgeführt worden ist, ist das ehem. Gelände der Fa. Pomeco
    Die Lösung aus dem ganzen Schwachsinn eine Fussgängerzone zu machen ist die Krönung der ganzen Dämlichkeit – auch im Hinblick auf die Geschäftswelt. Ich rate jedem an mal während der Stoßzeiten durch die Ringstraßen zu fahren, aber bringen Sie Zeit mit, auf 5 oder 10 Min. ist das nämlich nicht erledigt.

    • Jim Knopf

      Ach wer hat schon Anspruch auf Zeit? Natürlich sind die Eltern nicht schuld, die meinen Ihre Kinder bis in die Klasse fahren zu müssen.

      Schwachsinn ist Ihre Meinung. Ich finde eine Fußgängerzone überhaupt nicht dämlich.

      Wer macht sich denn ensthaft Sorgen um die Geschäftswelt, es geht hier nur um Sie Herr Blabla weil Sie nicht schnellgenug mit dem Auto von A nach B kommen. Hier ist man doch sonst auch dafür, dass der freie Markt alles regelt. Wenn ein Geschäft im Zentrum nicht funktioniert, dann sind vielleicht die Mieten zu hoch, die Atraktivität des Angebotes fehlt, die Öffnungszeiten stimmen nicht …. Alles gute Gründe. Den Einfluss der Bauphase möchte ich nicht wegdiskutieren.

      Ob Sie in der Klosterstrasse im Stau stehen oder am Lascheterweg !!

      • Ja natürlich ist das meine Meinung. Ob die schwachsinnig ist, darüber kann man streiten.

        Und ja, es nervt wenn man unnötige Zeit verliert wenn man im Stau steht, weil die Stadt ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat und die Verkehrsführung nicht auf die Reihe kriegt. Davon kann man den verkorksten Stadtkern auch gerne mal ausnehmen, den ich liebend gerne den Fahrradenthousiasten und Fußgängern überlasse (ob die die Geschäftswelt am Leben erhalten können bezweifle ich zwar, aber ich lasse mich gerne überraschen)

        Es fehlt jedoch an einem schlüssigen Konzept um mit dem Transitverkehr, bzw. den Pendlern umzugehen die die Stadt passieren müssen. DAS hätte man lösen müssen bevor man ein Konzept einer Begegnungszone angeht in dem die Autofahrer zu Menschen zweiter Klasse abgestempelt werden (nurmal so als Fußnote: Welchen Anteil an der Wirtschaftsleistung Eupens haben eigentlich die ganzen Autohäuser im Eupener Land, inkl. Mechaniker und allem Personal).

        Bevor ich die halbe Stadt immobilisere indem ich irgendwelchen Verkehrstechnischen Experimente veranstalte deren Ausgang höchst ungewiss ist und die im Grunde unnötig sind (denn das sind sie, die Begegnungszone ist nur ein Luxusprojekt – Fußgängerzone geht auch einfacher siehe Kelmis) gehe ich doch die Grundlegenden Probleme an (Transitverkehr). Danach habe ich immer noch Zeit für die Kür (sprich die Innenstadt). Das hätte im geschichtlichen Rückblick auch für mehr Prestige gesorgt als eine Begegnungszone die in 10 Jahren wieder auf der Müllkippe der Geschichte liegt..

        • brf4ever

          Transitverkehr? Da muss ich aber lachen.
          Die Zählungen haben eindeutig festgestellt, dass ein Teil des Verkehrs die Menschen machen die in Eupen arbeiten und in Eupen reinfahren müssen, aber den größten Verkehr verursachen die Eupener selber, weil sie auch die kürzesten Strecken mit dem Auto zurücklegen wollen.
          Wann ist Chaos? Kurz vor Schulbeginn (Alle in letzter Minute!) in der Mittagspause, kurz nach Schulende und wenn die Firmen Feierabend machen. Dazwischen ist es „verhältnissmäßig“ ruhig.
          Wenn man sich dann noch die Fahrzeuge anschaut und feststellt, dass fast nur immer eine Person drinsitz, ja dann…
          Fahrgemeinschaften usw. interessiert ja keinen.
          Deshalb meine ich auch, dass der Stau noch nicht groß genug ist und der Zeitverlust die Autofahrer noch nicht so stark einschränkt.

          • Jaja, das Märchen das es in Eupen keinen Transitverkehr gibt hört man ja andauernd. Deshalb ist die Herbesthalerstraße morgens und Abends ja auch so schön Autofrei. Alles Eupener, die zum Hubo und Match wollen und wieder zurück. Aus dem Grund ist die Herbesthalerstraße ja auch eine der meistbefahrensten Straßen in der Provinz Lüttich, weil die Eupener alle zu Möbel Zimmermann und zum JBC wollen.

            Das Ammenmärchen dass es in Eupen keinen Transitverkehr gibt stammt auch noch aus den Zeiten als man um jeden Preis eine vernünftige Umgehungsstraße vermeiden wollte (wohl um auf wallonischer Seite die Kosten zu sparen). Dabei wären einfache Möglichkeiten da gewesen. Jetzt sind sie leider verbaut, durch Parzellierungen, Industriezone und Schulen…

  5. Jugendlicher

    Ich finde ganz besonders lustig, wie Ecolo doch eine richtige Hetzcampagne gegen die alte Mehrheit geführt hat und jetzt plötzlich profilieren sie sich und versuchen sich in ein gutes Licht zu rücken, ich bin immer wieder überascht, wie heuchlerisch diese Partei sein kann.

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