Notizen

1:4-Heimpleite gegen Sint-Truiden: AS Eupen so schwach wie in der letzten Saison

Eupens Verteidiger Silas Gnaka im Duell mit Jordan Botaka von Sint-Truiden am 10. November 2018. Foto: Belga

Die AS Eupen hat das Siegen scheinbar verlernt: Nach zwei Erfolgen gegen Anderlecht und Cercle Brügge sowie einer Niederlage in Lokeren gingen die Schwarz-Weißen auch gegen Sint-Truiden leer aus. Eupen verlor am Samstag im Kehrweg-Stadion 1:4.

Für dieses letzte Spiel der Hinrunde nahm AS-Trainer Claude Makélélé, der vor einem Jahr nach einem 4:4 in Sint-Truiden Coach am Kehrweg wurde, zwei Änderungen vor: Siebe Blondelle büßte für einige grobe Fehler in jüngster Zeit und wurde durch Jordan Lotiès ersetzt. Zudem kehrte Cheick Keita nach seiner Gelbsperre in die Startelf zurück auf Kosten von Eric Ocansey.

Die Eupener Startelf war demnach folgende: Van Crombrugge – Molina, Lotiès, Bushiri, Gnaka – Marreh, Luis Garcia – Fall, Lazare, Keita – Toyokawa. Bei den Gästen stand Ex-AS-Spieler Samuel Asamoah in der Startelf.

Eupens Abwehrspieler Jordan Lotiès erhielt den Vorzug vor dem zuletzt immer wieder patzenden Siebe Blondelle. Foto: Edgar Hungs

Spiele der AS Eupen gegen oder in Sint-Truiden waren oft spektakulär. Gegen die „Kanarienvögel“ hatten die Eupener in der Vergangenheit eine gute Bilanz vorzuweisen: Von 8 Spielen zwischen beiden Mannschaften gewann die AS deren vier. Drei Begegnungen endeten unentschieden, STVV gewann nur einmal.

In der 12. Minute geriet Eupen schon in Rückstand: Nach einem schlampigen Pass auf Garcia, den der Kapitän der AS nicht kontrollieren konnte, kam Kamada in Ballbesitz und überlistete den möglicherweise etwas voreilig aus seinem Kasten gelaufenen Van Crombrugge – 0:1. Das war – passend zum Wetter – eine kalte Dusche für die Gastgeber.

Dieser Treffer gab den Limburgern Selbstvertrauen und machte Eupen zunehmend nervös. In der 27. Minute ließ Fall auf Zuspiel von Gnaka eine Riesenchance aus, wobei der Treffer womöglich nicht anerkannt worden wäre, weil sich Fall wahrscheinlich im Abseits befand.

AS-Trainer Claude Makélélé ist seit einem Jahr Trainer in Eupen. Foto: Belga

In der 30. Minute musste Eupen ein weiteres Gegentor hinnehmen, und wieder war Kamada der Torschütze. Allerdings wurde das Tor durch Schiedsrichter Lawrence Visser nach Überprüfung durch den VAR wieder aberkannt. Es blieb somit beim 0:1 zur Freude der Eupener Fans.

Die Annullierung dieses Treffers schien Eupen Auftrieb zu geben. In der 40. Minute konnte sich die AS aber bei ihrem Torhüter Van Crombrugge bedanken, der bei einem Kopfstoß von Teixeira den Ball über die Latte lenkte.

Kurz vor der Pause erhöhte Sint-Truiden dann trotzdem auf 0:2 durch De Norre. Am Anfang der Szene, die zum zweiten Treffer für die Gäste führte, war ein schlechter Pass von AS-Schlussmann Van Crombrugge. 0:2 der Pausenstand. Die Zuschauer hatten im ersten Durchgang eine ganz schwache AS gesehen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam auf Eupener Seite Pollet für Lazare. Die erste Chance nach dem Wiederanpfiff hatte Sint-Truiden durch den brandgefährlichen Kamada, dessen Schuss Van Crombrugge erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen konnte.

In der 55. Minute erzielte Kamada dann doch das Tor zum 0:3 nach einer einstudierten Freistoßvariante, wobei der Freistoß durch ein unnötiges Foul von Marreh verursacht worden war.

Danijel Milicevic (l) kommt nur noch sporadisch zum Einsatz. Foto: Belga

In der 63. Minute ließ Fall eine weitere gute Chance aus. In der 64. Minute klappte es dann doch, als Garcia per Freistoß das 1:3 gelang. Was wäre Eupen ohne seinen Kapitän?

Eupen erhöhte jetzt den Druck. Der eingewechselte Pollet kam zu zwei Möglichkeiten. Erfolg hatten aber die Gäste, die in der 80. Minute den 3-Tore-Vorsprung wiederherstellten. Boli erzielte ohne Gegenwehr seitens der Eupener Abwehr das 1:4. Bei diesem aus Eupener Sicht enttäuschenden Ergebnis blieb es bis zum Schluss.

Eine schmerzliche Niederlage für die Schwarz-Weißen, die sich noch vor zwei Wochen nach oben orientieren konnten, jetzt aber den Blick nach unten richten müssen. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten Mouscron, der am Sonntag Spitzenreiter Genk empfängt, beträgt noch 7 Punkte. Im Fall eines Punktgewinns von Mouscron gegen Genk würde Eupens Vorsprung auf einen Abstiegsplatz – in diesem Fall auf Lokeren – nur noch 6 Punkte betragen.

Nach der Länderspielpause muss Eupen zum Rückrundenstart bei Standard Lüttich antreten. (cre)

18 Antworten auf “1:4-Heimpleite gegen Sint-Truiden: AS Eupen so schwach wie in der letzten Saison”

  1. In Lokeren war schon schlecht aber das heute unterirdisch. 65min lang leblos, ideenlos u harmlos. Fall als einziger in Normalform, stark sogar. Mili wieder bemüht wie auch Pollet, der aber wohl nie treffen wird. Alle andren wie Toyokawa, Marreh, Molina, Gnaka, Lazare furchtbar schlecht. Selbst HvC schwach bei ersten 2 Toren. Garcia kritisier ich nicht. Warum spielt Laurent, Schauerte oder Yagan nicht mal? Schlechter als Gnaka, Lazare o Toyo die letzten beiden Spiele können die auchnicht.
    Das heute tut weh, vor allem wenn man am tag der DG mit vielen Neugierigen so eine beschämende Leistung bringt. Die kommen nicht mehr wieder.. keine Eigenwerbung.
    So rutscht man wieder hinten rein. Schon sind’s nur noch 7 Punkte. Ein Remis heute musste drin sein u hätte Ruhe gebracht. So aber ist alles wieder unsicher, Moral angeknackst und Vertrauen weg, das sah man heute. 2 echt miserable Spiele der AS

  2. Abstiegskandidat

    Nach den glücklichen Siegen gegen Anderlecht und Brugge zeigt Eupen erneut sein wahres Gesicht. Diese Mannschaft gehört weiterhin zu den ersten Abstiegskandidaten. Konfuses, ideenloses, überhastetes und amateurhaftes Auftreten.
    Adios.

  3. besserwisser

    Also, das war Spitze dieses Spiel, Danke H von Crombugge, weiter so immer weiter…….
    Beim Nächsten mal müssen die Jungs gewinnen und zum Gewinnen muss man kämpfen, dann mal KAS vor schiesst ein TOR

  4. Mekrelele

    Mit dieser Mannschaft wird abgestiegen. Da hilft alles Schönreden nichts. Wer keine Tore schießt kann kein Spiel gewinnen. Außer Garcia hat kein Spieler des Kaders D1 Niveau. Dieser Trainer war ein sehr guter Spieler aber als T1 hat er überall wo er gearbeitet hat versagt. Ich habe fertig.

  5. Marcopolo

    Molina est trop faible. Trop lent et ne sait pas centrer
    Les adversaires attaquent toujours de son côté…comme je l avais dit Pollet ne vaut rien. Les supporters de Charleroi étaient contents de le voir partir.
    J aimerais revoir Yagan et Laurent
    Je le demande aussi si les jouets ne sont pas fatigués suite a des entraînements trop durs?

  6. Pauschal verurteilen hilft nicht.
    Fall war stark, Gnaka auch.
    Molina schlecht, genauso Keita.
    Innenverteidigung ebenfalls schlecht.
    Sturm nicht vorhanden.
    VC total daneben.
    Pollet tut mir leid, der hat Angst wenn der Ball kommt. Was soll so ein Spieler in der 1.Division, der ist gut in der Provinzklasse.
    Warum Lazare auswechseln.
    Mili brachte Schwung aber es war zu spät.
    Saint Trond in der 1. Halbzeit bärenstark, in der Form PO1 würdig.

  7. Wenn ich mir die Leistungen so mancher Spieler des jetzigen Kaders so anschaue verstehe ich nicht warum man nicht manchen Aspire Spieler behalten hat.
    So gut wie Keita oder Fall war auch Bassey, so gut wie Molina war auch Wagué, und Diallo in der Innenverteidigung ist sicherlich so gut wie Loties.
    Würde man Niasse Erfahrung sammeln lassen stünde er VC in nichts nach (er hat sogar jetzt schon eine bessere Bilanz als HVC)
    Aber die jungen Leute mussten direkt so gut sein wie gestandene Profis
    Ein Onyekuru wurde hier im Forumandauernd kritisiert, jetzt gehört er zur Stammmannschaft von Galatasaray mit 21 Jahren und spielt Championsligue.
    Asamoah wurde in der zweiten Mannschaft eingesetzt in Eupen und gehört in Saint-Trond zum Kader.

  8. Grottenschlecht…VCB. schlecht, Verteidigung schlecht, Ocansey war wie fehl am Platze, ich wundere mich dass er überhaupt noch auf der Bank sitzen darf, er war seinen Kollegen immer im weg.

  9. Mischutka

    Freunde, nun bitte bitte nicht aufregen oder sich ärgern : Vergessen wir nicht, daß es die AS Eupen schon in dieser Form vor ein paar Tausend Jahren gab. Die AS (wer sonst ?) wurde doch schon in der Bibel erwähnt. Kann jeder nachlesen. Wie steht da sehr deutlich geschrieben ? „Sie hatten seltsame Gewänder an und irrten planlos umher“…….. Na bitte !

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern