Prominenter Besuch am Samstag im Europasaal des Ministeriums der DG in Eupen: Rallyeprofi Thierry Neuville nahm an einem Fahrsicherheitstraining teil. Teilnehmer waren u.a. Schulabgänger, die zum Ende des vergangenen Schuljahres in den Sekundarschulen bzw. Ausbildungszentren der DG mit dem „PoLE-Preis der Regierung“ für eine herausragend positive Leistungsentwicklung ausgezeichnet wurden.
Das Fahrsicherheitstraining fand im Rahmen der diesjährigen Verkehrssicherheitskampagne „Wie steht’s um dein Fair-Halten?“ statt. Neuville hatte im Juni 2013 mit Unterrichtsminister Oliver Paasch (PoDG) ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, durch das sich der St. Vither dazu verpflichtet, Aktionen für mehr Verkehrssicherheit zu unterstützen.
Die Geschwindigkeit richtig einschätzen
Minister Oliver Paasch testete ebenfalls seine fahrerischen Fähigkeiten. Die Moderatorin an seiner Seite schien ihn in diesem Moment, wo äußerste Konzentration gefragt war, wenig zu interessieren. Foto: OD
Das Fahrsicherheitstraining bestand zunächst aus einem Training an einem Fahrsimulator. Dabei gilt es, mit den unterschiedlichsten Gefahrensitutionen im Straßenverkehr fertig zu werden.
Natürlich versuchte sich auch Thierry Neuville an dem Gerät, ebenso wie Unterrichtsminister Paasch, der dabei von Moderatorin Heike Verheggen interviewt wurde, die ihm ja bestens bekannt ist…
„Wenn man sich ans Steuer setzt, ist das Allerwichtigste, dass man sich sicher fühlt und vorausschauend fährt, weil immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann“, erklärte Neuville später gegenüber „Ostbelgien Direkt“.
Zudem komme es darauf an, seine Geschwindigkeit richtig einzuschätzen. Neuville: „Die wird zwar auf dem Tachometer angezeigt, aber was sie konkret bedeutet, ob man in dem Moment zu schnell unterwegs ist oder nicht, das wird nicht angezeigt. Dafür muss man ein Gefühl entwickeln. Heutzutage kann man in einem großen Auto 150 km/h schnell sein, aber man hat selbst das Gefühl, nur 100 km/h zu fahren. Bei einem älteren Fahrzeug ist es genau umgekehrt: Man fährt nur 100 km/h und meint, man sei 180 km/h schnell.“
Thierry Neuville unterzog sich auch einem Crashtest. Foto: OD
Für die Jugendlichen war dies jedenfalls eine interessante Erfahrung. Darüber hinaus bot die Polizeizone Weser-Göhl sowohl einen Crashtest als auch einen Reaktionstest an.
Auch das CYS-Team war bei der kleinen Fahrsicherheitsmesse im Europasaal präsent, um seine Aktivitäten vorzustellen. Die drei Buchstaben CYS stehen für „Center Young Service Team“.
Die Aufgabe des CYS-Teams besteht darin, Jugendliche an Bord eines zur Verfügung gestellten Fahrzeugs sicher zu einer Veranstaltung zu fahren und ebenso sicher auch wieder nach Hause zu bringen.
Das CYS-Team gibt es seit 2001. Einer, der sich immer schon sehr stark im CYS-Team engagiert hat und auch am Samstag im Europasaal mit dabei war, ist der Lontzener Bürgermeister Alfred Lecerf (Union).
Entscheidung über Team Ende des Monats – Hyundai?
Heike Verheggen unterhält sich mit dem Lontzener Bürgermeister Alfred Lecerf (Bildmitte) über die Arbeit des CYS-Teams. Foto: OD
Thierry Neuville wurde übrigens mehrmals gefragt, ob er schon wisse, für welches Team er 2014 die Rallye-WM bestreiten werde.
Allerdings gab der 25-Jährige, der gute Chancen hat, die laufende Rallye-Meisterschaft als Vizechampion zu beenden, zu verstehen, dass er Ende des Monats – also sehr bald – seine Entscheidung bekanntgeben werde.
Ford würde gerne mit Neuville weiterarbeiten, doch soll der St. Vither auch Angebote von Citroën und Hyundai bekommen haben. Nur Volkswagen hat bereits angekündigt, auch 2014 auf den neuen Weltmeister Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala zu setzen.
Eine Jugendliche beim Reaktionstest. Foto: OD
Latvala belegt momentan in der WM-Wertung Platz 3 hinter Thierry Neuville bei noch zwei ausstehenden WM-Läufen (Spanien und Wales). „Ostbelgien Direkt“ berichtete jemand, der dies angeblich aus zuverlässiger Quelle erfahren haben will, Neuville wechsele zu Hyundai. Warten wir’s ab…
Nach dem Fahrsicherheitstraining im Ministerium der DG in Eupen begab sich Thierry Neuville zusammen mit Jugendlichen nach Francorchamps, wo sie sich im Rahmen eines Kart-Rennens miteinander messen konnten.
Nachstehend Fotos vom abschließenden Kart-Rennen in Spa-Francorchamps (Fotos: Serge Heinen). ZUM VERGRÖSSERN BILD ANKLICKEN:
