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Wasserbüffel stahlen Clown die Schau [Fotogalerie]

Eine Frau macht Bekanntschaft mit einem der beiden Wasserbüffel, die am Samstag in Eupen die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Foto: Patrick von Staufenberg

Am Samstag zogen zwei Wasserbüffel auf dem Platz am Clown in Eupen die Blicke der Passanten auf sich. Für „Ostbelgien Direkt“ war Fotograf Patrick von Staufenberg vor Ort.  Hier sind seine Bilder (siehe FOTOGALERIE unten). 

Vor Ort konnten Interessenten die beiden Wasserbüffel der Eifel-Büffel aus Honsfeld (Gemeinde Büllingen) hautnah bestaunen, diese faszinierenden Tiere kennen lernen und mehr über ihre Bedeutung für den fairen Handel und für die nachhaltige Landwirtschaft erfahren.

Die „Aktion Wasserbüffel“ ist ein gemeinnütziges Projekt, das von den Weltläden Eupen und Eynatten als Jahresprojekt 2025 unterstützt wird. Ziel ist es, durch konkrete Entwicklungszusammenarbeit nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe auf den Philippinen zu leisten. Die Projekte konzentrieren sich auf Bildung, medizinische Versorgung, sauberes Wasser, gesunde Ernährung und erneuerbare Energien.

Mitarbeiter der „Aktion Wasserbüffel“ beim Gruppenfoto. Foto: Patrick von Staufenberg

Ein zentrales Projekt ist die Bereitstellung von Wasserbüffeln für Kleinbauern, um deren landwirtschaftliche Arbeit zu unterstützen und ihre Lebensgrundlage zu sichern.

– Weitere Informationen und Mitmachmöglichkeiten: Interessierte können sich auf der offiziellen Website der „Aktion Wasserbüffel“ über aktuelle Projekte informieren und erfahren, wie sie durch Spenden oder ehrenamtliche Mitarbeit unterstützen können.

Durch die Zusammenarbeit mit den Weltläden wird das Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung gestärkt, und es werden konkrete Schritte unternommen, um die Lebensbedingungen benachteiligter Gemeinschaften zu verbessern.

Am Samstag wurden auf dem Platz am Clown in Eupen nicht nur Informationen von Oxfam, vom Weltladen und vom Projekt Wasserbüffel angeboten, sondern auch ein Glücksrad und eine Tombola. (cre)

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Fotograf Patrick von Staufenberg von der „Aktion Wasserbüffel“ am Samstag auf dem Platz am Clown in Eupen (Zum Vergößern Bild anklicken):

19 Antworten auf “Wasserbüffel stahlen Clown die Schau [Fotogalerie]”

  1. Ein typisches 3. Welt Projekt wie es in Europa seit Jahrzehnten das Gewissen beruhigen soll; Almosenpolitik statt wirtschaftliche Entwicklung. Die Zukunft der Philippinen liegt sicher nicht in einer Landwirtschaft mit Zugtieren so wie vor und seit Jahrhunderten üblich.
    Daneben haben die Philippinen ganz andere Probleme mit dem „Drachen“ vor ihrer Haustüre der immer bedrohlicher faucht:
    https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/Philippinen-Ungleicher-Kampf-im-suedchinesischen-Meer-100.html
    Floros Heimat ist die Insel San Salvador, Startpunkt für die Fahrt ins südchinesische Meer. Nicht weit von den Stränden entfernt, draußen auf See, besetzen die Chinesen inzwischen viele Riffe und Sandbänke, auch wenn sie dicht vor der Küste der Philippinen liegen. Seit Menschengedenken fahren die philippinischen Fischer von hier hinaus zum Scaroborough Shoal, einem Riff in etwa 230 Kilometern Entfernung. Das beste Fanggebiet weit und breit. Die Männer laden Beiboote auf. Damit schwärmen sie am Riff aus, um mit Speeren nach dem Fisch zu tauchen. „Hier in Masinloc gibt es inzwischen viele rechtliche Auflagen für uns Fischer. Wenn wir Scarborough verlieren, dann hungern wir“, sagt Floro Delegencia.Das Küstenmeer ist so gut wie leergefischt, sagen sie. Deshalb fahren sie zum Riff. Einen Tag und eine Nacht dauert die Fahrt dorthin – wenn sie durchkommen.

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    Die Zeiten in denen Europa mit solchen Aktionen etwas in der Welt bewegen konnte, sind längs vorbei….

  2. Peter Müller

    Sie haben Recht Dax. Wenn die grün gefârbten Menschen meinen das sie etwas damit bewegen !. Andersherum geht man im Aldi billige Bananen kaufen. Ob sie sich mal über die Bananenpflücker Gedanken gemacht haben, die ausgebeutet werden, und gesundheitlich wegen der Chemie zu Grunde gehen ?.

  3. Der folgende Artikel befasst sich zwar mit Afrika, ist aber exemplarisch für die gesamte Entwicklungspolitik des Westens gegenüber der so genannten „3. Welt“
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/entwicklungshilfe-in-afrika-wem-nuetzt-der-aktivismus-der-helferindustrie-li.2253163
    Entwicklungshilfe in Afrika: Wem nützt der Aktivismus der Helferindustrie?
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    Es ist natürlich nicht leicht Menschen zu kritisieren die sich für Hilfe an andere, ärmere Menschen, einsetzen. Aber man sollte auch hier darauf achten dass am Ende wirklich Hilfe zur Entwicklung einer modernen, mechanisierten, Landwirtschaft geleistet wird und nicht eine Landwirtschaft mit Zugtieren am Leben erhalten wird welche die Milliarden zählenden Köpfe in Asien nie wird ernähren können.

  4. Guido Scholzen

    Aktion was? Aktion Wasserbüffel?
    BITTE SPENDEN SIE NICHTS !

    Das Ziel dieser Aktion ist es, einem philippinischen Bauern einen Wasserbüffel zu finanzieren. Aha?! Da ich heiratsbedingt schon öfters auf den Philippinen war (ländlicher Raum), so glaube ich, kann ich solche Aktionen ziemlich reell beurteilen.
    Ein Wasserbüffel (dort Karabaw oder Tamarau genannt) ist wirklich ein unglaublich massiges Tier. Nicht jeder Bauer dort hat einen Karabaw weil sehr teuer auch im Unterhalt, und wenn ein Bauer ein Feld zu pflügen hat, so kommt ein anderer mit seinem Karabaw inkl. Pflug vorbei für die Arbeit. (habe das selber mal erlebt) D.h. ein Karabaw-Besitzer ist als Lohnunternehmer tätig, wenn wir dies nach hiesigen landwirtschaftlichen Normen vergleichen würden.
    Mit anderen Worten: wenn die hier in dieser Aktion jemanden einen Wasserbüffel spendieren, dann kann der mit dem Tier auch umgehen und hatte auch schon vorher Wasserbüffel, also kann dieser Kerl kein armer Schlucker sein.
    Eine solche Art der Bettelei wird auf den Philippinen einfach ’scam‘ genannt, das englische Wort für Betrug oder Beschiss. Wenn denn hier ein philippinischer Farmer in seiner Bauernschläue einen Idiotenverein gefunden hat, der ihm ein teures Tier finanziert, ok, Gratulation, du bist ein richtig guter Unternehmer.😉 Würde Bill Gates einem Lohnunternehmer in Ostbelgien auch einen neuen Traktor oder Mähdrescher finanzieren? ich glaube Nein, so dämlich ist Bill Gates nicht.
    „Pensionierter Bauer“, was hälst du davon?
    war auch mal vor 20 jahren auf einer philippinischen Insel einige Tage eingeladen, wo es wirklich viel Armut gab, und in einer Runde von Einheimischen fragte ich einen Mais-Farmer, was sie denn wirklich mal bräuchten, er sagte „we need fertilizer“, also „wir brauchen Dünger“. Das ist nötiger für die dortige bäuerliche Allgemeinheit als einen Wasserbüffel für einen einzelnen.

    Die Aktion hat auch eine eigene Website
    https://www.aktionwasserbueffel.com/
    Ich traute meinen Augen nicht, was dort über die Philippinen zu lesen ist:
    „…dort, wo Armut, Perspektivlosigkeit und Ausgrenzung den Alltag prägen.“
    WAS ??? In dieser Gesellschaft ist das Geben und Nehmen wirklich viel härter als hierzulande, aber wie die das beschreiben, grenzt ja fast an Volksverhetzung!
    die Philippinen sind übrigens kein 3.Welt-Land mehr, sondern ein Schwellenland. Wenn ich die Situation von vor 25 Jahren mit jetzt vergleiche, hat ganz Ostasien einen guten Schritt nach vorne getan. Diese drei genannten Punkte sollten diese selbsternannten Weltverbesserer mal hier in Europa bekämpfen, aber wenn man das auch nur ausspricht, wird man als Nazi bezeichnet, oder?

    weitere Punkte in deren Website:
    „…schaffen wir Zukunft: durch Bildung, medizinische Versorgung, sauberes Wasser, gesunde Ernährung und erneuerbare Energien“
    *Bildung: Es gibt auch dort genug Bildungsangebote, ich habe auch schon Teenager unterstützt, weil die Eltern nicht genug Schulgeld hatten bis zum High-School-Diplom. Wenn Sie sinnvoll spenden wollen, dann für solche Schüler. oder auch für Ausbildungsbetriebe.
    *medizinische Versorgung: ist in solchen Ländern immer ein Problem. Die meisten Menschen sind nicht mals geimpft gegen Kinderlähmung und Tetanus. Warum organisieren diese Gutmenschen keine Impfaktionen?
    *genug sauberes Wasser: ist überall auf der Welt ein Problem. Wasserleitung wird dort durch kommunale Tätigkeiten organisiert, private Aktionen sind Brunnenbau. das können die Filipinos selber erledigen.
    *erneuerbare Energien??? 😂😂😂 Ich habe dort vor Jahren mit jemanden gesprochen, der Line-Man (Netzelektriker) von Beruf ist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eingesehen, dass meine Fotovoltaik-Anlage die reinste Geldverschwendung war, und dieser Filipino lachte nur über ‚erneuerbare Energien‘. Richtig so!!! Ein ‚Green Deal‘ macht die Menschen ärmer, nicht reicher.

    Nein, die Filipinos sind zwar nicht so wohlhabend wie West-Europäer, aber die sind auf jeden Fall nicht so dämlich und blöd wie die Gutmenschen der Stuss-Aktion ‚Wasserbüffel‘.
    Diese verblödeten Gutmenschen würden auch auf den Philippinen ausgenutzt werden, und dann schmeisst man diese Vollpfosten einfach in den nächsten Straßengraben.

  5. Die Menschen können nur mit dem arbeiten was sie haben.
    Und sollten sie landwirtschaftliche Maschinen bekommen müssen auch Ersatzteile da sein. Treibstoff fehlt dort auch sehr oft.
    Punktuell helfen nutzt Afrika nichts, aber es hilft ein paar Familien.
    Wenn man keine Wasserleitung legen kann, kann die Brunnenbohrung zT weiterhelfen.

  6. Zuhörer

    Seit der Zunami Katastrophe Spende ich überhaupt nicht mehr an Organisationen, höchstens ans Tierheim. In Indonesien Sitzen bis heute noch Menschen im Elend, obwohl genug spenden für den Wiederaufbau da waren.
    Ich gebe lieber den Menschen Vorort etwas, auch wenn man es dann nicht steuerlich angeben kann. was nützt mir eine Steuer Quittung, wenn die betroffenen doch nichts davon haben.

    So rückständig wie wir es immer gezeigt bekommen, ist es nicht überall in den Entwicklungsländern. Auch in der dritten Welt wird immer mehr auf Maschinen gesetzt, denn die befürchten den Klimawandel nicht. Manscheiner würde sich wundern wie sich das Leben in Asien geändert hat. Die Zeit bleibt auch in den hintersten Ecken der Welt nicht stehen.
    Vor etwa zwanzig Jahre war ich Mal schauen wie Ananas angebaut wurden. Dutzende Arbeiter/innen auf den Feldern waren bei 40 Grad am schuften. Ich konnte es nicht verstehen,wie sie daß aushalten konnten. Für mich war das zuschauen schon zu anstrengend.
    Jetzt fährt auf dem gleichen Gebiet ein bis zwei Traktoren herum, und sind noch viel schneller fertig.

    Eines muss ich wohl noch hinzufügen. Kaffee und Kakao verlangen immer noch viel körperlichen Einsatz .

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