Was ist am Donnerstag letzter Woche im Bahnhof von Silly in der Provinz Hennegau passiert? Ein Zugführer soll seinen Posten verlassen und die Reisenden im Stich gelassen haben.
Die SNCB bestätigt, dass es einen Vorfall gegeben hat. Der Zugführer eines Personenzuges auf der Fahrt zwischen Tournai und Brüssel war offensichtlich nicht in einem normalen Zustand, die anwesende Zugbegleiterin soll die Fahrt abgebrochen haben, wie ein Fahrgast berichtete.
Die Begleiterin berichtete den Fahrgästen, der Zugführer habe zu viel getrunken, zu spät gebremst und zwei Rotlichter überfahren. Sie habe daraufhin die Entscheidung getroffen, den Zug anzuhalten. Der verärgerte Lokführer habe dann seinen Posten verlassen und die Fahrgäste mitten im Nirgendwo zurückgelassen.
Die Eisenbahngesellschaft SNCB versicherte indes, dass keine rote Ampel überfahren worden sei. Infrabel, der Betreiber der belgischen Eisenbahninfrastruktur, bestätigte ebenfalls, dass weder ein Signal noch eine Ampel überfahren worden sei.
„Wir haben bei unseren technischen und operativen Diensten nachgefragt“, erklärte eine Sprecherin. „Was wir bestätigen können, ist, dass der Fahrer keine rote Ampel überfahren hat.“ Die SNCB habe nach diesem Vorfall eine Untersuchung eingeleitet, hieß es.
Die Geschichte geht aber noch weiter, wie die RTBF berichtete: Die Fahrgäste des Zuges mussten mehrere Stunden warten, bis ihnen eine Lösung für die Heimfahrt angeboten wurde. „Zuerst wurde uns mitgeteilt, dass ein Bus kommen würde, aber das dauerte, weil die SNCB offenbar Schwierigkeiten hatte, den Fahrer dieses Busses zu benachrichtigen. Dann wurde uns mitgeteilt, dass der Bus innerhalb von 20 Minuten eintreffen werde, bevor man ankündigte, dass der Bus Verspätung habe, weil sich der Fahrer im Zielort geirrt habe“, so ein frustrierter Fahrgast.
Erst nach drei Stunden konnten die Passagiere nach Hause zurückkehren. Die Zugbegleiterin war bei ihnen geblieben und hatte sich sichtlich um sie gekümmert. In einem Video auf der Plattform X, ehemals Twitter, ist zu sehen, wie die Zugbegleiterin Wasser und Kekse an die Passagiere verteilt. „Sie hörte nicht auf, sich zu entschuldigen. Wir waren in einem Waggon versammelt. Wir waren mehr oder weniger 25“, so ein Zeuge, der vom Nachrichtenportal 7sur7 zitiert wurde. (cre)
Mysteriöse Geschichte.
Ob man letztendlich die Wahrheit erfahren wird ?
Abwarten und Tee trinken. Kaffee geht natürlich auch;
und vielleicht bringt uns die Zugbegleiterin noch ein paar Kekse dazu.-)
Ist der Zug Schlangenlinie gefahren?
Nein, er war nicht betrunken. Wusste man offensichtlich schon einen Tag bevor dieser Artikel veröffentlicht wurde…
https://lpost.be/2023/11/19/incident-a-la-gare-silly-le-conducteur-du-train-de-la-sncb-netait-pas-ivre-et-na-franchi-aucun-feu-rouge/
Naja, lenken muss er ja nicht. Er muss doch nur bremsen und beschleunigen.
Das schafft man auch mit 10 Bier im Kopp. :)
Wenn er also so gesehen „nichts zu verbergen“ hatte, warum hat er sich dann von dem Ort, seinem Arbeitsplatz, entfernt?
Ein einfacher Alkoholtest vor Ort hätte Klarheit geschaffen, und jede Diskussion wäre nun überflüssig.
HINWEIS – Laut SNCB Wasserspender mit kostenlosem Trinkwasser in allen Bahnhöfen bis Ende 2024 https://ostbelgiendirekt.be/kostenloses-trinkwasser-sncb-368705