Auf wen trifft Belgien bei der WM 2026 in der Vorrunde? Bei der Gruppenauslosung am heutigen Freitag (18.00 Uhr MEZ) in Washington bekommt Rudi Garcia, der Cheftrainer der Roten Teufel, die Antworten. Ein Staraufgebot sorgt auch für Glanz und Glamour.
Mit US-Präsident Donald Trump als Stargast und Heidi Klum als Moderatorin steigt in Washington die große Gala zur Gruppenauslosung der Fußball-WM. Ein halbes Jahr vor dem Turnier-Anpfiff erfährt Nationaltrainer Rudi Garcia, gegen wen die Roten Teufel beim XXL-Turnier in den USA, Mexiko und Kanada in der Vorrunde antreten müssen.
Die belgische Nationalelf ist bei der rund zweistündigen Zeremonie im John F. Kennedy Center for the Performing Arts in der US-Hauptstadt im Topf 1 der besten Teams gesetzt. Frühe Duelle mit Turnierfavoriten wie Argentinien, Spanien, Frankreich, Brasilien, England und Deutschland sind damit ausgeschlossen.

04.12.2025, USA, Washington: Heidi Klum kommt zu einem Empfang im Vorfeld der Auslosung für die Fußballweltmeisterschaft 2026 im Kennedy Center in Washington. Foto: Chris Carlson/AP/dpa
Allerdings könnte es dennoch eine zumindest sportlich herausfordernde Gruppe mit Kolumbien oder Uruguay, den Norwegern um Superstar Erling Haaland oder auch Italien geben, sofern der vierfache Weltmeister sich in den Playoffs im März 2026 durchsetzt.
Die genauen Spielorte werden erst am Samstag verkündet, da die FIFA bestmögliche TV-Zeiten in allen Ländern sichern möchte. Direkt nach der Auslosung gibt es für jede Vorrundenpartie noch zwei Optionen im Spielplan.
In Kap Verde, Usbekistan, Jordanien und Curacao haben sich vier Teams erstmals für eine WM-Endrunde qualifiziert. Zum ersten Mal sind 48 Mannschaften dabei, die Zahl der Spiele steigt dadurch um 40 auf 104 Partien vom 11. Juni bis 19. Juli in insgesamt 16 Spielorten.
Das WM-Glück liegt in den Händen von vier großen nordamerikanischen Sportstars: Footballer Tom Brady, Eishockey-Legende Wayne Gretzky, der Basketballer Shaquille O’Neal und Baseball-Profi Aaron Judge werden die Kugeln aus den vier Lostöpfen ziehen.
Bei der Auslosung der Vorrundengruppen für die Fußball-WM 2026 sind die 42 bislang qualifizierten Teams nach ihrer Weltranglistenposition in vier Töpfe eingeteilt. Den drei Gastgebern USA, Mexiko und Kanada für die Endrunde vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 wurde Topf 1 zugeteilt.

04.12.2025, USA, Washington DC: Vor der Auslosung der FIFA Fußball-WM 2026 reinigt eine Reinigungskraft den roten Teppich neben einem Schild im Kennedy Center in Washington. Foto: Gent Shkullaku/ZUMA Press Wire/dpa
– Vier Lostöpfe: Aus jedem Topf wird ein Team einer der zwölf Gruppen zugelost. Mannschaften aus der gleichen Konföderation können nicht gegeneinander spielen, Ausnahme ist Europa. Hier werden in vier Gruppen zwei Teams sein und je ein Team in den restlichen acht.
Lostopf 1: Kanada, Mexiko, USA, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande, BELGIEN, Deutschland.
Lostopf 2: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, Iran, Südkorea, Ecuador, Österreich, Australien.
Lostopf 3: Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien, Südafrika.
Lostopf 4: Jordanien, Kap Verde, Ghana, Curaçao, Haiti, Neuseeland, UEFA-Playoff A (Italien, Nordirland, Wales, Bosnien-Herzegowina), UEFA-Playoff B (Ukraine, Schweden, Polen, Albanien), UEFA-Playoff C (Türkei, Rumänien, Slowakei, Kosovo), UEFA-Playoff D (Dänemark, Nordmazedonien, Tschechien, Irland), FIFA-Playoff 1 (Neukaledonien, Jamaika, Demokratische Republik Kongo), FIFA-Playoff 2 (Bolivien, Suriname, Irak).
– Human Rights Watch kritisiert FIFA-Friedenspreis: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat den neuen FIFA-Friedenspreis kritisiert. Es gebe kein transparentes Verfahren, keine Nominierten, keine Jury, und sei offenbar auch für den FIFA-Rat neu gewesen, sagte HRW-Direktorin Minky Worden bei einer Pressekonferenz verschiedener Gruppen in Washington zur WM.

13.07.2025, USA, East Rutherford: Gianni Infantino, FIFA-Präsident (l) und US-Präsident Donald Trump halten bei der Siegerehrung den Pokal in den Händen. Foto: Sven Hoppe/dpa
Der Preis soll erstmals am heutigen Freitag bei der Auslosung zur Fußball-WM im Kennedy Center in Washington verliehen werden. Zuletzt war spekuliert worden, dass US-Präsident Donald Trump den Friedenspreis des Weltverbandes erhalten könnte. Trump hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino wiederholt im Weißen Haus empfangen.
Ein Sprecher der Organisation Reporter ohne Grenzen verwies bei der Pressekonferenz in Washington auf schärfere Kontrollen bei der Einreise. Da könne es passieren, dass etwa Social-Media-Accounts oder Chats geprüft würden. Was als verdächtig angesehen werde, hänge sehr stark von der Laune eines einzelnen Beamten ab, und es sei schwer vorherzusagen, was eine Durchsuchung auslösen könnte, sagte der Sprecher. Höchstwahrscheinlich werde nichts passieren, aber es sei eine große Sorge der Organisation, dass Journalisten an der Grenze abgewiesen würden für einen harmlosen Tweet, der der Trump-Regierung nicht gefalle.
Die Sprecherin von Human Rights Watch kritisierte, dass sich die Lage bei Menschenrechten und der Einwanderung seit Trumps Amtsantritt im Januar deutlich verändert habe. „Es scheint immer mehr, dass die Welt nicht willkommen ist“, sagte Worden. (dpa/cre)