Jeder Autofahrer hat die Situation schon mal erlebt: Erst spät merkt er, dass an einem Zebrastreifen ein Fußgänger die Straße überqueren will. Er muss abrupt bremsen.
Kaum hat der Autofahrer gebremst, wirft er einen bangen Blick in den Rückspiegel – in der Hoffnung, dass auch der Verkehrsteilnehmer direkt hinten ihm noch rechtzeitig bremsen konnte.
In Lontzen hat eine solche Situation am Donnerstagmorgen zu einem Verkehrsunfall geführt.
Mofafahrer verletzt ins Krankenhaus
Eine 33-jährige Autofahrerin befuhr gegen 7.50 Uhr in ihrem Opel Safira die Neutralstraße in Richtung Kelmis.
Auf Höhe des Hauses Nr 225 hielt sie vor einem Zebrastreifen an, da ein Fußgänger überqueren wollte. Ein Mofafahrer, 18 Jahre alt aus Kelmis, der hinter ihr fuhr, bemerkte dies jedoch zu spät und fuhr hinten auf.
Der Mofafahrer wurde verletzt und mit dem Krankenwagen nach Eupen gebracht. Es bestand zum Glück keine Lebensgefahr.
Wer auffährt hat immer Schuld. Das ist eine gute Regelung. Das regt zu defensivem Fahren an. Nur so geht es. Der Verkehr wird immer dichter. Hektik hat im Straßenverkehr nichts zu suchen.
Im Prinzip richtig für Kraftfahrzeuge, aber an der Kreuzung Aachenerstraße – Hookstraße stehen die Fußgänger versteckt hinter vielen Hinweisschildern für alles Mögliche, gebannt auf grünes Licht wartend. Bei grün rennen sie dann, wie nach einem Startschuß auf den Zebrastreifen und stehen mit nur einem Schritt auf der Fahrbahn. Nur eine Frage der Zeit bis es dort zu einem schwereren Unfall kommt. Da sollte man sich eine für den Fußgänger sicherere Lösung einfallen lassen.
Was Fußgänger und Radfahrer betrifft, finde ich, dass die Polizei auch diese beiden schwachen Verkehrsteilnehmergruppen stärker in die Pflicht nehmen und gegebenenfalls protokollieren muss. Auch ihnen obliegt die Pflicht, verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilzunehmen, d.h. nicht partout auf ihr Recht beharren und so Unfälle in Kauf nehmen zu wollen. Wenn ich sehe, dass ein Autofahrer mich als Fußgänger nicht über die Straße lassen will, springe ich sicherlich nicht absichtlich auf den Zebrastreifen, nur, damit er hart bremsen muss. Den lasse ich ziehen und erkenne seine Rücksichtnahme mit meinem Mittelfinger an.
Hier ein sehr gutes Beispiel dafür, dass manche Radfahrer sich selbst mehr Rechte zugestehen als anderen Verkehrsteilnehmern: http://www.lacapitale.be/1103389/article/2014-09-16/bruxelles-un-cycliste-ecope-d-une-amende-de-165-euros-pour-avoir-grille-un-feu-r
Genau, wenn jeder etwas mehr Rücksicht nähme, würde es viel besonnener zu gehen.
mensch Anonymous endlich sind wir mal einer meinung- dafür habe ich auch meinen namen geändert.
Abstand und Aufmerksamkeit retten Leben.
Ich schaue nicht direkt nach Fussgängern, sondern nach Zebrastreifen. Das Löst diese Art des Problems von vorn herein. So wie man für den Autofahrer vor sich mit denken sollte. Denn man kennt sein Fahrverhalten nicht.
Nur so viel zum Thema Zebrastreifen: http://www.lameuse.be/1105987/article/2014-09-19/verviers-un-pieton-decede-boulevard-des-gerardchamps-happe-par-une-voiture-sur-u
Die Stelle ist eine echte Rennstrecke. Nach ca. 500 m zweispurig geradeaus kommt eine verengte scharfe Kurve, die auf einen Kreisverkehr führt. 20 Meter davor ist der Zebrastreifen.
Hier passiert oft das Gegenteil wie oben beschrieben: Autofahrer fährt langsamer, um Fussgänger vorbeizulassen, Hintermann glaubt, er bremst für die Kurve…und überholt noch schnell. (Oder der auf der zweiten Spur gibt schnell Gas um der erste zu sein.)
…das hier war leider der erste Tote. Verletzte gab es schon.