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Viagra in deutschen Apotheken weiter nicht ohne Rezept

Vier Viagra-Tabletten liegen auf einer Viagra-Packung. Wird man künftig Viagra ohne Rezept in einer Apotheke in Deutschland kaufen können? Foto: Christophe Gateau/dpa

AKTUALISIERT – Schon heute können sich Ostbelgier im Nachbarland Deutschland Arzneimittel besorgen, die sie in ihrer Apotheke in Belgien entweder nur auf Rezept oder gar nicht bekommen können. Viagra und andere Potenzmittel mit dem Wirkstoff Sildenafil bleiben aber weiterhin nur auf Rezept erhältlich.

Der Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) lehnte einen Antrag mehrheitlich ab, den Wirkstoff in der Dosierung 25 Milligramm zur oralen Anwendung aus der Verschreibungspflicht zu entlassen. Das teilte das BfArM am Dienstag mit.

Einen ähnlichen Antrag hatte der Sachverständigen-Ausschuss bereits im Januar 2022 abgelehnt. Damals ging es um die doppelte Dosis von 50 Milligramm.

Rechtlich bindend ist die Entscheidung des Expertenausschusses nicht. Sie geht als Empfehlung ans Bundesgesundheitsministerium. Dieses ist nicht an die Empfehlung gebunden, die Einschätzung des Sachverständigen-Ausschusses hat aber Gewicht und wird oft übernommen.

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologie (BvDU) hatten davor gewarnt, Viagra rezeptfrei verfügbar zu machen. Erektionsprobleme können demnach Frühwarnsymptome für dahinterliegende Krankheiten sein, die bei einem Arztbesuch auffallen. (dpa)

18 Antworten auf “Viagra in deutschen Apotheken weiter nicht ohne Rezept”

    • Alfons van Compernolle

      „alter weisser mann“ : ich erinnere mich, dass vor Jahren ein Viagra-Bericht durch die Presse ging,
      „man haette Viagra 100 in einem US.-Altersheim zur Probe an die ueber 75 jaehrigen kostenlos ausgegeben. Das Resultat ist gewesen , dass sich sehrviele alte Ehefrauen nachhher bei der Heimleitung beschwert haetten, dass ihre Ehemaenner fortwaehrend mehrmals taeglich „SEX“ mit ihnen haben wollten ! Ob man das Zeug braucht, idt die eine Sache , ob das Zeug , besonders bei uns Alten mit unseren sonstigen Gebrechen, gesund ist , darf doch stark angezweifelt werden.

  1. Peter Müller

    Das ist auch nur wieder Geldmache. Wenn ich beim Urologe bin, wo man ja ab einem gewissen Alter sowieso 1x im Jahr hin geht, wird der Arzt ja wissen ob alles in Ordnung ist; Ein Hausarzt kümmert es wenig. Der verschreibt die Pillen ohne etwas zu fragen. Ob die für mich sind,oder für ein Kumpel interessiert ihn nicht. Man spart sich nur den lässtigen Weg, und den hantier mit dem Termin. Mit der Bezahlung beim Arzt weiss ich nicht wie das abgeht in Deutschland, hier kostet es ja Geld.

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