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Claudia Niessen ist nicht mehr Bürgermeisterin, bleibt aber Präsidentin des Eupener St. Nikolaus-Hospitals

Der Eingangsbereich des St. Nikolaus-Hospitals. Foto: OD

Seit jeher ist es Tradition, dass der Bürgermeister der Stadt Eupen gleichzeitig auch Präsident des Verwaltungsrates des St. Nikolaus-Hospitals ist. Allerdings sind schon vor einem Jahr neue Statuten verabschiedet worden, die eine Veränderung der Struktur des Krankenhauses zur Folge haben.

Sechs Mitglieder des Verwaltungsrats des St. Nikolaus-Hospitals in Eupen wurden laut BRF bislang von den Gemeinden im Norden der DG gestellt. Das ändert sich jetzt. Man setzt verstärkt auf Persönlichkeiten unter anderem aus dem Gesundheits- und Finanzwesen.

Ein Mehr an Professionalisierung in dem in der Vergangenheit aus Vertretern der Gemeinden und der Kirche besetzten Verwaltungsrat wird im Allgemeinen nicht beanstandet.

Die ehemalige Eupener Bürgemeisterin Claudia Niessen bleibt Präsidentin des Verwaltungsrates des St. Nikolaus-Hospitals. Foto: Patrick von Staufenberg

Umstritten ist vielmehr, dass durch die Statutenänderung nicht etwa Thomas Lennertz (CSP) den Posten des Verwaltungsratspräsidenten von seiner Vorgängerin Claudia Niessen übernimmt, sondern die Ecolo-Politikerin dieses Amt weiter ausübt, obwohl sich die Mehrheitsverhältnisse im Eupener Rathaus geändert haben.

Der Vorsitz des Verwaltungsrates des Eupener Krankenhauses sei „eines der schwierigsten und eine der komplexesten Materien, die ich bisher kennengelernt habe“, erklärte Niessen im Grenz-Echo. Während der letzten sechs Jahre habe sie sich intensiv in dieses Amt eingearbeitet. Heute ist die Ecolo-Politikerin der Meinung, „dass aktuell ein Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrates nicht vorteilhaft für die Struktur wäre“.

Dass die Gemeinden keine Vertreter mehr entsenden, sorgt auf Gemeindeebene für Unmut. Insbesondere die Gemeinde Raeren hat nach Informationen des BRF Bedenken angemeldet. (cre)

24 Antworten auf “Claudia Niessen ist nicht mehr Bürgermeisterin, bleibt aber Präsidentin des Eupener St. Nikolaus-Hospitals”

  1. Dow Jones

    „Ein Bürgermeister ist nicht zwingend die geeignete Person für den Posten des Verwaltungspräsidenten“ sagte im Grenz-Echo die, die nur deswegen auf dem Posten gelandet ist und jetzt dort kleben bleibt…

    • Besorgte Mutter

      Total geschockt habe ich im GE gelesen vom Raerener Gemeinderat gelesen, dass die Geldgeber (Gemeinden) nicht mehr im Verwaltungsrat vertreten sein dürfen.
      Ich würde mal sagen, hier hat die Grüne Frau Ex-Bürgermeisterin wieder mal ganze Arbeit geleistet. Wenn dem so bleibt, dann wird diese Frau die Gemeinden bis auf die nackte Haut ausziehen.
      Im Übringen, hatte ich schon immer den leisen Verdacht, dass gewisse Grüne schon immer am liebsten eine Diktatur installieren möchten.

  2. Grenzenlose Gesundheitsfürsorge

    Man sollte das Eupener Krankenhaus mit der benachbarten Aachener RWTH – Uniklinik im Interesse der Patienten zusammenlegen, Warum macht man das nicht, oder ist das gemeinsame Europa nur was für Banken und Konzerne.

  3. Hermann B.

    Diese Grüne erdreistet sich doch tatsächlich, zu behaupten, dass ein Wechsel nicht vorteilhaft wäre…..Wie gross muss ihr Ego wohl sein……
    Eupen wurde von den Grünen und …Blauen praktisch in den Abgrund geführt und dann sich selber besondere Kompetenzen attestieren…. Pfui, Pfui

  4. Kritisch denken

    Ok, das erklärt, warum die Gemeinden nicht mehr im Verwaltungsrat sind und übrigens hat sie diese Aufgabe so gut gemeistert, dass das Krankengaus in Eupen nur noch schrecklich für Patiienten ist!

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