135 Euro Buße werden in Straßburg und anderen französischen Städten fällig, wenn Autos unerlaubt die Umweltspur für Fahrgemeinschaften nutzen. Radaranlagen wachen bald über die Regelung. Aber wer erkennt eigentlich schon das neue Verkehrsschild, das die Spuren ausweist?
Auf der Stadtautobahn im französischen Straßburg gehen Anfang November zwei Radaranlagen in Betrieb, bei denen Bußgelder auch für Fahrzeuge drohen, die sich ans Tempolimit halten. Geblitzt werden Fahrerinnen und Fahrer, die ganz alleine im Auto sitzen und verbotenerweise die linke Fahrspur nutzen, die seit Ende 2021 im Berufsverkehr für Fahrgemeinschaften oder Autos mit mindestens zwei Insassen reserviert ist.
Auch Elektroautos mit grüner französischer Umweltplakette steht die Spur unabhängig von der Zahl der Insassen offen. Ein neues Verkehrszeichen – eine weiße Raute auf blauem Grund – weist auf die Regelung hin. Wer das Schild missachtet, muss mit einem Bußgeld von 135 Euro rechnen.
Auch in Grenoble, Rennes, Lyon, Lille und Nantes werden separate Spuren für Fahrgemeinschaften getestet. Dabei geht es um einige Kilometer lange Abschnitte und keine langen Strecken. Bald werden dort ebenfalls Radaranlagen zur Überwachung der Regelung aufgestellt. Denn wie das Pariser Umweltministerium kürzlich mitteilte, wird die bislang von der Polizei sporadisch überprüfte Regelung derart oft missachtet, dass der erhoffte Erfolg der separaten Fahrspuren – nämlich als Fahrgemeinschaft im Berufsverkehr schneller zum Ziel zu kommen – gefährdet ist. Die Radarkameras können erfassen, ob eine oder mehrere Personen im Wagen sitzen.
Das Umweltministerium verspricht sich von den gesonderten Fahrspuren vor allem einen reduzierten Schadstoffausstoß, wenn Pendler weniger Autos bewegen als bisher. Weniger Staus und flottere Wege auf der reservierten Spur sollen Menschen zum Bilden von Fahrgemeinschaften anspornen. Da auch Taxis und Busse die Spur nutzen dürfen und damit schneller ans Ziel kommen, soll die Maßnahme den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel fördern.
Wie die Sprecherin der Stadt Straßburg, Laura Martin, sagte, wolle man die Zahl der Pendler reduzieren, die alleine im Auto in die Elsassmetropole fahren. Derzeit würden in der Stadt 37,5 Prozent aller Wege per Auto zurückgelegt. Durchschnittlich sei ein Auto mit 1,4 Menschen besetzt. Um zum Bilden von Fahrgemeinschaften zu ermuntern, werde im Herbst eine Plattform eingerichtet, über die sich Beschäftigte der Straßburger Industriegebiete vernetzen können. In einem zweiten Schritt soll es dazu auch finanzielle Anreize geben. 100.000 Euro hat die Grenzstadt dafür bis 2025 reserviert.
Aber den Klimaschutz zugleich mit saftigen Bußgeldern durchdrücken, ist das der richtige Weg? „Wenn es keine Kontrollen gibt, halten sich die Leute nicht an die Regeln der Straßenverkehrsordnung. Im Rahmen der Umweltzone wollen wir die Verschmutzung durch den Straßenverkehr und damit die Zahl der Autos senken und Fahrgemeinschaften fördern“, sagte die Vizepräsidentin der Europametropole Straßburg (EMS), Béatrice Bulou, der Zeitung „Les Dernières Nouvelles d’Alsace“. Erst nach einer einmonatigen Testphase der neuen Radaranlage sollen auch Bußgeldbescheide verschickt werden.
Im westfranzösischen Nantes gibt es seit Juni eine gesonderte Spur für Fahrgemeinschaften auf einer der Hauptverkehrsachsen in die Stadt. Geworben wird hier auch mit weniger Staus für die Pendler, die sich auf die Regelung einlassen. Acht Minuten schneller als üblich komme man über die Spur ins Zentrum.
Pfiffig ist man in Lyon: Dort gibt es nicht nur mehrere Apps, über die sich Fahrgemeinschaften bilden können, sondern auch rund ein Dutzend Haltestellen an der Route, wo Menschen auf eine Mitfahrgelegenheit warten. So können Autofahrer spontan eine Fahrgemeinschaft schaffen und auf die Sonderspur einbiegen.
Auch in den Niederlanden und Großbritannien oder den USA gibt es mitunter für Fahrgemeinschaften reservierte Spuren. In Deutschland wurde in Düsseldorf ein Test mit Umweltspuren, auf denen nur Busse, Taxis, Fahrräder und Elektroautos sowie Fahrgemeinschaften fahren dürfen, Anfang 2021 jedoch wieder beendet. Die Sonderspuren, mit denen ein Dieselfahrverbot abgewendet werden sollte, hatten lange Staus – gerade an den Ausfahrten der A46 – zur Folge. (dpa)
Gute Initiative! Mit Bußgeldern und neuen Steuern werden wir den Klimawandel endgültig besiegen…
Ja genau, wir werden alle sterben.
Wenn schon, dann wenigstens vorher noch das ganze Geld ausgeben. Ob für Protokolle oder Schnaps und willige Weiber, macht letzendlich auch keinen Unterschied mehr.
Nur Geldmacherei der ‚ Grande nation“.
Sind das die „nur Kennzeichen werden anonym gespeichert“ Kameras?
Apropos:
Wir können erstmal hier kehren, ein Hausierertrupp steht auch bald hier ungebeten vor jedem Haus und macht Fotos um „Glasfaser “ zu verkaufen…
Vielleicht machen solche Schilder ja doch Sinn.
Mal abgesehen davon , dass sich zukünftig ein Großteil der Bevölkerung kein Fahrzeug mehr leisten kann, sollten die Preise für normale E-Fahrzeuge nicht sinken ;
wäre es vielleicht sinnvoll , den Bussen die nicht nur! im Großstadtverkehr eingesetzt werden, zukünftig einen Umbau zu verpassen, damit Kunden ihr Fahrrad problemlos mitnehmen können.
z.B im hinteren Teil der langen Ziehharmonika Busse.
Nicht jeder findet eine Mitfahrgelegenheit , zu den Zeiten , wo er diese benötigen würde.
Dass die Preise für zukünftige E-Fahrzeuge noch sinken können, ist aber auch nicht unwahrscheinlich.
Der Umbau der Produktionslinien vom Verbrenner auf das E-Fahrzeug, hat Milliarden gekostet , oder wird für einige Hersteller noch Milliarden kosten.
Die muss man ja zuerst wieder einfahren.
Könnte also zu einem späteren Zeitpunkt, wenn alles bezahlt ist, dem Kunde zugute kommen.
Außerdem ist diese Initiative so schlecht nun auch wieder nicht.
Rund um und in Großstädten kommt es doch seit Jahren täglich zu kilometer —–langen Staus, die viele Probleme mit sich bringen.
Bezüglich der E-fahrzeuge freue ich mich auf die langen Gesichter der Ökos wenn die bösen schweren Wagen endlich weiter drangsaliert werden (also alles über 1500kg Leergewicht).
Meine alte Camionette ist leichter als jeder Tesla und wird wohl diesen Hype locker überleben.
@Anorak4711
Sie erzählen alles was wir schon wissen !! Sie sind ein echter Klugscheißer!! Sie Labbern um nichts zu sagen ! Sie Nerven !!!
Habe irgendwie Mitleid mit ihnen ! Sie müssen sowas von Einsam sein ! !
Haben Sie kein Hobby ? Bingo Abend für Senioren….keine Interesse? Lust auf Schildkröten kraueln?? Müsste doch was für Sie zu finden sein……
?
@Der aus Welkenraedt 31/08/2023 17:53: „Müsste doch was für Sie zu finden sein……“
@0815Anorak ist ein Idiot. Der findet nicht mal seinen eigenen Hosenschlitz.
?
@PVD, geht’s auch höflich oder können sie nur vulgär?
Fass der sie trifft, gibt’s sonst vielleicht ein Paar Sandalen (um die Ohren).
@9102Anoroc: Sandalen für Vandaalen – schön gereimt, wa ?
@ -3202 ALORIP
Doch , ja , schön gereimt.
Wenn ich noch hinzufügen darf ?
Die Sandalen , geben wir besser den Armen , zum modischen tragen.
bevor sie an den Ohren sind verschmutzt ;
glaube auch nicht dass es was nutzt.
Er pöbelt lieber heiter weiter und glaubt er ist ein ganz gescheiter.
Erziehung hat er nie bekommen;
deshalb Kommentare wie zerronnen.
Zum Thema nichts zu diskutieren , er zeigt ja lieber schlechte Manieren.
Welchen Grund wird es wohl haben?
im letzten Abschnitt seiner Tagen.
Der aus Welkenraedt ?sein bester Freund ?
Gönnen wir PD doch seine freut.-)
Die Raute in Frankreich, der grüne Pfeil in Deutschland, die Rechtsvorfahrt die nur in Belgien über alles steht…
Welcher Franzose der in Deutschland fährt, oder Deutsche der in Frankreich fährt kann sich alle nationalen Eigenheiten merken?
Autos mit Anhänger, D = 80km/h (100km/h), F = 130 km/h, Italien 80 km/h, Belgien 120 km/h max. auf Autobahn
Warum nicht einheitlich?
Wo ist da die EU?
Jetzt muss ich auch noch meine Gummipuppe ankleiden, und schminken.
Ist die denn für den Verkehr geeignet?
Dann bin ich mal gespannt wie und vor allem ob unsere französische Nachbarn dieses Schild überhaupt verstehen.
@Eifel_er. Eine Fahrspur nur für Renault-Fahrzeuge:-)
Oder doch nur für H.S.V. Fans :-))
@ Peterr Müller
Oha, warum denn schminken?
Ich stelle mir gerade vor was so los ist, wenn alle diese Fahrzeuge die Umweltspur nutzen. Was passiert an Auf oder Abfahrten , werden dann gefâhrliche Überholmanöver gestartet ?.. Um 8 Minuten !! schneller in der City zu sein, und dann trotzdem im Stau zu stehen Was ist mit E-Autos, Busse, Taxis oder Lkw’s mit nur einer Person dürfen die dann die Spur nicht nutzen ? Da wird wieder etwas gemacht ,was nichts an dem Problem ändert.
@ Peter Müller 19:32
Natürlich darf der Taxifahrer oder Busfahrer die Spur auch nutzen, wenn er alleine im Fahrzeug sitzt.
Bei Elektrofahrzeugen , scheint es ja doch nur Franzosen selbst vorbehalten zu sein.
Die grüne französische Umweltplakette , gibt es wahrscheinlich nur in Verbindung mit einem französischen Kennzeichen ?
Ob es etwas ändert , hängt davon ab welches Fahrzeug sie wählen.
Mit dem Bus könnten sie je nach Zeit, mit diesem System , schneller sein als mit dem Auto wenn Sie alleine in Ihrem Fahrzeug sitzen.
Wahrscheinlich, wahrscheinlich, wahrscheinlich.
„Die grüne französische Umweltplakette , gibt es wahrscheinlich nur in Verbindung mit einem französischen Kennzeichen ?“
Nein, das ist ein Irrtum.
Die blöde französische Plakette klebt bei uns schon lange neben der blöden deutschen.
Lang lebe die EU
@ – Higo 00:32
Das war kein Irrtum , sondern eine Frage.
Das hätte ein guter! Anwalt , aber auch an dem Fragezeichen erkannt. ????????
Werter Anorak, wenn dieser Satz als Frage hätte verstanden werden sollen, dann hätte der Satz so lauten müssen: Gibt es die grüne französische Umweltplakette nur in Verbindung mit einem französischen Kennzeichen?
Vielleicht sollten Sie noch mal zur Schule gehen, die zufällig heute begonnen hat.
@ – Logisch 09:44
Ihr Leseverständnis liegt bei Null.
für ihre unnötige wichtigmacherei, gebe ich Ihnen aber eine 10 .
Herr Anorak, ob Sie hier als Notengeber auftreten sollten? Wahrscheinlich eher nicht.
Und für den Fall, dass man etwas nicht weiß, eine Empfehlung: Man sollte wahrscheinlich, anstatt hier eine Scheinfrage zu stellen, besser kurz eine Suchmaschine benutzen.
Und: Ein Anwalt bin ich nicht.
@ – Hugo 10:24
Wie jetzt ?
Ich dachte die selbstaufblasende Luftpumpe hätte ihre Schicht übernommen.
Wenn ihr zur gleichen zeitschicht habt , muss man sich nicht wundern, wenn dem Steuerzahler immer weniger bleibt.
Und wenn es euch zwei Matrosen noch nicht mal gelingt, einen Nicknamen korrekt abzuschreiben, sollte man nicht mit den Fingern auf anderen zeigen.
Glauben Sie, Herr Anorak, eigentlich, dass man durch Unverschämtheiten seine Überzeugungskraft herstellen kann?
In Beleidigungen und andere für Dumm dazustellen ist er gut. Man muss eben seine eigenen schwächen damit überspielen
Ich kann euch eine Packung Tempo Taschentücher zukommen lassen; Da ihr anscheinend Probleme damit habt ,die Wahrheit zu ertragen.
Leseverständnis? Aus das, was Sie jeden Tag kritzeln, wird nicht mal die künstliche Intelligenz schlau.
Hugo: Nein, das ist ein Irrtum.
War eine deutliche Antwort auf deine Frage.
Mit dem Leseverständnis hast du wohl selbst so deine Schwierigkeiten.
und ich dachte (hoffte) mal, wir kämen in europa auf eine einheitliche straßenverkehrsordnung. Idealerweiseauch in einer einheitlichen „Verkehrssprache“. :-(
HINWEIS – Aufregung um eine mögliche Bettwanzenplage in Frankreich und Belgien nach Bissen in Kino in Paris https://ostbelgiendirekt.be/aufregung-um-bettwanzen-363739