US-Präsident Donald Trump will Ansehen und Schlagkraft des US-Militärs erhöhen. Jetzt kündigt er neue Atomwaffentests an, obwohl jahrzehntelang ein Moratorium galt.
US-Präsident Donald Trump hat den sofortigen Beginn neuer Atomwaffentests angekündigt. Er begründete das in einem Post auf der Plattform Truth Social mit den Testprogrammen anderer Länder. Er habe das jüngst in Kriegsministerium umbenannte Verteidigungsministerium angewiesen, Tests „auf gleicher Basis“ durchzuführen.
Um welche Art Tests es sich handeln soll und welche Waffen getestet werden sollen, blieb zunächst offen. Die Ankündigung des US-Präsidenten kam nur kurz vor einem Treffen mit Chinas Präsidenten Xi Jinping in Südkorea.

30.10.2025, Südkorea, —: US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern an Bord der Air Force One kurz nach dem Start auf dem Weg zur Joint Base Andrews. Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa
Die USA und China sind wie auch Russland etablierte Atommächte, genauso Großbritannien und Frankreich. Auf dem Rückflug Trumps nach Washington sagte er auf die Frage einer Journalistin, was ihn veranlasst habe, das direkt vor dem Treffen zu platzieren, dass das mit „anderen“ zu tun habe – er nannte aber keine Ländernamen.
– Trump spricht über Denuklearisierung: Trump sagte auch, dass er gerne eine Denuklearisierung sehen würde. Man spreche mit Russland darüber, sagte er, ohne weitere Details zu nennen. China würde – wenn man etwas unternähme – hinzugezogen werden.
Die USA hatten zuletzt 1992 einen Atomwaffentest durchgeführt. Sie haben sich gemeinsam mit Russland und China bislang an ein seit Jahrzehnten bestehendes Moratorium für unterirdische Atomexplosionen gehalten. Sollten die USA tatsächlich erstmals seit mehr als 30 Jahren erneut Atomwaffentests durchführen, könnten sich auch andere Atommächte aus der Deckung wagen.
„Ich glaube nicht, dass Tests notwendig sind, um die Zuverlässigkeit des US-Atomarsenals zu gewährleisten“, zitierte das „Wall Street Journal“ Gary Samore, der als führender Experte für Massenvernichtungswaffen im Nationalen Sicherheitsrat des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton tätig war. „Es wäre ein Geschenk für Russland und China, die neue Arten von Atomwaffen entwickeln und von einer Wiederaufnahme der Tests profitieren würden.“
Die „New York Times“ schrieb über Experteneinschätzungen, wonach Trump mit seinen Aussagen den Teststart von Trägerraketen für Atomsprengköpfe gemeint haben könnte – nicht aber die Detonation von Nuklearsprengkörpern unter der Erde.

08.05.2011, Russland, Moskau: Eine strategische russische Atomrakete vom Typ Topol-M fährt bei der Militärparade zum Tag des Sieges über den Roten Platz. Foto: Yuri Kochetkov/epa/dpa
Die USA haben zwischen 1945 und 1992 nach Kongressangaben mehr als 1.000 Atomtests durchgeführt. China hat nach Angaben der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) 45 Atomtests vorgenommen, den letzten davon 1996. Die USA verfügen damit über umfangreichere Daten als China.
Seit 1998 hat kein anderes Land außer Nordkorea einen Atomtest durchgeführt. Nordkorea führte seine bisher letzten Tests zwischen den Jahren 2006 und 2017 durch. Allerdings verfügen die USA über ein umfangreiches Programm, um die Zuverlässigkeit ihres Atomarsenals sicherzustellen. Dazu gehören Computersimulationen, Tests mit Atommaterial, bei denen keine Kettenreaktion stattfindet sowie Tests von Raketen und Sprengkopftechnologien. Solche Maßnahmen machen nach Ansicht mancher Experten Atomtests überflüssig.
– Letzter Atomtest der USA 1992: Der bisher letzte Atomtest der USA erfolgte am 23. September 1992 auf dem Gelände, das heute als Nevada National Security Site bekannt ist. Im selben Jahr hatte der damalige US-Präsident George H. W. Bush ein Moratorium für unterirdische Atomtests verkündet. Die USA haben jedoch die Möglichkeit, Tests auf demselben Gelände wieder aufzunehmen.
Im US-Parlament regte sich bereits erster Widerstand. „Absolut nicht. Ich werde ein Gesetz einbringen, um dem ein Ende zu setzen“, schrieb die demokratische Kongressabgeordnete aus Nevada, Dina Titus, auf der Plattform X.
– Russland testete atomare Langstreckenrakete: Es war zunächst nicht klar, was Trump zu seiner Ankündigung veranlasste. Vor einigen Tagen hatte der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, der Test der atomaren Langstreckenrakete Burewestnik sei geglückt. Sie wurde nach russischen Angaben im Verlauf eines Manövers russischer Atomstreitkräfte am 21. Oktober getestet und legte eine Distanz von 14.000 Kilometern zurück. Bei einer Besprechung mit dem russischen Generalstab betonte der Kremlchef die militärische Stärke der Atommacht Russland. Bei dem russischen Test handelte es sich aber um die Erprobung eines neuen Trägersystems, nicht um den Test einer Atomwaffe.

30.10.2025, Südkorea, Busan: US-Präsident Donald Trump (l) und der chinesische Präsident Xi Jinping schütteln sich nach ihrem Gipfeltreffen zwischen den USA und China am Gimhae International Airport Jinping. Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa
– Abrüstungsvertrag läuft aus: Der atomare Abrüstungsvertrag New Start, das letzte große Rüstungskontrollabkommen zwischen den USA und Russland, läuft im Februar 2026 aus. Es gibt bislang keine Verhandlungen über eine Nachfolgeregelung. Der Kreml hatte kürzlich erklärt, es sei unmöglich, ihn neu auszuhandeln. Das sei zeitlich praktisch nicht machbar, sagte ein Sprecher.
Der Vertrag New Start wurde 2010 geschlossen und 2021 letztmalig um fünf Jahre verlängert. Er sieht eine Reduzierung der Atomsprengköpfe und der Trägersysteme vor.
Trump behauptete in seinem Beitrag auf Truth Social, dass die USA mehr Atomwaffen hätten als jedes andere Land. Derzeit besitzt Russland laut der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) jedoch die meisten bestätigten Atomwaffen – über 5.500 Sprengköpfe –, während die USA demnach über 5.044 Atomwaffen verfügen. Die USA investieren hohe Milliardensummen in die Modernisierung ihres nuklearen Arsenals.
Neben den fünf permanenten Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats als etablierte Atommächte gibt es nach Angaben des Friedensforschungsinstituts Sipri vier weitere Staaten, die über Atomwaffen verfügen: Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel.
– UN-Beauftragte warnt vor Risiko eines Atomwaffeneinsatzes: Nach Einschätzung der UN-Beauftragten für Abrüstungsfragen, Izumi Nakamitsu, ist das Risiko eines Atomwaffeneinsatzes so hoch wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. „Es ist bemerkenswert, wie schnell wir die Lehren des Kalten Krieges vergessen haben“, sagte sie im April. „Zu keiner Zeit seit der Hochphase des Kalten Krieges war das Risiko eines Einsatzes von Atomwaffen so hoch – und die Mechanismen, die ihren Einsatz verhindern sollen, so fragil.“

06.08.1945, Japan, Hiroshima: Ein vom Hiroshima Peace Memorial Museum zur Verfügung gestelltes Bild zeigt die Atombombenexplosion in Hiroshima, fotografiert vom US-Militär am 06. August 1945. Foto: Hiroshima Peace Memorial Museum/HIROSHIMA PEACE MEMORIAL MUSEUM/dpa
Nach Angaben des US-Kongresses aus dem Sommer hatte 2024 ein Experte der für die Sicherheit und Effektivität des US-Atomwaffenarsenals zuständigen Organisation National Nuclear Security Administration (NNSA) erklärt, dass es keine technische Notwendigkeit für Atomtests gebe. Analysten hatten laut Kongressangaben Bedenken geäußert, wonach die Entwicklung neuer Sprengkopfdesigns durch die NNSA zu Forderungen nach einer Wiederaufnahme von Atomwaffentests führen könnten.
Ein internationaler Kernwaffenteststopp-Vertrag wurde 1996 in der UN-Generalversammlung angenommen. Die USA haben den Vertrag nicht ratifiziert. Russland zog daraufhin seine Ratifizierung Ende 2023 zurück. Beide Länder hatten seit den 1990er Jahren keine Kernwaffenversuche mehr durchgeführt.
– Atomwaffen bislang erst einmal im Krieg eingesetzt: Zum Ende des Zweiten Weltkrieges hatten die USA 1945 eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima abgeworfen. Eine zweite Bombe traf drei Tage später Nagasaki. Es waren die ersten – und bislang einzigen – Atomwaffenangriffe der Kriegsgeschichte.
Schätzungsweise mehr als 70.000 Menschen starben auf einen Schlag in Hiroshima, bis Ende 1945 waren es schon 140.000. In Nagasaki starben bis Jahresende etwa 70.000 Einwohner. Die genaue Opferzahl wird sich nie ermitteln lassen, weil viele erst an den Spätfolgen durch die Strahlung starben.
Der Kreml hatte kürzlich Medienberichten zufolge Trumps Vorstoß zur Entwicklung eines Raketenabwehrsystems namens „Golden Dome“ kritisiert. Trump will das System bis zum Ende seiner Amtszeit aufbauen, nach dem Vorbild des israelischen Abwehrsystems „Iron Dome“. Der geplante „Golden Dome“ soll weit über die bestehenden US-Abwehrsysteme hinausgehen und würde sich deutlich vom israelischen Vorbild unterscheiden. (dpa)
Jetzt erkennt man die wahre Fratze dieses Narzissten par excellence! Wo bleiben jetzt seine Befürworter, die ihm den Friedensnobelpreis überreichen wollen?
Die Welt könnte ein so schöner Ort sein, wenn nicht solche Ursupatoren ihr Kindergarten-Machtspiele ausfechten würden.
Aber nach wie vor, I’m the greatest, I’m marvellous, I’m not smart but genious, There’s no better and bigger at the military tan I am, In know more about ISIS than the generals do, They all love me they all kiss my ass – but I’m the king, … seine selbstbeschreibenden Adjektive, die er benutzt: smart genius stable (→ “very stable genius”) strong tough powerful rich successful great incredible
amazing the best unbeatable number one perfect (→ “I had a perfect phone call.”) very honest
loyal patriotic talented handsome popular respected humble (ironically used by him: “I think I am actually humble. I think I’m much more humble than you would understand.”) intelligent knowledgeable high-energy hard-working decisive winner brave
Also wenn der keinen Sprung in der Schüssel hat…
War doch klar. Trump muss sich jetzt mit Putin messen.
Wenn große Kinder Macht haben.
Was diese idiotischen Spielchen für unser Planet bedeuten, da kräht kein Hahn nach.
WO SIND DIE WELTVERBESSERER, A LA GRETA UND CO.
Meine Güte, was für eine Hysterie mal wieder. Es werden Trägersysteme getestet. Niemand wird nukleare Detonationen herbei führen. Aber Hauptsache es gibt einen Grund sich zu empören.
@. schlechtmensch.
Es geht um Atomwaffen Tests. Jetzt will Putin natürlich auch wieder mit den Tests anfangen. Wenn große Kinder Spielen, wird’s kriminell.
Bei solch einer Elite habe ich nicht mehr viel Hoffnung für die Erde.
Die Einen sind blöd und die Anderen gierig und machtbesessen, oder beides.
https://www.atomwaffena-z.info/glossar/begriff/zar-bombe
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Die Zündung der Zar-Bombe (oder Zarenbombe) am 30. Oktober 1961 gilt als die stärkste jemals vom Menschen verursachte Explosion der Geschichte. Die offiziell als RDS-220 bezeichnete Wasserstoffbombe wurde um 11:32 Uhr Moskauer Zeit auf der Insel Nowaja Semlja von einem TU-95 Flugzeug in über 10.000 Meter Höhe abgeworfen. Von westlichen Staaten erhielt sie ihren Kosenamen „Zar-Bombe“ ebenso wie zwei andere russische Objekte: die Zar-Glocke und die Zar-Kanone, die auch als die größten ihrer Art gelten.
Die Explosion fand in einer Höhe von ca. 4.000 m statt. Der dabei entstandene Atompilz erreichte kurzfristig eine Höhe von ca. 64 km. Die von der Bombe erzeugte Druckwelle war angeblich so stark, dass sie noch bei ihrer dritten Umrundung der Erde messbar war. Die seismische Welle erreichte 5,0 auf der Richter-Skala. Die Sprengkraft der Bombe betrug ca. 50 Megatonnen (MT) und war damit 3.800-mal stärker als die Hiroshima-Bombe „Little Boy“. Ihre Sprengkraft war auch etwa vier- bis fünfmal stärker als die Castle-Bravo-Bombe, welche die wirkungsvollste, je getestete Atombombe der USA war. Die Zone totaler Zerstörung hatte einen Radius von 35 km, der Feuerball einen Radius von 3,5 km.
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Militärisch war diese Grössenordnung aber nicht mehr relevant. Zu schwer, kaum noch durch Trägersysteme zu bewegen und die Sprengwirkung verpuffte zum Teil in das Weltall da die Druckwelle bis in die Stratosphäre reichte. Heute sind zielgenaue Trägersysteme viel wichtiger als reine Sprengkraft, die „Atombombe“ ist ein Drohpotential für das gemeine Volk, für die Militärstrategen hingegen von untergeordneter Bedeutung. Heute kann ein Computervirus einen Gegner ausschalten ohne alles platt zu machen; ist wirtschaftlich viel interessanter….