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EM-Qualifikation: Torefestival von Romelu Lukaku beim 5:0-Sieg der Roten Teufel gegen Aserbaidschan

19.11.2023, Belgien, Brüssel: Belgiens Romelu Lukaku jubelt über seinen Treffer zum 1:0. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat die Erwartungen erfüllt und ist als Gruppensieger bei der EM-Auslosung am 2. Dezember in Hamburg in Lostopf 1 gesetzt. Die Roten Teufel besiegten am Sonntag im Brüsseler König-Baudouin-Stadion die Mannschaft von Aserbaidschan 5:0 dank eines Torefestivals von Romelu Lukaku, der im ersten Durchgang vier Treffer für Belgien erzielte.

Schon vor dem Anpfiff dieses letzten Gruppenspiels waren die Roten Teufel für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert, aber ein Sieg im Brüsseler König-Baudouin-Stadion gegen Aserbaidschan war zwingend erforderlich, um zu den fünf besten Gruppensiegern der Qualifikationsphase zu gehören und bei der Auslosung der Endrunde am 2. Dezember in Hamburg in Lostopf 1 gesetzt zu sein.

19.11.2023, Belgien, Brüssel: Belgiens Romelu Lukaku (l) erzielt seinen vierten Treffer zum 4:0. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP

Das Spiel begann mit einer weiteren Panne, nachdem sich der belgische Fußball-Verband schon wegen der Verlegung des Länderspiels gegen Serbien von Brüssel nach Löwen blamiert hatte: Statt der Nationalhymne von Aserbaidschan ertönte die von Schweden.

Die Startelf von Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco war folgende: Casteels – Castagne, Faes, Vertonghen, Theate – Vranckx, Mangala, Trossard – Bakayoko, Lukaku, Doku.

Die Belgier nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. In der 17. Minute bekam Doku einen guten Ball auf seiner linken Seite. Ausnahmsweise suchte er nicht das Dribbling, sondern schlug stattdessen eine Flanke auf Lukaku. Eine ideale Situation für Belgiens Rekordtorschützen, der den Ball ins Tor beförderte, 1:0.

Für die Gäste kam es noch ärger. Aserbaidschan fand sich schnell zu zehnt wieder. Israfilov erhielt nach einem gefährlichen Tackling gegen Lukaku im Mittelkreis die zweite Gelbe Karte.

19.11.2023, Belgien, Brüssel: Belgiens Trainer Domenico Tedesco reagiert am Spielfeldrand. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Lukaku war nun im Torjägermodus. Innerhalb von nur neun Minuten köpfte der Stürmer von AS Rom eine Kopfballvorlage von Castagne (2:0) mit dem rechten Fuß in die Maschen. Anschließend erzielte er nach einer hervorragenden Flanke von Faes das 3:0.

Der vierte Treffer folgte sechs Minuten später: Lukaku wurde von Mangala wunderbar bedient und schloss mit dem rechten Fuß ab, 4:0.

Ein fünftes Tor für die Roten Teufel durch Castagne wurde wegen einer Abseitsstellung von Lukaku durch den VAR annulliert. So blieb es beim 4:0 bis zur Pause.

Das Spiel war längst entschieden. Deshalb nahm Coach Tedesco zum Start in die zweite Halbzeit einige Änderungen vor. Tormaschine Lukaku blieb in der Kabine, für „Big Rom“ kam Openda.

In Abwesenheit von Lukaku war Doku die herausragende Spielerpersönlichkeit in der zweiten Halbzeit. Aber ohne Lukaku fanden die Roten Teufel offensichtlich viel schwerer den Weg zum Tor. Openda, Trossard, Doku, Carrasco und Bakayoko waren nahe dran, Tielemans und Castagne auch, aber ein fünftes Tor fiel erst in der Schlussphase durch Trossard.

Doku setzte sich auf der rechten Seite durch, überlief seinen Verteidiger und legte zurück. Trossard lauerte am Elfmeterpunkt und traf zum 5:0-Endstand.

Mit sechs Siegen und zwei Unentschieden gewann Belgien seine Gruppe vor Österreich. Die Roten Teufel sind bei der EM-Gruppenauslosung gesetzt und werden damit Gegnern wie Deutschland, Portugal, Frankreich, England und Spanien aus dem Weg gehen. Die Belgier könnten jedoch noch auf Dänemark oder die Niederlande treffen. (cre)

9 Antworten auf “EM-Qualifikation: Torefestival von Romelu Lukaku beim 5:0-Sieg der Roten Teufel gegen Aserbaidschan”

  1. Rundes Leder

    Schneller und bequemer Sieg, ohne grosse Mühe! Es kommt junges Blut auf, denen muss man auch was Zeit geben. Es wird schon werden, unter anderm wenn der Kevin wieder dabei ist. Go Devils.

  2. Tolles Spiel. Großartiger Lukaku. Doku und Trossard waren aber auch super. Alle drei waren sehr wichtig für die Mannschaft.
    Frage: Warum muss man gegen asiatische Mannschaften spielen, um sich für Europameisterschaften qualifizieren zu können?

    • @Jan Würde ich nicht so sehen, denn nicht selten ist es so, dass eine Mannschaft, die nach der ersten Halbzeit 4:0 führt, in der zweiten Halbzeit deutlich nachlässt. Das liegt daran, dass die Mannschaft nicht mehr den eisernen Willen der ersten Halbzeit hat, weil das Spiel längst entschieden ist. Außerdem will man sich nicht auch noch verletzen. Hinzu kommt, dass die vielen Wechsel in der zweiten Halbzeit dem Zusammenspiel in der Mannschaft eher schaden als nutzen.

      • Ohne einen fitten Lukaku fällt’s schwer.
        Seine Tore fehlten bei der WM.

        Gegen Serbien wäre mit ihm, im bewährtem System mehr rausgekommen und gegen Aserbaidschan wären noch einige Tore mehr gefallen.

        Man ihn nicht einfach rausnehmen und durch jemanden ersetzten .In der Vergangenheit bereits versucht mit Batsman, Mertens, Benteke,..und jetzt mit Openda.
        Wenn Lukaku nicht spielt, sollten wir das System umstellen und mit Doppelspitze spielen.
        Einen annähernd gleichwertigen Knipser haben wir nicht.

        Dass Tedesco bei jeder Gelegenheit testet ist gut.
        Enttäuschend war für mich Saelemakers. Wo ist sein Spritzigkeit und seine Lust ins 1-1 zu gehen hin.

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