Gesellschaft

Streikende Lehrer demonstrierten in Eupen – Treffen mit Minister Mollers [Fotogalerie]

Anlässlich des Generalstreiks am 15. Dezember erzielte "Ostbelgien Direkt" mit 37.175 die höchste Zahl an Seitenaufrufen. Foto: Gerd Comouth

Am Montagmorgen ist es im Rahmen des Generalstreiks in Eupen zu einer Kundgebung des Lehrpersonals gekommen. „Ostbelgien Direkt“ veröffentlicht zu dieser Protestaktion eine Fotogalerie.

Erst wurden die Eingänge zur Primarschule der PDS mit Streikposten besetzt. Anschließend begab sich ein Protestzug über die Gospertstraße zum Sitz der DG-Regierung an der Klötzerbahn, wo ein Treffen mit Unterrichtsminister Harald Mollers (ProDG) stattfand.

Nachfolgend eine Fotogalerie mit Bildern von Gerd Comouth. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Bild zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand.

Siehe auch Artikel „Generalstreik: Im Nachmittag begann in Eupen das Großreinemachen“

 

69 Antworten auf “Streikende Lehrer demonstrierten in Eupen – Treffen mit Minister Mollers [Fotogalerie]”

  1. brf4ever

    Mich würde mal interessieren, was diese Menschen in Grünen Mülltüten Netto im Monat verdienen.
    Wir hier in Belgien, bis auf eine Minderheit in der Bevölkerung leben doch wahrhaftig nicht in Armut.
    X-Mal im Jahr in Urlaub fahren, XX-Elektronische Geräte, jeden Tag Fleisch auf dem Teller, am Wochenende noch rausgehen und ein paar Bierchen oder Wein trinken, usw…

    Das ist Jammern auf höchstem Niveau.
    Keiner von diesen Mülltüten Menschen muss hungern und im Winter frieren.

    Lebt alle etwas bescheidener, dann braucht ihr auch weniger Knete.

  2. die armen Lehrer, da laufen sie und jammern, komisch nur das sehr viele Lehrer noch min 1 Nebenjob haben… (Kindergarten usw ausgenommen) wahrscheinlich wegen des hohen Arbeitspensums und dem niedrigen Lohn. Mich würde mal interessieren wie es da mit €/h aussieht.
    Sicherlich kann da jeder Arbeiter nur von träumen…

  3. Belgische Tatsachen: Viele Lehrer stehen in Eupen wieder mal im Regen! Andere sitzen zuhause im Trockenen……und streiken auf dem Sofa. Noch andere stehen in Aachen am Glühweinstand…und streiken. Während in St. Vith Anzeige einer CSC-Streikerin gegen den Delhaize-Chef erstattet wird, der sie anfuhr, muss unsere Polizei in Antwerpen holländische „grüne Minnas“ ausleihen, um der Lage Herr zu werden. Do lachs de dich kapott !

  4. Lehrer streiken auch nur, wenn man Ihnen sagt, dass sie es machen sollen. Von alleine kommen die auch nicht in die Gänge. An allen anderen Tagen, an denen der frustrierte Alltag herrscht, sind sie wieder die pflichtbewussten Würstchen, die es mit sich machen lassen und den ganzen Druck, der auf sie lastet an denen auslassen, die das kleinste Glied in der Kette sind.

    Hierachiedenker sollten eine Lohnkürzung bekommen, allein schon wegen ihrer ordnungsliebenden Unselbstständigkeit.

      • „Duckmäusertum ist das Problem unseres Systems“, ich kenne jemand, der hat wegen Nicht-Duckmäusertum“ seine ehrenamtlichen Arbeitsplatz verloren. Man kann das Wort „Nicht-Duckmäusertum“ auch durch-Maulkorbverpassen ersetzen

  5. Aber wissen Sie, wenn Kinder mitbekommen, dass duckmäusern das Überleben sichert, werden sie es nachahmen und genauso werden, wie ihre verblödeten Vorbilder“.

    Und weil Lehrer das Gleiche von Kindern erwarten, wie man es von Ihnen selbst erwartet, dreht man sich immer wieder im Kreis, und wird an diesem absurden und für die Politelite profitablen System nie etwas ändern, denn in den Köpfen hat sich diese Einstellung im Erwachsenendasein manifestiert.

    Deswegen bin ich der Meinung, alle Eltern sollten dem Staat die Kinder verweigern, bis dieser endlich kapiert, dass Demokratie mit Hierachiedenken, und die Abgabe des eigenes Verstandes nach Arbeitsbeginn gegen ein Gehalt nichts zu tun hat. Er verblödet diese Gesellschaft, macht sie hörig und sichert damit seine eigene Existenz. Dieser Streik wird nichts bringen, weil er sich schon die nächste Generation züchtet, die ihn lieben und ehren wird.

    Eure Kinder!

    • „alle Eltern sollten dem Staat dem Staat die Kinder verweigern“ das würde mich aber echt mal interessieren WIE Sie sich das vorstellen. Z.B. keine zeugen oder die Gezeugten einfach irgendwie eventuell nicht zur Schule schicken????

      • Die Kinder nicht zur Schule schicken ist mit dem belgischen Gesetz vereinbar.

        Das wäre mal ein Streik, was glauben Sie, was dann los wäre im Staate Belgien? Da würde die Politelite mit ihren bezahlten Handlangern Ammok laufen.

  6. Die Menschen hinterfragen nichts mehr, weil ihnen das Denken abgewöhnt wird. Sie werden danach erzogen auszuführen und glauben dann sie seien ein qualifizierter und sozialisierter Teil der Gesellschaft.

  7. MAJESTIX

    @brf4ever:
    Ich stimme zu, dass wir in Belgien noch relativ gut leben können. Die Frage ist nur: „Wie lange noch?“
    Ich kenne sowohl die Privatwirtschaft als auch den Beruf des Lehrers aus eigener Erfahrung. Und ja man muss sagen, der Lehrer verdient oft nicht schlecht, hat aber auch ein nicht unerhebliches Arbeitspensum, was über die gehaltenen Unterrichtsstunden („nur“ 50min/h) weit hinausgeht. Ich sage nur: Vorbereitungen, Verbesserungen, Kontakte mit Eltern, Erziehern, PMS-Diensten (heute Kaleido), Versammlungen, Rahmenpläne etc.
    Letztlich muss ich sagen, dass mich der Lehrerberuf mehr beansprucht (besonders psychisch) als der frühere Beruf in der freien Wirtschaft, da hatte man mindestens 8h am Tag Stress, aber wenn Feierabend war, war auch wirklich Feierabend und der Stress ging erst am nächsten Tag weiter, beim Lehrer empfinde ich dies anders, um 16 Uhr ist oft noch lange nicht Schluss. Und ich erlaube mir sogar noch dreister zu werden: Ferien sind für viele Lehrpersonen überlebensnotwendig! Ohne diese Zeiten zum Aufladen der eigenen Akkus, säße so mancher Lehrer sicherlich zügig in der Gummizelle, besonders solche Lehrer die permanent „schwierige“ Schüler mit allerlei Problemen (Stichwort: berufliche Klassen) unterrichten. Solch gestresste Lehrer würde ich auch nicht gerne auf die Kinder loslassen.

    Zum üppigen Konsum kann ich als „reicher & top-verdienender“ Lehrer nur sagen: Ich fahre nicht x-mal in Urlaub im Jahr, kaufe mir nicht ständig neue Geräte, fahre auch kein teures Auto, konnte mir nur ein altes Haus leisten, welches ich mühsam abbezahle. Nochmals, der Verdienst ist ok aber keineswegs üppig.
    Ein besonderes Problem habe ich eher mit der „Aufwertung“ des Lehrerberufes. Kaum ein Beruf ist mittlerweile in der Bevölkerung schlechter angesehen („ihr faulen Lehrer“), aber keiner will ihn machen. Und ide lange versprochene finanzielle Aufwertung wurde kurzerhand gestrichen und in eine 2%ige Lohnkürzung verwandelt (Krisendekret 2012), welche den Lehrern dann aber als Lohnsteigerung verkauft wurde und die Aufwertung fand dann in der Art statt, dass gesagt wurde, was habt ihr denn, die Gebäude wurden ja renoviert – das nennt man: „Verarschung“.
    Warum ich dann Lehrer bleibe werden nun sicher viele fragen!!??
    Ich mag den Beruf, den Umgang mit jungen Menschen, zu sehen, dass auch Schüler aus schwierigen Verhältnissen es schaffen können eine Ausbildung etc. zu absolvieren.

    Außerdem ergriff ich den Beruf mit der Aussicht auf eine gute Pension, weswegen ich gerade beim Start der Lehrerkarriere immense Lohneinbußen in Kauf nahm (über 500€ im Monat weniger als in der freien Wirtschaft, ja ja Idealisten sind halt „doof“). Und ja auch das Argument mit den Ferien war damals zunächst ein Grund Lehrer zu werden, sehr schnell zeigte sich aber, dass man diese Erholungsphasen braucht und das man trotzdem sehr viel Arbeit in den Ferien zu erledigen hat, wenn man seinen Job gewissenhaft vorbereitet.
    Daher sehe ich es schon als Bürgerpflicht an zu streiken und für die vorhandenen Privilegien zu kämpfen, besonders solange das große Kapital in unserer Gesellschaft weiterhin so ungeschoren davonkommt und nur noch die Profitgier und Wirtschaftwachstum zählen.

      • Sie sind ja ein Miesepeter. Einer alleine kann vielleicht nicht alles bewegen, aber vielleicht doch einige Schüler erreichen. Diese Einstellung von Majestix ist lobenswert. Es gibt Lehrer, die faule Säcke sind. Dies ist jedoch in allen Berufsgruppen der Fall.

        Ich hoffe für Sie, dass sie keine Kinder haben. Mit dieser Einstellung (Schubladendenken) sind sie bestimmt schon privat gescheitert und suchen den Grund des Elends bei anderen. Das einzige, wo ich Ihnen Recht gebe, ist, dass einige Lehrer zu faul sind, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen oder sich zu leicht durch einfältiges Gedankengut (seitens der Politiker UND der Gewerkschaft) beeinflussen lassen. Da sollte man doch von diesem Beruf mit der Verantwortung anderes erwarten dürfen. Das gilt auch für andere Berufsgruppen.

        Ich wünsche Ihnen, sie rebellisches Würstchen, einen schönen Abend in ihrer eigenen Schublade.

          • Vielleicht liegt es auch zum Teil an den Eltern, ihren Zöglingen die Wichtigkeit einer guten Ausbildung nahezulegen…
            Ich denke, dass es prozentual nicht so viele Jugendliche gibt, die nach einer Ausbildung nicht für den Arbeitsmarkt zu gebrauchen sind. Das einige unter ihrem Potential bleiben,kann man nicht verhindern. Es muss ja auch nicht jeder Akademiker werden. Gute Handwerker etc. sind mindestens genau so wichtig. Oder sind in ihren Augen alle verloren, die sich für eine Lehre ohne Abitur entscheiden?
            Ich fände es gefährlich, die Ausbildung der Kinder in alleiniger Hand der Eltern zu lassen. Es sind ja nicht alle so gute Eltern wie Sie. Die Pubertätskrisen überfordern viele Eltern ohnehin. Da ist es meist nicht schlecht, wenn die Erziehung auf mehrere Schultern verteilt ist.
            Es hört sich so an, als ob die Schule in Ihren Augen die schlechteste Erfindung seit Jahrhunderten ist. Schauen sie sich doch die Länder an, in denen es keine Schulpflicht gibt. Da geht es den Kindern und Jugendlichen vermutlich viel besser…

            • Ich weiß nicht, ob Ihnen das noch nicht aufgefallen ist, aber jungen Menschen kann man ab einem Gewissen Alter nicht mehr die Wichtigkeit eigener Interessen beibringen. Die entwickeln ab einem gewissen Alter ihren eigenen Willen, der zuvor von vielen Eltern und Lehrern unterdrückt wurde und dann wird sich auch herausstellen, ob diese jungen Menschen für sich den richtigen Weg wählen, oder eher den Falschen.

              Da sein, egal was passiert, ist da gefragt. Und das Bewerten sollte man sich in der Zeit ersparen. Aber das Berten spielt in dieser Gesellschaft eine zu große Rolle, um es abzustellen. Deswegen beachten Sie meinen Kommentar gar nicht.

      • Der wichtigste und letzte Teil im Leben eines Kindes wurde wegrationalisiert und ersetzt durch professionelles? Personal, damit die entsorgte Mutterrolle und Hausfrau endlich auch einen Beitrag zum Turbokapitalismus leisten darf, Steuern zahlt und zugleich noch das Gehalt für Ersatzmuttis und ihre Nebenwirkungen aufbringt. Dem Feminismus ist es natürlich eine Ehre Politiker und die Wirtschaft sponsern zu dürfen und das auf Kosten ihrer Kinder.

        • Hausfrau

          @Morchel, dass eine Mutter und Hausfrau zusätzlich zu diesen beiden Aufgaben auch noch andere Bedürfnisse haben könnte, scheint Ihnen, so könnte man vermuten, noch nicht in den Sinn gekommen zu sein! Soll es denn nur noch die Frauenaufgabe sein, Kinder zu gebären, zu erziehen und später die Enkel zu betreuen?
          Entschuldigung: Habe vergessen, vermutlich darf sie aus Ihrer Sicht noch ehrenamtlich arbeiten, wenn genügend Freizeit bleibt und nicht zu vergessen, Almosen empfangen, sollte die Ehe scheitern, da keine eigenen Rentenbezüge gezahlt werden.
          Vorschlag: tauschen Sie die Rollen, lassen Ihre Gattin berufstätig sein und Sie dürfen dann im späteren Alter eventuell selbst Almosen beziehen!

          • Auf der einen Seite bemängeln Sie, dass der Beruf der Hausfrau schlecht angesehen wird, auf der anderen Seite mögen Sie ihn dann doch nicht wirklich….

            Was denn nun?

            Wenn man Sie für ihre Mutter- und Hausfrauenrolle gut bezahlen würde, dann könnten Sie sich sogar ihre Kinder leisten. Sowohl physisch, als auch finanziell. Und wenn Ihnen der Beruf der Mutterrolle nicht zusagen würde, hätten Sie ja immer noch die Wahl Ihren Bedürfnissen zu folgen und ihre Kinder an anderer Stelle zu parken. Es soll aber Mütter und Hausfrauen geben, die lieben diese Rolle und denen wird es in dieser Gesellschaft sehr schwer gemacht.

      • Miesepeter

        Ich bin jetzt mal ganz böse und sags mal so :

        Naund ?

        Meine Mutter ist Lehrerin, und sie war nebenbei auch noch Mutter und Hausfrau, davon spricht keiner oder ? … Ich finde solche aussagen egal was

    • ohje ohje

      Zitat: „Letztlich muss ich sagen, dass mich der Lehrerberuf mehr beansprucht (besonders psychisch) als der frühere Beruf in der freien Wirtschaft, da hatte man mindestens 8h am Tag Stress, aber wenn Feierabend war, war auch wirklich Feierabend und der Stress ging erst am nächsten Tag weiter“

      Ach ja, wo haben Sie denn gearbeitet? Bei Aldi an der Kasse? Kein Stress nach 17Uhr ? Wo arbeiteten Sie denn, ich wechsele sofort dahin…

      • MAJESTIX

        @ ohje ohje:

        Ich habe in einer Firma gearbeitet, wo man die Arbeit nicht mit nach hause nehmen konnte, klar gab es auch Zeiten mit immensen Arbeitspensum aber letztlich blieb Arbeit Arbeit und Privatleben Privatleben, ich finde, dies ist im Lehrerberuf eher schwer zu realisieren (meine Meinung!).

  8. Das stimmt, dieser Streik alleine, so wie er ausgeführt wird, mit allen Fehlern und den falschen Initiatoren, wird nichts bringen aber es werden wohl bald in Europa schon mehrere Menschen aus anderen Gründen auf die Strassen gehen um dieses System anzuprangern. Dieses heutige Kapitel betrifft nur Belgien aber generell werden wir alle verarscht und für mich weiss ich, dass ich dieses System der Verdummung uns Ausnutzung nicht mehr möchte!

  9. Das wir alle unseren Gürtel enger schnallen müssen finde ich ok, dann aber auch Bitte ALLE und nicht nur der kleine Mann. Wenn die Politiker den ersten Schritt bei sich selbst und bei unserem pompösen Staatsapparat machen bin ich gerne bereit zu folgen. Aber dieses einseitige Sparen auf kosten der einfachen Arbeiter und Angestellten ist nicht hinnehmbar. Ich unterstütze den Streik solange es keinen fairen Vorschlag gibt !

  10. luuschhöhnche

    Habe selten in diversen Äußerungen so viel Mist gelesen. Fest steht – jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder hat sich für einen Beruf entschieden. Niemand ist dazu gezwungen worden. Leider zeugen hier viele Äußerungen von fehlendem Sachverhalt, Egoismus, und Neid. Lehrer müssen sich heute in der Schule mit dem Ergebnis befassen, der zu Hause verbockt wurde. Eltern haben keine Zeit mehr für ihre Kinder. Und abschließend muss man sich in Belgien, wie auch vielen anderen EU-Staaten, mal klar werden, dass gespart werden muss. In Frankreich schickt man die Leute mit Ende 50 in den Ruhestand, während man in Deutschland schon stramm auf die Rente mit 70 zusteuert. Da stimmt doch wohl was nicht, oder ????

  11. Wenn man bedenkt das die Lehrer deswegen 1 Tag weniger bezahlt bekommen und auch die anderen und was wird daraus der lohn wird niedriger und sie müssen länger arbeiten ich sag nur das es eigentlich schwachsinn ist zu streiken wenn sich alles im negativen setzt die verbessern doch eh nicht damit

  12. sa me fait rire toute qait gréve
    mait vous avez deja pencé que vous aviez vote pour tous ça?? dernierement il a quelque moi
    alor ne venait pas vous plaindre maintenent et qua je voit une phot que vous ne voulait pas moins d’argent mait plus alors il faut plus travalie et mons de jour conge ou de vacances !!!!!

  13. Wenn ich von den angeblichen Problemen der Lehrer lese, wird mir schlecht. Ein Bauer arbeitet 365 Tage im Jahr. Er hat keinen Tag frei, keinen Urlaub und verdient weniger als ein Lehrer der auf 35 Arbeitstunden die Woche kommt und vier Monate !!! Ferien im Jahr hat.Zwei Monate Sommerferien durchbezahlt. Das gibt es in keinem anderen EU-Land, dann auch noch streiken,eine Frechheit.

    • Ich würde auch gerne mal den ganzen Tag Traktor fahren und dafür bezahlt werden. Ab durch den Matsch. Ein bisschen Heu wenden, kostenlos Milch und Eier zu Hause. Sein eigener Chef sein. Keiner der nervt, vielleicht ein paar Hühnchen. Mit etwas Glück gibt es noch Bezuschussungen vom Staat oder der EU, besonders wenn man auf BIO macht. Das muss toll sein. Sie können sogar an der Sendung „Bauer sucht Frau“ teilnehmen, das dürfen andere Berufsgruppen nicht. So ungerecht… Oder habe ich von ihrem Job genau so wenig Ahnung wie sie vom Lehrerberuf?

      • wenn sich mal beim Bauer eine kleine finanzielle Einbuße andeutet, fährt er mit seinen sündhaft teuren Traktoren nach Brüssel demonstrieren, spritzt Milch über seine Felder und schon fließen die Zuschüsse (unsere Steuergelder) wieder in Strömen…

    • luuschhöhnche

      Wie schon gesagt – jeder hat sich für einen Beruf entschieden und sollte nicht rumjammern.
      Auch der Beruf des Landwirts hat seine schönen Seiten. Leben und leben lassen……..

  14. Miesepeter

    Mich nervt es wieder an , dass wieder soviele über die Lehrer lästern, obwohl sie keinerlei Ahnung haben was diese Leisten. „Die Faulen Lehrer“ haben teilweise einen mieseren Stundenlohn als so manch Hilfsarbeiter, der mit 15 seine Schulische Laufbahn abgebrochen hat und nur noch Teilzeit unterricht bezogen hat.

    Ich finde es einfach nur erbärmlich, ohne jegliches Hintergrundwissen so über die Leute herzuziehen, die sich jedentag den Arsch aufreissen um eure verzogenen Belger zu erziehen und zu lehren, wozu heut zutage anscheind nur ein Bruchteil der Eltern fähig ist. (soviel zur Elternplicht)

    Und dann müssen sie sich noch den ganzen Tag anhören, das sie doch nichts leisten, und auf der faulen Haut liegen, dass nach der Schule teilweise noch bis 9-10 Uhr gearbeitet wird und das nebenbei noch ein Haushalt und eigene Kinder versorgt werden wollen kappiert auch keiner …

    • MAJESTIX

      Schade ist nur immer, dass hier so mancher Schreiberling aggressiv/ausfallend wird.
      Aber ich stelle fest, die einen verteidigen vehement die Lehrer, da auch diese einen anstrengenden Beruf haben und die anderen bleiben einfach bei ihrer Meinung, dass Lehrer faul sind, 4 Monate Ferien haben und nur von 8-16 Uhr arbeiten.
      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute, wenn man sie nach der typischen Kritik am Lehrer mal fragt, ob sie diesen Beruf nicht ergreifen wollen, wenn denn dort so paradiesische Zustände herrschen, antworten die meisten Leute direkt: „Um Gottes willen, nein, niemals!“
      Ich bleibe aber dabei, es ist ein schöner Beruf, mitunter sehr anstrengend und belastend, nur das Ganze politische Gewese drum herum in der DG gefällt mir nicht unbedingt, besonders wenn Versprechnungen gemacht wurden, nicht eingehalten wurden oder die Tatsachen in der Argumentation völlig verdreht werden (z.B. die Aufwertung im Lehrerberuf liegt nicht allein im Geld (stimmt, aber dies war halt versprochen worden), sondern wir haben ja die Gebäude toll renoviert).

      • MAJESTIX

        Achja und nicht zuletzt sollte jeder Arbeitnehmer bereit sein, um den bestehenden Status (Rente, Lohn etc.) zu kämpfen. Das ganze neo-liberale Geschwafel (Leute werden zu alt, Sozialstaat zu teuer, die Löhne sind zu hoch etc.) dient nur dazu dem heiligen Kapitalismus zu huldigen. Wenn man ehrlich ist ist dieses ganze System des Kapitalismus genauso am Ende wie zuvor schon der Sozialismus oder der Kommunismus.
        Empfehle daher jedem geneigten Leser folgendes Buch:
        Grüne Lügen von Friedrich Schmidt-Bleek
        Bei oder nach der Lektüre sieht man, wie ich persönlich finde, viele Dinge klarer und weiß wo die Reise eigentlich hingehen sollte, aber leider stehen die ganzen Konzerne, Lobbyisten, Profiteure etc. dem Ganzen im Weg, ebenso undsere „lieben“ Politiker.

        • Reaktionasterix

          Lieber Majestix, ja, der Liberalismus ist, besonders in der auswüchsigen Form „Ultra-Hyper-Neoliberalismus, eine Religion; vielleicht die Schlimmste, mit der Technik-Technologie, der absoluten Knechtung allen Lebens. Es hat mal jemand geschrieben, „Der Glaube ist schwerer zu erschüt-
          tern als das Wissen“. Wie hier viele auf Ihr „Recht zu arbeiten“ pochen… Unglaublich. Es sind anscheinend nicht Unternehmer selbst, nein. Wie Recht La Boétie doch hatte, mit seiner „Abhandlung von der freiwilligen Knechtschaft“! Und auch Sebastyan Brandt: „Mundus vult decipi“.

  15. @Schnecke, da sollten Sie aber mal gezielt die Kopien anschauen, die man ihrem Kind aushändigt. Die meisten sind voller Rechtschreibfehler.

    Da müssen dann zur Abwechslung mal die Eltern etwas ausbaden. Am Hausaufgabentisch Kopien korrigieren, damit ihre Kinder so etwas nicht übernehmen.

    Aber im Großen und Ganzen sind nicht die Lehrer, Kinder oder Eltern das Problem, sondern die, die uneffiziente Bedingungen im System implantieren.

    In der Schule fehlt zwischen allen Parteien der Wille zur Zusammenarbeit, der Respekt vor dem Lehrer, oder den Eltern und junge Menschen sind eben in dieser Gesellschaft das Produkt von dieser Fehlplanung, die dazu führt, dass sie genauso bekloppt werden, wie die Erwachsenen.

  16. @Morchel : Da sagen Sie was! Die Kinder sind zu bedauern. Nicht nur die Schule ist schuld, auch und besonders der ganze Wahn der Elektronik. Seit etwa 15 Jahren werden die Menschen von diesem Schrott verrückt gemacht. Wir, die noch in einer ganz normalen Welt groß geworden sind, können, was Handy und Co. angeht, noch unterscheiden zwischen Nutzen und Idioterie. Aber die Kleinen, die nie etwas anderes kannten, werden im Zweifelsfall nie eine lockere, auf wahre Werte basierte Welt kennenlernen.

    • Reaktionasterix

      Ab den 1980er Jahren wurde der Mensch mit Bildschirmen groß; immer noch, bis (fast) nur noch, wird das Leben über Bildschirme wahrgenommen. Die letzte generation, die noch einen Fuß in der „alten“ Welt hat, sind die heute ca. 50jährigen. Und somit haben sie ẃomöglich den schwersten Stand, denn sie wissen wie es ist, auch ohne Bildschirme zumindest einen Teil des Tages auszukommen.

  17. Buerger00

    Lehrer werden oder auch nicht kann jeder für sich selbst entscheiden, dehalb finde ich es eine Sauerei das hier so über Lehrer hergezogen wird.

    Das diese jedoch Streiken und im Endefekt nur ihren Schülern und deren Eltern schaden, das stört mich gewaltig!

  18. Eifelfreund

    Lehrer sein ist nicht schön. Warum: weil man nur von anderen Lehrern umgeben ist und von Leuten, die kleinbei geben müssen (Schüler)
    Ich war Lehrer und habe den Beruf verlassen, weil ich die Lehrerschaft nicht mehr ertragen konnte, sie sind weitab von der reellen Welt, glauben alles zu wissen, dulden keinen Widerspruch, ein sehr spezielles Völkchen welches in einem eigenen Universum lebt.
    Aber klagen darf man als Lehrer nicht, wenn man eineml einen Unterricht gut vorbereitet hat braucht man jedes Jahr nur kleinere Anpassungen zu machen, vor allen Dingen bei den Wissenschaften.
    Ich war mal Mathlehrer: einen fauleren Job gibt es nicht.

    • Miesepeter

      Es gibt einen gehörigen Unterschied zwischen Grundschule und Mittelschule, wenn ich Lehrer werden wöllte, dann auch nur in der Oberstufe der Sekundarschule. Da sind die Schüler halbwegs aus dem „anstregendem“ Alter raus, und besitzen in der Regel mehr Respekt vor dem Personal als „Kinder“, und es stimmt das in verschiedenen Fächern immer das selbe unterrichtet wird, Jahr für Jahr.

      Das ist in der Grundschule leider nicht der Fall, dank beinahe Jährlich wechselnden Plänen der Regierung, was denn nun für die kleinen Wichtig ist und was nicht .

      • Miesepeter

        Schade das man hier keine Meme’s Posten kann, dazu passt so ein schönes über Grammatiknazi’s.

        Menschen, die keine Diskusion führen könne, weil ihnen schlicht ein einfach die Kompetenz fehlt, greifen in der Regel zu solch banalen und primitiven Mitteln, um den vermeindlichen „Gegner“ zu verunsichern und zu beleidigen.

        Nein es intressiert mich recht wenig, wie meine Rechtschreibung im Internet aussieht und NEIN ich ändere dadurch auch nicht die Meinung, dass solche Menschen wie sie es hier sind, im Grund keine eigene Meinung haben, bzw einfach das nachplappern, was ihnen von der Allgemeinheit vorgegeben wird. Hauptsache einen Sündenbock haben, aber niemals vor der eigenen Haustüre kehren .

        Und nein, ich bin, war und werde niemals als Lehrkraft arbeiten, da es der wohl undankbarste Job ist, den es in unserer Gesellschaft gibt.

        • Ja, Lehrer, Polizisten und Krankenpfleger haben mE einen sehr undankbaren Job. Ihr Auftrag ist in der heutigen Welt, bei den Erwartungen der egoistisch gemachten Menschenautomaten, in der tradierten Form unmöglich. Ganz einverstanden.

  19. Ich bin kein Lehrer und habe mir auch so machen Schlagabtausch mit den Lehrern geliefert, jedoch sollte man hier auch mal eine Lanze für die Lehrer brechen.
    In dem neuen Regierungsabkommen würden die Lehrer doppelt und dreifach den Kürzeren ziehen.
    Das darf nicht sein, denn wir benötigen motivierte Lehrer. Der Lehrerberuf sollte ein interessanter Beruf bleiben und sollte auch nicht nur von Frauen ausgeführt werden.
    Frustrierte Lehrer schaden unseren Kindern und gerade für unsere Kinder sollte uns nur das Beste gut genug sein

  20. MAJESTIX

    @Perplex:
    Da stimme ich Ihnen völlig zu, motivierte Lehrer sind mit das Wichtigste. Und ja Lohnkürzungen, verlängerte Lebensarbeitszeit etc. etc. sind eine Seite des Problems. Die andere Seite des Problems ist die Tatsache, das die Lehrer mehr und mehr mit teilweise unnötiger Bürokratie „zugemüllt“ werden. Für alles gibt es Rahmen und Rähmchen und Formulare und Papiere etc., Hauptsache man hat alles rund um den Unterricht zu Papier gebracht. Nur das Unterrichten selber sowie der Lehrer stehen nicht mehr unbedingt im Mittelpunkt des (auch politischen) Interesses. Dies tötet auch eine Menge Motivation.
    Lesetipp:
    http://www.zeit.de/2013/02/Paedagogik-John-Hattie-Visible-Learning

  21. Réalité

    Und was die „Super Haushaltslage“ im Kleingliedstatte anbelangt,verweise ich auf den lesenswerten Kommentar/Leserbrief von heute,von A-J Kessler aus Wezembeek-Oppem im Grenz-Echo Net!

  22. die DG ist einfach zu klein um zukunftsorientierte, schülerangepasste Lehrpläne zu entwickeln. Es fehlt einfach im Minsterien an kompetenten Leuten. Man kopiert ein wenig hier und ein wenig da, hat aber kein pädagogisch ausgereiftes Gesamtkonzept.

    • MAJESTIX

      Wieso?
      Es ist doch „toll“ wenn man irgendwelche Herren oder Damen Prof. Dr. Dr. aus Finnland, Deutschland, Takatukaland etc. hierher zitiert, um zu erfahren wie man richtig Schule macht. Sicherlich springt dabei die eine oder andere „Bildungsreise“ in die genannten Länder für Minister und Präsident heraus! Das lohnt sich doch! :)

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