Allgemein

Straßenbauarbeiten ohne Ende in Eupen: Von den Autofahrern wird derzeit sehr viel Geduld verlangt

Neun Minuten Wartezeit zeigt die Baustellenampel am Werthplatz an. Foto: OD

In Eupen wird schon seit einiger Zeit von den Autofahrern, aber auch von den anderen Verkehrsteilnehmern, viel Geduld verlangt: Weil die Wallonischen Region derzeit einen Teil ihres Straßennetzes erneuert, kommt es zu immer mehr Straßensperrungen oder Umleitungen.

Lange Zeit waren die Autofahrer gut beraten, die Gospertstraße zu umfahren, wenn sie nicht Wartezeiten an einer mobilen Ampelanlage in Kauf nehmen wollten. Später wurde die Paveestraße tagsüber gesperrt. Bis zum 30. April sollen die Bauarbeiten andauern. Auch auf der Aachener Straße hielt eine Ampelanlage den Verkehr zwischenzeitlich auf.

Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht: Wie die Stadt Eupen am Montag mitteilte, erneuert die Firma Gravaubel im Auftrag des Öffentlichen Dienstes der Wallonie vom 5. bis zum 14. Mai 2025 die Fahrbahn in der Hookstraße.

Bauarbeiten in der Paveestraße. Foto: Stadt Eupen

Die Straßenbauarbeiten betreffen den Abschnitt zwischen der Aachener Straße und der Kreuzung mit dem Werthplatz. Die Kreuzungsbereiche selbst sind von den Arbeiten ausgenommen. Die bestehende Fahrbahndecke wird abgefräst, bevor neu asphaltiert und die Fahrbahnmarkierung angebracht wird.

Die Hookstraße bleibt während der Bauzeit bergab befahrbar. Die Geschwindigkeit wird auf 30 km/h begrenzt. Es gilt ein Park- und Halteverbot. Vom Werthplatz kommend wird eine Umleitung über die Straße Holftert eingerichtet (Zulassung < 3,5 t). Ebenso werden Umleitungen von der Unterstadt kommend über den Olengraben bzw. die Judenstraße, den Rotenberg und den Lascheterweg eingerichtet.

„Das Gemeindekollegium dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis sowie die Beachtung der Baustellenbeschilderung und bittet darum, den Baustellenbereich zu umfahren“, heißt es von Seiten der Stadt.

Gleichwohl stellte der Eupener Bauschöffe Lucas Reul gegenüber dem BRF klar, dass die Stadt kaum Einfluss auf die Arbeiten in der Innenstadt habe, weil es sich in der Regel um eine Regionalstraße handele, für deren Unterhalt die Wallonische Region zuständig sei.

Am Werthplatz und auf der Aachener Straße am Bushof werden die Ampelanlagen erneuert. „Wir haben selber wenig Einfluss darauf. Wenn die Région wallonne entscheidet ‚Wir möchten unsere Straße unterhalten, wir möchten unsere Ampeln erneuern‘, dann können wir das als Gemeinde nicht unbedingt steuern“, so Reul.

Die anhaltenden Straßenbauarbeiten behindern übrigens nicht nur den Verkehr und zwingen die Fußgänger zu größerer Vorsicht, sie reduzieren auch die Zahl der vorhandenen Parkplätze, wenn zum Beispiel der Freitagsmarkt vorübergehend vom Werthplatz auf den Parkplatz Bergstraße verlegt wird oder am 30. April die Maienacht bzw. am 1. Mai eine Pferdesegnung auf dem Werthplatz stattfindet. Um beide Veranstaltungen zu ermöglichen, gilt von Dienstag, 29. April, um 16 Uhr bis Mittwoch, 1. Mai, um 15 Uhr ein Park- und Halteverbot auf dem Werthplatz. Wir wünschen gute Fahrt! (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

25 Antworten auf “Straßenbauarbeiten ohne Ende in Eupen: Von den Autofahrern wird derzeit sehr viel Geduld verlangt”

  1. Bei diesem(warmen) Wetter ruhen der Straßenbau arbeiten in der Unterstadt mal wieder.
    Ist wohl zu warm.
    Vorig Woche Mittwoch 23/04, 3 Männchen für 3 stunden, Donnerstag 24/04 war keiner anwesend und Freitag 25/04, 2 Arbeiter für 2 Stunden.
    Da war es wohl zu nass.
    Straßen Bauarbeiter ist wohl doch ein schwerer Job.

    • Bauunternehmer

      @mich statt zu Meckern mal selber diesen Job ausprobieren.
      Zu letzte Woche ist zu sagen: Wenn es während „Kanalerneuerungsarbeiten“ regnet ist es fast unmöglich in Gräben zu Arbeiten,da wahrscheinlich nicht nur Ihr Urin in dem Kanal ankommt! Nur mal so ein Beispiel!

      Zu jetzt ist zu sagen:Wissen Sie wie komplex diese Baustellen sind?! Es enstehen schonmal Probleme die einen Baustopp mit sich führen in den Boden kann man noch nicht reinschauen!
      Zudem haben wir das Problem,dass sich keiner mehr die Hände schmutzig machen möchte,wahrscheinlich u.a. Menschen wie Sie!
      Das gemotze geht mir so auf den Sack und Leute wie Sie sind der Grund warum unsere Infrastruktur in einem desolaten Zustand sind.
      Sie sind ein Nörgler und Verweigerer!

      Mit freundlichen Grüßen

      • Im Grunde stimme ich Ihnen zu, aber ab hier:
        „Das gemotze geht mir so auf den Sack und Leute wie Sie sind der Grund warum unsere Infrastruktur in einem desolaten Zustand sind.“
        haben Sie sich disqualifiziert!

        Die Schuld liegt bei der Politik und ihren zahllosen Vorschriften, die nicht den Bau und Unterhalt fördern, sondern verhindern! Schauen Sie sich belgienweit die Straßen an! Das liegt sicherlich nicht an „Nörgler“ wie „mich“ – also lassen Sie bitte solche provozierenden Aussagen!

        Wer aktuell durch Eupen fährt, ist wirklich nicht zu beneiden

      • Von Überdrüssig

        @Bauunternehmer
        Ja, Sie sprechen mir aus der Seele, bin seid ein paar Jahren Rentner, habe in eine kleine hiesige Tiefbaufirma gearbeitet, da lernt man unter anderen wie kleinkarierte Bürger(innen) ticken… und habe jahrelang deren mickerigen Kötteln und Flüssigkeiten vorbeifließen erlebt.

      • @ Bauunternehmer

        Ihren Äußerungen kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Die Baustelle Schilsweg ist eine Katastrophe. Versuche Sie bitte nicht mir zu erklären, dass es nicht möglich ist diese knapp 100m Kanal in kürzerer Zeit zu verlegen. Zuerst wird dieser enge Straßenabschnitt als Materiallager benutzt nud jetzt dauern die Kanalarbeiten Ewigkeiten. Dass durch diese Kanalisation stündlich kubikmeterweise „Moppen“ ankommen, ist auch schwer vorstellbar – wo eine Wille, da auch ein Weg.

        Von eingerichteten Bausstellen an denen wochenlang keiner arbeitet, haben die gegängelten Verkehrsteilnehmer die Nase gestrichen voll. Der Stau vor der Ampel an der Weserbrücke reicht oft bis zur Pferdetränke, Da kann man den generften Verkehrsteinehmern keinen Vorwurf machen.

      • @Bauunternehmer(28/04/2025 18:20).

        Das mein „Gemotzte“ ihnen auf dem Sack geht ist mir sowas von Schnuppe egal.
        Frage mich wieso 200 bzw 400 „ARBEITSTAGE2“ 2 bzw 4 Jahren dauern muss???
        Das steht/stand nämlich auf ein riesengroßes Plakat…
        Vorige Woche wurden 4 Rohren in der Straße versenkt, loch zugeworfen…leider 2 Tage später musste das Loch wieder aufgemacht werden, weil das falsche Rohr (falsches Durchmesser) eingebuddelt wurde.
        Wenn Sie diese Arbeit als „gut & normal“ finden dann hallo.
        Solch ein „Getue“ konnte ich in eine Laufbahn nicht abliefern.
        Weiterhin fehlt die Koordination zwischen die verschiedenen Firmen(Loch auf, Loch zu, andere Firma loch auf, wieder Loch zu usw.)
        Ein „Normalsterblicher“ arbeitet mindestens 235 Tage im Jahr…
        Übrigens mein Job könnten Sie auch mal „ausprobieren“…dann vergeht ihnen, auch das Lachen.

        PS: Ihr Freundlichen Gruß können Sie für sich behalten, denn freundlich sind Sie jedenfalls nicht.

  2. Keiner Schuld, wir dummen Bürger müssen ruhig sein und immer schön alles zahlen und unsere kompetenten Politiker wieder und wieder wählen ….
    Grüsse !
    Kompetenz sollte in der Politik eine Notwendigkeit sein um einen Posten bekleiden zu dürfen oder
    persönlich Haften bei Fehler …

  3. Eupen ist leider seit den 70 .Jahren im Straßenbau stehen geblieben. Frankendelle.! Das letzte war der Tausch der Paveestrasse mit dem Rotenberg als sogenannte Umgehungsstraße ,was dabei raus gekommen ist sieht man heute. Eine Stadt der Größenordnung wie Eupen haben irgendwie eine vernünftige Umgehungsstraße die auch ihren Namen verdient

  4. Hugo Egon Bernhard von Sinnen

    Im Vergleich zu manchen anderen Ländern, kann man es bei uns einfach leider nicht.
    Wenn man sich beispielsweise die Infrastruktur bei den Nachbarn in den Niederlanden betrachtet, hinken wir 50 Jahre hinterher. das kann auch unser Bauunternehmer nicht bestreiten.

  5. Frau Niessen

    Wäre Frau Niessen nach Bürgermeisterin, wäre das alles ihre Schuld.
    Jetzt fragt keiner hier, nach der Verantwortung der neuen Eupener Mehrheit unter einem unsichtbaren Bürgermeister. Aber der hat ja auch andere Verpflichtungen.

  6. Peter Müller

    In den Niederlanden gibt es Leute die den Verkehr regeln bei einer Strassenbaustelle. Da funktioniert es sehr gut. Hier stellt jeder Esel eine Ampel auf und gut ist es. Ob die 6 Minuten auf Rot steht oder 10, ist denen egal. Ich musste eine Meisterprüfung ablegen um etwas auf dem Bau aufûhren zu dürfen. Aber an der Gemeinde wir alles ausgelosst, wer welche Aufgaben bekommt.

    • Piersoul Rudi

      @ Peter Müller(30/04/2025 10:50).

      IdT, in den Niederlanden wird an Baustellen den Verkehr geregelt.
      In Belgien gibt es diese Leute nicht, zugegeben…
      In Belgien werden Schilder, die eine bestimmte Verkehrsführung andeuten einfach „ignoriert“.
      Die Monschauer Strasse ist ab Untere Rottergasse Richtung Schilsweg gesperrt.
      Trotzdem fahren mehrmals, täglich, Kraftfahrer runter.
      Anscheinend alles normal…

  7. hat sich bereits jemand den aktuellen Zustand der Baustelle am Werthplatz angesehen – insbesondere, wie die Straße nach den Arbeiten durch die beauftragten Fachkräfte hinterlassen wurde?

    Vor Ort befindet sich derzeit ein erheblicher Straßenschaden, der in seiner Ausprägung fast einem Krater ähnelt. Die Straße wurde an drei Stellen ausgefräst und anschließend lediglich notdürftig mit Beton versehen. Zurückgeblieben ist ein tiefes Schlagloch, das in seinem Ausmaß kaum zu übertreffen ist.

    Man gewinnt den Eindruck, es handele sich um eine Straßenerneuerung – in Wahrheit jedoch scheint der Zustand nach den Arbeiten schlechter als zuvor. Ein ähnliches Bild zeigt sich bereits an den Kreuzungen Merolsstraße, Kehrweg und Paveestraße. Der Werthplatz allerdings wurde in besonders schlechtem Zustand zurückgelassen.

    Müssen wir als Anwohner nun befürchten, unsere Fahrzeuge durch derartig unsachgemäß ausgeführte Arbeiten zu beschädigen, weil es offenbar nicht möglich ist, die Maßnahmen fachgerecht und dauerhaft abzuschließen?

  8. Unbekannt

    Die Stadt hat bei vielen der durchgeführten Bauarbeiten keinen Einfluss und betont ja gerne ihre Unschuld. Allerdings könnte sie versuchen den Bürger möglichst früh zu informieren und für den bestmöglichen Fluss des Verkehrs sorgen. Soviel Einfluss und Kompetenz sollte sein. Erst nach der vielen Kritik schafft es Reul von rückwirkender Aufklärung auf kurzfristiger Warnung in der Kommunikation umzuschalten. Aber so richtigen Einsatz spürt man nicht. Und wer ist eigentlich unser Bürgermeister ?

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern