EURO 2024

3:0 – Spanier lassen Kroatien nicht den Hauch einer Chance

15.06.2024, Berlin: Spaniens Marc Cucurella (l) und Kroatiens Lovro Majer kämpfen um den Ball. Foto: Andreas Gora/dpa

Auch Spanien ist bereits in EM-Form: Die Iberer besiegten am Samstag in Berlin eine in die Jahre gekommene Mannschaft von Kroatien 3:0.

Mit spielerischer Klasse und gnadenloser Effektivität hat Spanien bei der Fußball-EM einen Traumstart hingelegt und seine Titelambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Die „Furia Roja“ stieß durch das 3:0 im Auftaktspiel gegen den von Altstar Luka Modrić angeführten WM-Dritten Kroatien die Tür zum Achtelfinale bereits weit auf.

Nach einer taktisch geprägten ersten halben Stunde eröffnete Álvaro Morata (29. Minute) vor 68.844 Zuschauern den Torreigen für den dreimaligen Europameister. Der Stürmer von Atlético Madrid hatte schon 2016 und 2021 bei der EM gegen Kroatien getroffen. Der auffällige Fabián Ruiz (32.) und Daniel Carvajal (45.+2) legten noch vor der Pause nach.

15.06.2024, Berlin: Der 16-jährige Lamine Yamal (l) von Spanien in Aktion neben Kroatiens Marcelo Brozovic. Foto: Andreas Gora/dpa

Ein vermeintlicher Treffer der Kroaten von Bruno Petkovic (80.), der nach seinem verschossenen Elfmeter den Ball doch noch im Tor unterbringen konnte, wurde zurückgenommen, weil Vorlagengeber Ivan Perišić bei der Ausführung des Strafstoßes zu früh in den Strafraum gelaufen war.

Spanien geht nun mit deutlich weniger Druck in das Spitzenspiel der Gruppe B am Donnerstag gegen Italien. Kroatien steht einen Tag zuvor gegen Außenseiter Albanien bereits unter Zugzwang.

Jungstar Lamine Yamal hatte gleich doppelten Grund zur Freude: Im Alter von 16 Jahren und 338 Tagen ist der Profi des FC Barcelona nun der jüngste Spieler mit einem Einsatz bei Fußball-Europameisterschaften. Yamal, der am Tag vor dem Finale 17 Jahre alt wird, wurde auf der rechten Angriffsseite auch oft gesucht, mit einem seiner gefährlichen Dribblings leitete er den zweiten Treffer der Spanier ein.

Yamal war noch nicht mal geboren, als Kroatiens Starspieler Modrić sein Debüt für sein Heimatland gab. „Wir sind hier, um Großes zu erreichen“, hatte der 38-Jährige vor dem Anpfiff gesagt. Doch dafür muss sich sein Team deutlich steigern – genau wie Modrić selbst. Der Spielmacher hatte bis zu seiner Auswechslung in der 65. Minute wie erwartet viele Freiheiten, war aber nicht so spielprägend.

Auf den Rängen des Olympiastadions hatte eindeutig Kroatien ein Übergewicht. Die Fans der „Vatreni“ (Feurigen) sorgten zumindest bis zu den ersten Gegentoren für eine stimmungsvolle EM-Atmosphäre. Auch EM-OK-Chef Philipp Lahm und UEFA-Präsident Aleksander Čeferin wurden davon auf der VIP-Tribüne Zeuge. (dpa)

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